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Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 12:24
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 10:22
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 09:58

Wenn alle wegen des Filterwechsels warten müssen, dann ist das doch kein so kleines Problem, denn dies kostet in der Summe dann die Zeit, die für weitere Takes gereicht hätten.
In der Praxis warte ich aber mit meinem Camera Department ständig auf Hair/Makeup, Props, Kostüm, Schauspieler, Director der irgendwas mit Schauspielern bespricht, Ton, Grip, Licht etc.

So viele Filter kann ich gar nicht wechseln, daß da jemand auf uns warten würde.
Sprich - Camera ist sowieso meistens als erstes mit allem fertig, und kostet dich deshalb keine extra Zeit.
Belichtungseinstellung erfolgt mit ND-Filtern. Und die Zeit, die man mit Filterwechsel verbringt, könnte man auch dazu nutzen, in anderer Weise die Vorbereitungen für den nächsten Take zu beschleunigen.
Jede Handlung, die ausgeführt werden muss, kostet men-power.
Wenn in allen Bereichen einige Sekunden pro Take eingespart werden können, hat man in Summe Zeit für mehr Takes und kommt vor allem am Ende nicht in Zeitverzug.

Statt untätig zu warten, kannst du ja zudem die durch den internen ND eingesparte Zeit dazu nutzen, schon mit Vorarbeiten für die nächste Einstellung zu nutzen.

Wenn alle denken, man könne die Produktivität eh nicht erhöhen, wartet letztlich jeder auf den anderen.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 15:09
von Frank Glencairn
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 12:24

Statt untätig zu warten, kannst du ja zudem die durch den internen ND eingesparte Zeit dazu nutzen, schon mit Vorarbeiten für die nächste Einstellung zu nutzen.
Was soll ich denn mit den "gewonnenen" 5 Sekunden "vorarbeiten"?
Wie stellst du dir das vor?

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 15:57
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 15:09
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 12:24

Statt untätig zu warten, kannst du ja zudem die durch den internen ND eingesparte Zeit dazu nutzen, schon mit Vorarbeiten für die nächste Einstellung zu nutzen.
Was soll ich denn mit den "gewonnenen" 5 Sekunden "vorarbeiten"?
Wie stellst du dir das vor?
Da kannst du z.B. schon mal eine neue Speicherkarte einstecken.

Wer 10 kleine Einsparungen vornimmt, der hat in der Summe mehr gespart, als derjenige, der sich nur über große Einsparungen Gedanken macht.

Aber vielleicht ist deine Erfahrung ja die, dass man die letzte Einstellung noch mit reichlich zeitlichem Puffer und entspannt im geplanten Zeitrahmen zustande bringt. :)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 16:07
von Frank Glencairn
Meine Erfahrung ist vor allem die, daß ich die Speicherkarte rein stecke, die Kamera in Pposition bringe und drehfertig bin, während ich danach 15-20 Minuten auf das Licht warte, bevor ich überhaupt an ND oder nicht denken kann.
Danach/gleichzeitig kommen dann noch alle möglichen Departments um irgendwas zu machen.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 18:30
von Darth Schneider
@Frank
Warum verbauen die Kamera Hersteller eigentlich keine stufenlos variablen ND Filter gleich in die Kameras ein, mit einem Ring, beim Lens Mount, den man von aussen ganz einfach drehen kann, wie bei jedem externem Vari ND ?
Das müsste doch eigentlich mittlerweile möglich sein.
Oder ?

Also ich fände interne ND Filter schon grundsätzlich sehr cool, weil praktisch und nice to have…
Hab ja keine Kamera die das hat.;)

Klar sind die nicht so genau einstellbar wie externe, aber wenn mal es schnell gehen muss, sind sie schon da.

Es muss gar nix erst ausgepackt, von Staub befreit und angeschraubt werden.
Was schon ein Unterschied machen kann, wenn man alleine filmt/arbeitet…
Gruss Boris

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 18:56
von Frank Glencairn
Wahrscheinlich weil ein VariND nie ganz auf klar geht.

RED hat ja damals das Motion Mount (hieß damals anders) gekauft, das quasi global shutter und stufenloser ND in einem war.
Eigentlich ziemlich cool.

Keine Ahnung ob's das noch gibt, und wenn dann halt nur für RED.
Wenn ich mich recht erinnere war damals auch das Problem, daß es nie ganz klar wurde.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 21:55
von roki100
Darth Schneider hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 18:30 @Frank
Warum verbauen die Kamera Hersteller eigentlich keine stufenlos variablen ND Filter gleich in die Kameras ein, mit einem Ring, beim Lens Mount
Es gibt für SmallRig MatteBox VariND, manuell/automatisch: https://www.smallrig.com.de/SmallRig-VN ... -3651.html

Oder

Vizelex-Throttle EF-L Adapter:



Persönlich finde ich aber nicht schwer, in ca 30 Sekunden einen normalen Vari ND draufzuschrauben.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:12
von Huitzilopochtli
roki100 hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 21:55
Darth Schneider hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 18:30 @Frank
Warum verbauen die Kamera Hersteller eigentlich keine stufenlos variablen ND Filter gleich in die Kameras ein, mit einem Ring, beim Lens Mount
Es gibt für SmallRig MatteBox VariND,...

Persönlich finde ich aber nicht schwer, in ca 30 Sekunden einen normalen Vari ND draufzuschrauben.
... oder halt mit einem Tastendruck den elektronischen, stufenlosen ND-Filter (1/4 bis 1/128) der Sony FX6. Damit kann man aber nur Katzen im Garten aufnahmen, da kein internes RAW.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:25
von roki100
Gleich kommen die FXler... ;)

Boris, alles verkaufen, und dann nur noch ca 4000 Euro dazu und da hast Du alle Probleme gelöst, dank FX6 und internen ND Filter auf Knopfdruck (hoffentlich kommst Du nicht ständig ausversehen dran) und der Rec-Knopf hoffentlich passend platziert usw.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:31
von Mantas
So ein thread is ein must have alle paar Wochen auf slashcam.de, damit man über RAW reden kann, anstatt zu drehen :)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:40
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 16:07 Meine Erfahrung ist vor allem die, daß ich die Speicherkarte rein stecke, die Kamera in Pposition bringe und drehfertig bin, während ich danach 15-20 Minuten auf das Licht warte, bevor ich überhaupt an ND oder nicht denken kann.
Danach/gleichzeitig kommen dann noch alle möglichen Departments um irgendwas zu machen.
Den ND plazierst du ein nachdem das Licht steht - und schon werden aus 20 Minuten + 30 Sekunden nur noch 20 Minuten. :)
Das Handling der NDs zwischen den Einstellungen (Vorbereiten, Transportieren etc.) kostet auch Zeit.
Der ND-Filter ist ein Beispiel für sehr viele Effizienzverbesserungen, was sich in der Summe dann erheblich auswirkt.

Wenn ich eine leichte Aufhellung eines Bildteils auch in der Post machen kann, spart dies beim Ausleuchten Zeit. Dank Raw ist dies ohne Qualitätseinbußen möglich - genau dies zeigte der Camerashootout 2012. ;)
Die Qualität leidet eher, wenn gegen Ende kaum mehr Zeit für ordentliche Lichtsetzung bleibt.

Die Abstimmung und auch gegenseitige Unterstützung der Departments ist bei Low-Budget-Produktionen dringend geboten.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:42
von iasi
Mantas hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:31 So ein thread is ein must have alle paar Wochen auf slashcam.de, damit man über RAW reden kann, anstatt zu drehen :)
Oh ja. Lieber drehen, statt sich Gedanken zu machen und zu planen.
Das Erfolgsrezept für ... Youtube-Füller. :)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:46
von iasi
Huitzilopochtli hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:12
roki100 hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 21:55

Es gibt für SmallRig MatteBox VariND,...

Persönlich finde ich aber nicht schwer, in ca 30 Sekunden einen normalen Vari ND draufzuschrauben.
... oder halt mit einem Tastendruck den elektronischen, stufenlosen ND-Filter (1/4 bis 1/128) der Sony FX6. Damit kann man aber nur Katzen im Garten aufnahmen, da kein internes RAW.
Wenn´s einem schon zu schwer fällt das externe Raw zu nutzen, bleibt sowieso nur die Katze im Garten.
Aber eh egal, denn es kommt ja vor allem darauf an, dass man etwas dreht - irgendetwas - auch Katzenvideos kann man schließlich irgendwo hochladen. :)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:51
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 18:56 Wahrscheinlich weil ein VariND nie ganz auf klar geht.

RED hat ja damals das Motion Mount (hieß damals anders) gekauft, das quasi global shutter und stufenloser ND in einem war.
Eigentlich ziemlich cool.

Keine Ahnung ob's das noch gibt, und wenn dann halt nur für RED.
Wenn ich mich recht erinnere war damals auch das Problem, daß es nie ganz klar wurde.
Es war ein Problem, dass es bisher keine clear-Stellung gab.
Nun sieht´s so aus:


Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:57
von Huitzilopochtli
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:40
Frank Glencairn hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 16:07 Meine Erfahrung ist vor allem die, daß ich die Speicherkarte rein stecke, die Kamera in Pposition bringe und drehfertig bin, während ich danach 15-20 Minuten auf das Licht warte, bevor ich überhaupt an ND oder nicht denken kann.
Danach/gleichzeitig kommen dann noch alle möglichen Departments um irgendwas zu machen.
Den ND plazierst du ein nachdem das Licht steht - und schon werden aus 20 Minuten + 30 Sekunden nur noch 20 Minuten. :)
Das Handling der NDs zwischen den Einstellungen (Vorbereiten, Transportieren etc.) kostet auch Zeit.
Der ND-Filter ist ein Beispiel für sehr viele Effizienzverbesserungen, was sich in der Summe dann erheblich auswirkt.

Wenn ich eine leichte Aufhellung eines Bildteils auch in der Post machen kann, spart dies beim Ausleuchten Zeit. Dank Raw ist dies ohne Qualitätseinbußen möglich - genau dies zeigte der Camerashootout 2012. ;)
Die Qualität leidet eher, wenn gegen Ende kaum mehr Zeit für ordentliche Lichtsetzung bleibt.

Die Abstimmung und auch gegenseitige Unterstützung der Departments ist bei Low-Budget-Produktionen dringend geboten.
Erklärst du mir bitte nochmals im Detail, aber bitte ganz genau, wie ich möglichst effizient den ND-Filter aufschraube? Vor allem wann! Das habe ich noch nicht ganz verstanden.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 22:58
von roki100
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:46
Aber eh egal, denn es kommt ja vor allem darauf an, dass man etwas dreht - irgendetwas - auch Katzenvideos kann man schließlich irgendwo hochladen. :)
In RAW gedreht^^ Upscale bei YouTube sieht gut aus^^


Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 23:05
von Huitzilopochtli
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:42
Mantas hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:31 So ein thread is ein must have alle paar Wochen auf slashcam.de, damit man über RAW reden kann, anstatt zu drehen :)
Oh ja. Lieber drehen, statt sich Gedanken zu machen und zu planen.
Das Erfolgsrezept für ... Youtube-Füller. :)
Haha, du hast mantas jetzt nicht ernsthaft einen YouTube-Füller gennant, der sich keine
Gedanken macht? Hast du mal auf sein (3 Jahre altes) reel geklickt?

Es wird immer absurder hier… ich sag nur trollfabrik. Wird echt Zeit hier ein für allemal wegzugehen.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 23:20
von iasi
Huitzilopochtli hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:57
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:40

Den ND plazierst du ein nachdem das Licht steht - und schon werden aus 20 Minuten + 30 Sekunden nur noch 20 Minuten. :)
Das Handling der NDs zwischen den Einstellungen (Vorbereiten, Transportieren etc.) kostet auch Zeit.
Der ND-Filter ist ein Beispiel für sehr viele Effizienzverbesserungen, was sich in der Summe dann erheblich auswirkt.

Wenn ich eine leichte Aufhellung eines Bildteils auch in der Post machen kann, spart dies beim Ausleuchten Zeit. Dank Raw ist dies ohne Qualitätseinbußen möglich - genau dies zeigte der Camerashootout 2012. ;)
Die Qualität leidet eher, wenn gegen Ende kaum mehr Zeit für ordentliche Lichtsetzung bleibt.

Die Abstimmung und auch gegenseitige Unterstützung der Departments ist bei Low-Budget-Produktionen dringend geboten.
Erklärst du mir bitte nochmals im Detail, aber bitte ganz genau, wie ich möglichst effizient den ND-Filter aufschraube? Vor allem wann! Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
Vielleicht ist es dir ja entgangen:
Es gibt Alternativen zu ND-Filtern, die man vor das Objektiv schrauben muss.

Das verlinkte Red-Video ist zwar in Englisch und ohne Übersetzung, aber vielleicht schaust du´s dir mal mit jemandem an, der dir helfen kann. ;)

Hier nochmal das Video:


Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 23:23
von iasi
roki100 hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:58
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:46
Aber eh egal, denn es kommt ja vor allem darauf an, dass man etwas dreht - irgendetwas - auch Katzenvideos kann man schließlich irgendwo hochladen. :)
In RAW gedreht^^ Upscale bei YouTube sieht gut aus^^

Ja.
Das wird unseren Mantas freuen:
Jemand hat etwas gedreht.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: So 18 Jun, 2023 23:24
von pillepalle
Das weiß doch jeder... entweder man kalkuliert seinen Film mit internen, oder mit externen, NDs. Hängt ganz vom Budget ab. 👻

VG

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 08:14
von Mantas
iasi hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 23:23
roki100 hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 22:58

In RAW gedreht^^ Upscale bei YouTube sieht gut aus^^

Ja.
Das wird unseren Mantas freuen:
Jemand hat etwas gedreht.
Ja das stimmt, ohne Drehen, keine Erfahrung. Es ist immer leicht in einem Raum zu gehen, der schon ausgeleuchtet ist und zu sagen, easy kann ich auch. Anstatt selbst von Null anzufangen.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 08:15
von Mantas
Huitzilopochtli hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 23:05
Haha, du hast mantas jetzt nicht ernsthaft einen YouTube-Füller gennant, der sich keine
Gedanken macht? Hast du mal auf sein (3 Jahre altes) reel geklickt?

Es wird immer absurder hier… ich sag nur trollfabrik. Wird echt Zeit hier ein für allemal wegzugehen.
danke. Es wurden, letztes Jahr, paar Bilder getauscht. irgendwie braucht man keine reels mehr heutzutage.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 09:12
von Funless
pillepalle hat geschrieben: So 18 Jun, 2023 23:24 Das weiß doch jeder... entweder man kalkuliert seinen Film mit internen, oder mit externen, NDs. Hängt ganz vom Budget ab. 👻

VG
Noch vor einem Jahr waren Akkus der wichtigste Kalkulationsposten bei einer Filmproduktion. Nun sind es NDs, die Zeiten ändern sich ...

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 09:46
von prime
Davor waren es auch mal die Steckerleisten.
iasi hat geschrieben: Do 02 Dez, 2021 07:46 (...)
Ich kann es aber mal erklären:
Die Steckerleiste steht für häufig wiederkehrende Tätigkeiten, die zwar belanglos erscheinen, in der Summe aber erheblichen Zeitaufwand erfordern.
Zeit wiederum ist der wichtigste Faktor bei der Produktion.

Wenn eine Produktion z.B. 5 Drehtage und ein Budget von 200.000€ hat, dann kostet jede Minute 83€.
Und 2400 Minuten stehen zur Verfügung.

Täglich 12 Sekunden kosten somit 83€.

Aufbau und Abbau der Technik an einem Drehort ...
Die drei Pünktchen am Ende sind so aus dem Original übernommen worden ;-)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 09:50
von pillepalle
Dann kommt als nächstes also die Zeit die man am Set mit dem manuellem Fokussieren verliert. Ein AF macht das doch viel schneller...

VG

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:10
von dienstag_01
pillepalle hat geschrieben: Mo 19 Jun, 2023 09:50 Dann kommt als nächstes also die Zeit die man am Set mit dem manuellem Fokussieren verliert. Ein AF macht das doch viel schneller...

VG
Ist doch interessant, mal zu erfahren, wie so BWLer auf Filmproduktionen schauen ;)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:13
von Frank Glencairn
Wenn eine Produktion z.B. 5 Drehtage und ein Budget von 200.000€ hat, dann kostet jede Minute 83€.
Wenn ich solche Kalkulationen lese, muß ich immer schmunzeln.

Preproduction, Mieten, Bauten, Studio, Versicherungen, Postproduction, Transport,
Unterbringung, Props, Kostüme, Catering/Crafty etc.? Fehlanzeige.

Im Prinzip hat iasi ja Recht, Drehzeit ist golden, aber seine Vorstellungen wo was signifikant und effektiv eingespart werden kann sind etwas schräg. Wer schon mal an einem richtigen Set gearbeitet hat, weiß daß weder Steckerleisten noch ND Filter in dem Bereich ne Rolle spielen.

Da gibt's ne Menge andere Bereiche, bei denen man tatsächlich Zeit sparen kann, wenn man denn unbedingt muß.
Im Idealfall muß man das aber gar nicht, weil man von Anfang an richtig kalkuliert hat.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:14
von Huitzilopochtli
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 19 Jun, 2023 10:13
Wenn eine Produktion z.B. 5 Drehtage und ein Budget von 200.000€ hat, dann kostet jede Minute 83€.
Wenn ich solche Kalkulationen lese, muß ich immer schmunzeln.

Preproduction, Mieten, Bauten, Studio, Versicherungen, Postproduction, Transport,
Unterbringung, Props, Kostüme, Catering/Crafty etc.? Fehlanzeige.

Im Prinzip hat iasi ja Recht, Drehzeit ist golden, aber seine Vorstellungen wo was signifikant und effektiv eingespart werden kann sind etwas schräg. Wer schon mal an einem richtigen Set gearbeitet hat, weiß daß weder Steckerleisten noch ND Filter in dem Bereich ne Rolle spielen.
Kleiner Newsflash: nicht alle arbeiten am set und verdienen doch tatsächlich Geld mit der filmerei.

Edit: Und manchmal muss man flexibel und schnell reagieren. Da geht es eben schon auch um Gewicht und nd-Filter zB.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:18
von Frank Glencairn
Wenn du 200.000 Öcken für 5 Drehtage ausgibst, und dann kein Geld damit verdienst bist du sowieso raus.
Und wo genau drehen die, wenn nicht an einem Set?

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:19
von Huitzilopochtli
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 19 Jun, 2023 10:18 Und deswegen gelten für die dann andere Realitäten?
Siehe edit.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:21
von Huitzilopochtli
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 19 Jun, 2023 10:18 Wenn du 200.000 Öcken für 5 Drehtage ausgibst, und dann kein Geld damit verdienst bist du sowieso raus.
Und wo genau drehen die, wenn nicht an einem Set?
Äh, Naturfilme, Dokus, Reportagen, Nachrichten? Das meinte ich vorhin mit deiner kleinen Welt.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:27
von Frank Glencairn
Das sind drei völlig verschiedene Genres die überhaupt nicht vergleichbar sind,
weil sie völlig verschiedene Anforderungen an den ganzen Apparat und die Departments haben.

Und ja - auch wenn du eine Doku drehst bist du an einem Set.
Das meinte ich vorhin mit deiner kleinen Welt.
Welche "kleine Welt" - der Satz macht überhaupt keinen Sinn.

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:29
von prime
Geld lässt sich auch bei den Speicherkarten sparen.
iasi hat geschrieben: Mi 25 Nov, 2020 14:10(...)
Also nochmal: Das Ergebnis hat sehr wohl etwas mit dem Budget zu tun. Der effiziente Einsatz eines (nun mal begrenzten) Budgets ermöglicht bessere Ergebnisse.
Wenn du mal endlich die Speichermedien als einen von sehr vielen Posten bei der Kostenaufstellung sehen würdest, dann könntest du auch selbst mal hochrechnen, was es in der Summe bedeuten würde, wenn man auf die Kosten achtet.
Wenn du überall knapp 5% einsparen kannst, dann gewinnst du eben einen 21.Drehtag hinzu. Und da sind die Kosten für die Vor- und Postproduktion noch gar nicht berücksichtigt.

Und ein zusätzlicher Drehtag bedeutet eben, dass man sich z.B. bei einer Einstellung noch zusätzliche Takes leisten kann.

Das ist eben wie im Daimler-Werk: Die vielen kleinen Verbesserungen der Effizienz führen zu mehr produzierten Autos am Ende des Tages.
Für mehr hilfreiche Beiträge und Tips und Tricks rund um Negativ-Budget-Filmen, lasst mir einen Daumen da und vergisst nicht meinen Kanal zu abonnieren, falls ihr das noch nicht gemacht habt :D

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:30
von dienstag_01
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 19 Jun, 2023 10:27 Das sind drei völlig verschiedene Genres die überhaupt nicht vergleichbar sind,
weil sie völlig verschiedene Anforderungen an den ganzen Apparat und die Departments haben.

Und ja - auch wenn du eine Doku drehst bist du an einem Set.
Das meinte ich vorhin mit deiner kleinen Welt.
Welche "kleine Welt" - der Satz macht überhaupt keinen Sinn.
Genau wie man eine Kinoauswertung hat, wenn man sich den selbstgedrehten Film auf seinem 55-Zoll-TV anschaut. Heisst doch Heimkino ;)

Re: Dos und Don'ts beim Low-Budget-Filmemachen: Mehr Clint Eastwood - weniger David Fincher ...

Verfasst: Mo 19 Jun, 2023 10:35
von pillepalle
@ prime

Die besten Tips von iasi hast Du aber wieder mal verschwiegen. Kein Honorar (man macht das ja aus Leidenschaft und Glauben an den Erfolg für eine Umsatzbeteiligung) und kein Catering (Butterbrote selber mitbringen). Was ich schon alles von ihm gelernt habe...

VG