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Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 19:40
von dudelsack44
Ich habe gestern im Film & TV Kameramann gelesen, dass nur Filmkameras ein "richtiges" Auflagemaß haben, man also den Trick mit dem Heranzoomen zur einfacheren und genaueren Fokussierung bei Digitalkameras (i.d.F. 5D) nicht nutzen kann. Kam für mich sehr überraschend, hatte davon noch nie gehört...

Stimmt das?

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 19:47
von studiolondon
dudelsack44 hat geschrieben: Stimmt das?
Nein.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 19:52
von dudelsack44
Habe ich mir schon fast gedacht, wo ich auch nichts dazu im Internet finden konnte und schon Tabellen über die jeweiligen Auflagemaße von Fotokameras gelesen habe.... was für ein Schwachfug .... war allerdings auch kein Mitarbeiter der Zeitschrift, sondern irgendein junger Kameramann, der einen kurzen Erfahrungsbericht mit der 5D verfasste.....

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 21:37
von rush
Das hat weniger was mit der Kamera sondern eher mit den Objektiven zu tun.. Dein google suchwort lautet: parfokal (bzw mit c im englischen). Objektive die als parfokal gelten, halten die einmal abgeholte Schärfe im Tele über den gesamten Brennweitenbereich - und sind somit das was man sich als Filmer wünscht.

Leider sind wie wenigsten Fotoobjektive parfokal.... es gibt diverse blogs/foren auf denen es vereinzelt Listen mit entsprechenden Objektiven gibt. Einfach mal ein wenig rumsuchen

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 21:40
von dudelsack44
Danke für die Erklärung, dann "meinte der Autor ja eigentlich das Richtige".

Sind die der Filmkameras (Angénieux, Zeiss usw.) denn alle parfokal?

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 23:23
von Jan
Der Begriff Parfokal (gleiche Schärfe auch bei Brennweitenveränderung ohne den Focus ändern zu müssen) hat aber mit dem Begriff Auflagenmaß (Abstand zwischen Bildebene und Optik) nichts zu tun und sind zwei paar Schuhe.


VG
Jan

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Mi 20 Nov, 2013 23:26
von dudelsack44
Dann also doch totaler Schwachsinn... dass die Redaktion das einfach so abnickt vor'm Druck....

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 00:24
von joey23
Ohne zu wissen was dort wörtlich steht mit komplettem Zusammenhang lässt sich das doch gar nicht beurteilen.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 03:36
von WoWu
Stimmt das?
Ja, streng genommen stimmt das.

Ich kenne den Artikel zwar auch nicht und weiss daher nicht worauf er genau abhebt aber genau genommen hat er Recht.

Die BTA hat bereits 1994 den Standard 105-A für HDTV verabschiedet, in dem für E-Kameras/Objektive der Blauauszug 5 μm und der Rotauszug 10 μm hinter dem Grünauszug scharf abgebildet werden muss.
Dies wird durch Fluorit- und anderen Spezialgläser erreicht, weil sonst die Differenzen für Video zu gross werden, die für den "relativ dicken" Film in der Tiefe noch stimmten, weil die Schichten hintereinander lagen.
Aber die Brechungsindizes -und damit die Abbildungsentfernungen- sind für Video tatsächlich im sichtbaren Bereich zu unterschiedlich.
Insofern haben auch Cine-Optiken, die für Film gebaut wurden, auf E-kameras deutlich schlechtere Schärfewerte.

Und damit gibt es für Video in 1-Chip Kameras, auf alle Fälle 3 Backfokuswerte.
In (guten) 3-Chip Kameras hat man die Differenzen teilweise noch mit dem Prismaschiff ausgeglichen.

So gesehen hätte er also Recht.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 07:17
von hannes
...in dem für E-Kameras/Objektive der Blauauszug 5 μm und der Rotauszug 10 μm hinter dem Grünauszug scharf abgebildet werden muss.
Gibt für mich noch keinen Sinn, deshalb meine Rückfrage:
Auf dem Film liegen die Schichten doch in der Reihenfolge RGB weil die Eindringtiefe von Blau höher ist als von Rot, bedingt durch den unterschiedlichen Energieinhalt.
Damit müßte doch der Blauauszug hinter grün und der Rotauszug vor Grün liegen. (oder mache ich da einen Denkfehler?)
Bei E-Kameras liegt aber im Normalfall alles auf einer Ebene und wird durch das Bayerfilter getrennt. RG-EB

Jedenfalls habe ich im Praxistest festgestellt, mein 80-1,2 Fluorit ist auf Film deutlich schärfer als an der Lumix G3. (mit Adapter Canon FD auf MFT)

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 10:46
von handiro
WoWu hat geschrieben:
Stimmt das?
Ja, streng genommen stimmt das.

Ich kenne den Artikel zwar auch nicht und weiss daher nicht worauf er genau abhebt aber genau genommen hat er Recht.

Die BTA hat bereits 1994 den Standard 105-A für HDTV verabschiedet, in dem für E-Kameras/Objektive der Blauauszug 5 μm und der Rotauszug 10 μm hinter dem Grünauszug scharf abgebildet werden muss.
Dies wird durch Fluorit- und anderen Spezialgläser erreicht, weil sonst die Differenzen für Video zu gross werden, die für den "relativ dicken" Film in der Tiefe noch stimmten, weil die Schichten hintereinander lagen.
Aber die Brechungsindizes -und damit die Abbildungsentfernungen- sind für Video tatsächlich im sichtbaren Bereich zu unterschiedlich.
Insofern haben auch Cine-Optiken, die für Film gebaut wurden, auf E-kameras deutlich schlechtere Schärfewerte.

Und damit gibt es für Video in 1-Chip Kameras, auf alle Fälle 3 Backfokuswerte.
In (guten) 3-Chip Kameras hat man die Differenzen teilweise noch mit dem Prismaschiff ausgeglichen.

So gesehen hätte er also Recht.
Und ich hoffe, jedesmal wenn ich eine der Dokus sehe, wo Du Kameramann warst, bekommst Du von der VG Bild, Deinen wohlverdienten Obulus :-)
In der letzten Zeit liefen mal wieder ein paar Guido Knopp Filme....

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 13:24
von WoWu
Moin Hannes.
Die Sache mit dem Film liegt ja nun einwenig anders als bei den trivialen Sensoren.
Rotes Licht belichtet die Blaugrünschicht. Dort entstand ein Negativbild (Silber).
Folglich werden Farben in der unbelichteten Purpur- und Gelbschicht gebildet.
Beim Durchleuchten mit weißem Licht entzieht die gelbe Schicht (der gelbe Farbstoff) die blauen Farbanteile und die Purpurschicht die grünen Farbanteile.
Übrig bleiben die roten Farbanteile des Lichts.
Grünes Licht belichtet die purpurne Schicht.
Dort entsteht durch die Negativentwicklung ein Silberbild.
Die Gelb- und Blaugrünschicht werden nicht durch grünes Licht belichtet, weshalb sich dort bei der Zweitentwicklung gelbe und blaugrüne Farbstoffe bilden.
Die gelbe Schicht entzieht dem weißen Licht beim Durchleuchten die blauen Farbanteile, die blaugrüne Schicht die roten Farbanteile.
Weißes Licht setzt sich zusammen aus den Farbanteilen Rot, Blau und Grün; werden Blau und Rot entzogen, ist das Licht grün. Analog entsteht Blau.
Erinnert mich irgendwie an das De-Bayering.
Scheint sich alles im Leben irgendwie zu wiederholen.

Beim Film spiet sich das Ganze übrigens über rd. 40 μm ab und die einzelnen Farben haben auch mehrere (3 Schichten). Aber an der Dicke kann man mal sehen, wie ungenau Kino-Objektive auf E-Kameras arbeiten.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:22
von studiolondon
WoWu hat geschrieben:
Stimmt das?
Ja, streng genommen stimmt das.
Bitte Wowu, jetzt erzaehl hier doch keinen Bockmist.

NATÜRLICH KANN MAN - und das passiert jeden tag - DAS AUFLAGEMAß BEI DIGITALEN KAMERAS AKKURAT UND KLASSICH SETZEN.

Deine - zudem in vielen bereichen falschen, pauschalierten und veralteten aussagen bezüglich - bezüglich cmos, ccd, 1chip, 3chip, 4chip kameras optiken aller bauweisen haben NICHTS mit dem auflagemaß an sich zu tun. NICHTS.

Bei Arri PL bspw (52mm auflagemaß) und großen Optiken (a la optimo 24-290 oder 28-340) entstehen -völlig egal ob film, sensor, 1 oder 3 davon)- bei Dreharbeiten bspw. in Wüste/Polar/Helikopter oder schlicht in der Nähe auch nur eines einzigen starken HMI, dann zudem gerne auch noch nicht perfekt gestützt, selbst bei perfekt kalibrierter Spitzenrechnik sofort toleranzen im Bereich DUTZENDER und HUNDERTER μm. Da ist deine ganze 5-10 μm erbsenzählerei KOMPLETT irreevant, herrje, was glaubst du was passiefrt wenn eine kamera über Kopf mit dem body aus dem warmen heli und der optik in der kalten aussenluft dreht.....

Deine 5-10 μm Erbsenzählerei ist nonsens - schau dir mal an wie Kameraleute en passant via siemens das amaß schnell reinjagen - da kann man froh sein wenn die toleranzen im .1 mm - nich μm - bereich halten.

Zudem - du denkst doch nicht ernsthaft das bei cinecams oder vdslrs sich IRGENDJEMAND (sei es kamera oder optikhersteller) an völlig veraltete (1994!) pseudonormen a la 105-A? Nein, das ist tottolottorennquintett, und egal ob nun eine canon 5d mk II oder eine arri d20 oder eine red zielen da viele hersteller zudem schlich grob "in die mitte" - insbesondere photooptiken die ja reihenweise genutzt werden.

Und: Tatsächlich designt so mancher Top-end hersteller inzwischen DIREKT AUF digitale single-chip Sensoren. Was glaubst du warum es die Optimo ROUGE oder die Cooke REDs gibts.

Der Witz an der Sache ist: Das ist ales schlicht nur noch techniker-gewic**e, sobald man mit den Kameras arbeitet. Da kann man morgens kalibreiren wie man will, egal ob film oder sensor, wenn 20kg optik/kompendium/followfokus mit fliehkraft am mount zerren, +- 20-40 grad celsius wirken oder schlicht eine >10 kg schere rund einen halben meter lange zoomoptik direkt sonne NUR von oben abbekommt sind lächerliche toleranzen a la 5-10 μm VÖLLIG nachrrangig.

Auflagemaß MUSS sauber sitzen, film wie digital. Alles andere ist ein Anfängerfehler. Und der branchenübliche schnelle siemens-setzer per auge (im besten fall per wave, sogut wie nie sieht man während des drehtages den Kollimator) bringt keine μm - präzision, da kann man froh sein wenn der kamerassi unter 0.1 mm landet.
Insofern haben auch Cine-Optiken, die für Film gebaut wurden, auf E-kameras deutlich schlechtere Schärfewerte.
Blödsinn. Bei heutigen 4 bis 6k systemen sind selbst die meisten DIREKT FÜR SENSOR optimierten cineoptiken überfordert, da ist das limit die optik, nicht die μm differenz iim sensor. Herrje, selbst ne teure master prime weitwinkel haut dir im randbereich bequeme 1-2 pixel alleine schon an CA um die ohren....

Achja, ich spreche übrigens aus jahrelanger täglicher praxis - mit sonys grossen F-serien, allen reds und arri von 235 & 435 bis alexa und cooke, zeiss und angenieux optiken mit hohen etats. Wenn uns a) da auch nur selbst ein kameraassi mit der aussage käme, "ich kann das auflagemaß nicht justieren - die kamera ist digital, und gemäß 105-A geht das nicht....": Gefeuert. und b) wissen alle das nach 2 stunden im heli EGAL WIE GUT DIE KAMERA UND EGAL WIE GUT DIE OPTIK UND DER MOUNT UND DER SUPPORT sind, EGAL OB FILM ODER DIGITAL - das auflagemaß durch thermik, vibration und gewicht NICHT mehr so gut ist wie bei der justage (geschweige denn das μm noch ein thema sind) und man das auge, nicht die skala als gesetz nimmt. Und DENNOCH dreht man wunderbare bilder weiter.

Mit deiner völlig unrealistischen und unprofessionellen aussage, man könne bei digitalen kameras das auflagemaß nicht setzen erzählst du den jungen Leuten (wie der TO hier) völligen Blödsinn, wie dein Celco-laser. Wenn man solche für Physiker korrekte Aussagen trifft, ist KEINE EINZIGE OPTIK, KEIN EINZIGES MEDIUM, FÜR FILM WIE DIGITAL *jemals* mit sauberem auflagemaß genutzt worden. Auch film ist nicht plan, selbst s/w nicht. Für das Auge und den Filmemacher, Kameramann & Focuspuller aber - der den Fokus per Hand stellt -sind die toleranzen im MILLIMETER bereich. Kein mensch hat μm präzision, selbst bei 360er fokus. Da zählt das Auge, nicht das atom - und für das menschliche Auge kann man auf Digital wie film akkurat & perfekt das Auflagemaß setzen.

Deine restlichen: "Aber aber aber" - spare sie dir. Und bedenke bitte das hier ein nachwuchs-FILMEMACHER fragt, nicht dein Physiklehrer. Und der ****muß**** wissen, ja klar, auflagemaß muß und KANN ich bei digital wie film sauber setzen - der schwachpunkt sind so oder so mount, materialdehnung durch termik und gewicht - nicht sensor oder filmebene.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:33
von WoWu
Deine 5-10 μm Erbsenzählerei ist nonsens -
Lies den Standard mal nach und beschwer Dich bei den Normierungsgremien und bei Canon (von denen kommt das nämlich).

Ich hab deine weiteren Einlassung dann gar nicht weiter gelesen, solange Du nicht die Grundvoraussetzungen mitbringst, ist der Rest dann sowieso nur noch der übliche Quatsch.
Schreib den Mist in Deinem Blog, da hast Du dann auch die Jünger, die Dich anhimmeln.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:39
von gast5
Schreib den Mist in Deinem Blog, da hast Du dann auch die Jünger, die Dich anhimmeln.
Wo? welcher Blog?

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:55
von WoWu
Ach .. vergiss es.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:56
von ennui
Das bedeutet, bei einem alten Fotoobjektiv an digitalem Sensor habe ich eigentlich immer nur das Licht in rot, blau oder grün "wirklich" scharfgestellt, und die anderen Wellenlängen nicht? In der Praxis scheint es aber keinen großen Unterschied zu machen, man sieht es wohl wirklich nicht. Oder wie sollte sich das genau im Bild bemerkbar machen, gibt es Bildbeispiele? CAs zb. hatte ich eher bei modernen für digital gerechneten Objektiven - Tokina und Co. Meine alten sind eigentlich fantastisch und auch scharf wie Hölle.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:57
von studiolondon
WoWu hat geschrieben:
Deine 5-10 μm Erbsenzählerei ist nonsens -
Lies den Standard mal nach und beschwer Dich bei den Normierungsgremien und bei Canon (von denen kommt das nämlich).
Wieso sollte sich irgendjemand über einen unverbindlichen, zudem veralteten und herstellerspezifischen Vorschlag beschweren, für den sich im professionellen 35mm bereich so oder so nie jemand interessierte, sowohl auf hersteller wie nutzerseite?


Ich hab deine weiteren Einlassung dann gar nicht weiter gelesen, solange Du nicht die Grundvoraussetzungen mitbringst, ist der Rest dann sowieso nur noch der übliche Quatsch.
Lieber wowu, hirngespnste und "quatsch" sind deine domäne, ich erinnere da nur an deine lustigen Phantasien a la das du deine bilder "auf 4k-celcos lasern ausbelichtest".

Nochmal für den Threadopener:
Auflagemaß kann man perfekt und sauber setzen, digital wie analog, und das wird täglich weltweit routiniert & gewohnheitsmässig tausende male gemacht.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 18:58
von gast5
WoWu hat geschrieben:Ach .. vergiss es.
warum? ich bin schon interessiert etwas zu lernen..

auch deine Beiträge lese ich mit großem Interesse

STUDIO lass uns doch den LINK zu deinem BLOG zukommen

BIDDE

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:06
von studiolondon
motiongroup hat geschrieben:
WoWu hat geschrieben:Ach .. vergiss es.
warum? ich bin schon interessiert etwas zu lernen..

auch deine Beiträge lese ich mit großem Interesse
weil er schon wieder rumspinnt.
Es gibt kein Blog.
motiongroup hat geschrieben: STUDIO lass mir den LINK zu deinem BLOG zukommen

BIDDE
Und ein weiteres Beispiel wie Phantasien & Fehlinformationen von "wowu" die Leute auf die falsche Spur lenken.

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:07
von WoWu
Dann halt Dich an die Originalquellen (oben genannt).
Da steht es schwarz auf weiss und was solche Offsets bedeuten, wirst Du ja sicher selbst nachvollziehen können.
Übrigens halten sich die Objektivhersteller auch daran.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:12
von studiolondon
WoWu hat geschrieben:Dann halt Dich an die Originalquellen.
Da steht es schwarz auf weiss und was solche Offsets bedeuten, wirst Du ja sicher selbst nachvollziehen können.
Und genau das ist der punkt:
Für das Auflagemaß in der Praxis exakt : Nichts.

Du glaubst doch selber nicht, das irgendein Mensch mittels Siemensstern das Auflagemaß per Auge im 5 μm bereich präzise stellt.

Achja, wowu - und verräts du mir bitte auch die adresse meines blogs? Kenne ich selber noch nicht, würde mich durchaus interessieren.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:21
von WoWu
Du glaubst doch selber nicht, das irgendein Mensch mittels Siemensstern das Auflagemaß per Auge im 5 μm bereich präzise stellt.
Hab ich das gesagt ?
Du solltest vielleicht lesen lernen und weniger "Satzbausteine" verbreiten.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:30
von studiolondon
WoWu hat geschrieben:
Du glaubst doch selber nicht, das irgendein Mensch mittels Siemensstern das Auflagemaß per Auge im 5 μm bereich präzise stellt.
Hab ich das gesagt ?
Genau das implizierst du, indem du die SIMPLE FRAGE, ob man bei digital das Auflagemaß NICHT einstellen kann mit
Ja, streng genommen stimmt das.
beantwortest.

Das ist nonsense - und das weißt du auch.
Wenn du diese Kriterien an IRGENDEINE optik/kamera der letzten 100 jahre ALLER regisseure und filmemacher anlegst - konnte NIE für irgendeinen Film korrektes auflagemaß gesetzt werden, film wie digital.
WoWu hat geschrieben: Du solltest vielleicht lesen lernen und weniger "Satzbausteine" verbreiten.
Apropos, du erwähntest ja meinen Blog - wo ist der denn? Ich kenne den nicht.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:34
von domain
WoWu hat geschrieben: Die Gelb- und Blaugrünschicht werden nicht durch grünes Licht belichtet, weshalb sich dort bei der Zweitentwicklung gelbe und blaugrüne Farbstoffe bilden.
Bitte dazu Links.
Denn von Zweitentwicklungen habe ich bisher nur bei Umkehrfilmen gehört und zwar nach einer Totalbelichtung des Filmes mit weißem Licht.
Anderseits hat es bei den Kodachrome-Umkehrfilmen sogar drei Entwicklungen mit drei farbigen Zwischenbelichtungen gegeben, weil dort die Farbkuppler noch nicht in den Schichten integriert waren, sondern extra eingebadet werden mussten.
Zum Auflagemaß: war und ist immer noch wichtig, aber bei modernen Zoomobjektiven nicht mehr in der Art, wie bei mechanisch gefrästen Steuerkurven für das Schärfekorrekturlinsenelement bei alten Zoomobjektiven. Geht heute alles über elektronische gesteuerte Stellmotoren und programmierte Steuerkurven.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:38
von dudelsack44
studiolondon hat geschrieben:Auflagemaß kann man perfekt und sauber setzen, digital wie analog, und das wird täglich weltweit routiniert & gewohnheitsmässig tausende male gemacht.
Danke nochmal für die Erklärung und den Einsatz für eine klare Formulierung am Ende des Tages. :-)

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 19:40
von studiolondon
domain hat geschrieben:
WoWu hat geschrieben: Die Gelb- und Blaugrünschicht werden nicht durch grünes Licht belichtet, weshalb sich dort bei der Zweitentwicklung gelbe und blaugrüne Farbstoffe bilden.
Bitte dazu Links.
Denn von Zweitentwicklungen habe ich bisher nur bei Umkehrfilmen gehört und zwar nach einer Totalbelichtung des Filmes mit weißem Licht.
Anderseits hat es bei den Kodachrome-Umkehrfilmen sogar drei Entwicklungen mit drei farbigen Zwischenbelichtungen gegeben, weil dort die Farbkuppler noch nicht in den Schichten integriert waren, sondern extra eingebadet werden mussten.
.... und zudem die unterschiedlichen Positionen der Farbauszüge auf der optischen Ebene von sensor&digital bis hin zu den zahlreichen Filmprozessen NIE identisch waren, geschweige das diese Toleranzen das korrekte AUFLAGEMAß in irgendeiner Form relevant behindern oder gar verhindern würden.
domain hat geschrieben: Zum Auflagemaß: war und ist immer noch wichtig, aber bei modernen Zoomobjektiven nicht mehr in der Art, wie bei mechanisch gefrästen Steuerkurven für das Schärfekorrekturlinsenelement bei alten Zoomobjektiven. Geht heute alles über elektronische gesteuerte Stellmotoren und programmierte Steuerkurven.
Einspruch, teilweise. Deine Aussage stimmt - aber der Großteil der Kinogläser im Betrieb kommt aus der Ära zuvor UND viele Kameras (schaut böse zur Sony F-Serie) haben zudem selbst bei überschaubaren thermischen einflüssen nicht grade konstante mounts.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:07
von dienstag_01
Vielleicht sollte man sich mal die Aussage im Kameramann genauer anschauen. So ganz unwissend sind die dort auch nicht.
Mich jedenfalls würde das mehr interessieren, als diese kindischen Aussagen und Unterstellungen hier.
Aber bitte, lasst euch nicht stören.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:18
von dudelsack44
Mehr vom Artikel lade ich aus rechtlichen Gründen nicht hoch (wäre ohnehin zwecklos):



Der Autor gehört, wie bereits geschrieben, nicht zur Redaktion.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:31
von studiolondon
dienstag_01 hat geschrieben:Vielleicht sollte man sich mal die Aussage im Kameramann genauer anschauen. So ganz unwissend sind die dort auch nicht.
Äh, wenn jemand den "Kameramann" lesen muß um die *absoluten* Basics a la Auflagemaß zu lernen, nun gut.

Wir haben den schon ewig & 5 tage abbestellt, den letzten Artikel den ich vom "Kameramann"" erinnere:
Die Titelstory über "Erste Red in Deutschland - exklusiver Bericht".

Zu dem Zeitpunkt waren die Kameras bei den Kunden in der EU inkl. Deutschland ein gutes quartal bis halbes Jahr im Einsatz...

... ich hoffe im Interesse des (sehr jungen) Threadopener, das er da was missverstanden hat. Ansonsten kann der "Kameramann" ja schnell James Cameron, Peter Jackson, George Lucas etc informieren, das sie alle seit 15 jahren falsch arbeiten da sie mit ihren digitalen Kameras und Zooms ja kein Auflagemaß justieren können... *seufz*. Vermutlich muss nach der sensationellen Entdeckung dann Avatar, Hobbit & Star Wars neu gedreht werden.

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:33
von studiolondon
dudelsack44 hat geschrieben:Mehr vom Artikel lade ich aus rechtlichen Gründen nicht hoch (wäre ohnehin zwecklos):



Der Autor gehört, wie bereits geschrieben, nicht zur Redaktion.
Danke für die Quelle... und es ist keine Entschuldigung für die Redaktion, daß die einen solchen nonsense durchlassen. Denn mal auf "Kameramann" - Hollywoods Elite wartet auf die Details eurer sensationellen Entdeckung....

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:41
von dienstag_01
studiolondon hat geschrieben:Vermutlich muss nach der sensationellen Entdeckung dann Avatar, Hobbit & Star Wars neu gedreht werden.
Zoomen die da?

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 20:43
von Bergspetzl
Ein schöner Clash bisher!

Aber ich gehe zurück auf die Frage des TO
dass nur Filmkameras ein "richtiges" Auflagemaß haben, man also den Trick mit dem Heranzoomen zur einfacheren und genaueren Fokussierung bei Digitalkameras (i.d.F. 5D) nicht nutzen kann.
sowie die Anmerkung später


.... war allerdings auch kein Mitarbeiter der Zeitschrift, sondern irgendein junger Kameramann, der einen kurzen Erfahrungsbericht mit der 5D verfasste.....
so....jetzt mal Ruhe und ganz tief durchatmen.

In diesem Falle:

NEIN, es gibt kein Auflagemaß"

Weil es injustierte Fotooptiken sind. Diese sind nicht darauf ausgelegt, einen durchgängigen Schärfepunkt zu behalten. Man kann zwar eine Fotooptik halbwegs auf eine Kamera einmessen lassen, das macht aber keinen Sinn, da es trotzdem zu ungenau bleibt und bei einem Optikwechsel alles verloren wäre. Der Text bezieht sich auf eine 5D.

Wir haben eine Angineux für einen Dreh auf eine C300 einmessen lassen. Wohlgemerkt: es war klar, dass die Optik zwei Wochen "drauf" bleibt.

Die andere Frage frage ist hier nach der Art des Einmessens. Das kann im Labor geschehen oder schnell vorm Auto mit Simensstern vom Handy. Film oder EB? Das sind zwei verschiedene Philosophien und Anwendungsgebiete.

Und das alles macht dann soweit Sinn, dass der Focuspuller oder Kameramann ca. ,5 cm mit der Schärfe daneben liegen, rein aus "menschlichen Versagen". Hm....da bringt die Toleranz um "μm" dann was...

Die Diskussion ist ok fürs Entwicklungslabor. Aber auch nur für dort bitte. Dem halbwegs Erfahrenen Kameramann ist bewusst was der Unterschied zwischen einem justierbaren und unjustierbaren Objektiv ist, und ob es Sinn macht für den Dreh die Optik an jene Kamera einzumessen oder ob wir mit den Herstellertoleranzen leben.
Bei einer Zeiss Masterprime ist es je nach Anwendungsfall auch so ok, bei einer EB Optik ist es notwendig, bei einer Canon L Lens zu vergessen...

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 21:01
von studiolondon
dienstag_01 hat geschrieben:
studiolondon hat geschrieben:Vermutlich muss nach der sensationellen Entdeckung dann Avatar, Hobbit & Star Wars neu gedreht werden.
Zoomen die da?
Klar. Und zudem sind bei 3D Zooms anstelle von Festbrennweiten aus verschiednen Gründen (justage bei brennweitenwechsel, grade noch den ausschnitt zu bekommen) handwerklich sinnvoll und künstlerisch interessant (ein leichter vertigo in 3d ist fies ;)).

Re: Digitalkameras haben kein "richtiges" Auflagemaß ???

Verfasst: Do 21 Nov, 2013 21:10
von studiolondon
Bergspetzl hat geschrieben:Ein schöner Clash bisher!

Aber ich gehe zurück auf die Frage des TO
dass nur Filmkameras ein "richtiges" Auflagemaß haben, man also den Trick mit dem Heranzoomen zur einfacheren und genaueren Fokussierung bei Digitalkameras (i.d.F. 5D) nicht nutzen kann.
sowie die Anmerkung später


.... war allerdings auch kein Mitarbeiter der Zeitschrift, sondern irgendein junger Kameramann, der einen kurzen Erfahrungsbericht mit der 5D verfasste.....
so....jetzt mal Ruhe und ganz tief durchatmen.

In diesem Falle:

NEIN, es gibt kein Auflagemaß"

Weil es injustierte Fotooptiken sind.
Der Threadopener fragte nach Kameras. Daher die klare Aussage - ja, digital wie analog - immer gibts ein korrektes Auflagemaß.

Wenn man unpassende Optiken davorschnallen will ist das die Wahl des Filmers - aber hat nichts damit zu tun das "digitale Kameras" kein akkurates Auflagemaß hätten.

Die andere Frage frage ist hier nach der Art des Einmessens. Das kann im Labor geschehen oder schnell vorm Auto mit Simensstern vom Handy. Film oder EB? Das sind zwei verschiedene Philosophien und Anwendungsgebiete.
"Schnell nach Auge" ist auch bei großen Etats oft & weitverbreitet. Klar, wenn motion-control für VFX im Studio geplant ansteht geht man mit uhrmacherpräzision ran, aber grade bei aerials, pyro & stunt wird auch beim kinospielfilm gerne mal auf oder unterhalb EB-niveau "draufgehalten"; insbesondere wenn 2nd/3hrd unit nicht fest geplant sind und JAZZ machen ;)

Und das alles macht dann soweit Sinn, dass der Focuspuller oder Kameramann ca. ,5 cm mit der Schärfe daneben liegen, rein aus "menschlichen Versagen". Hm....da bringt die Toleranz um "μm" dann was...
Exakt, und das am bestennoch beim nachschwenken auf ein >150 km/h Fahrzeug aus 100 cm distanz oder einem Üersprung von 2 stuntleuten...
Die Diskussion ist ok fürs Entwicklungslabor. Aber auch nur für dort bitte. Dem halbwegs Erfahrenen Kameramann ist bewusst was der Unterschied zwischen einem justierbaren und unjustierbaren Objektiv ist, und ob es Sinn macht für den Dreh die Optik an jene Kamera einzumessen oder ob wir mit den Herstellertoleranzen leben.

Bei einer Zeiss Masterprime ist es je nach Anwendungsfall auch so ok, bei einer EB Optik ist es notwendig, bei einer Canon L Lens zu vergessen...
... und das jeweils unabhängig vob kamera, sensor/film ist da nachrrangig.