klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 08:34
Liegt wahrscheinlich an Deinem Genre, da sind wahrscheinlich eh die Älteren gefragt und tummelt sich weniger junges Volk, aber die ganzen Event und Recruiting Jobs werden von immer mehr A7 Gimbal People erledigt.
Bitte nicht falsch verstehen, aber in diesen Bereichen finde ich schon jemanden über 25 etwas traurig...
Pianist hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 08:30
Irgendwie scheine ich mal wieder auf einem anderen Planeten zu leben. Ich bin jetzt 51, also auch nicht mehr ganz jung, auch wenn ich immer etwas jünger wirke. Und ich bekomme viele meiner Aufträge ausdrücklich wegen meiner langjährigen Erfahrung mit bestimmten Themen, weil die Auftraggeber wissen, wie viel Aufwand sie sich dadurch in allen Phasen sparen. Von daher gehe ich davon aus: so lange den Auftraggebern meine Filme gefallen, und die Zusammenarbeit unkompliziert ist, werde ich auch Aufträge haben.
Matthias
Ich denke du bestätigst meine Beobachtung. Ich hätte noch erwähnen sollen: Je angenehmer es sich mit jemandem arbeiten lässt, der zudem sehr gut in seinem Bereich ist, desto besser schaut es aus.
Soso!
Das ist Deinen Beobachtung?
Und wie kann es dann, das eben genau solche immer weniger zu tun bekommen, auch den hier geschildertetn Gründen?
Seit wann hat das knowhow und die Expertine noch was damit zu tun wieviel Jobs du bekommst?
Wie viele Ü50 haben eben genau das Problem, Jung ist schneller und Preiswerter und stellt keine unangenehmen Fragen?
Wobei sich unangenehme Fragen aus der Sicht des Kunden zu verstehen ist.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 11:09
von klusterdegenerierung
Pianist hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 08:50
Finde ich auch. Mir wird oft gesagt, dass andere unzuverlässig und unnötig kompliziert seien, und man sich damit nicht herumschlagen möchte.
Soso!
Es reicht doch schon wenn Du Deinem Kunden mal ein Widerwort auf Basis deiner jahrenlangen Erfahrung geben mußt.
Nicht weil Du ihn nerven willst, sondern weil Du weißt wie es besser geht und früher war man dankbar und hat genau deswegen jemanden mit Erfahrung bestellt, jetzt ist sowas lästig, weil es stört ja den unreflektierten Ablauf, der ja soo viel schneller geht wenn man als Dienstleister nicht mehr mitdenkt!
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 11:20
von Pianist
Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich werde in erster Linie fürs Mitdenken bezahlt. Und dafür, dass ich klar sage, wenn ich etwas anders machen würde, weil es dann besser wird.
Matthias
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 11:29
von klusterdegenerierung
Ja sicher, wir reden ja jetzt auch nicht von unseren jahrelangen Kunden für die wir ja quasi schon fasst unersetzlich geworden sind, aber mach Dich doch mal auf die Suche nach neuen Mittelständigen Kunden, da sieht das jetzt ganz anders aus.
Da ist der CEO nicht mehr in unserem Alter oder darüber, nö, die sind 20 Jahre jünger und wollen am liebsten trotzdem wieder 20 sein.
Habe es gerade am eigenen Leib erfahren.
Jahrelang super Arbeit gemacht, jetzt ist der Sohn an den Start gekommen und hat sich Jungs reingeholt die den liebenlangen Tag Posingfotos von sich in Dubai posten!
Sowas hat doch viel mehr Potential als das jemand mit 30 Jahre Erfahrung auch mal sagt, das geht anders besser!
Nope, das geht auch so, dann macht das eben der junge Kollege, selbst wenns scheisse aussieht.
Ich habe aufgehört jemand was erklären zu wollen, ich mach das jetzt genauso, dann gibt es eben kack Ton aus billigmikros und ein Mix von 3 unterschiedliche Frameraten und Licht direkt ins Gesicht!
Wenn ich jetzt so meine Family ernähren muß, ich bin ja flexibel!
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 11:33
von Pianist
Das wären für mich gar keine potenziellen Auftraggeber... Also ich habe ganz vereinzelt kleine und mittlere Unternehmen, aber die sind dann auch wieder Spezialisten in ihrer Branche und brauchen einen seriösen Filmer ohne Flausen im Kopf.
macaw hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 08:42
Bitte nicht falsch verstehen, aber in diesen Bereichen finde ich schon jemanden über 25 etwas traurig...
?
Es gibt so Jobs die (aus meiner Sicht) mehr für Einsteiger sind, weil da nicht allzu viel Skills nötig sind. Lowfi Musikvideos, "Imagefilme", simples Messezeug und sowas. Leute die dann 25, 30, 40 sind wirken da etwas verzweifelt auf mich.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 14:04
von macaw
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 11:05
Das ist Deinen Beobachtung?
Und wie kann es dann, das eben genau solche immer weniger zu tun bekommen, auch den hier geschildertetn Gründen?
Seit wann hat das knowhow und die Expertine noch was damit zu tun wieviel Jobs du bekommst?
Wie viele Ü50 haben eben genau das Problem, Jung ist schneller und Preiswerter und stellt keine unangenehmen Fragen?
Wobei sich unangenehme Fragen aus der Sicht des Kunden zu verstehen ist.
Kluster, warum so feindselig?
Ja, das ist meine Beobachtung, in meinem (VFX) und auch in anderen Bereichen (Kamera, Schnitt usw.). Ich hab Kollegen in der Postpro, die 55, 60 und noch älter sind. Wenn man gut ist, ist das Alter zweitrangig, solange man fit ist.
Es gibt so Jobs die (aus meiner Sicht) mehr für Einsteiger sind, weil da nicht allzu viel Skills nötig sind. Lowfi Musikvideos, "Imagefilme", simples Messezeug und sowas. Leute die dann 25, 30, 40 sind wirken da etwas verzweifelt auf mich.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 11:05
Das ist Deinen Beobachtung?
Und wie kann es dann, das eben genau solche immer weniger zu tun bekommen, auch den hier geschildertetn Gründen?
Seit wann hat das knowhow und die Expertine noch was damit zu tun wieviel Jobs du bekommst?
Wie viele Ü50 haben eben genau das Problem, Jung ist schneller und Preiswerter und stellt keine unangenehmen Fragen?
Wobei sich unangenehme Fragen aus der Sicht des Kunden zu verstehen ist.
Kluster, warum so feindselig?
Ja, das ist meine Beobachtung, in meinem (VFX) und auch in anderen Bereichen (Kamera, Schnitt usw.). Ich hab Kollegen in der Postpro, die 55, 60 und noch älter sind. Wenn man gut ist, ist das Alter zweitrangig, solange man fit ist.
Es gibt so Jobs die (aus meiner Sicht) mehr für Einsteiger sind, weil da nicht allzu viel Skills nötig sind. Lowfi Musikvideos, "Imagefilme", simples Messezeug und sowas. Leute die dann 25, 30, 40 sind wirken da etwas verzweifelt auf mich.
Ja, das ist meine Beobachtung, in meinem (VFX) und auch in anderen Bereichen (Kamera, Schnitt usw.). Ich hab Kollegen in der Postpro, die 55, 60 und noch älter sind. Wenn man gut ist, ist das Alter zweitrangig, solange man fit ist.
Wenn Du meinst.
Und was ist genau das Problem?
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 16:18
von klusterdegenerierung
Wieso Frage, Wieso Problem?
Ich verstehe im Kontext einfach nicht was Du da schreibst, denn auf der einen Seite klingt es als würdest Du dem Thema beipflichten, also auch denken das es diese Problematik gibt, aber wenn Du dann ans erklären kommst, hört es sich wieder ganz anders an.
Klar, man kann auch beides repräsentieren, aber dann sollte man es auch so schreiben.
Das Situationen nicht bei jedem immer gleich sind und es alle Fälle gibt, sollte auch klar sein, bei mir ist es aber def so, das bei vielem auf die Expertise der alten Hasen verzichtet werden kann, denn Social geht ja eh anders, da haben "wir" ja keine Ahnung von, nur das eben nicht alles Social ist, auch wenn das mancher gerne so sieht!
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 22:26
von macaw
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 16:18
Das Situationen nicht bei jedem immer gleich sind und es alle Fälle gibt, sollte auch klar sein, bei mir ist es aber def so, das bei vielem auf die Expertise der alten Hasen verzichtet werden kann, denn Social geht ja eh anders, da haben "wir" ja keine Ahnung von, nur das eben nicht alles Social ist, auch wenn das mancher gerne so sieht!
Tja, dann muss man flexibel sein oder sich was anderes suchen. Du kannst dich beschweren soviel du willst, das interessiert den Markt nicht.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mi 26 Jun, 2024 23:04
von MK
Bei der Werbung Nachts im TV soll man anrufen und nach OMA verlangen... vielleicht besteht noch Hoffnung... ;-)
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 16:18
Das Situationen nicht bei jedem immer gleich sind und es alle Fälle gibt, sollte auch klar sein, bei mir ist es aber def so, das bei vielem auf die Expertise der alten Hasen verzichtet werden kann, denn Social geht ja eh anders, da haben "wir" ja keine Ahnung von, nur das eben nicht alles Social ist, auch wenn das mancher gerne so sieht!
Tja, dann muss man flexibel sein oder sich was anderes suchen. Du kannst dich beschweren soviel du willst, das interessiert den Markt nicht.
Sicher gibt es beide Seiten: So habe ich einen Kunden, der mich gerne für "Heavy Duty-Jobs" bucht und mir gesagt hat: "Die anderen rufe ich gar nicht erst an, die kommen damit (z.B. potenziell gefährliche Drehs oder Sachen, die auf ne 14 Std. Schicht hinauslaufen) nicht klar." Wobei die "anderen" KollegInnen überwiegend so zwischen 20-40 sind.
Variante B): Neulich habe ich einen alten Bekannten kontaktiert im Rahmen der Warmakquise und der sagte mir ganz ehrlich (wofür ich ihm dankbar bin): "Wir machen jetzt überwiegend Social und da nehme ich lieber Leute, die das schon im Rückenmark haben!"
In gewisser Hinsicht kann ich das verstehen, insbes. was Formate für TikTok betrifft, denn nicht nur habe ich das nicht im Rückenmark: Ich verabscheue diesen Retention Editing-Müll regelrecht.
Bei vielen anderen Sachen, z.B. für Insta oder FB, ist das Argument natürlich Quatsch. Untertitel setzen, von mir aus auch in Bonbonfarben oder nen Messefilm auf 9:16 croppen, das kriegt man auch als ü50 hin.
Von daher empfinde ich den Spruch "musste dir halt was anderes suchen" als recht zynisch, auch wenn macaw es wahrscheinlich nicht so meint. Immerhin sollen wir demnächst am besten bis 70 arbeiten und das sechs Tage die Woche. Das dann in einer dequalifizierenden "Anschlussverwendung", z.B. als Altenpflegerhelfer, weil "der Markt" oder "der Investor"(das scheue Reh!) am liebsten preiswerte 20-Jährige in den Jobs sehen möchte, die wir können und lieben?
Devote Charaktere mögen sich darauf einlassen und k ...cken sozialkompatibel noch vor Renteneintritt ab. Ich für meinen Teil würde mich ohne schlechtes Gewissen ins Bürgergeld zurückziehen und mein Know-how dazu nutzen, um "progressiven Neoliberalen" (N.Fraser) publizistisch die Zahnleiste zu verschönern. Das dann gerne auch unbezahlt ;-)
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 26 Jun, 2024 16:18
Das Situationen nicht bei jedem immer gleich sind und es alle Fälle gibt, sollte auch klar sein, bei mir ist es aber def so, das bei vielem auf die Expertise der alten Hasen verzichtet werden kann, denn Social geht ja eh anders, da haben "wir" ja keine Ahnung von, nur das eben nicht alles Social ist, auch wenn das mancher gerne so sieht!
Tja, dann muss man flexibel sein oder sich was anderes suchen. Du kannst dich beschweren soviel du willst, das interessiert den Markt nicht.
?
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Do 27 Jun, 2024 07:08
von klusterdegenerierung
Jalue hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 00:15
Von daher empfinde ich den Spruch "musste dir halt was anderes suchen" als recht zynisch, auch wenn macaw es wahrscheinlich nicht so meint. Immerhin sollen wir demnächst am besten bis 70 arbeiten und das sechs Tage die Woche. Das dann in einer dequalifizierenden "Anschlussverwendung", z.B. als Altenpflegerhelfer, weil "der Markt" oder "der Investor"(das scheue Reh!) am liebsten preiswerte 20-Jährige in den Jobs sehen möchte, die wir können und lieben?
Ich muß gestehen ich verstehe nicht genau was er da redet, denn es matched weder mit dem einen, noch mit dem anderen richtig und auch verstehe ich nicht was er mir da für eine Stimmung unter jubeln will.
Auch hat er nicht verstanden das ich das Thema von Anfang an eher belächelt habe und das ganze mit dem Hinweis des zualt, zu teuer post versehen habe.
Dennoch ist der Markt versauter als noch vor ein paar Jahren, denn immer mehr wissen weder was sie brauchen, noch können sie wirklich beurteilen was ein professioneller Dreh ist und bloß weil man, sorry ist wirklich nicht böse gemeint, einen hooddy und eine A7 auf nem Ronin trägt und in einer protzigen Karre gefahren kommt, ist das ein Qualitätsmerkmal. :-)
Andersrum kenne ich aber auch genug untallentierte Ü50 die noch auf Kassette drehen. ;-)
In gewisser Hinsicht kann ich das verstehen, insbes. was Formate für TikTok betrifft, denn nicht nur habe ich das nicht im Rückenmark: Ich verabscheue diesen Retention Editing-Müll regelrecht.
Bei vielen anderen Sachen, z.B. für Insta oder FB, ist das Argument natürlich Quatsch. Untertitel setzen, von mir aus auch in Bonbonfarben oder nen Messefilm auf 9:16 croppen, das kriegt man auch als ü50 hin.
Natürlich - dieses TikTok und Co. Zeug zu machen ist so dermaßen trivial, daß man sich dabei zu Tode langweilt.
Gerade für ältere, die schon seit Jahrzehnten in der Branche arbeiten, ist sowas null Herausforderung, zumal Retention-Editing sowieso schon wieder out ist, und der neueste "Hot-Shit" quasi ungeschnittene, möglichst unprofessionell aufgenommene Langform ist (weil "authentisch" und so).
In gewisser Hinsicht kann ich das verstehen, insbes. was Formate für TikTok betrifft, denn nicht nur habe ich das nicht im Rückenmark: Ich verabscheue diesen Retention Editing-Müll regelrecht.
Bei vielen anderen Sachen, z.B. für Insta oder FB, ist das Argument natürlich Quatsch. Untertitel setzen, von mir aus auch in Bonbonfarben oder nen Messefilm auf 9:16 croppen, das kriegt man auch als ü50 hin.
Natürlich - dieses TikTok und Co. Zeug zu machen ist so dermaßen trivial, daß man sich dabei zu Tode langweilt.
Gerade für ältere, die schon seit Jahrzehnten in der Branche arbeiten, ist sowas null Herausforderung, zumal Retention-Editing sowieso schon wieder out ist, und der neueste "Hot-Shit" quasi ungeschnittene, möglichst unprofessionell aufgenommene Langform ist (weil "authentisch" und so).
Empfinde nicht so, denn es geht ja schon damit los, das man als unbedarfter nicht weiß, was dort verlangt wird.
Ich habe doch ein halbes Jahr in einer Coaching Bude gearbeitet und mußte genausowas machen.
Man muß auch im Social Bereich wissen was man zu tun hat, ob das immer einfacher ist als unsers, glaube ich garnichtmal, nicht umsonst bucht man dann einen jüngeren, nicht weil er jung ist, sondern weil er sich damit besser auskennt.
Und mal im Ernst, unser Kram ist ja auch kein Hexenwerk, wenn man da früh mit anfängt kann man das ja auch ja jüngerer.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Do 27 Jun, 2024 07:35
von Frank Glencairn
Ja natürlich muß man sich in dem Bereich auch selbst darum bemühen, daß man immer auf dem Laufenden bleibt, was gefragt und angesagt ist. Mir fliegt das auch nicht von selbst zu.
Einen TikTok Account zu haben, oder wenigstens ab und an mal rein zu schauen (auch wenn's weh tut), ist dabei natürlich hilfreich ;-)
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Do 27 Jun, 2024 08:04
von macaw
Jalue hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 00:15
Von daher empfinde ich den Spruch "musste dir halt was anderes suchen" als recht zynisch, auch wenn macaw es wahrscheinlich nicht so meint.
Das war kein Zynismus sondern nur Pragmatismus/Überlebensinstinkt. Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber ich führe das auch auf die Weltsicht von vielen deutschen zurück die glauben die Welt dreht sich um sie.
Ich check auch nicht, was das Problem von diesem Klusterdegenerierten ist, aber was er hier nun zum besten gegeben hat, dieses Aggressive um sich schlagen und einen auf blöd tun, vermittelt einen ganz guten Eindruck davon, warum seine Lage so prekär ist...
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Do 27 Jun, 2024 08:48
von klusterdegenerierung
macaw hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 08:04
Ich check auch nicht,
Was genau?
macaw hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 08:04
was das Problem von diesem Klusterdegenerierten ist
Wenn Diskreditierungen und Beleidigungen zu Deinem wording gehören, wundere ich mich nicht, das Du scheinbar noch immer in einer Blase lebst!
macaw hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 08:04
aber was er hier nun zum besten gegeben hat, dieses Aggressive um sich schlagen und einen auf blöd tun
Soso, aggressiv, blöd tun und umsich schlagen? Ich habe da so eine Idee über wen Du da sprichst!
macaw hat geschrieben: ↑Do 27 Jun, 2024 08:04
vermittelt einen ganz guten Eindruck davon, warum seine Lage so prekär ist...
Deine Fantasie scheint Dir Deinen Verstand zu vernebeln.
Wo ist meine Situation prekär? Sorry, aber ich bin nicht der TO! Lies doch mal "all" die Posts in diesem Thread, dann weißt Du auch das mir das relativ am A vorbei geht und jeder seine eigene Realität lebt oder vertritt.
Ansonsten möchte ich Dir noch auf dem Weg geben, lies Dir mal Deinen letzten Post durch und überlege über wen Du da eigentlich schreibst!
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Do 27 Jun, 2024 14:51
von macaw
P.S.: Ganz vergessen zu erwähnen...Ich hatte dich bereits mit meinem vorherigen Kommentar geblockt...
Es gibt so Jobs die (aus meiner Sicht) mehr für Einsteiger sind, weil da nicht allzu viel Skills nötig sind. Lowfi Musikvideos, "Imagefilme", simples Messezeug und sowas. Leute die dann 25, 30, 40 sind wirken da etwas verzweifelt auf mich.
»Dies ist Teil der Generationengerechtigkeit und dient letztlich der gesamten Gesellschaft«, führte das BAG aus.“
Okay, das ist schon irgendwie f …cking geil! Übersetzt lautet die Aussage: „Ihr alten Säcke habt zu akzeptieren, dass ihr diskriminiert werdet, denn es dient einem höheren Ziel.“ Durchdeduziert heißt es gleichsam, dass die Ausgemusterten sich beruflicher Abwertung zu fügen hätten, also irgendeinen Bullshit-Job annehmen, den Arge & Co ihnen zuweisen. Als bescheidener, einsichtsvoller Staatsbürger gibt man sich dem im Interesse der Volksgemeinschaft natürlich hin.
Eher freidenkende und temperamentvolle (linkes Framing: autoritär-libertäre …) Individuen fahren dann doch eher den Stinkefinger aus ;-)
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Fr 28 Jun, 2024 22:12
von roki100
Das ist eine Sache, die mir persönlich in Deutschland überhaupt nicht gefällt: Altersdiskriminierung. In manch anderen Ländern ist das traditionell sogar verboten. Dort geht man respektvoll mit den Älteren um. Hier in Deutschland geschieht das nur wörtlich (keine Verallgemeinerung, aber sehr viele ticken so), vor allem wenn Geld eine Rolle spielt (wie bei einer meiner Bekannten), wird auf die Älteren nicht geachtet. Ich könnte sehr viel darüber schreiben - "Altersdiskriminierung in der Filmproduktion" ist nur ein Teil des Problems in der heutigen Gesellschaft.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Fr 28 Jun, 2024 22:24
von macaw
Jalue hat geschrieben: ↑Fr 28 Jun, 2024 21:53
»Dies ist Teil der Generationengerechtigkeit und dient letztlich der gesamten Gesellschaft«, führte das BAG aus.“
Okay, das ist schon irgendwie f …cking geil! Übersetzt lautet die Aussage: „Ihr alten Säcke habt zu akzeptieren, dass ihr diskriminiert werdet, denn es dient einem höheren Ziel.“ Durchdeduziert heißt es gleichsam, dass die Ausgemusterten sich beruflicher Abwertung zu fügen hätten, also irgendeinen Bullshit-Job annehmen, den Arge & Co ihnen zuweisen. Als bescheidener, einsichtsvoller Staatsbürger gibt man sich dem im Interesse der Volksgemeinschaft natürlich hin.
Eher freidenkende und temperamentvolle (linkes Framing: autoritär-libertäre …) Individuen fahren dann doch eher den Stinkefinger aus ;-)
Sorry, ich hab einen Fehler gemacht und den Link doppelt eingefügt. Ist nun korrigiert.
Ansonsten: Ich finde das Urteil mit dem Lehrer nicht so sehr arg. Er war ja schon im Ruhestand und hatte den Job im Anschluss mehrfach erhalten. Es schien als ginge er auf eine Art Anrecht auf die Stelle aus - als Lehrer dürfte er ja auch eine auskömmliche Pension erhalten haben...
Man muss doch auch ehrlicherweise 4 Punkte bedenken:
1. Die Einkommensansprüche steigen mit dem Alter. Wer möchte als 50jähriger soviel verdienen, wie ein 20jähriger?
2. Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit ab.
3. Die Leute werden immer älter. Sie beziehen länger ihre Altersversorgung.
4. Es gibt die Überalterung der Gesellschaft mit immer mehr Bezieher einer Altersversorgung bei gleichzeitig weniger Erwerbstätigen.
Es füht doch gar kein Weg daran vorbei, dass länger gearbeitet werden muss, wobei die Altersversorgung nicht abrupt sondern fließend genutzt werden sollte. Also ein der Leistungsfähigkeit angepasster Verdienst wird durch die Altersversorgung ausgeglichen.
Es wird in Zukunft schlicht nicht mehr funktionieren, dass sich Menschen ab 65 ein arbeitsfreies bequemes Leben gönnen, das immer weniger Erwerbstätigen finanzieren.
Der Begriff "Altersdiskriminierung" bei Freiberuflern und Selbstständigen verschleiert die mit dem Alter sinkende Konkurrenzfähigkeit.
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mo 05 Aug, 2024 13:02
von Bluboy
iasi hat geschrieben: ↑Mo 05 Aug, 2024 12:34
Es wird in Zukunft schlicht nicht mehr funktionieren, dass sich Menschen ab 65 ein arbeitsfreies bequemes Leben gönnen, das immer weniger Erwerbstätigen finanzieren.
Wenn die Prognose zutrifft, dass wir 30% Wohlstandsverlust erleiden werden, kappts aich mit der Rente mit 63 wieder
iasi hat geschrieben: ↑Mo 05 Aug, 2024 12:34
Es wird in Zukunft schlicht nicht mehr funktionieren, dass sich Menschen ab 65 ein arbeitsfreies bequemes Leben gönnen, das immer weniger Erwerbstätigen finanzieren.
Wenn die Prrognose zutrifft, dass wir 30% Wohlstandsverlust erleiden werden, kappts aich mit der Rente mit 63 wieder
Wer mit 70 Berge besteigen kann, der kann auch noch etwas beitragen. Dann gibt´s auch keine 30% Wohlstandsverlust.
Wenn die Prrognose zutrifft, dass wir 30% Wohlstandsverlust erleiden werden, kappts aich mit der Rente mit 63 wieder
Wer mit 70 Berge besteigen kann, der kann auch noch etwas beitragen. Dann gibt´s auch keine 30% Wohlstandsverlust.
So würde ich das nicht sagen, weil wir zuwenig Berge haben, aber sicher ist dass sich für eine ganze weile etwas grundlegend ändern wird
Re: Altersdiskriminierung in der Filmproduktion
Verfasst: Mo 05 Aug, 2024 17:10
von Jalue
iasi hat geschrieben: ↑Mo 05 Aug, 2024 12:34
Es füht doch gar kein Weg daran vorbei, dass länger gearbeitet werden muss, wobei die Altersversorgung nicht abrupt sondern fließend genutzt werden sollte. Also ein der Leistungsfähigkeit angepasster Verdienst wird durch die Altersversorgung ausgeglichen.
Das ist doch reines Wunschdenken! Die Praxis ist vielmehr die, dass man ab einem gewissen Alter ausgemustert wird, das ist ja gerade das Problem. Was dir dann blüht, ist mitnichten ein sozialverträgliches "Ausschleichen" aus dem 1. Arbeitsmarkt, sondern Zwangsvermittlung in den Niedriglohnsektor, bzw. Bürgergeld, beides verbunden mit Rentenkürzungen. Wissen alle - spricht nur kaum keiner offen aus.
iasi hat geschrieben: ↑Mo 05 Aug, 2024 12:34
Der Begriff "Altersdiskriminierung" bei Freiberuflern und Selbstständigen verschleiert die mit dem Alter sinkende Konkurrenzfähigkeit.
In manchen Bereichen (z.B. EB-Kamera/Reportage) lasse ich das gelten, in den meisten Berufen sehe ich es nicht. Warum sollte ein 50-Jähriger Cutter oder Redakteur weniger leistungsfähig sein als ein 25-Jähriger? Okay, vielleicht kennt er nicht die neuesten Tiktok-Trends, dafür hat vielleicht mehr Erfahrungswissen, z.B. wie man vermurkstes Material noch inhaltlich retten kann. Letztlich macht's die gesunde Mischung in jedem Team, aber das ist noch nicht überall angekommen - schon gar nicht in unserer Branche.