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Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 10:56
von Frank Glencairn
Christian Schmitt hat geschrieben:[
Dann finde ich ja fast noch interessanter, dass dich Sender mit so einer neuen Kamera drehen lassen.
Wie hast du das den durchbekommen?
Und wie hast du sie angeproesen? Als RAW oder ProRes Kamera?
LOL, du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich mir von einem Sender vorschreiben lasse auf was ich drehe?
Das ist keine Coproduktion. Wir produzieren das selbst und bieten das fertige Produkt an. Das macht das Arbeiten deutlich entspannter, kein blöder Redakteur oder Wichtigtuer der ständig mitreden will.
Alles raw - ich mach ja keine Nachrichten oder Magazinbeiträge.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 11:00
von gast5
Ich habe eine Pentax K5 (und eine Sony FS 100). Für den Preis von knapp 500 Euro auf dem Gebrauchtmarkt ist die Pentax phantastisch, wenn man damit richtig umgehen kann
Das kann ich nur bestätigen..
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 11:33
von thyl
Hab es ja schonmal gesagt, aber die anderen kommen auch nicht in die Puschen. Kineraw? Schweigen. Digital Bolex? Erst auf November, jetzt auch auf 2013 verschoben. Aaton? Äh.
Und wie lange nach der Ankündigung hat Ikonoskop gebraucht?
Wir nähern uns aber einem Auflösungs- und Dynmaikbereich, wo auch Kino- und Kinoide Kameras jetzt wieder langsam zu längerfristigen Investitionsgütern werden, und wo dann mit hoffentlich 10 Jahren Nutzung auch mal ein paar Monate warten drin sind.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 11:42
von CameraRick
Francisromao hat geschrieben:Sie nimmt in Motion-Jpeg auf, das ist auch fast so bearbeitbar wie wenn in RaW aufgenommen würde.
...genau wie der Oragennektar von Aldi gegen eine frische Orange.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 15:55
von aight8
Wir nähern uns aber einem Auflösungs- und Dynmaikbereich, wo auch Kino- und Kinoide Kameras jetzt wieder langsam zu längerfristigen Investitionsgütern werden, und wo dann mit hoffentlich 10 Jahren Nutzung auch mal ein paar Monate warten drin sind.
10 Jahre? Uff. Solange die Technik so schnell fortschreitet wird es IMMER Kameras mit besserem Display, Technik, Speichermodul, Bildraate usw. geben, von dem her wird Technik immer ein Wegwerfprodukt sein da kommt es gerade gelegen dass die Kamera nurnoch 3000 Steine kostet. Finde ich so auch fair ehrlich gesagt.
Und die tollen Hersteller haben früher, werden wir sagen, tatsächlich billig Codec Kameras für 15'000 Steine vertickt. Unglaublich eigentlich.
Danke ist die Zeit entlich vorüber. Danke Blackmagic. DANKE.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 17:41
von WoWu
Wir nähern uns aber einem Auflösungs- und Dynmaikbereich, wo auch Kino- und Kinoide Kameras jetzt wieder langsam zu längerfristigen Investitionsgütern werden, und wo dann mit hoffentlich 10 Jahren Nutzung auch mal ein paar Monate warten drin sind.
Ganz im Gegenteil:
Wir nähern uns der schnellen Investitionsumwälzung.
Eigentlich ist ja die gesamte Ausrüstung ein langlebigen Gebrauchsgut in einem relativ hohen Preissegment, wie es digitales Equipment immernoch ist. Daher muss sich die Investition in eine Kamera durch Flexibilität, Erweiterbarkeit und Integrierbarkeit bezahlt machen. Das bedeutet, dass die Geräte kombinierbar sind mit dem Equipment anderer Hersteller und sich in bestehende Arbeitsumgebungen problemlos einbinden lassen können. Jedes Teil ist ein in sich abgeschlossenes und eigenständig funktionierendes Gerät, jedoch mit „offenen Enden“ im Industriestandard.
Die Autoindustrie kann als Vorbild fungieren, wenn unterschiedliche Produkte von einer gemeinsamen Plattform ableitbar sind. Genauer gesagt existiert ein Grundgerüst aus Mechanik, Elektronik und Schnittstellen (Interfaces), das sich für die aktuell existierenden und zukünftig kommenden Produkte variieren lässt und die identische Basis aller Geräte darstellt.
Dadurch haben Anwender immer die Möglichkeit, ihre Hardware aufzurüsten (upgrade), ohne komplette Neuanschaffungen machen zu müssen.
Solche Schritte gehen mehrere Hersteller mittlerweile. Es ist der einzig vernünftige Weg auch im Interesse des Kunden.
Und „Uncompressed“ ist die einzig konsequente Möglichkeit, den Qualitätsanspruchanspruch an hochwertiges Bild zu erfüllen.
Warum also sollte Bildinformation zulasten der Qualität durch eine Kompression verschenkt werden?
Proprietäre Formate machen überhaupt keinen Sinn mehr (wenn sie überhapt jemals Sinn gemacht haben) und CinemaDNG, als offener Standard, scheint derzeit das vielversprechendste Format für unkomprimierte Rohdaten zu sein.
Idealerweise können die Rohdaten von allen gängigen Programmen der Postproduktion ohne Konvertierungsaufwand direkt geöffnet werden.
Was will man eigentlich noch ?
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 18:38
von SumpaX
Gut Ding will Weile haben....
Also diese Bilder sprechen glaube ich für sich!
Das Ding kann mehr als die meisten ohnehin handlen können (korrekt ausleuchten/ Datenmengen).
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 19:20
von iasi
WoWu hat geschrieben:
Und „Uncompressed“ ist die einzig konsequente Möglichkeit, den Qualitätsanspruchanspruch an hochwertiges Bild zu erfüllen.
Warum also sollte Bildinformation zulasten der Qualität durch eine Kompression verschenkt werden?
Immer schön realistisch bleiben.
Bis zu einem gewissen Grade sind die Qualitätsverluste absolut vernachlässigbar - hingegen sind die Datenmengen ab einer bestimmten Auflösung und Bildrate nicht mehr beherrschbar.
Arri, BMD und Ikonoskop bieten unkomprimiert welche Auflösung bei welcher Framerate?
Sony und Red komprimieren ...
WoWu hat geschrieben:
Proprietäre Formate machen überhaupt keinen Sinn mehr (wenn sie überhapt jemals Sinn gemacht haben) und CinemaDNG, als offener Standard, scheint derzeit das vielversprechendste Format für unkomprimierte Rohdaten zu sein.
Idealerweise können die Rohdaten von allen gängigen Programmen der Postproduktion ohne Konvertierungsaufwand direkt geöffnet werden.
Was will man eigentlich noch ?
RedRaw kann nativ in mehr Programmen geöffnet werden, als so mancher andere "offene" Standard.
Und nochmal: Mit CinemaDNG kommst du nicht auf 4k/60fps ... oder gar mehr ... Wie würdest du denn diesen Datenmengen Herr werden wollen?
Da jammern immer alle über den aufwändigen RedRaw-Workflow - und sehen scheinbar gar nicht, was die BMD allein schon bei 2,5k/30p an Raw-Daten erzeugt.
"5 MB/frame in RAW 2.5K fits about 30 minutes of 24p video on a 256 GB solid state disk"
Mit RedRaw kommt man bei einer (wirklich unbedenklichen) Kompressionsrate von 3:1 bei 5k ebenfalls auf 30 Minuten 24p-Video auf einer 256 GB SSD.
Willst du 2 Raid0-SSDs parallel betreiben um 5k unkomprimiert aufzeichnen zu können? Also das Gefilmte auf 4 SSD aufsplitten?
Mal ganz abgesehen von der extremen Unsicherheit, sehe ich da keinen eleganten Workflow.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 21:57
von aight8
Solang Bildinformationen weggeschmissen werden, ist das Bild nicht komplett, egal wie winzig der Unterschied ist. Somit geht die Reise sowieso immer weiter bis die bereitstehende Technik zur Verarbeitung Verfügbar sein wird. Und schon jetzt auf Verlustfrei zu setzten legt man schon vorzeitig das Etappenziel fest und ist somit der Richtige Weg. Auch wen z.Z. bei 2.5k/30p/12bit man ziemlich am Limit steht von der Speicherkapazität her. Auf Consumergeräten versteht sich.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 23:00
von iasi
aight8 hat geschrieben:Solang Bildinformationen weggeschmissen werden, ist das Bild nicht komplett, egal wie winzig der Unterschied ist. Somit geht die Reise sowieso immer weiter bis die bereitstehende Technik zur Verarbeitung Verfügbar sein wird. Und schon jetzt auf Verlustfrei zu setzten legt man schon vorzeitig das Etappenziel fest und ist somit der Richtige Weg. Auch wen z.Z. bei 2.5k/30p/12bit man ziemlich am Limit steht von der Speicherkapazität her. Auf Consumergeräten versteht sich.
"Bildinformationen weggeschmissen"?
Ich finde es schon witzig, dass nun plötzlich unkomprimiertes Raw propagiert wird ... nachdem ich schon so oft lesen durfte, dass mit der Alexa übewiegend eben nicht mit Raw gedreht wird.
Das Limit hat man eben nicht "auf Consumergeräten" ... die neue Sony F55 komprimiert trotz neuester Speichermedien mit 3,6:1 um 4k möglich zu machen.
Und eines ist auch klar:
Komprimiertes 4k-Raw hat bei weitem mehr Bildinformationen als unkomprimiertes 2,5k-Raw ... dabei lasse ich sogar die Frameraten mal völlig unerwähnt.
Ne - da nehm ich doch lieber komprimiertes 4k+ heute, statt 10 Jahre auf die tolle neue Technik zu warten.
Zumal die Sensortechnik viel bedeutender ist, als komprimiert oder unkomprimiert ... dies hat Arri mit der Alexa sehr schön bewiesen.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Do 06 Dez, 2012 23:50
von WoWu
@ iasi
In 4k hast Du gar keine Auflösung mehr (MTF).
Bleib doch mal auf dem Teppich.
Ausserdem, wenn 4K für Dich so unverzichtbar ist:
Wann hast Du Dein letztes 4k Produkt gedreht ?
2K ist realistisch, verkäuflich und transparent machbar.
Warum soll ich also was tun, das überhaupt nicht funktioniert.
Da nehme ich lieber was, das funktioniert, ein offener Standard ist und derzeit die vernünftigste Lösung. (Gründe hab ich geschrieben).
Aber Du kannst ja gern komprimiert arbeiten, hindert Dich doch keiner dran.
Solange man ohnehin nur eine Kamera hat und die Einbindung in eine (1-Rechner)- Infrastruktur kein Thema ist, ist es ziemlich egal wie man was erledigt. Also, was regst Du Dich auf?
Andere haben andere Anforderungen.
Ich weiss ja, dass Du Fanboy bist.
Macht ja nichts, das geht auch wieder vorbei.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 00:07
von Angry_C
Hat alles seine Vor und Nachteile. Mit 4k aufzunehmen, heisst ja nicht gleich, dass man auch 4k mastert.
Ich würde die 4k für Bildbeschnitt und Bewegung gegenüber Raw bevorzugen. Mit 10 bit 4:2:2 hat man ausreichende Nachbearbeitungsreserven, wenn man die Aufnahme nicht von vornherein verk..... hat.
Meine Meinung...
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 00:11
von WoWu
Miss mal von 4K die MTF, dann wirst Du anders darüber denken.
Denn dann bleibt vom Windowing nicht viel übrig, weil die Sache eher nach DV aussieht.
(etwas übertrieben)
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 00:41
von Valentino
Was ich nicht verstehe, warum alle immer noch glauben, das 4k RAW mit einem 4k RGB Bild oder 35mm Scann gleich zu setzten ist.
Eine Scarlet kommt mit dem derzeitigen Debayer auf ca. 2,8k bis 3,4k realer Auflösung.
Deswegen hat die Sony F65 für echtes 4k auch ein 8k Bayer Sensor und auch Arri wird eine Kamera für ein 4k Master mit einem 6k Bayer Sensor ausstatten.
Aber so lange man sich einredet, das man mit 4k Raw auch ein echtes 4k Master erzeugen kann.
Was das spätere zoomen angeht kann ich WoWu nur bestätigen, das es bei 4k nicht wirklich viel Spielraum gibt. Alleine schon das 2k für HS einer EPIC sieht nur nach ordentlicher Rauschunterdrückung und Kantenaufsteilung einigermaßen "gut" aus.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 01:02
von WoWu
@ Valentino
Mit dem Vergleich 4K Scann zu 4K Video hast Du völlig Recht, denn bei Video sind die 4K ohnehin nur Marketingpixels.
Aber leider hat sich jeder an die Bezeichnung gewöhnt. Aber 4k sind lange nicht 4k, wenn man einen Scan dagegen setzt.
Also vergleichen darf man das ohnehin nicht.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 10:00
von thyl
aight8 hat geschrieben:Wir nähern uns aber einem Auflösungs- und Dynmaikbereich, wo auch Kino- und Kinoide Kameras jetzt wieder langsam zu längerfristigen Investitionsgütern werden, und wo dann mit hoffentlich 10 Jahren Nutzung auch mal ein paar Monate warten drin sind.
10 Jahre? Uff. Solange die Technik so schnell fortschreitet wird es IMMER Kameras mit besserem Display, Technik, Speichermodul, Bildraate usw. geben, von dem her wird Technik immer ein Wegwerfprodukt sein da kommt es gerade gelegen dass die Kamera nurnoch 3000 Steine kostet. Finde ich so auch fair ehrlich gesagt.
Und die tollen Hersteller haben früher, werden wir sagen, tatsächlich billig Codec Kameras für 15'000 Steine vertickt. Unglaublich eigentlich.
Danke ist die Zeit entlich vorüber. Danke Blackmagic. DANKE.
Für mein Gefühl wird sich das jetzt verlangsamen. Es werden da auch langsam physikalische und physiologische Grenzen erreicht. Muss aber einräumen, dass ich mich irren kann.
Kehren wir wieder mal zum Thema zurück: die Blackmagic Cinema Camera
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 10:44
von Francisromao
Die Diskussion über 4 K und unkomprimiertes RAW war sehr interessant.
Doch jetzt habe ich mir mal ausgerechnet, was man alles braucht, um mit der Black Magic Cinema Cam auch wirklich in einer einfachen Standard-Ausrüstung arbeiten zu können (abgesehen mal vom Objektiv braucht man einen Viewfinder einen zusätzlichen Monitor und noch einiges Mehr): da kommt man dann inklusiv des Kamera-Body (viel mehr ist die BMCC ja nicht) auf mindestens 8000 Euro.
Und um mit unkomprimierten RAW-Daten flüssig zu arbeiten zu können, müsste man sich um sehr teures Geld einen "Super-Computer" zusammenstellen lassen. Auch mit einem Apple Mac Pro 12 core um 3000 Euro läuft der Schnitt und die Bearbeitung nicht flüssig bei unkomprimietem RAW.
Also da sind wir dann schon allmählich in anderen Dimensionen und die angeblich so revolutionär billige BMMC entpuppt sich als ein Reinfaller.
Weder Red noch die neuen phantastischen Sony PMW 5 und PMW 55 arbeiten mit unkomprimiertem RAW, was das Blackmagic verkündet und hier marktschreierischen Leuten verkündet wird, ist entweder Propaganda oder Phantasie.
Und übrigens Sony produziert eine neue Generation von Sensoren, mit denen gibt es praktisch keinen Rolling Shutter mehr, weil wie bei den alten CCD gleichzeitig ausgelesen werden kann.
Soweit also
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:02
von aight8
@Francisromao:
LOL.
Also apropo DNG's und nicht flüssig. DNG's sind umkomprimiert und werden auf meinem 2 Jahre alten Quadcore Heimpc in Resolve Realtime wiedergegeben mit Farbkorrekturen. Die NLE's rüsten auch bald nach, einige können es lesen aber quasi nur einzelne Dateien. Sobald die Hersteller den Codec optimiert haben gehts bald auch in allen NLE's flott.
Das mit dem Equipment hast du Recht, wobei es drauf ankommt was für Ansprüche du hast. Man sollte Rig usw. schon miteinberechnen, aber jeder der sich etwas mit Filmen auseinandergesetzt hatt, weiss das es neben der Kamera noch andere Dinge braucht. Die BMCC ist kein Konsumerprodukt oder für Amateurfilmer gedacht. Die wären gnadenlos überfordert. Ausserdem sind SSD's schon billig. 500 GB für 400 Euro ist einfach nur verdammt günstig, und es wird noch billiger.
"Und übrigens Sony produziert eine neue Generation von Sensoren, mit denen gibt es praktisch keinen Rolling Shutter mehr, weil wie bei den alten CCD gleichzeitig ausgelesen werden kann. "
Ist das alles? Quelle? Release? Blackmagic entwickelt auch einen neuen Sensor :O Wirklich..
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:12
von Anne Nerven
Welch hohes Niveau in diesem Thread: Epic, Scarlet, F55, F65, Alexa, 2K, 4K, 8K, 10 Bit, 12 Bit, etc.
Vermutlich brauchen die meisten Forum-Mitglieder wirklich eine höchstmögliche Auflösung, weil eine Wiese mit 10K, 24Bit, 10:10:10 wesentlich spannender aussieht als eine Wiese in VGA. Da erkennt man zusätzlich die Bewegung der einzelnen Halme. Natürlich nur, solange die Kamera kein Rolling-Shutter-Problem hat! Wobei wir dann wieder bei der BMCC wären...
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:16
von Predator
@ Francisromao:
Ich will die Kamera ja nicht verteidigen, weil ich mittlerweile stinksauer auf BMDs Kommunikationspolitik bin, aber was du da schreibst gehört von den Mods einfach gelöscht, weils gelogener Schwachsinn ist!
Wie kommt man auf 8000 €??
Man bracuht eine externe Batterielösung. Da hätte ich Sony NPF Akkus benutzt mit einem Adapter, der 100 € kostet.
Dann braucht man entweder einen EVF oder einen Monitor, klar, der interne spiegelt zu stark. Aber warum braucht man beides? Hat eine Sony F5 einen EVF und einen Monitor serienmäßig an Board? Nö, die hat garnix. Muss man alles extra kaufen. Ein Rig ist da auch nicht dabei.
Also ich komm auf
2300 € Kamera
1000 € EVF (fehlt bei F5)
100 € Externer Batterieadapter
= 3400 € Netto
Dann ist sie auf dem selben Ausstattungsniveau wie andere Kameras in dieser Produktklasse out of the Box z.B. F3.
Und bevor man so einen Blödsinn über RAW Schnitt schreibt, sollte man es vielleicht selbst ausprobiert haben. Bei mir laufen BMCC Dateien ruckelfrei mit Farbkorrektur in Resolve mit meinem alten I7 2900k.
Renderzeiten sind auch fabulös! Dagegen 4K Red RAW...Da geht garnixmehr, wenn mal Farbkorrekturen draufliegen und die Renderzeiten sind fast unmöglich lang.
Desweiteren kann man auch Cineform RAW benutzen für den Schnitt, was mit 3,5:1 Kompression dann das RAW auf Prores Größe schrumpfen lässt.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:29
von Anne Nerven
Francisromao hat geschrieben:Auch mit einem Apple Mac Pro 12 core um 3000 Euro...
Bestell mir bitte auch einen!
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:52
von Paralkar
Für die bmc wird mit denk ich auch ne Möglichkeit kommen canon lp6 oder lp8 Akkus dranzustecken, die haben doch sowieso noch viele von ihren dslrs,
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 11:58
von iasi
WoWu hat geschrieben:@ iasi
In 4k hast Du gar keine Auflösung mehr (MTF).
Bleib doch mal auf dem Teppich.
tja ... dann denk doch mal darüber nach, was höhere Auflösung für Vorteile haben könnte.
Schon die Red One kam auf 1080 Linienpaare, während die 5dII mit 440 aufwartet ... den Unterschied sehe ich jedenfalls recht deutlich ... und auch die Alexa löst nur halb so viele Linienpaare auf, als die Red.
Bei "Skyfall" war die Hochskalierung der Alexa-Daten auf IMAX nur mit der IMAX-eigenen Lösung akzeptabel - erste Versuche mit "üblichen" Methoden waren hingegen nicht überzeugend.
WoWu hat geschrieben:
2K ist realistisch, verkäuflich und transparent machbar.
Warum soll ich also was tun, das überhaupt nicht funktioniert.
Raw? Wo denn? Ikonsoskop ... Alexa ...
WoWu hat geschrieben:
Da nehme ich lieber was, das funktioniert, ein offener Standard ist und derzeit die vernünftigste Lösung. (Gründe hab ich geschrieben).
he he he ... "Da nehme ich lieber was, das funktioniert"?! ... BMD-Cam?
genau das mache ich auch ... Red!
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 12:01
von iasi
Paralkar hat geschrieben:Für die bmc wird mit denk ich auch ne Möglichkeit kommen canon lp6 oder lp8 Akkus dranzustecken, die haben doch sowieso noch viele von ihren dslrs,
das wird wohl kaum genügen ... die BMD-Cam zieht wohl zu viel Strom ...
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 12:08
von Valentino
Predator hat geschrieben:
Man bracuht eine externe Batterielösung. Da hätte ich Sony NPF Akkus benutzt mit einem Adapter, der 100 € kostet.
Das wirst du mit den NPF Akkus nicht weit kommen, da diese nur 7,2 Volt liefern du aber 12 Volt brauchst. Es gibt bzw gab da mal ein Konverter auf 12 Volt von Bebob, aber der kostet definitiv mehr als 100 Euro.
Mit etwas Geschick bastelst dir noch ein Spannungswandler dazwischen, aber dann kannst auch gleich ein paar günstige V-Mounts kaufen.
Die "alten" NP-Akkus sind für die BMCC bestimmt auch keine schlechte Wahl:
http://shop.teltec.de/index.php/cat/c16 ... steme.html
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 12:08
von iasi
Anne Nerven hat geschrieben:Welch hohes Niveau in diesem Thread: Epic, Scarlet, F55, F65, Alexa, 2K, 4K, 8K, 10 Bit, 12 Bit, etc.
Vermutlich brauchen die meisten Forum-Mitglieder wirklich eine höchstmögliche Auflösung, weil eine Wiese mit 10K, 24Bit, 10:10:10 wesentlich spannender aussieht als eine Wiese in VGA. Da erkennt man zusätzlich die Bewegung der einzelnen Halme. Natürlich nur, solange die Kamera kein Rolling-Shutter-Problem hat! Wobei wir dann wieder bei der BMCC wären...
ja - zurück zur guten alten VGA-Zeit ... mehr braucht es nicht - zumindest für manche ...
Leider ist es aber eben doch so, dass man mittleweile gewisse technische Voraussetzungen erfüllen muss, um sein Filmchen auch Leuten zeigen zu können ... in Youtube kann man zwar so ziemlich alles versenken, aber andere Verwertungskanäle bleiben VGA mittlerweile verschlossen.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 12:46
von Ab-gedreht
aight8 hat geschrieben:@Francisromao:
LOL.
Also apropo DNG's und nicht flüssig. DNG's sind umkomprimiert und werden auf meinem 2 Jahre alten Quadcore Heimpc in Resolve Realtime wiedergegeben mit Farbkorrekturen. Die NLE's rüsten auch bald nach, einige können es lesen aber quasi nur einzelne Dateien. Sobald die Hersteller den Codec optimiert haben gehts bald auch in allen NLE's flott.
Das mit dem Equipment hast du Recht, wobei es drauf ankommt was für Ansprüche du hast. Man sollte Rig usw. schon miteinberechnen, aber jeder der sich etwas mit Filmen auseinandergesetzt hatt, weiss das es neben der Kamera noch andere Dinge braucht. Die BMCC ist kein Konsumerprodukt oder für Amateurfilmer gedacht. Die wären gnadenlos überfordert. Ausserdem sind SSD's schon billig. 500 GB für 400 Euro ist einfach nur verdammt günstig, und es wird noch billiger.
"Und übrigens Sony produziert eine neue Generation von Sensoren, mit denen gibt es praktisch keinen Rolling Shutter mehr, weil wie bei den alten CCD gleichzeitig ausgelesen werden kann. "
Ist das alles? Quelle? Release? Blackmagic entwickelt auch einen neuen Sensor :O Wirklich..
was für ein Schwachsinn !!!
Bei der Cam brauchst du genau das selbe Zubehör wie bei einer DSLR!
DSLR Monitore sind auch nicht zu nutzen, und Akkus brauchst du auch! Rig focus bla bla auch... Das brauchst du aber auch bei einer FS100, 700, epic, scarlet, und überall! Das eine Cinecam eben keine Hand-Camkorder ist, zum "drauflos-shooten" ist vielen einfach nicht klar.
Und eigentlich ist es genau umgekehrt, für das was die BMCC intern macht, brauchen die meisten Cams (in der Preisklasse) nen externen Recorder, offt sogar mit riskanten HDMI verbindungen..
Wer ein bisschen weiter denkt merkt, dass das Konzept relativ gut durchdacht ist. So kann man sie auch einfach mal vom Rig und Monitoren befreien und in "schwirige" Positionen brinngen.
Da ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.
Eine Alexa stellt man nicht mal einfach in den Schrank, unters Bett, oder hängt sie an die Decke. Onboaraufnahmen auf nem Motorrad?
Die Funktionen in der Größe, zu dem Preis? - unschlagbar!
Ich bin mir ziemlich sischer, das die BMCC auch in goßen Hollywood Produktionen Einsatz als Crashcam in riskanten Situationen finden wird.
Es ist eh sau krass, dass wir die BMCC hier mit ALEXA, RED und co. vergleichen. Preislich ist sie eine DSLR, und das ist revolutionär!
RAW passt nicht in deinen Workflow? Dann nimm halt nicht in Raw auf! Proress bietet sich doch an! Was fehlt dir denn ? Intern h264 8bit 420? Zeichne halt in Proress auf, render in Resolve in h264, und es sieht immer noch 10 mal besser aus als DSLR footage!
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 13:08
von Anne Nerven
Ab-gedreht hat geschrieben:Es ist eh sau krass, dass wir die BMCC hier mit ALEXA, RED und co. vergleichen. Preislich ist sie eine DSLR, und das ist revolutionär!
Wie preislich? Das Ding heißt BMCinemaCamera, nicht BMSpiegelreflexKameramitVideofunktion.Ich kann doch kein Auto mit einem Fahrrad+Hilfsmotor vergelichen, nur weil das Auto so günstig wie ein Mofa ist. Es wird ausschließlich aus EINEM Grund mit DSLRs gefilmt: Unschärfe! Sonst nichts. Ansonsten hast du bei den Dingern nur Katastrophen-Handling und Hörsturz-Audio. Was eine DSLR wirklich kann, sieht man allein auf Fotos. Die BMCC ist eine digitale Filmkamera. Und demnach sollte sie auch mit anderen digitalen Filmkameras verglichen werden. Nicht mit Familycams, nicht mit EB-Camcordern und nicht mit Fotoapparaten.
Vermeidung des Rolling shutter-Effekts mit Global Shutter-Cmos
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 13:13
von Francisromao
Vermieden werden kann der Rolling-Shutter-Effekt mit so genannten Global-Shutter-CMOS-Sensoren, welche das Bild nicht zeilen- und spaltenweise, sondern vollständig aufnehmen.
Solche baut derzeit nur Sony und verwendet sie derzeit nur in der PMW F 5 und F 55.Der globale Shutter der Sony F55 arbeitet nicht wie sonstige CMOS-Sensoren, liest das Bild also nicht zeilenbasiert aus. Stattdessen wird das Sensorbild parallel ausgelesen. Dadurch soll der sogenannte Rolling-Shutter-Effekt verhindert werden.
Die RED-cameras haben noch keinen Global-Shutter-CMOs, auch nicht der neue Dragon ist so konzipiert. Doch bei Sony ist zu erwarten, dass bald auch im billigeren Bereich etwa Kameras wie FS 700 Global-Shutter-Cmos verbaut werden.
Canon wird auch bald nachziehen.
Auf Englisch und Französisch gibt es dazu im Internet einige Angaben, auf Deutsch leider sehr wenig.
Global Shutter eingeben
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 13:42
von Anne Nerven
Francisromao hat geschrieben:Vermieden werden kann der Rolling-Shutter-Effekt...
Vermieden wird der auch, wenn man richtig filmt und nicht wie blöde wackelt. Ok, bei Windrädern in Augenhöhe wirds schwer. Evtl. noch bei horizontal durchs Bild fahrenden Autos. Aber sonst?
Viel schlimmer sind doch falsch belichtete, ausgebrannte Videos mit schwarzem Schmier und Rettungsversuchen durch Megakontrast in Grünstich. Der sog. Kinolook der DSLR-Armada. Horror ohne Spannung!
Da pfeif ich auf verformte Helikopter-Rotoren. Zumal mit einer BMCC jeder Vollpfosten gute Bilder machen kann, da mit Raw selbst übelste Aufnahmen kinderleicht zu korrigieren sind. Wie bei Foto. Wunderbar.
Global Shutter... ts
Es gibt auch Vollkoffer
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 14:01
von Francisromao
nicht nur Vollpfosten.
Aber ob die Vollkoffer und Vollpfosten mit der BMCC glücklich werden können..... ?
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 14:05
von aight8
Ab-gedreht hat geschrieben:was für ein Schwachsinn !!!
Ab-gedreht hat geschrieben:Und eigentlich ist es genau umgekehrt, für das was die BMCC intern macht, brauchen die meisten Cams (in der Preisklasse) nen externen Recorder, offt sogar mit riskanten HDMI verbindungen..
Na wenn etwas schwachsinn ist denn Das.
Ab-gedreht hat geschrieben:Zeichne halt in Proress auf, render in Resolve in h264, und es sieht immer noch 10 mal besser aus als DSLR footage!"
..und Das. Das hat wenig mit Prores zu tun, du kannst mit einem externem Rekorder auch Prores aufzeichnen.
Ab-gedreht hat geschrieben:Bei der Cam brauchst du genau das selbe Zubehör wie bei einer DSLR!
Wo behaupt ich dass ... "das man für die BMCC ein anderes Zubehör braucht als für eine DSRL". lol.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 14:13
von WoWu
@iasi
tja ... dann denk doch mal darüber nach, was höhere Auflösung für Vorteile haben könnte.
Stimmt, das ist ein Konjunktiv.
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 14:33
von Predator
Valentino hat geschrieben:Predator hat geschrieben:
Man bracuht eine externe Batterielösung. Da hätte ich Sony NPF Akkus benutzt mit einem Adapter, der 100 € kostet.
Das wirst du mit den NPF Akkus nicht weit kommen, da diese nur 7,2 Volt liefern du aber 12 Volt brauchst. Es gibt bzw gab da mal ein Konverter auf 12 Volt von Bebob, aber der kostet definitiv mehr als 100 Euro.
Mit etwas Geschick bastelst dir noch ein Spannungswandler dazwischen, aber dann kannst auch gleich ein paar günstige V-Mounts kaufen.
Die "alten" NP-Akkus sind für die BMCC bestimmt auch keine schlechte Wahl:
http://shop.teltec.de/index.php/cat/c16 ... steme.html
Leute, bitte. Googeln, dann schreiben...Ikan...Hawkwoods...
Re: Blackmagic Cinema Camera - Produktions- und Kommunikationprobleme
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 14:41
von Anne Nerven
Francisromao hat geschrieben:...Aber ob die Vollkoffer und Vollpfosten mit der BMCC glücklich werden können..... ?
Wer mit einer DSLR gefilmt hat kann mit der BMCC nicht viel falsch machen. Ob er damit gute Filme produziert, liegt ja u.a. noch am Team, Budget, Skript oder Drehbuch, Team, Location, Zeit, Grip, Licht, Schminke, Kostüme, Kulissen und einer passenden Perspektive.
Was sagt Mady Riehl dazu?
"Team" ist zwei Mal vorhanden, müssen wir einmal abziehen. Bleiben noch 12.