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Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 14:56
von Axel
DV_Chris hat geschrieben:
Würde mich wundern, wenn das nicht ein Köder war. Akzeptiert das aktuelle Edius H.265 schon nativ? Lass mal hören. Sah eben einen IBC-Clip zu Edius 8.1, ist ja aber möglicherweise schon veraltet (2015). Steigerung von ProRes-Playback von 0,4 x Echtzeit auf 2-7 x, auf einem durchschnittlichen 4-Kern-Rechner. Auf Verlangen der Kunden, die immer wieder mit Blackmagic- oder Ninja-Zeug ankommen. Da musste ich schon mal an das 1,1 GHz-Macbook ohne dezidierte Grafik denken, auf dem 4k nativ von Karte und in ProRes in voller Echtzeit inklusive Farbkorrektur lief.

Aber es wird schon gut sein, dein Edius. H.265? Dann hier für dich:

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 15:03
von DV_Chris
Axel, Edius in der aktuellen Version (8.11) unterstützt H.265 nicht. Was auch nicht weiter wundert, denn H.265 wird in der Akquisition so schnell keine Rolle spielen.

Ich verwende das hier:

http://tmpgenc.pegasys-inc.com/de/product/tvmw6.html

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 15:30
von freezer
Axel hat geschrieben: Mein Premiere-Freund orphanisiert Clips grundsätzlich, er meint, die spanned-clips-Problematik habe sich erledigt. Ich bin da skeptisch.
Da hat Dein Premierefreund aber nicht viel Ahnung. Ich arbeite seit Jahren fast ausschließlich mit Premiere und die Kartenstruktur muss man erhalten, sonst gibt es Probleme mit dem Spanning (werden nicht als einzelne Clips gesehen, es kommt zu Audioausfällen zwischen den Clips). Der richtige Weg zum Importieren ist immer noch über den Media-Browser auf die Kartenordnerstruktur. Das schreibt auch Adobe selbst so.

Klar, kürzere Clips von zB XD-Cams kann man auch einfach so reinziehen - hab ich oft genug auch so gemacht. Aber wenn es um die 3h Aufzeichnung einer Veranstaltung geht, dann lieber nicht.

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 15:37
von freezer
DV_Chris hat geschrieben:Robert, meine Frage war wirklich allgemeiner Natur. Kunden erleben immer wieder, dass wirklich alles (sinnfrei) im Container angeliefert wird. Daher die Frage, ob die Limitierung im oder vor dem Rechner setzt. Axel und Jott haben aber schon erklärt, dass es davor sitzt.
Chris - es befindet sich IMMER ALLES in einem Container. Ob der nun AVI, MOV, M2T, MTS, MXF oder MP4 heißt, ist völlig egal. Wichtig ist doch nur, dass die NLE das als Austauschformat verwendete lesen kann.

Dass HDV-Material in MOV gepackt wird, war meiner Erinnerung nach nur in FCP7 und früher der Fall - FCP-X sollte meines Wissens nach auch mit dem M2T Container umgehen können. Wenn Deine Kunden also HDV-MOVs erhalten, dann vermutlich weil die FCP-Cutter mit dem alten FCP von der Kamera capturen, da das Firewire-Capturen von FCP-X nicht mehr unterstützt wird.
(Man möge mich bitte korrigieren, falls ich da falsch liege.)

EDIT: Ich korrigiere mich mal gleich selbst: FCPX kann sehr wohl über Firewire capturen: https://support.apple.com/de-de/HT204203

EDIT 2: Und kann auch nativ auf die Container zugreifen, siehe: https://support.apple.com/kb/PH12754?lo ... cale=de_DE

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 15:45
von Axel
freezer hat geschrieben:
Axel hat geschrieben: Mein Premiere-Freund orphanisiert Clips grundsätzlich, er meint, die spanned-clips-Problematik habe sich erledigt. Ich bin da skeptisch.
Da hat Dein Premierefreund aber nicht viel Ahnung.
Ach, das ist eine komplexe Geschichte. Ahnung hat er schon, ist Diplom-Mediengestalter. Ich glaube fast, er macht das mit den nackten Clips nur für meine Augen, um mir zu zeigen, dass Premiere diese Dinger frisst. Wenn ich ihm mal sagen würde, dass FCP das inzwischen auch kann (früher: keine Chance!) wäre der Reiz vielleicht weg.
freezer hat geschrieben:Dass HDV-Material in MOV gepackt wird, war meiner Erinnerung nach nur in FCP7 und früher der Fall - FCP-X sollte meines Wissens nach auch mit dem M2T Container umgehen können. Wenn Deine Kunden also HDV-MOVs erhalten, dann vermutlich weil die FCP-Cutter mit dem alten FCP von der Kamera capturen, da das Firewire-Capturen von FCP-X nicht mehr unterstützt wird.
(Man möge mich bitte korrigieren, falls ich da falsch liege.)
Wer kann das heute noch sagen? Meines Wissens capturet FCP X HDV über (notfalls adaptiertes) Firewire und führt zwangsweise eine Start-Stopp-Erkennung durch. "Loggen" kann man dann während des Überspielens die bereits gecaptureten, als Datei vorliegenden Clips. Von der Logik her müssen es aber Movs sein, da, wie oben erläutert, FCP X alle Kopien in einen QT-Container packt.
freezer hat geschrieben:EDIT 2: Und kann auch nativ auf die Container zugreifen, siehe: https://support.apple.com/kb/PH12754?lo ... cale=de_DE
Nativ drauf zugreifen heißt aber nicht notwendigerweise, beim Import keine Movs draus zu machen.

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 16:01
von Jott
FireWire-Capturing geht auch noch mit fcp x, in einem Rutsch halt, ohne das alte Loggen unserer Vorväter. Das schließt dann alle MAZen und Camcorder ein, die das Interface hatten/haben: DV, DVCPro, DVCAM, DVCProHD, einige XDCAM-Kameras und sogar diverse Beta-MAZen von Sony, wenn's sein muss. Und bevor jemand ruft, Macs haben doch schon lange kein FireWire mehr: der Thunderbolt-Adapter kostet ein paar Euro.

Diese alte HDV-Problematik aus einem früheren Jahrzehnt trat nur dann auf, wenn jemand mit dem alten fcp 6/7 nativ gecaptured hatte, um dann unter Windows schneiden zu wollen (wieso nur der verrückte Umweg?) und die Bänder, um das Problem so richtig hochzukochen, schon mal gelöscht wurden. Hups! Vermeidbarer Spezialfall, aber selbst das war nachträglich wieder hinzubiegen.

Kommen Leute wirklich heute noch auf solche Ideen?

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 16:05
von freezer
Jott hat geschrieben: Diese alte HDV-Problematik aus einem früheren Jahrzehnt trat nur dann auf, wenn jemand mit dem alten fcp 6/7 nativ gecaptured hatte, um dann unter Windows schneiden zu wollen (wieso nur der verrückte Umweg?) und die Bänder, um das Problem so richtig hochzukochen, schon mal gelöscht wurden. Hups! Vermeidbarer Spezialfall, aber selbst das war nachträglich wieder hinzubiegen.

Kommen Leute wirklich heute noch auf solche Ideen?
Mit mpegstreamclip am Mac konnte man die HDV Movs wieder ruckzuck in HDV m2t transkodieren.

Re: Final Cut Pro X — NLE für professionelle Anwender?

Verfasst: So 21 Feb, 2016 16:07
von Jott
Zum Bleistift. Verlustfrei wieder umpacken, schnell und im Batch. Massiv über Macs aufregen war aber immer wichtiger.

https://m.youtube.com/watch?v=ZkwrIZQDt50