Jott hat geschrieben:
Weiter: vergiß die ganzen unterbezahlten Kameraleute. Eine bemannte Hauptkamera reicht, die machst du selber. Eine zweite Person spielt während des Konzertes meinetwegen mit dem Kran. Alle anderen Kameras werden fest irgendwo aufgestellt und fixiert, im Saal, auf der Bühne, am Schlagzeuger, wo es halt Sinn macht. Saubere Bilder von mehreren festen Kameras bringen dir im Schnitt viel mehr als Gewackel von "Kameraleuten"...
In diesem Punkt würde ich vehemend wiedersprechen. Lieber weniger Kameras mit gutem Personal, als viele feste Kameras. Fixe Kameras rund um die Bühne verteilt machen u.U. bei einem Streichorchester sind, da sich die Musiker hier für gewöhnlich wenig bewegen und die Positionen fix sind. Das Live-Konzert einer Rock-/Pop-Band lebt in der Regel durch die Bewegung der Musiker auf der Bühne, und mit fixen Kameras ist diese schlecht einzufangen. Man muss da schon sehr weitwinklig filmen - und zumindest ich persönlich finde das das tendentiell unattraktive Bilder gibt.
Kurzum: 4-5 gut besetzte Kameras reichen meiner Meinung nach völlig aus. Dann lieber n Fuffi mehr für die Kameraleute (pro Mann versteht sich) und auf überflüssige Kamera-Einstellungen verzichten.
Und noch zwei Tipps aus der Erfahrung:
1. Konzerte leben vom Publikum! Unbedingt auch immer die Konzert-Gäste filmen, und das nicht zu knapp.
2. Mit dem Licht-Techniker sprechen. Ich erinnere mich an ne Gothic-Rock-Band wo sich der Lichtmann geweigert hat, Licht auf´s Publikum zu geben (du weisst schon, z.B. diese großen hellen "Blinder"). Und schwarzes dunkles Publikum ist blöd. Bei ganz großen Konzert-Produktionen wird die Lichtshow dann schonmal auf den Videodreh abgestimmt und eben etwas mehr Licht auf`s Publikum gegeben.