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Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 19:12
von domain
Das menschliche Auge hat glücklicher Weise eine ziemlich große Schärfentiefe.
Du verwechselst die physikalischen Eigenschaften des Auges mit den Leistungen des Hirnes, das sich auf ganz spezielle Details konzentrieren kann, aber beim Film u.a. nur durch gezielte Schärfe und Unschärfe simuliert werden kann, damit man weiß, was wichtig ist.
Speziell die Möglichkeiten großer Sensoren haben nicht das Geringste mit den angeborenen optischen Eigenschaften des menschlichen Auges zu tun, sondern viel mehr mit den Interpretationsmechanismen des Hirnes, die man optisch zu simulieren versucht.

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 19:29
von Zizi
Ja da hast du wohl recht .. ;-/

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 20:37
von Bernd E.
Zizi hat geschrieben:...Eigentlich sollte es ja Rollfilmlook heißen damit man nichts verwechselt...
Wenn du nach den Buchstaben und Satzzeichen nun auch noch die branchenüblichen Fachbegriffe anders verwenden willst als der Rest der Menschheit, wird´s vollends unübersichtlich ;-) "Rollfilm" ist ein genau definierter Typ von Foto(!)-Film, der mit dem 35mm-Format, wie es zum Beispiel in deiner Arri verwendet wird, rein gar nichts zu tun hat.

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 21:03
von Zizi
Wenn du nach den Buchstaben und Satzzeichen nun auch noch die branchenüblichen Fachbegriffe anders verwenden willst als der Rest der Menschheit, wird´s vollends unübersichtlich ;-) "Rollfilm" ist ein genau definierter Typ von Foto(!)-Film, der mit dem 35mm-Format, wie es zum Beispiel in deiner Arri verwendet wird, rein gar nichts zu tun hat.
Na dann halt Kleinbildfilm oder 35mm Film kenne dazu keine andere bezeichnung ? .. Ob Roll oder Kleinbildfilm das endresultat bleibt das selbe !

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 21:05
von B.DeKid
*Grins*
http://de.wikipedia.org/wiki/Rollfilm

sowas verwendet man zB. mit der 645er Mamiya

MfG
B.DeKid

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 22:14
von Valentino
Zizi hat geschrieben:Na dann halt Kleinbildfilm oder 35mm Film kenne dazu keine andere bezeichnung ? .. Ob Roll oder Kleinbildfilm das endresultat bleibt das selbe!
Die korrekte Bezeichnung lautet Kinefilm, so wird er zu mindestens von Kodak und Fuji bezeichnet.
Auch wenn die Form bei 35mm Kinefilm die gleiche wie bei 35mm Kleinbildfilm ist, gibt es sehr große Unterschiede. Der Kinefilm ist durch eine Kohleschutzschicht um einiges dicker, robuster und reißfester. Wenn man mal den Kinefilm in eine Kleinbild Leerdose packt und in eine Kamera einlegt kann es durchaus passieren das der nächste Kleinbildfilm unscharf wird, da der Kinefilm die Druckplatte(der SLR) ein paar Mü nach hinten gedrückt hat.

Zum Thema Verschlusszeit und Bildgestaltung, durch sehr kurze Belichtung z.B. 1/100 Sekunde kommt es wie bei Video auch bei Film zu einem Stroboskop Effekt. Diesen kann man sehr gut benutzen um Eindrücke wie Hektik oder Schnelligkeit zu verdeutlichen. Damit lassen sich auch Explosionen, Schüsse und ähnlich besser darstellen ohne das man gleich auf eine Zeitlupe zurück greifen muss. Aus diesem Grund wird dieser Stroboskop Effekt gerne in Kriegsfilmen verwendet.
Beim Film wird dieser Effekt auch meistens mit der Gradzahl des Hellsektors bezeichnet und nicht mit der Verschlusszeit, das die Gradzahl bei Veränderung der Bildarten gleicht bleibt.

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 23:44
von jogol
Zelluloid als Basis für Filme gibt es eigentlich seit den 40ger Jahren nicht mehr. Sehr gefährlich weil auf Nitritbasis und somit explosiv. Danach gab es es Filme auf Acetatbasis, sogenannten Sicherheitsfilm und seit ungefähr 30-40 Jahren Polyesterfilm. Ich hab 1991 an einer Produktion auf 16mm Kodak Farbnegativmaterial teilgenommen. 1m Film kostete damals ca. 1,40 DM, die Entwicklung ca. 1,00 DM, die nicht lichtbestimmte Arbeitskopie für den Schnitt ca.1,20 DM. Unterm Strich also 3,60DM für 5,4 Sek. Film. Da sind noch nicht die Kosten für die licht- und farbbestimmte Endkopien enthalten. Die Kosten für das Perfoband für den Ton und die Miete für den Steenbeck Schneidetisch hab ich nicht mehr im Kopf. Das war alles so teuer, das man sich sehr viel Mühe mit der Planung der Bilder und der Umstände gegeben hat, um möglichst wenig Verschnitt zu erzeugen. Meines Erachtens einer der Hauptgründe für „Filmlook". Es sieht teuer aus. Es sieht nach Mühe aus. Es sieht nach Überlegung und Planung aus. Danach haben wir mit Betacam weitergemacht. Erstmal waren alle begeistert, die Cassetten kosten ja nicht die Welt und trial and error machen ja Spaß. Diese spezifische Arbeitsweise wie mit teurem Film ist dabei aber flöten gegangen. Der Glaube es gäbe eine Kamera oder Technik, die per se ein Kinobild erzeugt, ist irrig.

Re: Test: Lowlight: Canon EOS 5D MKII mit Kit-Optik

Verfasst: Mo 15 Jun, 2009 23:58
von pilskopf
Das nenne ich doch mal auf den Punkt gebracht.