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FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 13:00
von Jommnn
Wie sieht euer Workflow aus, um aus einem FCPX-Projekt die bestmögliche Qualität für vimeo oder Youtube zu erreichen?

Exportiert ihr direkt mit Compressor oder mit "externen" Programmen?

Dank im Voraus!

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 13:41
von Jott
Mit fcp x selbst, lädt auch selber gleich hoch, direkt aus der Timeline. Was spricht dagegen? Misstrauen? Du kannst es ja folgenlos testen.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 13:44
von Jommnn
Jott hat geschrieben:Mit fcp x selbst, lädt auch selber gleich hoch, direkt aus der Timeline. Was spricht dagegen? Misstrauen? Du kannst es ja folgenlos testen.
Ja, klar. Ohne Kompressor lässt sich ja aber quasi nix einstellen... sicherlich kann man für youtube/vimeo noch Settings optimieren, im Vergleich zu dem, was FCPX vorgefertigt ausspuckt?

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 14:14
von Schleichmichel
Du kannst auch eine "Originaldatei" ausgeben, und dann mit Handbrake encodieren. Dort geht ja auch Stapelverarbeitung und flott ist es über ffmpeg ja auch.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 14:31
von Jott
Was bringt dich zu der Vermutung, dass die Presets nicht ganz genau passen und du rumschrauben müsstest? Einfach ausprobieren ist doch wirklich die nächstliegende Idee.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 14:39
von Jommnn
Schleichmichel hat geschrieben:Du kannst auch eine "Originaldatei" ausgeben, und dann mit Handbrake encodieren. Dort geht ja auch Stapelverarbeitung und flott ist es über ffmpeg ja auch.
Danke, praktizierst du diesen Workflow? Falls ja, gibst du aus FCPX ein ProRes aus? Bei kürzeren Videos evtl. sogar Uncompressed, wäre dies völlig verlustfrei?

Jott hat geschrieben:Was bringt dich zu der Vermutung, dass die Presets nicht ganz genau passen und du rumschrauben müsstest? Einfach ausprobieren ist doch wirklich die nächstliegende Idee.
Um das gleich einzugestehen, ich kenn mich zuwenig aus, um das wirklich zu beurteilen, daher frage ich nach eurer Meinung. Mein Eindruck ist bei eigenen Videos, dass die Komprimierung der Internetdienste da noch mal deutlich Qualität wegnimmt und die Filme auch abdunkelt. Mich interessiert, ob man da evtl. mit höheren Datenraten o.ä. weniger Verluste hinbekommt. Ich finds auch erstaunlich, dass die Qualität vieler Videos, die man auf vimeo sieht, bei gleicher Auflösung sehr unterschiedlich ist - was zur Vermutung führt, dass dies an unterschiedlichen Exportsettings liegen könnte.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Do 17 Mär, 2016 16:27
von Jott
Es wird von YouTube und Vimeo so oder so immer neu encodiert. fcp x erzeugt Dateien nach den Vorgaben der beiden Portale, die ja kein Geheimnis sind.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 00:43
von Jommnn
Jott hat geschrieben:Es wird von YouTube und Vimeo so oder so immer neu encodiert. fcp x erzeugt Dateien nach den Vorgaben der beiden Portale, die ja kein Geheimnis sind.
I see. Vimeo empfiehlt beispielsweise als Bit Rate für 1080p 10-20.000 kbit/s. FCPX gibt mir 15 Mbit/s aus, die Datenrate kann ich ja ohne Compressor nicht beeinflussen, right?

Die Frage wäre also, ob die Qualität noch mal sichtbar steigen würde, wenn ich via Kompressor noch mal 5 Mbit/s drauflegen könnte. Ich weiß, man muss es halt einfach mal ausprobieren, aber ich habe KOmpressor nicht installiert. Daher die Frage, wie eure Erfahrungswerte sind.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 06:11
von Axel
Wenn's schnell gehen soll: Direktexport mit Youtube/Vimeo-Einstellungen, bei schnellem Internet sogar mit Direkt-Upload. Schleichmichels Methode ist kaum umständlicher und bietet nochmal die Möglichkeit, vor dem Upload zu überprüfen, ob es kritische Stellen im Video gab. Ich habe allerdings den Verdacht, dass FCP X ziemlich gut darin ist, diese so zu komprimieren, dass die jeweilige erneute Kompression bei den Portalen weitgehend artefaktfrei bleibt. Das kann man mit Handbrake u.U. nicht sehen und ist dann überrascht, wenn hinterher eine sauber encodierte Stelle auf Vimeo pixelt.

Wenn es etwa um ein sehr wichtiges Showreel oder dergleichen geht, könnte man es machen wie Phillip Bloom: ProRes hochladen. Er macht das mit den kürzeren Clips so. Das sind dann wegen der Dateigrößen lächerlich lange Uploadzeiten. Die oben erwähnten kritischen Stellen sind vor allem schnelle Fade-outs/Fade-ins. Habe ich selbst noch nie probiert, aber die Ansprüche meiner Klientel (Hochzeiten) sind auch nicht so hoch.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 11:03
von Jommnn
Danke für den ProRes-Hinweis! Hatte ich auch schon mal dran gedacht und dabei die Befürchtung, dass gerade fließende Blenden da unter Umständen ruckeliger sein könnten, da die Datenrate ja wahrscheinlich viel höher ist? Ich werds aber mal ausprobieren...

Wenn H.264, hätte vimeo laut den eigenen Guidelines gerne ein High Profile H.264 anstelle des Main Profile. Ich hab keine Ahnung, was das bedeuten soll? Im FCPX gibt es da ja keine Auswahl, wo man zwischen beiden unterscheiden könnte - es sei denn, es ist damit einfach eine höhere Bit Rate gemeint?

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 11:30
von Jott
Schau mal - du ratest und vermutest irgendwas und willst trotzdem ohne Wissen an Einstellungen rumschrauben? Ich verstehe das nicht, wenn dich in fcp x doch nur ein Knopfdruck vom Erfolg trennt. Aber ich muss ja nicht alles verstehen. Good luck!

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 11:41
von Abercrombie
Das High-Profil kann man in den gängigen Tools (FFMPEG, HandBreak, MPEGStreamclip und Compressor) in den Settings einstellen. Es ist aber auch im Vimeo-Preset von FCPX voreingestellt.

Ganz kurz zusammengefasst (und entsprechend der Kürze auch nicht vollumfänglich): Level und Profil von h.264 bestimmen die für die Komprimierung zur Verfügung stehenden Mittel bzw. Algorithmen. Geringe Profile/Level benötigen nur wenig Rechenleistung zur Decodierung, höhere Level schaffen geringere Datenraten bei gleichem Bildeindruck, benötigen aber mehr Aufwand. Bestimmte Level/Profile überschreiten dann die Fähigkeiten eines Abspielers und das Video ruckelt bzw. spielt gar nicht mehr.

Re: FCPX Export Workflow

Verfasst: Fr 18 Mär, 2016 14:39
von Jott
Was beim YouTube-Upload egal wäre, weil da sowieso neu codiert wird - in rund zehn Formaten, die beim Abspielen blitzschnell passend zur Geschwindigkeit der Verbindung und zum Browser ausgesucht werden.