Valentino hat geschrieben:Geht der Auflösungs-Wahnsinn jetzt auch bei den Laptops weiter.
So ab 27" macht die Auflösung durchaus Sinn, aber doch nicht auf einem 15,6 Zöller.
Für Auflösung ist die Größe des Schirms / Bildwand ist komplett nachrangig, dito ppi/dpi.
Es zählt nur Auflösung + Sichtabstand in Bildhöhen.
Nah an Smartphone sehe ich bei 1280*720 auflösung sofort Pixels, dito bei 1920*1080 auf einem 17 Zoll Notebook.
Im Studio auf der Arbeit hingegen sind bei den 2K und 1080P sowohl auf der viele meter breiten Projektion wie auch hinterm langen oversize Wacom auf dem 24er 2K Monitor die Pixels nicht sichtbar.
Insofern macht mehr Auflösung *grade* bei kleineren Bildschirmen an denen man nah arbeitet - wie bspw. Smartphones und Notebooks mehr Sinn als bei großen Bildflächen von denen man weit entfernt ist, bei smartphons bspw. will ich nichts mehr unter 1920*1080 / 5´ bzw >+400ppi, da man da eben oft sehr nah dran ist.
Slashcam ist übrigens hinsichtlich der Displays leider hier nicht ganz richtig informiert.
Die Auflösungklasse im 3-4K Segment und der Pixeldichte ist schon lange am Markt. Apple wird da mal wieder nur Nachzügler sein, 4K/QHD Displays gibts seit ~nem Dutzend Jahre im Einsatz.
Lieferbar mit der hochäuflösenden 3.X Displaytechnologie in der >=400ppi Klasse sind bspw. von Samsung ATIV 9er (13,3 Display, 3200*1800, core i5, 1.3kg ultrabook) um die ~1300€, von Lenovo die Yoga Pros (13,3 Display mit Touch, 3200*1800, core i5, 1.3kg ultrabook & tablett) um die ~1100€... und unzählige sony/htc/lg/smasung usw smartphones sowieso.
... was ja auch nicht verwundert. Samsung bspw. entwickelt und fertigt solche Displays, und nach einer Zeit werden die dann eben auch an Händler wie Apple verkauft, die selber ja weder Entwicklung noch Fertigung von Displays können, geschweige denn eigene Fabriken besitzen. Und wie bei der LCD-Fertigung üblich, wird nach der ersten Produktionswelle und dem optimieren der yields eben bei kleineren Displays begonnen (in dem Fall eben die jetzt schon älteren Smartphonestandarddisplays mit 5´wie von Sony, Samsung, HTC, LG usw), dann wenn die yields sitzen die Fläche hochgezogen (13,3, eben die ganzen ultra¬ebooks) und am ende wenn die yields klasse sind, wird das dann auch in größer (wie 15+ usw) Händlern und Wiederverkäufern wie Apple angeboten.
Vorher ist es zu riskant, Händler & Wiederverkäufer mit großen Displays zu beliefern, die Ausbeute ist expotentiell riskanter bei zunehmender Fläche, und wenn man dann in Verträgen steckt rutschen die scharf kalkulierten Displays schnell in die Verlustzone. Deswegen wird sowas a priori mit eigenprodukten & Abnahme nach Verfügbarkeit+Preis in den Markt eingeführt, bis man mit 3hrd Partys sicher Geschäfte machen kann, ohne Risiko mit yield/Ausbeute.
Am Rande : 4K Displays für Rotoscope, VFX, Animation usw sind übrigens ein uuuuuuuuuuuuuuuuururrrralter Hut - ich bspw. hab vor über 10 Jahren angefangen mit 4K Displays zu arbeiten, und da waren die schon jahre im Markt, bis wir die bekamen.
Die ersten PCs mit 4K/QFHD Monitor als Seriengeräte waren so ~2001 iirc (damals mit matrox grafik, hehe). Die waren übrigens höher aufgelöst als die jetzt kommenden (3840*2400, also vertikal überhalb von den kommenden Notebookdsipalys) und kosteten damals auch im ~vierstelligen Bereich. Wenn mal wer auf ebay suchen will, da stehen die typischerweise je nach Zustand so bei 750-2000€ drin (bspw. von IBM T220, T221, 9503, gibt aber auch massig OEMS von Viewsonic, IIyama, IDtech usw) - aber da die 4K Monitore öfters auch schon nen dutzend Jahre im Einsatz sind sollte man ggf. die CCFLs wechseln...
... ich würde für 4K heute eher einen der ~1000€ nonames, bzw. wenn Farbtreue wichtig ist einen der 2000-4000€ Markenmonitore (asus, sharp usw) neu kaufen als einen 2001er IBM.