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Materialverkauf für 'Archivzwecke'

Verfasst: Mi 17 Dez, 2014 21:33
von Christoph K.
Hallo allerseits,

ich habe im August/September für ein Museum einen Imagefilm gedreht. Dabei hab ich sehr viel mehr gedreht, als das Material, das im Film zu sehen ist ... das Museum will nun das gesamte Material durchsehen und ggf. Bilder/Standbilder/Videos kaufen, die noch nicht abgelichtete Objekte darstellen.

Jetzt ist mein Problem: Was soll ich berechnen? Der Verwendungszweck ist in erster Linie die Archivierung der Aufnahmen, sollte irgendetwas je online oder sonstwo landen packe ich eine Aufforderung in das Schreiben, mir dies zu melden und dann ggf. einen Aufpreis zu zahlen. Aber wie setze ich da die Summen an?

Hat jemand Erfahrung? Ich überlege mit 0,05€ pro Frame bei Video zu starten, bin dann aber bei den Fotos sehr unentschlossen. 7,99€ für ein .jpg, 9,99€ für ein CR2? Dazu Standfoto aus Video für 4,99? Es handelt sich um viel viel mehr Videomaterial als Fotos.

Leute, ich hab überhaupt keine Idee!


Liebe Grüße,

Christoph

Re: Materialverkauf für 'Archivzwecke'

Verfasst: Mi 17 Dez, 2014 21:43
von darth_brush
Mach doch einfach eine Pauschale. Wenn du es zu kompliziert machst, vergraulst du den Kunden.

Ausserdem wäre das restliche Material auf deiner HDD versauert und irgendwann eh verschwunden. Einfach eine Zahl in Kopf nehmen und denen mitteilen.

Re: Materialverkauf für 'Archivzwecke'

Verfasst: Mi 17 Dez, 2014 21:47
von Christoph K.
Hi Darth,

ja würde ich sehr gern und hab ich auch vorgeschlagen, allerdings hat der Kunde selbst gewollt, dass es eine Art 'einsehbare Preistabelle' gibt.

Wir reden hier auch immerhin von gut 44,0 GB HD-Material die ich ungefiltert und umgeschnitten abgebe, da ist auch viel Quatsch bei (Takes, die nichts geworden sind etc.). Ich sollte 'mir nicht die Mühe machen' vorher zu sortieren und werde dann mit genauen TC Ins und Outs versorgt, die mir sagen, was ich noch schneiden soll.


LG

Christoph

Re: Materialverkauf für 'Archivzwecke'

Verfasst: Mi 17 Dez, 2014 23:08
von thsbln
Na dann mach ihnen doch eine Tabelle mit GB-Preisen, eine Spalte pro Gigabyte für komplett roh belassene Aufnahmen, also ohne den Firlefanz 'rauszuschneiden und eine Spalte bereinigte Preise, die würde ich dann so hoch ansetzen, dass es so teuer wird, dass es ihnen weh tun würde, diesen Preis dafür zu berappen (Du selbst weißt ja, welchen Aufwand Du für den Imagefilm hattest und was sie dafür zu zahlen bereit waren), dann haben die ihre Tabelle und Du nicht die Arbeit, nochmal das Rohmaterial bereingen zu müssen.

Und die unbereinigtes-Rohmaterial-Preise kannst Du ja so berechnen, dass Dein Stundensatz fürs Filmen plus ein prozentualer Anteil dabei rumkommt, den Du an einem späteren Verwendungszweck orientieren kannst (also jemand schneidet einen neuen Imagefilm damit bspw oder es kommt auf die Webseite des Museums etc pp) - natürlich klingt das alles hahnebüchen, aber wenn sie es so wollen - und dann machst Du einen Preis dafür, der es nicht zu billig erscheinen lässt für all das Tohuwabohu und mit dem Du leben kannst.

Fertich.

(Ach ja, ich hab schon was getrunken.)