Seite 2 von 2

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 14:45
von TaoTao
muroshi hat geschrieben:Kann man 4k bei der Aufnahme überhaupt ohne externen Monitor scharf kriegen?
Kannst ja ordentlich mit der Fokuslupe reinzoomen.

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 14:49
von Angry_C
Tiefflieger hat geschrieben:Bei der GH4 kann auch in 4K gefilmt werden.
Aus Kompatibilitätsgründen mit HDMI sollte dann 24p verwendet werden.

Gruss Tiefflieger
Wieso denn das???

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 14:58
von Tiefflieger
Mit HDMI 1.4 werden nur bis 4Kp24 unterstützt.
Insofern ist man so kompatibel.
(UHD 3840x2160 geht bis 30 fps über HDMI 1.4)

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 16:09
von Angry_C
Ach ja, das 4K/UHD Spielchen wegen 200 Pixel. Dafür mache ich mir meine Bewegungsauflösung doch nicht kaputt. Und wer schaut sich seine Clips schon direkt von der Kamera am Fernseher an? Außer dir meine ich;-) Können die Fernseher überhaupt beides? Also 4K und UHD?

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 19:09
von hubse
Lacht mich jetzt bitte nicht aus - aber ich dachte, UHD wäre 4K? Meint ihr den Unterschied zwischen "normalem 4" und dem "Cine-4K" (2,40:1)?

Da die GH4 dieses "Cine-4K" kann: Wird dann bei normalen 4K nicht der ganze Sensor genutzt?

Viele Grüße,

hubse

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 20:53
von Jott
Quad HD gegen das etwas breitere Kinoformat. 4K = 4.000 Pixel horizontal stimmt in beiden Fällen nicht, einmal ein paar Pixel mehr, einmal ein paar weniger. Wer wie manche aus dem Unterschied einen Schwanzvergleich konstruiert, hat sie nicht mehr alle. Erwachsene kommen für beides mit der unscharfen Bezeichnung "4K" bestens klar.

Wer nicht gerade Kino macht wie alle hier - so scheint's manchmal - ist mit Quad HD = 3840x2160 besser bedient.

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Di 15 Apr, 2014 21:06
von WoWu
@ hubse

Ich kann Dir das zwar nicht in der bildlichen Fäkalsprache erklären, wie es mein Vorredner versucht hat aber vielleicht geht es auch so:
4K ist ein allgemeiner Begriff, wie "Fernsehen".

Vielen Normalverbrauchern ist dabei auch egal, über was für einen Bildschirm das flimmert, Hauptsache der Inhalt ist anspruchslos genug.
Aber 4K ist nun mal genauso unpräzise.
Wem es reicht, der soll dabei bleiben.
Aber die Systeme unterscheiden sich in mehr als nur ein paar Pixels.
Das haben einige eben nur noch nicht so richtig geschnallt.

Schau Dir doch einfach mal das Whitpaper an, das AVID da gerade veröffentlicht hat. darin stehen die wesentlichen Unterschiede, auch in Abgrenzung zu den einzelnen Film-Varianten.

http://img.en25.com/Web/Avid/HighResolution_WEB.pdf

Was nur nebenbei angesprochen ist, sind auch die Unterschiede im Ton und die Details im Farbraum. Und das, was es derzeit am markt gibt ist sowieso nur QUADTV, also weder UHDTV noch Cine 4K, weil es keine der Anforderungen erfüllt.
Einfach gestrickten Amateuren reicht daher der Begriff 4K, weil sie mit professionellen Formaten ohnehin nix am Hut haben.

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Mi 16 Apr, 2014 11:38
von bernardo
bernardo hat geschrieben:30p bringt leider nichts, wenn man Blurays für 50 Hz-Länder produziert.

tjmovie hat geschrieben:
Da sind wir doch längst von weg 50Hz-60Hz, wer hat denn noch allen ernstes einen PAL TV zuhause? Und die meisten Blu-rays die wir gucken sind sowieso 24p oder eben 60Hz. Versteh den Einwand gar nicht.
Einige Anmerkungen:
1. 30p bringt m. E. keine wesentliche Verbesserung der Bewegungsdarstellung.
2. Ich verwende u. a. Camcorder, die für 50 Hz ausgelegt sind.
3. Ich mache häufiger (Bühnen-)Aufnahmen bei Kunstlicht. Da können nicht auf 50 Hz Wechselstromfrequenz abgestimmte Bildfrequenzen/Shutterwerte zu Flicker-Problemen führen.
Ein interessanter Beitrag dazu:
http://www.davidsatz.com/aboutflicker_de.html

Einige allgemeine Anmerkungen zu Belichtungszeiten/Shutterwerten (für 60 Hz gelten entsprechende Werte):
Viele DSLR/DSLM-Filmer kompensieren unterschiedliche Lichtverhältnisse mit der Veränderung der Belichtungszeit, was u. U. zu einer unschönen Bewegungsdarstellung führt (Stotterbewegung/Stroboskopwirkung). Im Unterschied zu Fotos von bewegten Objekten, bei denen es zumeist darum geht, Bewegungsunschärfen zu vermeiden, wirkt bei bewegten Bildern eine gewisse Bewegungsunschärfe bei bewegten Objekten natürlicher. U. a. deshalb wird beim Film i.d.R. eine Belichtungszeit von 1/48 Sek. (Hälfte der Standdauer eines Bildes bei einer Bildfrequenz von 24 fps bei 180° Sektorenblende) verwendet. Bei Videoaufnahmen mit 50 Hz ist also 1/50 Sek. sinnvoll. Unterschiedliche Lichtverhältnisse werden durch entsprechende Blenden/ND-Filter kompensiert.

Bei DSLR/DSLMs gibt es einerseits das Problem, dass i. d. R. die Blenden am Objektiv nicht stufenlos einzustellen sind oder man möchte wegen der Begrenzung der Schärfentiefe die Blende möglichst offen lassen. Hier kann bei nicht allzugroßen Unterschieden in den Lichtverhältnissen die Verwendung des Auto-ISO (bzw. Auto-Gain bei Camcordern) nützlich sein.

Zum Beispiel bei der GH2 habe ich den Eindruck, dass im Video-Modus bei fester Blendenvorwahl und eingestellter Zeitautomatik die Belichtungszeit auf 1/50 Sek. Priorität hat und geänderte Lichtverhältnisse durch die Veränderung der Empfindlichkeit ausgeglichen werden. Das geht allerdings nur in einem gewissen Rahmen. Ich probiere vorher einen Blendenwert aus, der für Spielraum bei der Empfindlichkeit nach unten und oben lässt und stelle zusätzlich noch eine sinnvolle ISO-Begrenzung (z. B. 800) nach oben ein (Vor-Einstellung ist anscheind nur in einem Foto-Modus möglich). Das funktioniert bei Bühnenaufnahmen relativ gut. Bei Außenaufnahmen kommt man allerdings zusätzlich nicht um einen ND-Filter drumherum, um zu kurze Belichtungszeiten zu vermeiden.

Die m. E. beste Kombination von Auflösung und Bewegungsdarstellung ist z. Zt. 1080p50. Leider ist die in den Spezifikationen von Blurays nicht vorgesehen. Da bleiben neben den 24er, 30er und 60er Bildfrequenzen nur 1080i50 oder 720p50.


Ich hoffe, dass dies für den einen oder anderen nützliche Anregungen waren.

Gruß
Bernardo

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Mi 16 Apr, 2014 12:01
von Angry_C
bernardo hat geschrieben: Einige Anmerkungen:
1. 30p bringt m. E. keine wesentliche Verbesserung der Bewegungsdarstellung.
Ich finde den Unterschied in der Bewegungsauflösung zwischen 25p und 30p schon sehr groß. 30p ist in meiner Wahrnehmung flüssig.

Das empfindet jeder aber anders.

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Mi 16 Apr, 2014 12:33
von VideoUndFotoFan
Filme einfach in 24p (oder 23,976p).
Absolut professionell ! Nahezu alle Fimstudios arbeiten so ! Ganz Hollywood ! Und die wissen ja, wohl, was sie tun !
Und wenn sie es mal nicht tun, sondern beispielsweise in 48p filmen gibt es gleich einen Sturm der Entrüstung.

Und praktisch jede Kauf-Blu-ray ist 24p (oder 23,976p) !

25 oder 30 p ruckeln, 24p aber nicht !
Man muß lediglich die mehr als 200 Regeln beim Filmen mit 24p einhalten.
Und wenn's doch mal irgendwie ruckelig aussieht ist's kein Ruckeln, sondern der Kinolook !

24p wird auch von Camcorder-Herstellern als absolut professionell angesehen.
Das zeigt sich schon dadurch, daß es die meisten Comsumer-Camcorder nicht können (dürfen).

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Mi 16 Apr, 2014 12:54
von hubse
VideoUndFotoFan hat geschrieben: 25 oder 30 p ruckeln, 24p aber nicht !
Man muß lediglich die mehr als 200 Regeln beim Filmen mit 24p einhalten.
Und wenn's irgendwie ruckelig aussieht ist es kein Ruckeln, sondern der Kinolook !
Hi,

ist das ernst gemeint oder war das Ironie? Warum sollte 25p ruckeln, 24p aber nicht?

Also: Wenn man mit einer DLSR filmt, dann sollte man, damit es keinen Strobo-Effekt gibt, bei 24p immer/möglichst mit Belichtung 1/48 arbeiten?

Das würde bedeuten, dass es für einen Anfänger, der gerne mal mit Tiefenschärfe etc. spielen möchte, LEICHTER und SICHERER wäre, wenn er alles in 50p aufnimmt, weil er dann mit 1/100 belichten kann?

Angenommen, man würde bei HD bleiben wollen, hat DANN die GH4 irgendwelche Vorteile gegenüber der GH3 (oder anderer DSLRs)?

Viele Grüße,

hubse

Re: Test: Panasonic GH4 - 4K- und FullHD-Schärfe

Verfasst: Mi 16 Apr, 2014 13:03
von VideoUndFotoFan
hubse hat geschrieben: Angenommen, man würde bei HD bleiben wollen, hat DANN die GH4 irgendwelche Vorteile gegenüber der GH3 (oder anderer DSLRs)
Ja, klar ... ist doch bereits mehrmals auch in diesem Forum darüber geschrieben worden: Herunterskaliertes 4k der GH4 (oder auch der AX100) liefert endlich mal eine so gute Full-HD-Qualität, die wir (oder wenigsten mal viele) schon immer haben wollten, die bisher aber keine Cam in der halbwegs bezahlbaren Klasse liefern konnte).

Auch die letzten Tests von slashCAM belegen dies.