Von deinem Erfahrungsbericht angeregt habe ich mir mal ein paar XT3-Reviews angeguckt. Das Fazit ist: sehr gute Alternative. Bloß dass mein Objektive-Ensemble exakt den Nagel auf den Kopf trifft, für das, was ich brauche. Und ich sehe das bei den nicht-adaptierten Fujilinsen nirgends.
Kannst du das bitte näher ausführen?Bloß dass mein Objektive-Ensemble exakt den Nagel auf den Kopf trifft, für das, was ich brauche. Und ich sehe das bei den nicht-adaptierten Fujilinsen nirgends.
aber umwerfend gut, fraglich ist halt der Gebrauchswert.denn Fujis Telelösung mit dem 100-400 ist mir schlicht zu teuer.
als Credo nutzt.Die perfekte Kamera ist die, mit der man umgehen kann.
Dann wundern mich im Grunde zwei Sachen. Sind eure Kunden blind und warum hast du deinen Kunden keine verkaufen können? Dann müsste doch der Verkäufer nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus Verkaufsinteresse seinen Kunden so ein Gerät nahe bringen können.
Kaum ein Verkäufer verkauft sie bei unserer Kette oder vergleichbaren Geschäften, egal wie gut oder auch wie schlecht der ist. Wenn ein Modell verkauft wurde, dann war es zu 90% ein überzeugter User, der die Kamera mehr oder weniger selbst wollte. Wie schon geschrieben hat selbst ein Fuji-Spezialist sich bei uns die Zähne ausgebissen, als er keine Kamera verkauft hat und der wollte und hat sämtliche Fuji-Vorteile immer und immer wieder angebracht. Ich habe in meinem Leben ein paar A, M, E-Modelle und auch ein paar XT1, 2 und 20 verkauft, von großen Mengen kann man da nicht reden. Fuji für einen Anfänger und Urlausbsfotografen zu verkaufen und das sind nun mal gefühlt 3/4 aller meiner Kunden, ist sehr zeitaufwendig und intensiv, 90% meiner Kunden wissen nicht, was eine Blende oder der Shutter ist. Die Mehrzahl meiner Kunden hat noch nie etwas von Sensorgröße gehört und bewertet eine Kamera nur nach den Pixeln, das ist wahr und leider ziemlich traurig. Es gibt bei mir selten mal einen Kunden, der sich vorher gut eingelesen hat und mit dem man auf normalen Niveau über Kameras reden kann. Man merkt auch immer wieder, dass Firmen die in der Öffentlichkeit sind und viel Werbung machen wie Canon oder Sony von Anfang an ein besseres Standing bei den Kunden haben.Frank B. hat geschrieben: ↑So 01 Sep, 2019 21:48Dann wundern mich im Grunde zwei Sachen. Sind eure Kunden blind und warum hast du deinen Kunden keine verkaufen können? Dann müsste doch der Verkäufer nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus Verkaufsinteresse seinen Kunden so ein Gerät nahe bringen können.
Ich lese relativ wenig von Leuten, die eine Fuji gekauft haben und sich hinterher ärgerten, keine Sony oder Canon gekauft zu haben.
Und was ist jetzt Deine Message? Die Marketing-Abteilungen von Canon, Sony und Panasonic sind zu blöd, um ihre verschiedenen Kameras zu verkaufen? Oder Canon, Sony und Panasonic wissen nicht, was welchen Kunden interessiert? Oder ein "Experte" aus dem Slashcam Forum muss Sony erst mal erklären, was für ein Unfug die A6600 aus verkaufstechnischer Sicht sei?vobe49 hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 06:54 Hallo Jan, genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen und bestätigt hinsichtlich der Gründe meine Einschätzung weiter oben im Thread. In unserer Region nehmen selbst die beiden großen Technikmärkte bis auf wenige Ausnahmen die etwas teureren Modelle aus dem Geschäft. Da steht gerade mal noch eine schon etwas ältere Sony A7 in der Vitrine. Wie mir ein Verkäufer erzählte, laufen teurere Kameras im Verkauf nicht gut und liegen zu lange im Geschäft herum. Ich wollte mir kürzlich mal die FZ2000 genauer ansehen und sie in die Hand nehmen (und die ist ja nicht mal sonderlich teuer). Hätte erst online bestellt werden müssen. Dann gab es eine Ankündigung, dass ein Panasonic-Mitarbeiter ins Haus kommt. Wenn ich nicht ausdrücklich nachgefragt hätte, wäre der ohne eine Kamera gekommen und letztlich hatte er einige Mühe, meine recht speziellen Fragen alle zu beantworten. Es gibt also auch (nicht-professionelle) Kunden, die vorinformiert sind. Ich denke auch, dass die Hersteller, die alle mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, das Gleiche machen wie die Softwarehersteller: ihre Marketing-Abteilungen werben mit neuen tollen Entwicklungen, die die Masse an Käufern aber gar nicht interessieren, weil sie das sowieso nicht nutzen und auch gar nicht verstehen. Dagegen nimmt man m. E. technisch recht leicht zu realisierende Entwicklungen wie die bereits erwähnten HyperSmooth- oder RockSteady Stabilisatoren von Gopro oder DJI nicht zur Kenntnis, vielleicht weil man Angst hat, dass die Profis darüber den Kopf schütteln. Während DJI im Support-Gespräch ja wenigstens noch den Eindruck hinterlässt, dass sie Hinweisen und Wünschen von Kunden aufgeschlossen gegenüber stehen, kann man bei Sony kaum Fachgespräche führen, weil die wahrscheinlich in Indien sitzenden Supportmitarbeiter ein so schlechtes Deutsch sprechen, dass sie überhaupt nicht verstehen, was man von ihnen will (habe ich tatsächlich so schon 3 mal erlebt und rufe dort gar nicht erst wieder an).
Allerdings kann diese Marktforschung so perfekt nicht sein - bzw. muss unter heftigen Filterblasen-Effekten leiden -, wenn Entwicklungen komplett verschlafen werden und Smartphones mittlerweile auch den gehobenen Kameramarkt erodieren lassen.TomStg hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 12:22 In jeder Region gibt es verschiedene Bedarfs- bzw Kundenprofile. Alles dies kennen die großen Kamerahersteller ganz genau bis ins letzte Detail und gestalten ihre Produkte sowohl technisch als auch preislich orientiert an diesen Profilen und an den Produkten der Wettbewerber.
ich denke, das ist nicht vergleichbar. Wer diesen Firlefanz mitmacht, ist doch gut beraten, sein Telefon zu nutzen, das hat er immer dabei, Bildqualität ist eh nicht gefragt.Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann,
Das stimmt total! Klar gibt es Anwendungsgebiete wo das klassische Bedienkonzept Sinn macht und Touchscreens nicht funktionieren (blinde Verstellung von Aufnahmeparametern...).
Die Haltung kann man haben, und die Kamerahersteller können sich auf Kunden mit dieser Haltung spezialisieren.Jörg hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 13:20ich denke, das ist nicht vergleichbar. Wer diesen Firlefanz mitmacht, ist doch gut beraten, sein Telefon zu nutzen, das hat er immer dabei, Bildqualität ist eh nicht gefragt.Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann,
TomStg hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 12:22Und was ist jetzt Deine Message? Die Marketing-Abteilungen von Canon, Sony und Panasonic sind zu blöd, um ihre verschiedenen Kameras zu verkaufen? Oder Canon, Sony und Panasonic wissen nicht, was welchen Kunden interessiert? Oder ein "Experte" aus dem Slashcam Forum muss Sony erst mal erklären, was für ein Unfug die A6600 aus verkaufstechnischer Sicht sei?vobe49 hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 06:54 Hallo Jan, genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen und bestätigt hinsichtlich der Gründe meine Einschätzung weiter oben im Thread. In unserer Region nehmen selbst die beiden großen Technikmärkte bis auf wenige Ausnahmen die etwas teureren Modelle aus dem Geschäft. Da steht gerade mal noch eine schon etwas ältere Sony A7 in der Vitrine. Wie mir ein Verkäufer erzählte, laufen teurere Kameras im Verkauf nicht gut und liegen zu lange im Geschäft herum. Ich wollte mir kürzlich mal die FZ2000 genauer ansehen und sie in die Hand nehmen (und die ist ja nicht mal sonderlich teuer). Hätte erst online bestellt werden müssen. Dann gab es eine Ankündigung, dass ein Panasonic-Mitarbeiter ins Haus kommt. Wenn ich nicht ausdrücklich nachgefragt hätte, wäre der ohne eine Kamera gekommen und letztlich hatte er einige Mühe, meine recht speziellen Fragen alle zu beantworten. Es gibt also auch (nicht-professionelle) Kunden, die vorinformiert sind. Ich denke auch, dass die Hersteller, die alle mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, das Gleiche machen wie die Softwarehersteller: ihre Marketing-Abteilungen werben mit neuen tollen Entwicklungen, die die Masse an Käufern aber gar nicht interessieren, weil sie das sowieso nicht nutzen und auch gar nicht verstehen. Dagegen nimmt man m. E. technisch recht leicht zu realisierende Entwicklungen wie die bereits erwähnten HyperSmooth- oder RockSteady Stabilisatoren von Gopro oder DJI nicht zur Kenntnis, vielleicht weil man Angst hat, dass die Profis darüber den Kopf schütteln. Während DJI im Support-Gespräch ja wenigstens noch den Eindruck hinterlässt, dass sie Hinweisen und Wünschen von Kunden aufgeschlossen gegenüber stehen, kann man bei Sony kaum Fachgespräche führen, weil die wahrscheinlich in Indien sitzenden Supportmitarbeiter ein so schlechtes Deutsch sprechen, dass sie überhaupt nicht verstehen, was man von ihnen will (habe ich tatsächlich so schon 3 mal erlebt und rufe dort gar nicht erst wieder an).
Sicher nicht. Die wissen es nämlich ganz genau - eben weil das Geschäft immer wettbewerbsintensiver wird. Was in diesem Forum ein paar Leute vermissen, bejubeln oder verteufeln, ist in keiner Hinsicht repräsentativ. Hier wird aus Froschperspektiven argumentiert und lamentiert. Der Kameramarkt findet nämlich weltweit statt. Die Region Europa hat andere Bedarfe als die Region Asien oder die amerikanische Region. In jeder Region gibt es verschiedene Bedarfs- bzw Kundenprofile. Alles dies kennen die großen Kamerahersteller ganz genau bis ins letzte Detail und gestalten ihre Produkte sowohl technisch als auch preislich orientiert an diesen Profilen und an den Produkten der Wettbewerber.
Es wäre ja schonmal ein Anfang, wenn die Kamera-Apps vernünftig programmiert werden würden...
100% D`accord.
das is unsinn. meine mutti steht jeden morgen um zwei uhr in aller herrgottsfrühe auf und trägt zeitungen aus. und laut ihrer auskunft und der einer befreundeten journalistin gehen die paperverkäufe immer weiter zurück und alles geht aufs smartphone. weil die leute einfach in der breiten masse erkennen, daß online viel schneller ist und das ganze auch umweltfreundlicher, wenn nicht jeden tag wälder abgeholzt werden müssen, damit wir am frühstückstisch unsere news lesen können.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 02 Sep, 2019 14:06
Die Haltung kann man haben, und die Kamerahersteller können sich auf Kunden mit dieser Haltung spezialisieren.
Aber das ist dann eben genauso wie die Haltung eines klassischen Zeitungsabonnementen, der den Internet- und Smartphone-Firlefanz nicht mitmacht. Dann werden klassische Kameras genauso aussterben wie gedruckte Zeitungen.
Ich bin ja völlig bei Dir und halte es auch so.nachtaktiv hat geschrieben: ↑Di 03 Sep, 2019 14:38 bei der digitalen vernetzung unseres elektronischen zoos ist das ne ganz andere nummer. es gibt keinen nennenswerten mehrwert, beides ist digital. und ob man die daten nun per SD karte rüberträgt zum rechner und smartphone und da dann erst aus dem möglichst gut gesichterten umfeld hochlädt, oder von der plöterigen kamera, die irgendein gewitztes scriptkiddie man eben komplett bricken kann, wenn es mal ne runde googled, ist schon ein gewaltiger unterschied. ich persönlich will auch keine totalvernetzung und achte peinlich genau darauf, ob neue geräte dieses einfallstor haben oder nicht.
nur, wenn man mit der kamera auch im internet surfen und telefonieren könnte :D...cantsin hat geschrieben: ↑Di 03 Sep, 2019 14:50
Wenn es Kameras gäbe, die per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen können und die für die Zielgruppe einen spürbaren Mehrwert ggü. einem Smartphone hätten, hätte die Kameraindustrie als ganzes bessere Überlebenschancen, wovon auch wir als Nicht-Mainstream-Zielgruppe profitieren.
Wie gesagt...die Zeiss ZX1 kombiniert das ja eben: hochwertigere Qualität (FF35 Format usw.) ggü. Smartphone-Kameras, direkte Verarbeitung und Distribution direkt über die Kamera.cantsin hat geschrieben: ↑Di 03 Sep, 2019 14:50Wenn es Kameras gäbe, die per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen können und die für die Zielgruppe einen spürbaren Mehrwert ggü. einem Smartphone hätten, hätte die Kameraindustrie als ganzes bessere Überlebenschancen, wovon auch wir als Nicht-Mainstream-Zielgruppe profitieren.
Nun da ist wohl das flexibelste ein App-System. bin jetzt nicht so der Fan von geschlossenen Ökosystemen wie z.B. bei Smart-TVs, aber das würde ja in der Theorie ja auch bei Kameras funktionieren. In der Praxis aber eher streitbar, siehe Sony :/
Und zudem zum ausklappen.