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Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Sa 06 Jul, 2013 15:39
von Valentino
Ich gebe es auf, so lange du die Farbauflösung nicht von S/W Auflösung unterscheiden kannst oder willst, macht diese Diskussion glaub keinen Sinn mehr.
Zu deinem Reduser Link, was soll uns dieser Vergleich sagen, das beim Filmmaterial kein Highpass drauf ist oder das 35mm Material nur durch eine 10 Jahre alte Telecine gegangen ist, anstatt es mit 6k Oversampling für ein echtes 4k Bild zu scannen?
Merkwürdig ist auch, das bei Film anscheinend die Highlights stärker clippen, was ich mir beim Kodak Kinefilm nur schwer vorstellen kann, also dann doch eher eine schlechte Abtastung?
@Abercrombie
Danke für die Links, die Beiträge sind ja schon ein paar Jahre alt und auch mal zeitweise wieder von der Seite verschwunden.
Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Sa 06 Jul, 2013 17:22
von iasi
Valentino hat geschrieben:Ich gebe es auf, so lange du die Farbauflösung nicht von S/W Auflösung unterscheiden kannst oder willst, macht diese Diskussion glaub keinen Sinn mehr.
Ja - wir drehen uns im Kreis.
Du theoretisierst endlos über etwas, das für mich praktisch widerlegt ist.
Es klingt ja in der Theorie immer alles so logisch, ist aber dann doch etwas komplexer, als die Schullehre es glauben machen will.
Vor allem fehlen deinen sich wiederholenden Behauptungen Begründung und Beleg/Beispiel. Und dadurch wird eine Diskussion ziemlich fruchtlos.
Zudem gibt es beim aktuellen Red-Sensor andere Aspekte, bei denen ich lieber Fortschritte sehen würde, als die Auflösung - die genügt mir nämlich völlig.
Was soll übrigens das Gerede über die Scan-Technik des 35mm-Filmbildes?
Ich hatte glaube ich deutlich gesagt, dass ein Vergleich zwischen einem Digital- und Analog-Standbild eh blödsinnig ist.
Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Sa 06 Jul, 2013 17:59
von Valentino
Naja da fehlen mir wieder die Beweise oder besser gesagt hab ich einfach keine Lußt mehr dir die Grundlagen der Medientechnik, Optik, Informatik und Sensortechnik ständig unter die Naße zu reiben.
Für sowas gibt es den Wolfgang aka. WoWu hier auf Slashcam, der wird dir aber auch nichts anderes erzählen.
Die Sache mit der Farbaulfösung gibt es auch bei Zacuto und das mit dem Scan war nur eine Feststellung, den auch im Standbild sollte das Filmbild besser zeichnen.
Was dein eigentliches Ziel diese Beitrages war, wüde mich aber mal interessieren ;-)
Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Sa 06 Jul, 2013 19:10
von iasi
Valentino hat geschrieben:Naja da fehlen mir wieder die Beweise oder besser gesagt hab ich einfach keine Lußt mehr dir die Grundlagen der Medientechnik, Optik, Informatik und Sensortechnik ständig unter die Naße zu reiben.
Für sowas gibt es den Wolfgang aka. WoWu hier auf Slashcam, der wird dir aber auch nichts anderes erzählen.
Die Sache mit der Farbaulfösung gibt es auch bei Zacuto und das mit dem Scan war nur eine Feststellung, den auch im Standbild sollte das Filmbild besser zeichnen.
Was dein eigentliches Ziel diese Beitrages war, wüde mich aber mal interessieren ;-)
ja ja - wieder diese Vorlesungsargumentation - und WoWu als der Herr Professor, dem man alles Glauben muss.
Nur ist eben die Gravitation doch nicht überall dieselbe, auch wenn das noch vielen Schülern suggeriert wird.
In der Scarlet-Preisklasse gibt es noch nichts, das mir ähnliche Auflösung liefert. Ich würde die Scarlet-Aufnahmen eher mit den Raw-Fotoaufnahmen meiner 5dII, als mit den 5dII-Videos vergleichen. Und genau das wollte ich:
Eine Kamera, die 25fps der 5dII-Raws bietet.
Wenn eine F65 nicht mehr liefern würde, als eine Scarlet, dann könnte Sony den Cine-Sektor bald dicht machen.
"... auch im Standbild sollte das Filmbild besser zeichnen."
Das stellst du wie eine ewig gültige Wahrheit in den Raum. Du postulierst immer etwas, das mir zu grob daher kommt.
Frag dich doch lieber mal, warum der Reduser-Poster von "Kodak 5203 superspeed" spricht ... das ist ein EI50 Daylight-Material ...
Dass der Scan nicht optimal war, nehme ich auch mal an - immerhin gehört der Kodak 5203 wohl zum Feinkörnigsten, das man bekommen kann.
Mein Ziel ist doch im Titel genannt:
Raw ist nicht aufwändiger als ProRes&Co.
Und das zeigt sich doch ganz gut an der BM-4k.
Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Mo 08 Jul, 2013 19:21
von Valentino
Zu dem Reduser Vergleich, haste recht das ist ja 50D, dazu sieht man in der Unschärfe kein runden, sondern dreieckige "Lichtpunkte", was dann wieder auf Super16 deutet.
Zum Rest kann ich nur den Kopf schütteln. Dein so genannter RAW Workflow(Mit Premiere) ist einfach kein so Sinnvoller Workflow, sondern rendert bei Effekten aller Art in MPEG2 HD als Proxy im Hintergrund oder der Effekt muss bei jeder Wiedergabe erneut De-Bayered und gerendert werden.
Man kannst keine Effekte in die R3D Dateien schreiben, sondern sie nur trimmen und somit ist dieser Workflow für mich meist eine Einbahnstraße.
Wandelt man hingegen in einen RGB(A) Codec so kann auch in diesem geschrieben bzw. gerendert werden.
Das hier ProRes als DCT Codec nicht so ganz auf der Höhe der Zeit ist, liegt auf der Hand. In Zukunft wird es hoffentlich einen effizienteren 4k RGB Codec geben(H265?), mit dem man in hoher Qualität und halber Datenrate arbeiten kann.
Sony ist hier mit ihrem XAVC glaub auf dem Weg in die richtige Richtung.
Am meisten stört uns beim "reinen" RED-RAW-Premiere-Workflow, das du am Ende eine Projektdatei hast, die proprietär ist und diverse Effekte beim Wiederbeleben(Jahre später) des Projektes erneut gerendert werden müssen. Weder Red, noch Adobe geben dir da eine Garantie dafür, das es gleich aussieht und ob diese dann überhaupt noch möglich ist.
Klar es gibt noch XML und AAF, aber die nehmen auch nicht jeden Effekt so richtig mit. Mit gerenderte Einzelbild-Sequenzenin in RGBA für jede Videospur wird man später mehr anfangen können, als mit Red-RAW und den eigenen Projekt, Effekt und Renderdateien von Premiere.
Bei Photoshop Projekten ist es auch schon üblich PSD und Tif zu speichern.
Habe im AC gerade erst gelesen, das man in der Post bei größeren EPIC und F65 Projekten(Great Gatsby/After Earth), gerne in OpenEXR für die VFX/Compositing und in ein Proxy-Codec für den Schnitt umwandelt.
Um auch noch mal auf deine Grundaussage zurück zu kommen, außer der höheren Datenrate ist an 4k ProRes eigentlich nichts aus zu setzten. Festplatten kosten nicht mehr die Welt und die Rechner und die NLEs werden immer schneller und günstiger.
Was spricht dann also noch gegen diese Art von Workflow?
Re: Blackmagic Design 4K ProRes aufwändiger als RAW
Verfasst: Mo 08 Jul, 2013 20:12
von iasi
... da läuft doch im Moment ein lange Diskussion zu den Upgarde-Problemen bei CC ... mit so etwas musst du immer und bei jedem Codec rechnen ...
Ich verstehe auch nicht, welchen Vorteil Codec bringen sollen, die beim Dekomprimieren und Komprimieren einen höheren Rechenaufwand erzeugen.
Letztlich muss ein Codec doc nur eine vernünftige Balance zwischen Rechenaufwand und Datenmenge bieten.
AVCHD läuft in Premiere langsamer als R3D.
Ich kann eigentlich nur den Kopf schütteln, wenn schnell von Raw auf ein Format gegangen wird, und die Möglichkeiten von Raw dann schnell in der Versenkung versinken. Da wird dann mit dem (ehemaligen) Raw gearbeitet, wie mit dem Material aus einer EB-Kamera - viel zu oft wird dadurch dann das besondere Potehntial von Raw verschenkt.
Ich drehe immer im Raw-Modus und habe auch die Einstellungen auf die Raw-Werte gesetzt (ISO320, 5000 Kelvin) - jede Einstellung bearbeite ich dann von Hand erst mal in RedcineX.
Und da ich auch während des Schnitts noch Anpassungen vornehmen möchte, bleibe ich auch bei R3D. Dabei mache ich das, was möglich ist in RedcineX und vermeide Effekte in Premiere.
4k ProRes ist nun einmal allein schon durch die Datenmengen aufwändiger - 60GB kopiere ich eben schneller auf den Schnittrechner als 240GB. Und umgewandelt wird nichts - es geht direkt in RedcineX und Premiere.
Wenn jetzt Speedgrade noch so wie Resolve wäre, dann wäre Lumetri
der Knüller.
Übrigens bearbeite ich gerade Aufnahmen eines Lichterfestes und bin hin und weg, was Auflösung, Farben und Rauschverhalten betrifft. Einzig das Black-Shading war in dieser Drehsituation ein ziemlicher Mist. Selbst mit abgespeicherten Kalibrationen dauert es oft einfach zu lange - und wenn man darauf verzichtet, hat man nachher ziemlich Arbeit.