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Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 14:16
von MK
tommyb hat geschrieben: Ich habe hier auch im Sony YUV 10 Bit Codec Framerates zwischen 60 und 100 beim simplen Rausrendern von solchen Files.
Welche Vegas Version und wie schauts beim umrechnen in andere Codecs aus (z.B. RGB unkomprimiert ohne Alpha)?

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 14:49
von FilmerMike
animationan sind für mich eher unwichtig.
Wenn du titel gestalten willst dann sind Animationen nicht unwichtig für dich...
Egal, bin jedenfalls mal gespannt, was du sagst, wenn du dich eingearbeitet hast!

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 14:55
von der_demonstrant
[quote="FilmerMike"][quote]animationan sind für mich eher unwichtig.
[/quote]

Wenn du titel gestalten willst dann sind Animationen nicht unwichtig für dich...
Egal, bin jedenfalls mal gespannt, was du sagst, wenn du dich eingearbeitet hast![/quote]

es gibt ja gotteidank noch andere möglichkeiten der "intro" gestaltung wie animationen (die ohnehin nur gut aussehn wenn man profi arbeit leistet)

man kann ja z.b ein intro auch filmerisch gestalten

ein beispiel : z.b stop motion oder etwas anderes in der kreativen richtung.....

aber eins kann ich dir jetz schon sagen, vegas ist für mich einfacher zu bedienen als ae.....mit ae einen clip zu schneiden ist mir einfach zu umständlich, allein schon wegen der timeline (ae ist einfach kein schnittprogramm und premiere extra zu kaufe wenns fast kein unterschied macht zu vegas wäre unsinnig)

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 15:39
von Marco
MK: "Ich kann höchstens mal probieren statt Best eine der der anderen Optionen für die Renderqualität zu probieren... wobei ich der Meinung bin dass das auf reine harte Schnitte eigentlich keine Auswirkungen haben dürfte."

Da liegst du richtig. Der Unterschied zwischen der Einstellung "Optimal" und "Gut" ist einzig der Skalierungsalgorithmus. Findet keine Änderung der Auflösung statt, kann da nichts greifen - qualitativ nicht und auch zeitlich nicht.

Bei Einstellung "Vorschau" wird zusätzlich das Halbbild-Prozessing deaktiviert und bei Einstellung "Entwurf" zudem nochmal ein einfacherer Skalierungsalgorithmus (als bei Einstellung "Gut") verwendet. Durch das deaktivierte Halbbildprozessing sind die Modi "Vorschau" und "Entwurf" also ohnehin nur fürs Testrendern empfehlenswert.

Demonstrant: "wenn ich bei vegas den kontrast erhöhe wird die footage sofort dunkler im gesamten bild"

Welchen Filter hast du dafür denn verwendet? Du hast in Vegas mindestens vier verschiedene Filter, um den Kontrast zu ändern. Empfehlenswert ist für einen ersten Schritt dabei fast immer, mit dem Filter "Levels" zunächst den Schwarzwert zu korrigieren, dann den Weißwert, dann eventuell noch das Gamma. Danach ist meist keine weitere Kontrastkorrektur mehr notwendig.
Wenn doch, lässt sich die Kontrastkurve beispielsweise mit dem Filter "Color Curves" völlig individuell und auch getrennt für die einzelnen Farbkanäle regeln.
MB Looks ist ein klasse Werkzeug für Vegas. Auch die Filterserie "Video Essentials" von NewBlueFX bietet ein paar gute und zudem einfach bedienbare Farbkorrekturfilter. Trotzdem finde ich die Vegas-interne Palette von rund 10 Filtern zur Farbkorrektur schon recht üppig und vielseitig.

Marco
Seminare für Sony Vegas Pro und Movie Studio

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 15:51
von der_demonstrant
@ marco

habe den filter "brightnes and contrast" verwendet,.........danke für deinen tipp.

noch 2 fragen zu vegas 8pro:

1. warum gibt es color correction und color correction secondary bei vegas?

wo liegt der unterschied

2. bei after effects gibt es die funktion "luminanz beibehalten"
kann man die funktion "helligkeit beibehalten" bei vegas cc secondary
als gleichen effekt ansehen?

hast du links zu guten toturials die vegas pro farbkorrektur verständlich erklären, da ich das forum hier nicht weiter mit meinen anfängerfragen zuspamen will :) .

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 16:08
von Marco
Du kannst in dem Filter "Brightness and Contrast" ja auch den Kontrastmittelpunkt verschieben. Das kann u. a. ein Weg dafür sein, subjektiv empfundener Helligkeitsänderung entgegenzuwirken. Ist aber eher selten das beste Mittel.

"Color Correction" korrigiert Farbwerte in drei verschiedenen Helligkeitsbereichen: Dunkle Bildanteile (Schatten), mittelhelle Bildanteile, helle Bildanteile (Lichter).

"Color Correction Secondary" korrigiert Farbwerte eines genau definierten Farbbereiches. Damit könntest du beispielsweise gezielt das Blau des Himmels verstärken oder auch den Effekt herstellen, dass außer Rot keine andere Farbe mehr im Bild auftaucht.

"bei after effects gibt es die funktion "luminanz beibehalten"
kann man die funktion "helligkeit beibehalten" bei vegas cc secondary
als gleichen effekt ansehen?
"

Im Filter "Color Corrector Secondary" gibt es diese Option nicht. Wohl aber im Filter "Color Balance". Dort bewirkt er vermutlich das Gleiche, nämlich, dass sich die durchschnittliche Helligkeit des Bildes nicht verändert.

Du findest bei uns auf VegasVideo.de zwei, drei Tutorials, die mit Farbkorrektur zu tun haben, aber v.a. auch in unserem Vegasforum etliche Diskussionen, die sich damit befasst haben (dort einfach mal mit dem Stichwort "Farbkorrektur" auf Suche gehen). Dort sind uns auch "Anfängerspams" willkommen. ;)

Marco
Seminare für Sony Vegas Pro und Movie Studio

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 16:22
von tommyb
MK hat geschrieben:Welche Vegas Version und wie schauts beim umrechnen in andere Codecs aus (z.B. RGB unkomprimiert ohne Alpha)?
Es ist Vegas 9 (nicht Movie Studio!).

RGB unkomprimiert ist ja an sich kein Codec, die Daten werden eben nur unkomprimiert gespeichert und da kann die Geschwindigkeit sinken, wenn die Platten nicht hinterher kommen.

Ich hatte noch vor langer Zeit ein Projekt mit Chromakeying, die Aufnahmen habe ich bearbeitet und mit Alpha-Kanal als unkomprimierte RGB Avi exportiert - auf eine USB-Festplatte. Mit nem Durchsatz von 15 MB hat das System dann Däumchen gedreht, weil die Daten nicht schnell genug hinterher kamen. Darum empfehle ich immer jedem sich wenigstens ein RAID 10 zuzulegen, wenn sie mit mehreren Quellen gleichzeitig oder mit Riesendateien arbeiten wollen.


Übrigens: Wenn ich einen Export zu AVC mache, dann gehen die Cores hoch.

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 16:36
von wolfgang
Marco hat geschrieben: "bei after effects gibt es die funktion "luminanz beibehalten"
kann man die funktion "helligkeit beibehalten" bei vegas cc secondary
als gleichen effekt ansehen?
"

Im Filter "Color Corrector Secondary" gibt es diese Option nicht. Wohl aber im Filter "Color Balance". Dort bewirkt er vermutlich das Gleiche, nämlich, dass sich die durchschnittliche Helligkeit des Bildes nicht verändert.
Es macht eigentlich keinen Sinn, die durchschnittliche Helligkeit des Bildes beibehalten zu wollen - wenn man mit color corrector seconday einzelne Farben selektiv gegen andere tauschen will. Beispiel - ich tausche im Bild nur eine dunkle Wasserfläche gegen eine betont helle. Da muss sich die mittlere Helligkeit des Bildes verändern dürften, sonst würde das ja bedeuten dass mir andere Bildteile dünkler werden nur weil ich die Wasserfläche nachcoloriere, die aber in Wirklichkeit unveränder bleiben sollen.

Bei einer gesamthaften Farbkorrektur, die auf alle Farbkanäle wirken, ist das etwas Anderes. Auch wenn der color corrector in Vegas eben nach Helligkeitsbereichen getrennt arbeitet.

Wie ich das Tutorial zum Color Correcot Secondary unter Vegas geschrieben habe, war das zumindest eine wertvolle Eigenschaften dieses hochinteressanten Filters. Die Heimat dieses Tutorials ist heute übrigens hier im Videotreffpunkt, wo wir auch einen sehr lebendigen Bereich zu Vegas und dem DVDA haben.

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 16:55
von MK
An den Platten wirds nicht liegen, RAID 0 mit zwei Disks ist vorhanden und selbst eine einzelne ist schon so schnell dass 3x ein unkomprimierter SD-Strom in Echtzeit gespeichert werden könnte. Wie gesagt funktioniert der selbe Task in Virtualdub mit vielfacher Echtzeit. Und Sony YUV hat ja nochmal weniger Datenrate als uncompressed RGB, von

Allerdings habe ich noch Version 7 und 8 von Vegas Pro (7 als Upgradebasis für die 8). Vielleicht sollte ich mal die 9 ausprobieren.

Re: Vegas oder Adobe?

Verfasst: So 28 Mär, 2010 22:44
von domain
Marco hat geschrieben:Du kannst in dem Filter "Brightness and Contrast" ja auch den Kontrastmittelpunkt verschieben. Das kann u. a. ein Weg dafür sein, subjektiv empfundener Helligkeitsänderung entgegenzuwirken. Ist aber eher selten das beste Mittel.

"Color Correction" korrigiert Farbwerte in drei verschiedenen Helligkeitsbereichen: Dunkle Bildanteile (Schatten), mittelhelle Bildanteile, helle Bildanteile (Lichter).
Das ist m.E. eigentlich das klassische und meist ausreichende Generalinstrument für sämtliche Farb- und Kontrastkorrekturen, wenn man weiß, was man will.

Bei allen Diskussionen, welcher NLE denn der bessere sei, meine ich, dass die vollkommene Beherrschung von einigen wenigen primären, aber mächtigen Werkzeugen viel wichtiger ist, als alle möglichen Wege und Werkzeuge im NLE zu kennen, die ev. zum selben Ergebnis führen können.
Das zeichnete meinen bekannten Profifotografen eben aus: er machte einen Probeabzug vom Negativ, analysiert ihn kurz, drehte dann an einigen Rädchen, z.B. an den Filtereinstellungen für Multigrade-SW-Kontrastwandelpapier oder ebenso für Farbabzüge, korrigierte noch die Belichtungszeit oder Blende und fertig war der nahezu perfekte zweite Abzug. Im Laufe der Jahre und mit eigenem Labor brachte ich es auch auf diese Fertigkeit.
Aber ähnlich läuft es auch heute noch mit den erheblich mehr Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung. Man muss nur genau wissen, was man will, dann geht es sehr schnell, wenn man die Werkzeuge genau kennt.
Die Menge der Werkzeuge (Fx) ist nicht unbedingt ein Kriterium heutiger überladener NL-Editoren, sondern vielmehr die Qualität der Werkzeuge und der präzise zielgerichtete und effiziente Umgang mit einigen von ihnen.
Ein Problem gibt es allerdings immer noch bei mir, nämlich die unglaubliche Adaptionsfähigkeit des menschlichen Auges. Daher halte ich zur Kontrolle der absoluten Schwarz- und Weißwerte den Waveformmonitor etc. schon für wichtig, genauso wie eine unbestechliche DB-Anzeige beim Ton.