Das Mixerface R4R von CEntrance ist ein mobiler 4 Kanal Mixer - kaum größer als eine Zigarettenschatel - der mittels seiner zwei XLR-Klinken Combobuchsen mit Phantompower...
Schade, daß das so komisch konstruiert ist. Bin immer noch auf der Suche nach einer Art Zoom H6 in praktisch. Also kleiner und so, dass man ihn problemlos auf die Kamera oder den Blitzschuh montieren kann, aber mit 6 Kanälen und interner Aufnahmemöglichkeit...)
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.
Was brauchst du denn 6 Kanäle und gleichzeitig Montage auf dem Blitzschuh? Sollte man da nicht sowieso eher riggen oder alles auf ein Stativ montieren, wenn man schon mit 6 Mikros, bzw. Audioquellen aufzeichnen möchte? Also, für unter die Kamera zu schrauben gibts ja einige Angebote (u.a. von Tascam und Marantz), auch mit 6 Kanälen, allerdings leicht größer als der H6. Ich habe den H6 für autark von der Kamera geholt und den F1 zusätzlich. Der ist zur Not auch auf der Kamera montierbar, hat aber nur 2 Kanäle.
Frank B. hat geschrieben: ↑Mo 03 Dez, 2018 13:38
Was brauchst du denn 6 Kanäle und gleichzeitig Montage auf dem Blitzschuh? Sollte man da nicht sowieso eher riggen oder alles auf ein Stativ montieren, wenn man schon mit 6 Mikros, bzw. Audioquellen aufzeichnen möchte? Also, für unter die Kamera zu schrauben gibts ja einige Angebote (u.a. von Tascam und Marantz), auch mit 6 Kanälen, allerdings leicht größer als der H6. Ich habe den H6 für autark von der Kamera geholt und den F1 zusätzlich. Der ist zur Not auch auf der Kamera montierbar, hat aber nur 2 Kanäle.
6 Kanäle sind schnell voll: Zwei Protagonisten mit jeweils zwei redundanten Kragenmikros (ZDF-Standard), eine Angel und ein On-Kamera Micro. Oder drei Protagonisten z.B. bei einer Podiumsdiskussion. Ich arbeite gerne mit einem Stereo mic auf der Cam für Atmo und einem Richtrohr. Zwei Funkmikros sind auch schnell zusätzlich dabei.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.
Aber da musst du doch eh riggen, wegen der Kabelage, oder machst du das alles per Funk? Und wenn du noch ein Stereomic draufschnallst, ist der Blitzschuh eh weg.
Teils innovatives, kompaktes, portables Aufnahmegerät samt integriertem Mini-Mischer.
Hinweis: Auf der Centrance-Webseite kann man die Anleitung herunterladen.
Neben viel Positivem (z.B. - wenn sie halten, was sie versprechen - den rauschfreien Qualitätsverstärkern für Mikrofonsignal und Kopfhörer), als Ergänzung ein paar kritische Punkte:
1.
Die versenkten ('recessed') Mini-Schiebschalter ('Mäuseklavier'), die sich nur mit spitzem Werkzeug verstellen lassen (das betrifft neben den unten aufgezählten Einstellungen auch die Line-Eingänge der Combo-Buchsen: Switch zwischen Line-In und Instrument-In sowie zuschaltbarer Low-Cut, der mit 130 Hz recht hoch angesetzt ist und 6 dB absenkt - zweistufig, z. B. 80 Hz und 130 Hz, wäre universeller).
Ansichtssache - (cantsin hat es oben schon erwähnt).
Meine Ansicht: Nicht praxistauglich für so ein portables Unterwegs-Gerät für stets wechselnde Aufnahmesituationen, in denen es auch mal hektisch sein kann und schnell gehen muss.
Mini-Kippschalter mit genügend Kipp-Widerstand wären die bessere Lösung gewesen.
Zudem Widerspruch (Geräte-Unterseite):
EINSERSEITS: Phantomspeisung on/off (leider nur 48V, optional 24 oder 12V wären Akku-sparend, falls das Mikro es erlaubt) auf diese Art gesichert, ebenfalls Stereo/Mono-Abhören und auch Lo/Hi Stereo Out (Lo für direktes Einspeisen nach Mik-In der Kamera).
ABER: Power on/off-Schalter herausstehend (statt leicht versenkt) und anscheinend gegen versehentliches Drücken ungesichert!
2. Fehlender Limiter (cantsin hat es oben erwähnt)! Das ginge vielleicht mit einer besseren Aussteuerungsanzeige, aber diese hat nur 2 LEDS:
Die weisse zeigt an, ob überhaupt ein Signal anliegt (leuchtet permanent, falls grösser als -40 dB) und die rote springt bei mehr als -6 dB an. Mindestens eine Zusatz LED bei entweder -12 dB oder -3 dB wäre ohne Limiter erwünscht (die Batteriestandsanzeige hat hingegen 3 LEDs für 25, 50 und 75% Ladung).
3. Zwei USB-Anschlüsse an der Unterseite, die äusserlich gleich aussehen.
Der eine (rechts) zum Laden mit empfohlenen mindestens 2A (bei 5 Volt), der andere links zum Verbinden mit einem Tablet oder Computer, wodurch das MixerFace R4R zum Audio-Interface für eine DAW (Software) wird.
Ungeklärte Frage: Was passiert, wenn man das USB-Ladekabel irrtümlich links anschliesst ?
Das Positive und Spezielle:
Die Drehregler (statt +/- Tasten) auf der Oberseite (allerdings nicht gegen Verstellen gesichert) generell, der Mischregler für Direkt-In-Signal vs. USB-In-Signal insbesondere.
Die symmetrischen ('balanced', 2x, als Stereo-Miniklinke, wenn ich das richtig erkenne) Ausgänge zusätzlich zu den normalen (Miniklinken Phones Out und Line Out).
Abhören in mono (falls nur ein Kanal bespielt wurde) oder stereo.
Fazit:
An sich ein reizvolles, kleines Aufnahmegerät, das ich - so wie es jetzt ist - trotzdem nicht kaufen würde.
PS:
Habe mich noch gefragt, mit welchem 'High-End' Tool dieses offizielle Statement (zu einem Kopfhörer-Verstärker) von Centrance-CEO Michael Goodman aufgenommen wurde:
CEntrance BlueDAC - the awesome portable headphone amplifier
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mo 03 Dez, 2018 21:59, insgesamt 4-mal geändert.
Frank B. hat geschrieben: ↑Mo 03 Dez, 2018 13:38
Was brauchst du denn 6 Kanäle?
6 Kanäle sind schnell voll: Zwei Protagonisten mit jeweils zwei redundanten Kragenmikros (ZDF-Standard), eine Angel und ein On-Kamera Micro.
In meinen Augen eher Quatsch...
Da reichen 3 Kanäle (2* Mono Lav und eine (Atmo)-Angel) dediziert aufgezeichnet plus im Idealfall/Backup noch eine Summe.
An neueren SD Mixern hast du sowieso jedes Lav einzeln anliegen, Angel extra und Summe nochmal automatisch am Mix Out und Play Out (via Funk/Kabel zur Kamera).
Wenn man nicht unbedingt mit verdedckter Technik und/oder absolut doppelter Ausfallsicherheit arbeiten muss (z.b. live) ist alles andere im Prinzip ziemlicher Overkill und bringt bis auf unnötige Daten und Zeit im Schnitt/Mischung relativ wenig... Da letzteres (Zeit) immer mehr zum Problem wird - einfach halten.
Zum Gerät selbst.. tönt durchaus interessant... Aber die Anzeigen zum pegeln/aussteuern scheinen in der Tat eher rudimentär und wenig praxistauglich für den realen Alltag wenn man doch Mal mit mehr als 3-4 Quellen arbeitet... Da wird man vermutlich auf andere Geräte zurückgreifen die dann sicher weniger kompakt und auch deutlich teurer sind - aber entsprechend konsequent auf das pegeln mehrerer Quellen vorbereitet sind... Und beim Blick ins Zoom Regal gibt es da durchaus sogar preislich kompetative Möglichkeiten...
"Das Eingangssignal lässt sich um bis zu 53 dB rauschfrei vorverstärken "
Solche Formulierungen machen mich etwas skeptisch.
Haben wir plötzlich ganz neue Naturgesetze und ich hab's bloß nicht mitgekriegt?
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