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Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Di 25 Apr, 2017 22:17
von triplequak
Hallo zusammen ... ich habe mir viele beratungsthreads durchgelesen aber so richtig schlau bin ich noch nicht geworden.
Hier mal meine Ausgangssituation:
Bisher filme ich mit einer Sony HDR XR500
Die Bildqualität ist eigentlich fast ausreichend, bei lowlight dürfte es gerne ien bisschen besser sein. Allerdigns fehlt jegliche drahtlose Verbindung und die braucht es be dem Einsatz regelmässig.

Anforderungen an die Cam:
  • sie wird in einer Höhe von 1-5m an Bäume angebracht, um Wildtiere zu beobachten. Wir sind dabei in der Nähe (20-50m entfernt maximal) und würden gerne die Kamera über eine drahtlose Verbindung von einem Tablet oder iPhone steuern können. Denkbar (aber ungünstiger) wäre auche eine Steuerung über ein Macbook oder einen PC (Notebook). Es sollten Zoom und start stop gesteuert werden können. Die Kamera darf nicht leuchten bei der Aufnahme (oder LEDs müssen abklebbar sein, das würde die Tiere aufschrecken/stören.
  • Kein must have aber nice to have wäre Spritzwasserresistenz.
    (Bis hierhin dachten wir an eine GoPro oder ähnliches aber die bietet kein Zoom ...)
  • Der 12-fach der Sony wäre ausreichend (30-360mm), es darf auch etwas mehr sein ... sowohl im WW als auch im Tele.
  • Der Akku sollte einige Zeit aushalten. Dei 4 Stunden meines bisherigen Akkus wären aber ausreichend, länger wird es kaum werden.
  • Schön wären auch noch gute Stills ... aber das ist nicht oberste Priorität
  • last but not least:
    Kein High-end-Gerät ... das Budget ist begrenzt, es geht um ein Schulprojekt mit Abschlussarbeit.
Gibt es dafür Ideen oder Vorschläge? In welche Richtung kann ich hier weiterdenken?

Danke und in der Hoffnung auf Ideen/Vorschläge,
triple

Re: cam für Wildbeobachtung

Verfasst: Mi 26 Apr, 2017 02:51
von zaungast
Hallo triplequak,

ich weiß zwar nicht, ob es überhaupt was für Dich wäre, da Du primär nach einer echten Videokamera suchst, doch die Canon Powershot G3 X könnte wenigstens eine Überlegung wert sein.

Allerdings solltest Du dir direkt was überlegen, wie Du das Akkuproblem löst, da der Akku nach meinen Recherchen grenzwertig ist, doch sonst:

+24-600 mm (check)
+spritzwassergeschützt (check)
+Wlan und NFC (check)
+stills brauchbar (check)
+1 Zoll Sensor

+/- ca. 750 Gramm und ähnlich viele Taler musst Du dafür investieren

--Akkuleistung mies
--kein Sucher

Beste Grüße
zaungast

PS: Für Praxiserfahrungen von Besitzern der G3X wäre ich ebenfalls dankbar!

Re: cam für Wildbeobachtung

Verfasst: Mi 26 Apr, 2017 10:43
von Auf Achse
triplequak hat geschrieben: Di 25 Apr, 2017 22:17 Wir sind dabei in der Nähe (20-50m entfernt maximal) und würden gerne die Kamera über eine drahtlose Verbindung von einem Tablet oder iPhone steuern können. Denkbar (aber ungünstiger) wäre auche eine Steuerung über ein Macbook oder einen PC (Notebook). Es sollten Zoom und start stop gesteuert werden können.

Diese Funktionen müssen unbedingt drahtlos gesteuert werden? Falls per Kabel doch eine Option ist such nach Kameras mit LANC - Steuerung. Bis 20m sicher kein Problem, darüber weiß ich nicht, das kann sicher jemand anderer beantworten. Über 20m wird wohl auch die drahtlose Verbindung Probleme bekommen.

Auf Achse

Re: Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Do 27 Apr, 2017 18:09
von triplequak
Hallo zusammen

@zaungast: Die Kamera schau ich mir einmal näher an. Der fehlende Sucher stört nicht wirklich, die schlechte Akkuleistung schon mehr. Ich werde mal sehen, ob das was dranhängt. Preislich liegt das schon etwas über dem Budget aber eventuell gibt es da ja uahc etwas auf dem Gebrauchtmarkt. Praxiserfahrungen von den Besitzern wären allerdgins wirklich etwas wert.

@Auf Achse: Die drahtlose Steuerung muss sein, da die Kamera auch einmal schnell ummontiert werden muss und 20 m sind nicht immer ausreichend ... das sind dan schon ab und zu ca. 40-50m ... aber ob drahtlos das immer schafft?

Danke aber schonmal für die Anregungen.

Grüsse,
triple

Re: Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Do 27 Apr, 2017 18:11
von splex
Frag doch den Profi im Nachbarthread :)
viewtopic.php?f=54&t=135996&p=898691#p898691

Re: Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Do 27 Apr, 2017 21:08
von triplequak
ui ... das scheint eine Nummer zu hoch für eine Schularbeit :) ... aber ein spannender Beitrag ist es allemal ...

Re: Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Mo 01 Mai, 2017 08:05
von triplequak
Nochmals Danke für die Tipps bisher. Ich habe mir die Canon G3X jetzt enimal näher angeschaut (und sie auch kurz ausprobiert). Sie hat eine zu schlechte Low-Light performance. Die Bilder sind dann verrauscht und nicht mehr wirklich brillant.
Der Preis ist (für unser Budget) ebenfalls etwas hoch, aber mit irgendwelchen Kompromissen muss ich mich bei der engen Begrenzung schon auseinandersetzen, so weit ist mir das klar. Aber eben ...mir fehlt noch immer die Idee, welche Kamera hier wohl am geeignetsten ist.

Re: Kamera für Wildbeobachtung

Verfasst: Di 02 Mai, 2017 01:28
von zaungast
Hallo triplequak,
danke für dein Feedback bezüglich der G3X.

Hmm, dann befürchte ich, dass es für Dich in dieser und nächsten Dekade unmöglich sein wird eine bezahlbare Kamera zu finden die tatsächlich deinen Anforderungen entspricht.

Habe neulich mit einer (5d Mark II + 24-70mm 2.8 L), zugegeben nicht mehr die neueste, doch immerhin einer Vollformatkamera mit brauchbaren low-light Fähigkeiten versucht bei Vollmond (Mond = einzige Lichtquelle) die Botanik abzulichten.

Das Ergebnis nach 30 Sekunden Langzeitbelichtung bei ISO 3200 enttäuschte mich. Manche der Bilder (vor allem die Fotos, die quasi komplett in der Dunkelheit entstanden) sahen anschließend so aus, wie das Bild aus einem Videokugelschreiber bei Tageslicht, überspitzt gesagt.

Bei 50% und mehr Mondlichtintensität innerhalb der Kadrierung waren die Bilder wiederum recht brauchbar aber natürlich kein Vergleich zu Aufnahmen die bei unter ISO 1000 entstanden sind.

Was jetzt folgt, sind schräge Vorschläge, die man höchstens als Denkimpulse deuten sollte ;-)

Im DSLR-Forum gilt die Sony Cybershot DSC-HX90V als brauchbarer Camcorderersatz. Manch einer behauptet dort, dass man damit sogar in schlecht beleuchteten Kirchen vernünftige Ergebnisse fabrizieren kann, was ich nicht glaube, da es sich um einen mickrigen Sensor handelt mit 18 Megapixel.

Nun folgt der Nobudget Lösungsansatz.

Sollte das Tierverhalten im Focus deiner Arbeit stehen und nicht die Bildqualität, dann frag deine Schüler, ob die zufällig noch ein altes Smartphone rumliegen haben z.B:
Sony Xperia Z oder Nokia PureView 808 (fakultativ nach Smartphone mit großen Sensor suchen, Kostenpunkt gebraucht ca. 100 Draghitaler)

Danach forderst Du deine Schüler auf sich Gedanken zu machen, wie eine Konstruktion aussehen könnte, um einerseits die Kamera des Smartphones mit im Prinzip so etwas:
https://m.banggood.com/de/2652-HD-Night ... categories
zu verbinden.

Sollten die Schüler dazu heutzutage nicht mehr imstande sein, dann nimm ihnen ihr Pausengeld weg :-))) und investier es in so etwas https://m.banggood.com/de/15-45X60S-Mon ... categories

Tada ;-)