Seite 1 von 1

Diascanner aber welchen?

Verfasst: Do 13 Dez, 2012 20:54
von Mr.Wolf
Hallo Forum,

da mein Großvater noch sehr viele Dias hat, würde ich mir gerne ein Diascanner anschaffen, um die Bieler auf meinen PC zu übertragen.

Nun wollte ich fragen, ob damit jemand Erfahrung hat, und mir evtl einen Diascanner empfehlen kann.

Das ganze sollte sich natürlich in einem bezahlbarem Rahmen bewegen

danke Gruß wolfi

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Do 13 Dez, 2012 21:22
von Filmo
es ist ratsam hier nicht zu sparen,wenn man gute Qualität haben will.Es gilt auch zu beachten, welche Diafilme verwendet wurden,nicht alle Scanner können zB. für Kodachrome-Dias verwendet werden.Sind es sehr viele Stück,dann sollte der Scanner für Stapelbearbeitung geeignet sein.
Wenn auch ein sehr guter Scanner ziemlich Geld kostet,so ist es doch möglich,diesen nach Abwicklung noch ohne allzu großen Verlust zu verkaufen,sind immer noch sehr gesucht.
Ein anderer Weg wäre ,das einfach einem Fachgeschäft zu überlassen,wirklich gute Scan's machen nämlich viel Arbeit.Vielleicht auch mal dahingehend erkundigen.

Anbieter findet man im Internet,aber das örtliche Fotofachgeschäft wird vielleicht ebenfalls Anbieter vermitteln können.

zB.:

http://www.scan-studio.de/

mehr dazu:

http://www.pcwelt.de/ratgeber/Profi-Sca ... 46196.html

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Do 13 Dez, 2012 22:45
von B.DeKid
Die richtig guten kosten viel Geld und sind nur für DIAs ausgelegt. Ich besitze von Canon Flachbett Scanner mit Durchlicht die sind schon ganz ok - von der Quali werden die von Modell zu Modell besser , aber können teils den reinen sehr guten DIA Scannern nicht das Wasser reichen.

Gib die lieber in ein Geschäft und lass sie scannen , kommt dich billiger :-) Ansonsten reden wir hier schnell mal von weit über 500 Euro für nen guten reinen DIA Scanner

MfG
B.DeKid

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 06:44
von domain
Zu den besseren Diascannern zählte immer die Nikon-Coolscan Klasse. Habe aber im Internet gesehen, dass es heute relativ preiswerte Diascanner z.B. von Mustek ab ca. € 300 mit bis zu 7000 DPI gibt. Entscheidend ist, dass die Auflösung immer so hoch sein muss, dass noch das einzelne Filmkorn abgebildet wird. Bei mir läuft gerade testweise ein Coolscan LS 1000 mit SCSI-Bus auf einem geschätzt 20 alten Dell-PC unter Windows98, Nostalgiegefühle kommen auf.
Im Prinzip schließe ich mich B.DeKids Meinung an, es machen zu lassen. Meist sind es ja nicht gerade viele Dias, die es Wert sind, digitalisiert zu werden. Dazu zählen vor allem unwiederbringliche Bilder aus dem familiären Bereich oder sonstige Dokumentationen (Hausbau, der eigene Ort in alten Ansichten etc.)
Man sollte auch nicht vergessen, dass manche Leute ihre wertvollen Videos und Bilder extra verfilmen lassen, um sie der digitalen Vergesslichkeit zu entreißen. Du befindest dich mit deinen Dias also bereits in diesem wünschenswerten Stadium. Daher ist es in der Regel gescheiter, sich um eine fachgerechte Lagerung des Materials zu kümmern und einen guten Diaprojektor zu pflegen.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 10:52
von Bilderspiele
Habe auch einen Nikon Coolscan HV 20 über SCSI an einem G4 im Betrieb. Problem ist immer wieder, dass die Datentiefe nicht ausreicht. Dadurch muss man öfter im Setting nachjustieren, was Zeit kostet. Brauche für 50 Dias etwa 2 Stunden und die Qualität ist als Erinnerungsfotos akzeptabel.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 14:32
von Schleichmichel
Also abraten kann ich schon mal von Reflecta CrystalScan 7200. Es ist reine Glückssache, ob das LineArray gleiche Daten liefert. Ich habe bestimmt 5 Geräte gehabt und immer mal mehr mal weniger Streifen im Bild gehabt. Also ich rede von ungleichmäßigkeiten, die bei homogenen Flächen mit flachen Kontrast auf Negativen auffallen (Schnee, Himmel, unterbelichtete Bereiche). Dezent, so dass es im Kunsumersegment wohl eher als zu anspruchsvoll gilt. Es hat aber gereicht, dass ich nichts damit anfangen konnte.

Jetzt habe ich einen Flachbrettscanner von Canon gekauft (9000F), aber aus zeitmangel noch keine Dia/Negativtests gemacht. Vornehmlich habe ich das Ding aber auch nur für normale Scans gekauft. Ich werde beizeiten mal über die Filmscan-Qualität berichten.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 14:37
von Bilderspiele
Die Steifen kenn ich auch vom Nikon. Das liegt an den 8 Bit pro Farbe.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 14:48
von Yaz
Seid gegrüßt miteinander

ich will hier nur einmal eine Idee beibringen: beim scannen von Dias handelt es sich wohl zumeist um einen einmaligen Vorgang, ein Batzen Dias aus vergangenen Tagen wäre zu bearbeiten und dann war es das. Das bedeutet, man braucht dieses Gerät nur einmal, weil wohl nur wenige noch weiterhin Dias produzieren. Umgekehrt liegt so ein Gerät dann bei anderen nach Gebrauch in der Schublade. Das schreit geradezu danach, dass sich die Leute mit dem Diabatzen und dem Schubladenscanner zusammentun und das Gerät für den einmaligen Durchgang ausleihen. Das wäre so manchem sicherlich ein Fuffi wert, er hätte seine Dias durchgescannt und der Schubladenscannerbesitzer hat damit auch noch ein klein wenig Nutzen von seiner Investition. Bei zehnmaligem Verleih wäre auch ein teures Gerät dann refinanziert, auf die Art könnten sogar zehn Interessierte ein neues Gerät kaufen, austauschen (auch auf dem Postweg) und dann wieder verkaufen.

Daher mein Vorschlag, sich hier zu einem Austausch zu organisieren, scheint mir ein sinnvolles Verfahren zu sein. In so einem Fall käme ich auch vielleicht noch auf die Idee, mich daran zu beteiligen, hab einen Diabatzen, keinen Scanner. Wäre also auch eine Frage an Scannerbesitzer, ob sie so etwas machen würden, ich hätte aber volles Verständnis, wenn man teure und sensible Geräte nicht weggeben mag. Daher ist die andere Idee, zehn kaufen zusammen ein, vielleicht besser, könnte man bei slashcam vielleicht mit einer Handklingel annoncieren (Überschrift Dia-Scanner-Coop oder so ähnlich). Da fällt mir gerade ein, kann man so etwas auch noch mit anderen Gerätschaften machen, z.B. ein Heli oder anderes zu teures Zeugs? Ich weiß es nicht, klingt ganz gut, vielleicht fangen einige einmal klein an und versuchen es mit den Dias.

Gruß an alle

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 15:34
von Dr. Walter Gesierich
Oh ja, Superidee!! Ich wär sofort dabei bei so 'nem Maschinenring, wie in der Landwirtschaft. Kontakt: drgesierich@66y.de
Ich bin der Archivar in der Familie und habe eine Unmenge Dias aber noch mehr Negative. Ich habe einen ca. 9 Jahre alten Minolta-Scanner für Dias und Negative. Profiqualität, sehr gute Ergebnisse, aber extrem langsam (gefühlte 3-4 Minuten pro Bild). Da hab ich bei meiner Bildermenge keine Chance.
Jetzt habe ich mir für den 90er Geburtstagsfilm meiner Mutter schnell einen Negativ- und Diascanner von einem Clubmitglied ausgeliehen: Sumikon. Von der Idee her super, Dias und Negative werden nicht abgescannt sondern von einem Chip "abfotografiert", geht also blitzschnell. Es ist ein Stand-alone-Gerät (ohne Computer) und speichert einfach auf einer SD-Karte. Vor allem auch die Vorschau geht blitzschnell, so wie eben bei einem Fotoapparat. Kann sogar an einem anderen Einzug Papierbilder scannen. Kostet glaube ich 80 Euro.
Und da haben wir's: Idee gut, Qualität "na ja". O.k., es wird eh in einen HD-Film eingebettet, da reicht die Pixelzahl schon noch, aber ich muß jedes Bild massivst in der Farbe nachbearbeiten. Das kann ja auch nicht gesund sein.
Sollte das mit dem Maschinenring nicht klappen, dann wäre trotzdem ein Tipp hilfreich, ob es was Gutes, Schnelles für Dias und Negative in der Preisklasse von mir aus 500 Euro gibt. Oder geht was an der Spiegelreflex? Ich hab 'ne CANON 60D.
Es grüßt Euch der Walter

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 15:34
von Filmo
Der Vorschlag hört sich zwar gut an,aber die Durchführung wird schwierig .Da geht etwas kaputt-"ich wars nicht,bei mir hats noch funktioniert" usw.
Oder es fehlt plötzlich ein Teil-dann geht das von vorne los.Beim Versand kann auch mal was schiefgehen,also ich weiß nicht....

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 16:58
von Yaz
Zu Filmo:
man könnte zunächst einmal optimistisch daran gehen und mit einem Vertrauensvorschuss davon ausgehen, dass die Teilnehmer ehrlich miteinander umgehen. Zudem könnte man eine interne 'Versicherung' anlegen, weil einfach jedem einmal etwas aus Ungeschick defekt gehen kann. Dies könnte so aussehen, dass in dem Beispiel alle zehn Personen bei einem 500€ Gerät 75€ zahlen, so dass man eine Versicherungssumme von 250€ für Reparaturen hätte. Alles was darüber hinaus geht trägt derjenige, der den Schaden herbeigeführt hat.

Sollte es einen Schurken geben, der ein defektes Gerät versendet und behauptet es sei in Ordnung gewesen, gleichzeitig aber die Reparatur 300€ kosten, dann könnte man es z.B. wie folgt regeln: Geht ein Gerät von Person C nach D und es ist nicht festzustellen, wer den Schaden verursacht hat, dann wird es beiden zugeschrieben, sie hätten dann die Reparaturkosten jenseits der 250€ in gleichen Teilen zu tragen. Es wäre dann eine Person um 25€ geschädigt, das wäre ein Restrisiko, das nur zu einer solchen Situation führt, wenn viele Eventualitäten aufeinandertreffen (Es müsste 1. überhaupt ein Schaden entstehen, 2. müsste der Schaden über der Versicherungssumme liegen und 3. müsste ausgerechnet dann noch ein Schurke im Spiel sein).

Bei Verkauf des Gerätes geht die verbliebene Versicherungssumme wieder an alle zurück, natürlich auch der Verkaufserlös, so dass am Ende vielleicht für jeden 25€ Kosten entstehen, mit denen er seine Dias ohne größeren Zeitdruck mit einem guten Gerät scannen könnte.

Aber ich stimme dir teilweise zu, ich weiß auch nicht genau, ob es funktioniert, vielleicht probiert es jemand. Wenn es dann hier klappen sollte, vielleicht ließe es sich, wie angedacht, auf andere Gerätschaften erweitern.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 18:10
von Filmo
möchte dazu auch mal auf diesen Thread verweisen:

http://www.dforum.net/showthread.php?t=479531

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 18:19
von Schleichmichel
Das mit der Scan-Gemeinschaft ist übrigens nicht so selten. Ambitionierte Fotografen, die ihre alten Negative und Dias vernünftig einscannen wollten, kamen beim ewigen hin- und hergerechne auf den Schluss, dass man sich für einen Trommelscanner zusammentut. Und so ein Ding bietet letztlich doch einfach die beste Qualität und man kann es selbst machen (ist aber großes Tennis mit so einem Ding)...

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 18:29
von beiti
Ich würde mich nicht auf umständliche Geschäfte mit "Scan-Partnern" einlassen. Dann doch lieber einen Diascanner für begrenzte Zeit mieten. Eine eBay-Suche nach "Diascanner mieten" bringt etliche Ergebnisse. Das Mieten kostet vielleicht etwas mehr, ist aber nahezu risikolos für den Mieter.

Wer eine gute DSLR hat, ausreichend Basteltalent mitbringt und viel Geduld hat, im RAW-Konverter einmalig die optimalen Einstellungen auszutüfteln, kann auch diese Variante probieren:
http://foto.beitinger.de/dias_digitalisieren/
Für zweieinhalb Kästen voll Dias lohnt sich der Aufbau nicht, aber wenn es in die Tausende geht und nicht das letzte Quäntchen Dynamik erhalten werden muss, ist das Abfotografieren durchaus eine Überlegung wert. Hier der Qualitätsvergleich mit einem Nikon Coolscan:
http://foto.beitinger.de/dias_digitalis ... itaet.html

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 18:56
von Filmo
[quote="Schleichmichel"]Das mit der Scan-Gemeinschaft ist übrigens nicht so selten. Ambitionierte Fotografen, die ihre alten Negative und Dias vernünftig einscannen wollten, kamen beim ewigen hin- und hergerechne auf den Schluss, dass man sich für einen Trommelscanner zusammentut. Und so ein Ding bietet letztlich doch einfach die beste Qualität und man kann es selbst machen (ist aber großes Tennis mit so einem Ding)...[/quot


Ich kann mir so etwas nur innerhalb eines Fotoklubs o.ä. vorstellen,wo man einander kennt.Die guten Geräte, wie zB Coolscan 9000ED, welche auch zur Digitalisierung von Kodachromefilmen geeignet sind, schlagen mit einigen tausend Euro zu Buche.Der Umgang mit solchen Dingern will auch erst mal gelernt sein.Wenn hier, wie oben vorgeschlagen, 10 Leute damit arbeiten,dann seh ich schwarz,kommen zudem auch extrem viele Betriebsstunden zusammen. Und ein oftmaliger Versand,also das geht wohl gar nicht.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 19:11
von Yaz
an Filmo:

dem würde ich zustimmen, aber hier ist auch nicht vom 'großen Tennis' die Rede wie es oben jemand nannte, sondern von einem 500€ Gerät. Wir wollen Tischtennis spielen und teilen uns eine Platte, keinen Tennis Court.

Aber es kann schon sein, dass der Markt mit den Verleihangeboten etwas mehr kann als Coop's, hab mir das noch nicht angesehen.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Fr 14 Dez, 2012 22:54
von MK
Bilderspiele hat geschrieben:Die Steifen kenn ich auch vom Nikon.
Zahlt das die Krankenkasse? ;-)

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 06:46
von B.DeKid
Ny the Way schaut mal in die Bastel Ecke des DSLR Forum de ( ok Ich weiss das is nen bissel eigen ) - aber dort gibt es Tüftler die dierkt den DIA Projektor m it einer EOS koppeln und so erstaunliche Quali " abfotografieren ( Canon s freies USB Skript sei Dank )

......................

Ansonsten bleib ich dabei nen guter DIA Scanner ( und die tauchen immer alle Jahre mal wieder in den Fach Magazinen auf kostet gutes Geld )

MfG
B.DeKid

PS: Ich biete meinen Kunden sogar die Digitalisierung von Mittel und Gross Format an - Ich weiss also nen bissel wovon Ich schwätz ;-)

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 06:57
von B.DeKid
OT:

Und sind wir doch mal ehrlich , kein neuer bezahlbarer BEAMER kommt an nen " fast geschenkten" DIA Projektor an ;-) ICh mag dieses Geräusch das der Lüfter macht , und eh , die DIA Karusel Projektoren die Ich mir damals wuenschte mit Mischer dazwischen .... die kann Ich heut auf Ebay für nen Obulus kaufen ....

Schwer wird es erst wenn man die wirklich teuren Leuchtmittel besorgen will ;-)

............

Sorry aber gerade vor ner Woche hat mir nen "aelterer Freund (50+) Stolz seine DIas gezeigt , so am alten Vorschau Kasten , dieses Flair wenn man die Bilder per Hand ins Magazin Hochkant stellt , das gibt einem keine Maus Steurung ;-)

Und wir reden Hier von guten alten Fuji Dia s die in Magazinen Jahre lang auf dem dachspeicher lagen , hmm ?!

Wer kann denn schon Digitale Bilder von vor 10 Jahren zeigen , wo doch alle Nase lang so ne Festplatte den Geist aufgibt ?-)

....................

Sorry das ich da sentimental werde aber 8mm und DIA hat immer noch so nen Tick Kindheits Erinnerung für mich und die wird man mir nie austreiben koennen .

/OT

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 09:00
von beiti
B.DeKid hat geschrieben: Und sind wir doch mal ehrlich , kein neuer bezahlbarer BEAMER kommt an nen " fast geschenkten" DIA Projektor an ;-)
Deine Sentimentalität in Ehren (geht mir ja ähnlich - Kindheitserinnerungen an die Diaprojektion), aber aus technischer (!) Sicht ist mir heute mein Beamer (BenQ W1100 für 900 Euro - also nichts Unbezahlbares) zehnmal lieber.
Das gilt für die Handhabung (praktische Aufstellung ohne Neigen dank Offset), aber auch für die Bildqualität (angenehme Farbtemperatur, helle Projektion, subjektiv deutlich höhere Schärfe als Dia, kein Filmkorn, keine Randunschärfen, kein Ploppen ungeglaster Dias, kein Anlaufen geglaster Dias, Pixelraster nur aus unmittelbarer Leinwandnähe wahrnehmbar).
Ich habe mir sogar den Spaß gemacht, beide Verfahren im direkten Vergleich zu probieren (gescanntes Dia gegen Originaldia sowie Digitalfoto gegen ausbelichtetes Dia), und da sieht die digitale Projektion dermaßen besser aus, dass man es kaum glauben möchte. ;)

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 13:04
von Schleichmichel
Na, Beamer sind wohl heller. Aber gerade in puncto Farbe, Kontrast und Detailgrad sind die analogen Projektionen zumindest bei mir noch schöner. Gerade, dass man das Korn selbst bei niederempfindlichen Filmen sehen kann, ist ja das schöne. Klar, fast jedes Bild kann auf 1920x1080 (oder etwas mehr) schärfer wirken.

Meine Dias und Filme stellen gerade in sehr hellen Bereichen das Licht ganz anders (sowohl feinstufiger, als auch irgendwie plastischer) dar, als normale Beamer das bislang können. Und mit Scannern lässt sich das fast nur mit HDR-Scans einigermaßen einfangen (was leider bei 8 oder 16mm nicht bezahlbar wäre). Es ist auf jeden Fall sehr davon abhängig, wie die Bilder digitalisiert wurden.

Wenn ich es mir gerade leisten kann und das Motiv dafür geeignet ist, bevorzuge ich nach wie vor Analogaufnahme und Wiedergabe.

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 13:05
von B.DeKid
@ beiti

Doch glaub Ich Dir gern , trotzdem mag Ich die alten Geräte auch wenn deren aufbau immer " nen Pain in the Ass " is ;-)

Weisst ja " Im Grunde sind wir Jaeger und Sammler " ;-))

MfG
B.DeKid

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Sa 15 Dez, 2012 18:52
von Jan
Aktuell ist die Lage so, dass man kaum noch neuwertige Diascanner kaufen kann.

Ich meine nicht diese 50-130 € No Name Diascanner, die eigentlich keine Scanner sind, sondern abfotografieren.


Nikon und Minolta produzieren schon seit zig Jahren keine Scanner mehr.

Aktuell gibt es da wenige Scannerfirmen, Reflecta könnte man da nennen.

Diese Firma bietet sogar praktische professionelle Magazin Scanner an, wie der Name schon sagt, kann man dort ganze Magazine einscannen. Die kosten dann aber gleich mal fast 1000 €. Die günstige Klasse taugt aber auch nichts, entweder sind die Scans nicht scharf oder schlimmer, die Farben passen nicht, man muss also nicht wenige Scans farbkorrigieren.


Am Ende läuft das Spiel dann so aktuell:

Man kauft einen guten alten gebrauchten Scanner (Beispiel Nikon Coolscan / Minolta Dualscan) (Ebay), scannt die Dias ein und verkauft den dann wieder.

Damit erreicht man eine gute Qualität. Aber vor ein was darf ich warnen, schnell geht da gar nichts. Wer gut 500 bis 1000 Dias scannen möchte , muss Zeit einrechnen. Vorscann, Kalibrieren, Hauptscann, in der Regel passen 4 Dias in einen Scanhalter = das dauert definitiv eine Zeit.


Oder die zweite Variante: Scannen lassen.

Aber auch dort muss man aufpassen. Das kostet nämlich ein Sümmchen und je nach Anbieter werden aktuell nur noch kleine Auflösungen angeboten.

Wo früher mit 5-10 Megapixel gescannt wurde, gibt es nicht wenige Firmen, die aktuell mit 1,5 Megapixel scannen (Beispiel CeWe). Damit kann man gerade ein anständiges 10x15 Foto ausdrucken, viel mehr geht da nicht.


In jedem Fall, die Zeit spielt gegen dich, warten ist in dem Fall kontraproduktiv.


VG
Jan

Re: Diascanner aber welchen?

Verfasst: Mi 19 Dez, 2012 12:01
von Dr. Walter Gesierich
Dank an alle, sehr gute Tipps und Hinweise. Das Hilfreichste für mich war der Link von beiti auf seine Seite mit dem Vergleich Scanner/Abfotografieren.
Genau so werd ich's machen, denn der Qualitätsverlust ist genügend gering für meine Zwecke "Familienfilme".
Jetzt muß mir nur noch ein ähnlicher Aufbau für Negativ-Streifen einfallen. Vor 40 Jahren hab ich so was mal mit einem Dunkelkammer-Vergrößerer gemacht, wobei ich das Bild in eine darunterliegende Spiegelreflexkamera ohne Objektiv reinprojeziert hab. Das hat prima funktioniert, ich hab aber so was nicht mehr.
Es grüßt der dankbare Archivar