Seite 5 von 6

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 00:46
von Lutz Dieckmann
Hi,

also ich kann gerne ein Tutorial mit einer absoluten Billigcam und Bauscheinwerfern machen. Die Wahrheit ist, es wird sich nur marginal von meinen bisherigen unterscheiden. Es geht um Methoden, nicht um Technik.

Fakt ist aber, ich bin Profi und lebe von meinem Job. Und bei dem derzeitigen Preiskampf auf dem Kameramarkt findet sich leider kein Sponsor, der ein solches Tutorial bezahlen würde.

Nochmal, der Profi unterscheidet sich vom Amateur ALLEINE durch die Tatsache, daß der Profi mit seiner Arbeit Geld verdienen muß, der Amateur nicht. Das sagt NICHTS über die Qualität des Endproduktes aus.

Ich bezweifle, daß OBI für die Verwendung seiner Bauscheinwerfer zahlen würde;-))

Übrigens, Bruno Peter, ich bewerbe besagte Kameras nicht, keine Ahnung wo Du das her hast. Und den Beweis etwas Tolles mit einer Aldi Billigcam zu machen trete ich jederzeit an. Nur bitte ich eines zu bedenken, ich kann sowas nur machen, wenn es sich ergibt. Weil - siehe oben - ich kann meine Zeit nur einmal verkaufen.

Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich deswegen nicht alles machen kann, was hier teilweise verlangt wird.

Zu x-ray: Das ist meine Rede, deswegen denke ich, es lohnt sich die Licht Tutorials anzusehen.

Viele Grüße

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 01:08
von B.DeKid
Schwam drüber Lutz meine Newbies denen empfehle Ich immer deine Seite , die ist in Deutsch und braucht sich nicht hinter den Amis zu verstecken - WEITER SO.

Ist doch egal ob ne Arri oder Aldi Cam ... im Netz sieht man es eh kaum und einzig und allein die Message aka das gelernte / gezeigte zaehlt.

MfG
B.DeKid

PS: Nur der Drehende Reifen Footage Clip zu AE ....den gabs schon nen Jahr vorher in der DOCMA ;-P Aber Who gives a F**k , hauptsache die Jungs verstehen was gemeint ist .
Kuck dir mal zur Ideen Findung www.5min.com an !!! Echt geniale Seite !!!

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 05:29
von Bruno Peter
Lieber Lutz,
Du mußt das nicht lächerlich machen mit Hinweisen auf Aldi und Obi...

Du verkaufst Tutorials die eine bestimmte Funktionalität bei den Kameras und in der Ausstattung voraussetzen. Deine Tutorial sind zweifellos fachlich auch gut.

Die vorausgesetzte Funktionalität der Kameras ist im Consumerbereich meist nicht gegeben, weil dort meist nur Automatikbetrieb angeboten wird. Wenn Du also sagt, die Blende ist voll zu öffnen um eine Schärfeverlagerung zu realisieren, dann muß das an der Kamera auch möglich sein; Blende manuell öffnen und Schärfe manuell ziehen/verlagern.

Ansonsten kann der Käufer Dein Tutorial nicht umsetzen!

Dies nur als Beispiel um es Dir besser verständlich zu machen.
Schreibe bei Deinen Tutorials dazu, welche technischen Voraussetzungen dafür nötig sind, wenn Du schon Videoamateure ansprechen wilst!

Es nützt Dir doch nichts, wenn Du meinen ernstgemeinten Hinweis lächerlich machst!

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 15:04
von Lutz Dieckmann
Bruno Peter hat geschrieben:Lieber Lutz,
Du mußt das nicht lächerlich machen mit Hinweisen auf Aldi und Obi...
Lieber Bruno Peter,

ich meinte das nicht lächerlich, ich sehe es nur als sehr schwierig an, Sponsorengelder von OBI oder ALDI zu kriegen. Vielleicht war der Schmunzler hinter dem Satz fehl am Platze, das gebe ich zu.
Im Ernst, ich habe im Vorfeld der Produktion auch mit Consumer Herstellern gesprochen, da war eben nichts zu holen, weil die Margen im Keller liegen.

Mir ist völlig klar, nicht jede Cam kann das was meine kann. Aber ich kann ein Tutorial nicht für alle machen. Drehe ich sie mit einer ALDI Cam, beschweren sich diejenigen, die eine größere haben. Das ist eben leider so.

Viele Grüße

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 17:03
von Bruno Peter
Mir ist völlig klar, nicht jede Cam kann das was meine kann.
Eben und Du mußt auch keine Aldi- oder Internetkamera nehmen.
Allerdings sollte dem interessierten Käufer klar sein unter welchen technischen Ausrüstungsbedingungen Dein Tutorial umgesetzt werden kann.
Es wäre sinnvoll für die Tutorial-Zielgruppe der Hobbyvideofilmer aktuelle Kameras der Preisklasse 600-1200 Euro einzusetzen.

Du würdest sogar Sponsoren gewinnen, wenn Du eine aktuelle Hobbyfilmer-Videokamera nehmen würdest, denn dann würden sich Interessierte auch unbedingt eine solche Kamera kaufen wollen.

So war mein Vorschlag gemeint, Du hast ja ein Feedback selbst gewünscht.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 18:18
von B.DeKid
Selbst meine billigsten alten HI8 Kameras koennen sich manuell einstellen lassen ... was zeigt den der Lutz was nur mit Profi Kameras moeglich ist?

MfG

B.DeKid

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 18:47
von Lutz Dieckmann
Lieber Bruno,

das passiert doch. Auf den DVDs steht es drauf, sollte eine bei einem Händler gekauft werden. Ansonsten ließ mal meinen Blog, da sind all die Infos drin, die Du verlangst. Wenn nicht per Wort, dann per Bild. Also was willst Du?
Und Du kannst Dir sicher vorstellen, daß ich nicht für jede Meinung und jedes Kameramodell auf dieser Welt ein eigenes Tutorial machen werde. Nehme ich eine Cam um 1.200,-- beschweren sich diejenigen die eine um 1.500,-- verwenden usw. Das ist Quatsch.

Außerdem beschreibe ich Methoden und nicht eine bestimmte Technik. Wenn Du damit nicht zurechtkommst, dann werde ich das nicht ändern können.

Und ich gewinne eben mit den aktuellen Cams gerade KEINE Sponsoren. Siehe meine Begründung oben. Diese Diskussion ist müßig.

Gruß

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 23:22
von shodushitanaka
@Lutz: Vielleicht solltest deinen DVDs zudem eine Alterskategorisierung aufkleben, z.B. verständlich für: 16-20J. / 20-25J. /25-35Jahre / usw. usw. Dann würden wir deinem Problem nach 5 Seiten etwas näher kommen :)

Nein, ich verstehe die woher auch immer hervorgeholte Problematik nicht.
Ich schau mir das Tutorial an - die Sachen, die ich mit meiner Cam umsetzen kann, nutze ich - die anderen schau ich mir gern an und bin nicht traurig über verlorene kostbare Minuten angesehenen Tutorialmaterials bezüglich meiner Leidenschaft.
Danke für Tutorials.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Do 30 Jul, 2009 23:31
von Lutz Dieckmann
Hi shodushitanaka,

das hast Du sehr schön gesagt und es freut mich. Wenn alles gutgeht bekomme ich morgen noch ein neues Tutorial fertig. Das gibt eine kleine Überraschung;-)) Hoffe ich.
Dann hast Du wieder was zum Schauen.

Liebe Grüße

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Mi 05 Aug, 2009 02:44
von Frobber
gammanagel hat geschrieben:"Dann werden Hunderte oder mehr ausgegeben, aber warum tut man das nicht für ein paar gute Scheinwerfer?"

Hallo,
viele haben Angst vor dem Licht, denn es bedeutet Zeit zum Aufstellen, Aufwand mit Kabeln usw. und wo sollen denn die Lampen hin. Nach einer Tutorial-DVD von Dir habe ich begonnen mich mit dem Licht zu beschäftigen und mitbekommen, dass es nicht so schreckich schwierig ist.

Wie ist denn die reihenfolge beim Amateur:
1. Kamera, die langen ungeschnittenen Filme will bald keiner mehr sehen
2. Computer und Schnittprogramm
3. Dieses Gewackel sieht trotz Schnitt mies aus, will keiner sehen
4. Stativ- benutzen, geht Filme wackeln nicht mehr, aber beim Schwenken schlecht, also war das 25 €stativ doch nicht so gut, trotz Tasche.
5. nach viel Krach mit der Frau gutes Stativ gekauft, Optisch jetzt alles gut, Filme werden schon öfter beklatscht, nun der Ton, Mikro, evtl. Funkstrecke, Kommentar wird besser... dann kommt lange nix, vielleicht neue kamera...
6. Steady Versuche, Kran...
7. Dann vielleicht der Scheinwerfer vom Baumarkt. Ist doch Mist mit dem Licht... ganz spät vielleicht eine richtige Lampe, nach Scheidung, aber die Frau passt eh nicht mehr in`s Auto mit dem ganzen Filmzeugs :-((

Habe etwas Geduld mit uns Amateuren, Lutz
der war gut und es stimmt ja auch

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Mi 05 Aug, 2009 11:34
von immanuelkant
gammanagel hat geschrieben:"......
Wie ist denn die reihenfolge beim Amateur:
1. Kamera, die langen ungeschnittenen Filme will bald keiner mehr sehen
2. Computer und Schnittprogramm
3. Dieses Gewackel sieht trotz Schnitt mies aus, will keiner sehen
4. Stativ- benutzen, geht Filme wackeln nicht mehr, aber beim Schwenken schlecht, also war das 25 €stativ doch nicht so gut, trotz Tasche.
5. nach viel Krach mit der Frau gutes Stativ gekauft, Optisch jetzt alles gut, Filme werden schon öfter beklatscht, nun der Ton, Mikro, evtl. Funkstrecke, Kommentar wird besser... dann kommt lange nix, vielleicht neue kamera...
6. Steady Versuche, Kran...
7. Dann vielleicht der Scheinwerfer vom Baumarkt. Ist doch Mist mit dem Licht... ganz spät vielleicht eine richtige Lampe, nach Scheidung, aber die Frau passt eh nicht mehr in`s Auto mit dem ganzen Filmzeugs :-((

Habe etwas Geduld mit uns Amateuren, Lutz
ja, echt super! - Ich erkenne mich sowas von wieder in der Liste.
Stehe jetzt bei Pkt. 5./6. ;-) ... und eigentlich sollte ich mal einen Kurs mitmachen, um das Potential meiner FX1 voll auszuschöpfen!

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 09 Aug, 2009 23:45
von kalle70
Ist doch ganz einfach:

Der Meister macht das Werk nicht das Werkzeug.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Fr 21 Aug, 2009 02:20
von Lutz Dieckmann
Das ist genau mein Punkt. Das Wissen um die Dinge ist entscheidend. Aber gutes Werkzeug kann trotzdem nicht schaden.
Man muß ja nicht immer gleich Millionen ausgeben.

Viele Grüße

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 00:51
von kalle70
Wir könnten ja mal tauschen!

Meine Hobbyausrüstung gegen die Sponsoren-Ausrüstung von Lutz Dieckmann :-P

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 01:16
von kalle70
Noch mal im Ernst.

Die "Tuts von Lutz" machen mich immer etwas hoffnungslos.

Nach jedem neuen Part habe ich das Gefühl daß ich nur mit genau diesem Material oder genau dieser Kamera gute Filme machen könnte wenn ich es denn hätte.

Ich habe aber begrenzte Möglichkeiten, daher versuche ich aus den "Tuts von Lutz" das Mögliche mitzunehmen und umzusetzen.

Manchmal mit überraschendem Ergebnis, manchmal auch enttäuschend.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 02:18
von Lutz Dieckmann
Hi Kalle70

Du machst es genau so wie ich es möchte. Klasse!
Du nimmst mit was für Dich paßt und setzt es um. Klar geht nicht immer alles aber das geht mir genauso. Hätte ich eine Hollywood Ausrüstung ginge vieles besser. Nur hab ich die nicht. Also schau ich mir von den Leuten in Hollywood das ab was mit meiner Ausrüstung geht und mache es so. Dabei hab ich viel gelernt.

Und ich denke von Deiner Einstellung können hier auch viele lernen.

Vielen Dank

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 07:52
von joey23
Anders als die Tutorials von Lutz, weil als Vortrag aufgebaut, aber trotzdem ebenfalls sehr lehrreich:
http://video.realmaker.de/player.php?id=5

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 15:57
von Lutz Dieckmann
Hab mir das eben angeschaut.

Großartig, schlicht großartig. Das gilt für den Spot wie für den Vortrag.

Viele Grüße

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Sa 22 Aug, 2009 20:17
von bigaxl
Lutz Dieckmann hat geschrieben:Hab mir das eben angeschaut.

Großartig, schlicht großartig. Das gilt für den Spot wie für den Vortrag
Bis auf den Ton des Vortragsvideos. Der ist blamabel.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 23 Aug, 2009 10:00
von joerg
Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Ganz einfach:
- Profis grenzen Amateure aus;
- Filmstudenten grenzen Amateure aus;

Deshalb müssen Amateure jeden Fehler ins Netz stellen und somit die Profis und Studenten in ein schlechtes Licht rücken.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 23 Aug, 2009 13:35
von domain
Also die erzählende (Bild-)Logik des Videos selbst kapier ich nicht, obwohl ich es mir 3 mal angesehen habe. Geht alles zu schnell aber vor allem verstehe ich das Produkt selbst nicht. Sieht wie eine normale Motorsäge mit kurzem Blatt aus.
Aber gut gemacht ist es allemal, das ist keine Frage, wenn auch nicht für Begriffstutzige.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 23 Aug, 2009 14:54
von deti
Danke, das hätte ich mir nicht getraut zu sagen, aber gedacht hab' ich's mir auch. Allerdings haben die Macher ja auch gesagt, dass der Film genau so rüberkommt. Vermutlich hatten die das auch nicht genau so geplant, aber verkaufen es halt so als geplant ;-)

Deti

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 23 Aug, 2009 14:56
von joey23
Ich glaub das Video ist nur Teil eines Marketingkonzeptes, aus dem der Betrachter schon weiß worum es geht..

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: So 23 Aug, 2009 20:29
von Bernd E.
domain hat geschrieben:...die erzählende (Bild-)Logik des Videos selbst kapier ich nicht...
Zum Inhalt hätte ich auch ein paar Fragen an die Macher, aber was die filmische Umsetzung angeht: Top! Da erduldet man sogar gezwungenermaßen die schlechte Tonqualität des Vortrags.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Fr 28 Aug, 2009 15:52
von msfilms.ch
war amüsant diese beiträge zu lesen.
jeder hat mal bei 0 angefangen und ich finde, man lernt am meissten wenn man einfach macht, austestet und einfach drauflos filmt.
habe zwar auch mal ne filmschule gemacht und die grundsatzregeln gelernt aber das meisste lernt mann nur draussen.

auch dieses thema mit dem filmlook ist sicher bei allen schon mal ein thema gewesen... oder sicher haben schon viele einen eigenbau-dolly gebaut und schlussendlich doch gemerkt dass schienen halt doch das besste sind...
auch das thema mit den nachtaufnahmen ist immer wieder aktuell.
ich verwende nun nur noch blaufilter und filme das ganze am tag, anstatt grosse teure scheinwerfer zu mieten...

jeder hat andere ansprüche aber schlussendlich zählt die tatsache, dass man mit einer guten story leute für ein par minuten aus dem alltag reissen und begeistern kann, egal ob es wackelt oder halt doch nicht soooo professionel ist.

filmt was das zeug hält
die zuschauer interessiert eine gute geschichte, und meisstens nicht die qualität der kamera..

cheers
marc

www.msfilms.ch

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Mo 12 Okt, 2009 01:29
von Lutz Dieckmann
Hi MArc,

Du sprichst den entscheidenden Punkt an, die Story. Leider wird dies bei all der Pixelzählerei allzuoft vergessen.

Vielen Dank

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Mo 12 Okt, 2009 10:26
von JonasB
Lutz Dieckmann hat geschrieben:Hi MArc,

Du sprichst den entscheidenden Punkt an, die Story. Leider wird dies bei all der Pixelzählerei allzuoft vergessen.

Vielen Dank

Lutz
Das betonen der Story ist genauso hinfällig, wie die Frage nach Filmlook oder Technik.

"mit einer guten story leute für ein par minuten aus dem alltag reissen" - welch überflüssiger Kommentar. Kauft euch lieber ne teure Kamera mit vielen Pixel und filmt nen schönen Sonnenuntergang.
Der Versuch, Menschen auf diese Art und Weise zu beeindrucken ist erfolgreicher als der Weg über die Story.

Warum nennst du deine Tutorials "HD-Trainings" und schimpfst gleichzeitig über Pixelzählerei? Sicher nur weil diese in HD aufgezeichnet sind ;)
Achja, dein Tutorial über den "entscheidenden Punkt [an], die Story" wird bei mir nicht angezeigt :P

M F G

Jonas

P.S.
Nichts für ungut, hilfst sicher vielen!

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 01:10
von Lutz Dieckmann
Hi Jonas,

die Story ist die Grundlage eines jeden Filmes. Sonst würden ja im Kino und Fernsehen nur Sonnenuntergänge gezeigt. Und das wäre auf die Dauer ziemlich langweilig, meinst Du nicht auch? Was wäre die Welt ohne Geschichten und deren Erzähler? Keine Filme, keine Bücher, keine Zeitungen. Noch nicht mal Internet.
Nur auf die Technik zu setzen ist ein wenig dünn.

Warum ich es HD-Trainings.de nenne? Ganz einfach, weil man mit HD Dinge machen kann, die mit PAL nie gingen. Und glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.

Gruß

Lutz

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 07:33
von srone
Hallo lutz,

kann Dich in Deinem Ansatz nur unterstützen, die Summe der verwendeten Komponenten und deren Handhabung ist entscheidend für das Ergebnis. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal über den Aspekt Lichtqualität (hart, weich, gerichtet etc.) aufzuklären, um den Verwendungszweck einer Stufenlinse im Vergleich zu einem Baufluter den engagierten Amateuren hier näherzubringen.

lg

srone

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 07:46
von srone
Nachtrag:
Bei allen großen Produktionen gibt es einen Lichtsetzenden (Chefkameramann) und den sogenannten Schwenker (Kameramann).
Während sich ersterer hauptsächlich(!) um das Licht kümmert, bedient zweiter lediglich die Kamera, das mal angefügt, um zu betonen, daß gutes Licht viel entscheidender, als eine eben nur gute und teure Kamera ist.

lg

srone

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 10:52
von Axel
srone hat geschrieben:Vielleicht wäre es sinnvoll, mal über den Aspekt Lichtqualität (hart, weich, gerichtet etc.) aufzuklären, um den Verwendungszweck einer Stufenlinse im Vergleich zu einem Baufluter den engagierten Amateuren hier näherzubringen.
Um das zu verstehen, muss man zuerst gewillt sein, mit Licht ganz bestimmte Effekte zu erzielen. Dabei soll man alles an Lichtquellen und Reflektionsflächen benutzen, was gerade greifbar ist. Erst aufhören, wenn das Bild exakt so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat. Am besten eine Fotoserie, damit man die verschiedenen Stufen der Verbesserung auch dokumentiert hat.

Keine Theorie kann das ersetzen. Der nächste Schritt ist das Ausleihen von zwei oder drei Stufenlinsen mit Stativen. Plötzlich fragt man sich nicht mehr, warum die besser geeignet sind.

Wenn man allerdings sofort mit Stufenlinsen experimentiert, wird man sie nichts als unhandlich finden. Der entscheidende Lernschritt fehlt.

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 11:42
von deti
Kennt ihr eigentlich auch diese unsichtbare, aber unüberschreitbare Grenze zwischen Technikern und Kreativen? Mir, als Techniker, fällt immer wieder auf, dass die Kreativen häufig mit einer unglaublichen Hochnäsigkeit durchs Leben laufen. Ich frage mich, woher das kommt... - haben die etwa Angst, dass man sie sonst nicht für voll nimmt?
Was ist eigentlich von kreativen Technikern oder technisch versierten Kreativen zu halten? Sind wir nicht alle ein wenig beides?

Deti

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 12:17
von Alf_300
Die Kreativen sind eine eigene Rasse, Denen gehört die Welt und die Anderenn sollens Machen, vergleichbar mit Ingineur/Arbeiter, Student / Lehrling, ect.
Umgekehrt ist's Gottseidank genauso,

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 16:51
von JonasB
Lutz Dieckmann hat geschrieben:Hi Jonas,

die Story ist die Grundlage eines jeden Filmes. Sonst würden ja im Kino und Fernsehen nur Sonnenuntergänge gezeigt. Und das wäre auf die Dauer ziemlich langweilig, meinst Du nicht auch? Was wäre die Welt ohne Geschichten und deren Erzähler? Keine Filme, keine Bücher, keine Zeitungen. Noch nicht mal Internet.
Nur auf die Technik zu setzen ist ein wenig dünn.

Warum ich es HD-Trainings.de nenne? Ganz einfach, weil man mit HD Dinge machen kann, die mit PAL nie gingen. Und glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.

Gruß

Lutz
Du hast meine Aussage total missverstanden...

M F G

Jonas

Re: Was ich an Amateurfilmern nicht verstehe (und verstehen möchte)

Verfasst: Di 08 Dez, 2009 23:48
von Lutz Dieckmann
Hi Jonas,

dann klär mich auf;-)

Was die Kreativen angeht, ich denke das ist eine Agentursache. Ich habe die "Kreativen" immer nur in Agenturen gefunden. Von mir persönlich behaupte ich, ich bin beides. Ganz einfach deswegen weil es mir Spaß macht meine Kreativität auch technisch umzusetzen. Mich fasziniert die technische Möglichkeit einen Gedanken in ein Bild umzusetzen. Leider habe ich oft zuwenig Zeit dazu und muß technische Arbeit anderen überlassen. Stört mich aber ist manchmal nicht zu ändern.

Gruß

Lutz