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Re: Test: Nikon D750 - Nikons beste Fullframe Video-DSLR bisher?

Verfasst: So 02 Nov, 2014 15:00
von rush
chackl hat geschrieben:Professionelle Qualität....
Sony ex1/ex3 oder auch eine teure PDW700 zeichnet ebenfalls nur in 8 bit auf... so what?

Lässt man die PDW's deswegen im profesionellen Bereich links liegen? Eher nicht ;) okay - letztere hat immerhin 422 - dafür "nur" mpeg2. H264 ist da theoretisch schon potenter.

Man sollte da also nicht alles vermengen und über einen Kamm scheren finde ich. Ganz abgesehen davon wieviel gopro und 5d gedöns schon in allen formaten der privaten bis öffis zu sehen war.

Re: Test: Nikon D750 - Nikons beste Fullframe Video-DSLR bisher?

Verfasst: So 02 Nov, 2014 15:58
von Mrshuu
Moin
Die Frage ist: Was genau ist professionelle Qualität ?
Das lässt sich leider nicht mehr nur über Datenrate oder Codec definieren.
Es gibt zwar bei verschiedenen Sendern Pflichtvorgaben, wie man etwas zu produzieren oder abzuliefern hat. Jedoch kann man das nicht wirklich als Maßstab für den Begriff "Professionalität" nehmen.
Es ist zum Beispiel in der Welt der Werbefilmproduktionen nicht unüblich mit der Canon 5D Mark-II zu filmen.(ohne Magic Latntern) Und das durchaus auch für die deutsche Automobilindustrie. Bei der richtigen Anwendung kommen dabei sehr anschauliche und professionelle Autospots heraus. Da Kameraführung, Ausstattung, Beleuchtung und viele andere Faktoren dazu bei tragen.
Es kommt auch zur Mischung von Alexa, Red und Dslr Material.
In der aktuellen Berichterstattung und Dokumentationen sieht man ebenfalls Dslrs.
In der Tat eignet sich eine Dslr nicht für Greenscreen und man hat mit der geringen Datenrate an mancher stelle in der Postproduktion zu kämpfen.
An der richtigen Stelle , mit dem richtigen "Know how" , sind professionelle
Arbeiten möglich. Auch mit 8 bit und H264.

Gruß

Re: Test: Nikon D750 - Nikons beste Fullframe Video-DSLR bisher?

Verfasst: So 02 Nov, 2014 17:21
von domain
Bei uns in Österreich gibt es auch den Begriff Professionist = gelernter Handwerker, der aber im Pfusch z.B. nicht unbedingt professionell arbeiten muss.
Ein Künstler hingegen kann beleidigt sein, wenn man ihn als Professionist bezeichnet, obwohl er durchaus professionell arbeiten kann, was aber keinewegs eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Schaffen ist.
So studierte Franz Grillparzer etwa Jus und war von 1815 -1856 bei der Finanzkammer professionell (also geldverdienend) angestellt und ging 1856 als Hofrat in Pension.
Geradezu vorbildlich für die IMM-Generation :-)