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Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 09:54
von Natalie
Inwieweit ist es eigentlich aus amtlicher Sicht zulässig , wenn zb Reflexionen gering ausbrennen. Ich nehme ein Ausbrennen bei meinen Aufnahmen immer hin, wenn es darum geht das Motiv genügeng zu belichten. (Natürlich vermeide ich Szenen mit großflächigen Überlichtungen)
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 10:20
von Tiefflieger
domain hat geschrieben:Was ich bisher aus den Bildern div. kleiner Panamodelle erkennen konnte ist meiner Ansicht nach überhaupt nur der Landschaftmodus für eine generell etwas weichere Bildaufzeichnung geeignet. Andernfalls zeigt sie genau dieselben Probleme wie die HX20.
Man sehe sich die Bilder b00123 und b00135 weiter oben an. Es sind ja recht kontrastreiche Beleuchtungverhältnisse vorhanden und da passiert immer das gleiche, der Himmel beginnt auszufressen, aber knapp davor wird er noch cyanfärbig und die Schatten fallen ziemlich zu.
Und so geht es einfach nicht, es ist dann im NLE kein korrektes Bild mehr zu erzielen.
Ich bin ja schon knapp davor, mir die RX100 zu bestellen, weil hier anscheindend im Kreativmodus die Kontraste auch bei Video vermindert werden können. Allerdings würde das auch nichts bringen, wenn dadurch der Dynamikumfang nicht zumindest in den Lichtern etwas erweitert würde.
Generell macht es keinen Sinn, sein Augenmerk immer nur auf die Schärfe zu richten. Klar wird der Schärfeeindruck immer besser, je knackiger die Bilder aus der Kamera rauskommen, aber das ist überhaupt nicht erstrebenswert.
Für den späteren Schnitt kommt es vielmehr darauf an, bei vielen Clips im nachhinein noch die Kontraste erhöhen zu können, während man bei harten Beleuchtungen schon froh sein muss, dass die Lichter nicht ausbrennen und selbstverständlich keine aufsteilenden Korrekturen mehr durchgeführt werden dürfen.
Was Schärfe von Kameras betrifft, darf man Kontrastverstärkung an Kanten und Mustern nicht mit der Bildauflösung verwechseln.
Es ist logisch, dass eine Kamera die nicht FullHD (1920x1080) auflöst die Flächen und Farben für dieses Format interpolieren muss (zumal zusätzlich mit Debayering der Effekt verstärkt wird und bei scharf zeichnenden Kameras unschöne RGB Muster entstehen).
Im Kino Bereich mit grossen Sensoren geschieht das durch die Wahl des Objektives und bei Camcordern mit der Bildverarbeitung in der Kamera. (Mangel an optisch/sensorischer Detailauflösung ab 1/2" Sensor und kleiner. Sowie abhängig vom Aufzeichnungsverfahren weiter degeneriert.)
Also hat eine Weicheit des Bildes in einem Camcorder mit der Bildverarbeitung und in 2. Linie mit der optischen Auflösung zu tun.
Camcorder können nur desshalb detailreiche Bilder generieren, weil die Schärfentiefe generell hoch ist. So lässt sich auch ein (zu-)scharf wirkendes Bild generieren.
Bei grossen Sensoren geht es eher in Richtung "künstlerische" Szenische Aussage, da im bewegten Einzelbild wenig wirklich scharf und somit Detailreich abgebildet ist.
Mit DSLR Fotosensoren wird aus Mangel an Rechenkapazität z.B. mit Lineskipping die volle Sensorfläche genutzt und was da raus kommt hat gar nichts mit Detailzeichnung zu tun (Video -> RS, CA, Aliasing/Moiré mit zunehmender Bildschärfe).
Schlussendlich entscheidet man sich für "schöne" Bilder ;-)
Gruss Tiefflieger
** OT **
Z.B.
die Panasonic X900M und baugleich X909 sind eine der wenigen Kameras die horizontal und vertikal bis auf Pixelebene mit 3-Chip Sensoren Details "ohne" Artefakte real Auflösen (und das 50x pro Sekunde, daher werden Muster auch nicht verwischt oder weichgespühlt und wenn dann durch den Codec).
Das ist einerseits durch die Farbseparierung am slashCAM chroma sweep zu sehen und andererseits an der Oberflächenmusterung des blauen Schmetterlinges am 1200 lux Testbild.
** OT Ende **
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 10:47
von Angry_C
Tiefflieger hat geschrieben:domain hat geschrieben:
Schlussendlich entscheidet man sich für "schöne" Bilder ;-)
Richtig und genau deshalb verzichten viele lieber auf das letzte Quäntchen Schärfe und Detail und nehmen lieber einen hohen Dynamikumfang, schöne Farben + Farbverläufe, angenehme Kontraste und wer gestalten möchte, auch lieber ein kleineres DOF mit;-) Das alles zusammen bieten Consumercamcorder leider NOCH nicht.
Ich weiß nicht, wer von Euch die Serie "The Walking Dead" kennt oder schaut, aber ich habe mich neulich beim Schauen dabei ertappt, dass ich dachte: "Hey, das ist doch ein geiles, homogenes Bild."
Ich habe es nur in 720p geschaut und meines Wissens wurde es noch auf 16mm Film gedreht, aber es sieht auch ohne das man alle Fasern der Kleindung erkennen kann, sehr sehr gut aus. Vielleicht schaut es gerade deshalb so gut aus und eben nicht wie Tante Ernas Kaffekränzchenvideo oder die 23942. Mallorca Urlaubssendung?
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 11:18
von Tiefflieger
Nein viele Surfen lieber im Internet und schauen YT, Filme im Portal Illegal oder ab Bluray.
Fernsehen ist trendmässig ab abnehmen und durch Werbung im Film unterbrochen.
Bis 2010 sind die meisten US Serien in 35mm Film aufgenommen worden. Erst danach hat man teilweise auf digitale Kameras umgeschwenkt.
Aber es ist lustig, Fotos können mit Megapixeln nicht detailreich genug sein und bei Film ist nur der Inhalt wichtig.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 11:45
von Angry_C
Ich glaub, du hast mich falsch verstanden. Die Serie "The Walking Dead" wird immer noch auf 16mm gedreht. Die 4. Staffel wird erst erscheinen.
Und die gibt es auch auf Bluray, nicht nur im Fernsehen;-)
Wer sich Filme im Netz zum Genuß anschaut, der ist meiner Meinung nach masochistisch veranlagt oder hat im weiteren Fenster Facebook geöffnet, um dort nichts von seinen "Freunden" zu verpassen.
Wenn ich mal Spielfilme im Fernsehen schaue, dann hab ich keine Werbeunterbrechungen;-)
Dass Fotos nicht detailreich genug sein können ist wohl so, aber das ist auch ein Standbild. Beim Video kommt es nicht gut, alles rattenscharf und detailiert auf die Augen zu bekommen. In wirklichkeit muss das Auge auch erst fokusieren, im ein Detail zu erkennen. In deinen Videos kriegt man das vorgeworfen, was man gar nicht so schnell erkennen könnte.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 11:57
von Natalie
Bei Fotos, wenn Sie mal im Druck sind, bleiben 300 dpi.. Ne klar, ich hab hier auch noch 1 GB Fotos die Teileweise auch 50 Hochauflösenden Bildern zusammengesetzt wurden, das ist ein digitaler Spaß da reinzu-zoomen. Dann hat man irgendwo im Haus Platz für ein paar größere Auszüge und der Rest verschwindet im Album .. Oder wenn man Foto Horst ist, dann schön im Fotoclub den paar Leuten gezeigt und kleine Austellungen im Bürgerbüro gemacht damit...
Aber Film, das passiert bei mir auch nur auf 160 cm Diagonale Minimum und da dann auch bitte kein AVI ect. nur vom feinsten bitte, für irgendwas muß man ja arbeiten gehen !..
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 12:14
von domain
Natalie hat geschrieben:Inwieweit ist es eigentlich aus amtlicher Sicht zulässig , wenn zb Reflexionen gering ausbrennen. Ich nehme ein Ausbrennen bei meinen Aufnahmen immer hin, wenn es darum geht das Motiv genügeng zu belichten. (Natürlich vermeide ich Szenen mit großflächigen Überlichtungen)
Es ist völlig normal und geradezu Pflicht, dass Spitzlichter wirklich weiß sind. Das ist ja das Problem bei Polarisationsfiltern, dass es auf den Blättern, im Wasser usw. keine Reflexionen mehr gibt. Das Bild verliert dadurch an Brillanz und wirkt stumpf.
Und Tiefflieger hat natürlich recht, dass in zweiter Linie die partiale Kantenaufsteilung einen besonderen Schärfeeindruck hinterlässt, in erster Linie und ohne genaueres Hinsehen aber meiner Meinung nach immer noch der Gesamtkontrast. Deshalb sehen flache Gradationen ja auch immer so unscharf und verwaschen aus, aber eigentlich nur deshalb, weil der Gesamtkontrast noch nicht stimmt.
Die Kantenaufsteilung wurde u.a. ja schon bei der analogen Negativentwicklung verwendet. Bei stark geschwärzten Flächen wird bei der Entwicklung vermehrt Silberbromid ausgeschieden, was als Inhibitor die Entwicklung der angrenzenden weniger stark geschwärzten Flächen verhindert. So entstand beim Positiv quasi ein schwarzer Saum zwischen den Flächen. Der Effekt konnte noch durch eine moderate Filmbewegung im Entwicklungsprozess verstärkt werden, weil dadurch die Verteilung und Auswaschung des Silberbromides an den Grenzflächen vermindert wurde.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 12:39
von Tiefflieger
Angry_C hat geschrieben:......
Dass Fotos nicht detailreich genug sein können ist wohl so, aber das ist auch ein Standbild. Beim Video kommt es nicht gut, alles rattenscharf und detailiert auf die Augen zu bekommen. In wirklichkeit muss das Auge auch erst fokusieren, im ein Detail zu erkennen. In deinen Videos kriegt man das vorgeworfen, was man gar nicht so schnell erkennen könnte.
Das ist abhängig von der Darstellung, dem Filmschnitt, Szenendauer und den statischen Bildanteilen.
Mit DOF und anderen Stilmitteln wird man im Film auf das Geschehen fokussiert. D.h. das "Filtern" oder Fokussieren wird einem abgenommen.
Real mit den Augen in einem Grossraumbüro ist z.B. alles ab 1m detailreich fokussiert ohne "erkennbaren" DOF. Aber das ist langweilig um Geschichten zu erzählen, entspricht aber eher der realen Wahrnehmung.
Daraus folgt,
- DOF in 4Kp24 ist Bevormundung (aber nicht weniger Fesselnd als HD Bilder)
- HD in hoher Bewegungsauflösung ist demokratisch und fördert die natürliche Filterung durch Reizüberflutung (und führt zu ungewollten Unschärfen).
Gruss Tiefflieger
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:14
von domain
Tiefflieger hat geschrieben:
Mit DOF und anderen Stilmitteln wird man im Film auf das Geschehen fokussiert. D.h. das "Filtern" oder Fokussieren wird einem abgenommen.
Aber das ist langwReal mit den Augen
- DOF in 4Kp24 ist Bevormundung (aber nicht weniger Fesselnd als HD Bilder)
Du willst dir diese Bevormundung halt nicht abnehmen lassen. Du willst die Freiheit haben, dass deine Auge/Hirn-Kombination selbst entscheidet, was sehens- und besprechungswürdig ist. Leider waren das bisher hauptsächlich Federstrukturen von Vögeln oder die Runzeln eines Wurzelsepps oder die noch schön glatte Haut deiner Tochter in Mio. von Farbnuancen.
Leider übersiehst du, dass schon eine einzige ausgebrannte Farbfläche deine gesamte Theorie von den vielen Farbnuancen total über den Haufen wirft, weil dort nämlich außer Weiß gar nichts mehr vorkommt und das ist bei dir gar nicht so selten der Fall :-)
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:20
von VideoUndFotoFan
Ihr könnte euch noch ewig gegenseitig beschreiben, aber was Neues wird's nicht bringen.
Die ganzen diskutierten Probleme kann man nur vermeiden, in dem man manuell und in RAW filmt. Nur dann kann man wirklich intelligent belichten und nur dann man Ausreißer auch hinterher noch korrigieren.
Und wenn's dann immer noch nicht richtig klappt ist man wenigstens selber schuld, und nicht die Cam.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:24
von domain
Du hast recht, aber dazu braucht man kein RAW. Eine relativ verlustarme 10-Bit-Kompression würde ausreichen.
Nur das, was Tiefflieger andauernd missionarisch verkündet, dass nämlich seine Pana sozusagen schon im vorhinein für alle 4K-Eventualitäten gerüstet ist, ist totaler Unsinn. Die schafft ja nicht mal die einfachsten Anforderungen an ein gutes Bild.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:30
von VideoUndFotoFan
Das wär, wie du schreibt, verlustärmer. RAW aber ist verlustfrei (wenigtens mal innerhalb von etwa 1 bis 2 Blenden nach oben und unten).
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:32
von Tiefflieger
domain hat geschrieben:Tiefflieger hat geschrieben:
Mit DOF und anderen Stilmitteln wird man im Film auf das Geschehen fokussiert. D.h. das "Filtern" oder Fokussieren wird einem abgenommen.
Aber das ist langwReal mit den Augen
- DOF in 4Kp24 ist Bevormundung (aber nicht weniger Fesselnd als HD Bilder)
Du willst dir diese Bevormundung halt nicht abnehmen lassen. Du willst die Freiheit haben, dass deine Auge/Hirn-Kombination selbst entscheidet, was sehens- und besprechungswürdig ist. Leider waren das bisher hauptsächlich Federstrukturen von Vögeln oder die Runzeln eines Wurzelsepps oder die noch schön glatte Haut deiner Tochter in Mio. von Farbnuancen.
Leider übersiehst du, dass schon eine einzige ausgebrannte Farbfläche deine gesamte Theorie von den vielen Farbnuancen total über den Haufen wirft, weil dort nämlich außer Weiß gar nichts mehr vorkommt und das ist bei dir gar nicht so selten der Fall :-)
Ich verzichte bewusst auf weitere technische Hilfsmittel wie Filter, Aufhell- und Fensterabdunkelungsfolien etc.
(Da das Objektiv vergütet ist und Filter die Qualität herabsetzen können.)
Da wo andere mit CA und Überstrahlten filligranen Details in "Fensterrahmen" Kämpfen, ist bei der Kamera alles da.
Und extreme Kontraste machen real höchstens ein paar % der Filmlänge aus.
Gruss Tiefflieger
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:44
von Angry_C
VideoUndFotoFan hat geschrieben:Ihr könnte euch noch ewig gegenseitig beschreiben, aber was Neues wird's nicht bringen.
Die ganzen diskutierten Probleme kann man nur vermeiden, in dem man manuell und in RAW filmt. Nur dann kann man wirklich intelligent belichten und nur dann man Ausreißer auch hinterher noch korrigieren.
Und wenn's dann immer noch nicht richtig klappt ist man wenigstens selber schuld, und nicht die Cam.
Warum denn nur schwarz und weiß?
Wenn ich zwei 8 bit 4:2:0 Kameras habe, bei denen die eine 12 Blenden Dynamikumfang besitzt und die andere 8 Blenden, bei welcher Kamera ist die Chance größer, keine Fehlbelichtungen zu erhalten?
Tiefflieger sieht bei seinen Kameras immer nur die Details, mag ja auch eine Zeit lang entzücken, aber dafür stimmen die anderen Parameter seiner Camcorder überhaupt nicht. Von den oft heruntergebeteten Farbnuancen habe ich gar nichts, wie Domain schon schrieb, wenn entweder alles ausgefressen, abgesoffen oder türkis;-) ist.
Was bringt es einem, die Kontraste der Videos so hoch zu ziehen, dass ein 100 mal gewaschenes, schwarzes T-Shirt wie am 1. Tag aussieht? Das soll die viel gepriesene Wirklichkeit sein? Bei Perwoll vielleicht...
Darum ging es in der letzten Diskussion, nicht darum, was das Non-Plus-Ultra wäre, was von uns keiner mal eben so privat anschaffen kann.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:47
von Reiner M
Ich kann die X929 nicht beurteilen - habe sie nicht.
Aber ich bin mit meiner X909 recht zufrieden.
Die Bilder und Filme sehen auf einem großen LCD genau wie auf einem normalen PC-Monitor schon gut aus (aber da ist sicher auch viel Geschmackssache und Look-Feeling angesagt).
Weniger Geschmackssache sind natürlich ausgebrannte Flächen und "falsche" Tönungen. Immerhin: In den Aufnahmen steckt das Potential, das sehr leicht nachträglich zu korrigieren, wenn es passiert.
Die Beispiele zeigen 1080p50-Frames aufgenommen im Automatik-Modus und aus der Hand. Jeweils rechts das Original direkt aus der Cam, links das Ergebnis der Bearbeitung mit einer einfachen Luma-Korrektur ohne Eingriff in die Farben.
Beste Grüße,
Reiner
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:48
von Tiefflieger
domain hat geschrieben:Du hast recht, aber dazu braucht man kein RAW. Eine relativ verlustarme 10-Bit-Kompression würde ausreichen.
Nur das, was Tiefflieger andauernd missionarisch verkündet, dass nämlich seine Pana sozusagen schon im vorhinein für alle 4K-Eventualitäten gerüstet ist, ist totaler Unsinn. Die schafft ja nicht mal die einfachsten Anforderungen an ein gutes Bild.
Für 4K möchte ich 10 bit 50p/60p
Bei 8K 12bit 100p/120p
Für 4K upscaling darf es wenig/keine Artefakte haben und für mich ist alles nötige an Zeichnung da. Ich möchte nicht das Pixelraster am FullHD Fernseher bewundern um alle Details zu sehen.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:56
von Bruno Peter
Reiner M hat geschrieben:Ich kann die X929 nicht beurteilen - habe sie nicht.
Aber ich bin mit meiner X909 recht zufrieden.
Die Bilder und Filme sehen auf einem großen LCD genau wie auf einem normalen PC-Monitor schon gut aus (aber da ist sicher auch viel Geschmackssache und Look-Feeling angesagt).
Weniger Geschmackssache sind natürlich ausgebrannte Flächen und "falsche" Tönungen. Immerhin: In den Aufnahmen steckt das Potential, das sehr leicht nachträglich zu korrigieren, wenn es passiert.
Die Beispiele zeigen 1080p50-Frames aufgenommen im Automatik-Modus und aus der Hand. Jeweils rechts das Original direkt aus der Cam, links das Ergebnis der Bearbeitung mit einer einfachen Luma-Korrektur ohne Eingriff in die Farben.
Beste Grüße,
Reiner
Das ist auch in meinen Augen OK so nach der Luma-Korrektur!
Vielleicht kannst Du sogar in der Kamera etwas in den Settings korrigieren um gleich so zu aufzunehmen wenn nur eine "Luma-Korrektur" nötig war in Deinen Beispielen.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 13:58
von Natalie
@ Reiner M
ich empfinde deine Aufnahme jetzt nicht als Beispiel schlechter Tönung, die Panas können da noch ganz anders. Ich möchte da aber auch wieder auf die Automatik pochen, denn wer Zeit hat, stellt eben den Whitebalance optimal ein , bzw, übt die Szene aus bis es paßt.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 14:09
von Tiefflieger
Betrifft nur die Darstellung.
Zudem können LCD Weissnuancen und Blautöne nicht wirklich darstellen.
Daher bevorzugen vermutlich viele einen rotstich bei Aufnahme, mit kontrastreichen falschen braun und grüntönen (der Himmel sieht dann Lilastichig und auf einem günstigen LCD blau aus).
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 14:13
von Natalie
Ist dann diese Superweiss Funktion Plasmas vorbehalten ?.. (mein 65" Pana kann das..)
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 14:17
von Reiner M
@Natalie
Mir ging es jetzt eher mal um Ausbrennungen und Kontraste, weil es ja angeprochen war. Der Türkisstich , selbst dann, wenn er heftig auftritt, ist ebenfalls leicht korrigierbar. Ich habe eigentlich keine Probleme damit.
@Bruno
Ja, richtg. Aber hier wurde insbesondere der Automatikmodus kritisiert, weshalb ich mal solche Sequenzen rausgesucht habe. Die Cam versucht dann, dunkle Bereiche hell genug aufzulösen und clippt in den Lichtern, wenns eng wird. Der große weiße Himmel im zweiten Bild besteht durchgängig aus 255/255/255- pures Weiß. Aber die Aufnahmen enthalten bis zu 10% Luma-Reserve nach oben, die gemeinhin nicht sichtbar sind, die ich aber mit dem NLE rausholen kann (natürlich nur, wenn sie auch drin stecken). Immerhin, auf diese Gangreserve kann ich mich verlassen.
Wenn ich nicht als Touri unterwegs bin und mir Zeit nehmen kann, gönne ich mir halbautomatische oder manuelle Einstellungen, um es besser hinzubekommen.
Ein sehr wichtiger Anwendungsfall für mich mit dieser Cam ist aber gerade das "Draufhalten", quick&easy, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dennoch gute Bilder einzufangen. War mit ein Grund, sie zu kaufen.
Beste Grüße,
Reiner
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 15:31
von WoWu
Die Cam versucht dann, dunkle Bereiche hell genug aufzulösen und clippt in den Lichtern, wenns eng wird.
Eben nicht.
Wenn die Kamera clippen würde, bekämst Du es in der Post auch nicht "zurück". Denn in "FullWell" bekommst Du nie wieder "Zeichnung".
Wenn Dir das gelingt, aus einem Wert wieder 'n" Werte zu machen und die sich auch noch der Wolkenstruktiur (in diesem Fall) anpassen, würde das die Videotechnik revolutionieren.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 15:57
von Reiner M
Ja, ich weiß, Wolfgang.
Selbstverständlich clippt die Aufnahme nicht wegen "full well". Das ist ja der Gag! ;)
Wir reden hier aber im Rundumschlag über die Leistungsfähigkeit der Cam, und die ist nunmal besser als es scheint. Ich filme nun seit knapp einem Jahr mit zwei dieser Stücke (für kleine Multicam-Aufgaben).
Türkisstich ist kein echtes Problem (wenn er denn mal auftritt; kommt zumindest so extrem, wie es in den YT-Beispielen gezeigt wird, nur sehr selten vor). Flaue Bilder sind kein Problem, und bei Ausbrennungen lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Mit einem NLE. Aber das ist nicht spezifisch für die X909, nur eben dort auch nötig.
Die Bildbeispiele sprechen für sich, denke ich.
Beste Grüße,
Reiner
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 16:31
von WoWu
Nur die Aussage ist eben falsch, dass die Kamera clipped.
Der Fehler entsteht in der Post.
Und die Beispielfilme sprechen eben keine klare Sprache.
Die Filme sagen nur, Bild links hat ein geklipptes Signal, Bild rechts ist der Videopegel verändert.
Hätte man das Signal von der Kamera gleich mit dem korrekten Videopegel eingespielt, wäre der fehler erst gar nicht aufgetreten.
Im Signal ist er jedenfalls nicht. Das zeigt in der Tat das rechte Bild.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 16:50
von domain
Reiner M hat geschrieben:
Ein sehr wichtiger Anwendungsfall für mich mit dieser Cam ist aber gerade das "Draufhalten", quick&easy, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dennoch gute Bilder einzufangen.
So ist es, aber auch nicht viel besser als jede andere Digiknipse, ganz schön schwache Meldung insgesamt.
Immer wenn ich was von Tiefflieger lese glaube ich, dass ich der totale Nurmi bin und sowas von daneben liege.
Nehmen wir mal den Clip b00134 von weiter oben.
Hornhautfressende Dienstleistungsfischchen in Phnom Penh nur mit Straßenbeleuchtung und der Digiknipse gefilmt. Ist doch wohl selbstverständlich, dass ich in solch nächtlichen Situationen mit Lokalbesuch und ausgiebigem Abendessen keine 1kg Kamera, wie die XF100 umherschleppe, man möchte ja schließlich nicht arbeiten und sich für sein Hobby aufopfern, sondern leben und erleben und vielleicht den Daheimgebliebenen etwas mitteilen.
Das ist aber gar nicht so wesentlich, ich habe beim Schneiden eigentlich den größten Spaß, aber danach sehe ich es mir jedenfalls vorläufig gar nicht mehr an, weil ich es dann auswendig kenne. Bemerkenswert ist aber schon, was man da so alles entdeckt, was einem in der Rasanz der Ereignisse gar nie aufgefallen wäre. Nun ist dieser Clip für Außenstehende ja voll langweilig, weil eben nur für mich in der Nacht von damals und mit zart anknabbernden Gefühlen verbunden.
Wenn man sowas für andere Menschen miterlebend gestalten wollte, dann wäre ein erheblicher Aufwand damit verbunden. Kein behaarter Affenarm, sondern ein weiblich knuspriger, verbunden mit schrillen Aufschreien des Entzückens und einer Unterwasserkamera. Eben Technik und Dramaturgie im Verbund.
Also für mich persönlich ist es nicht so schlimm, wenn man Säuen keine Perlen, die sie ohnehin nicht zu schätzen wissen, sondern Kidney-Bohnen vorwirft. Beides fressen sie ohne Unterschied sehr gerne.
Erstens einmal können sie sowieso nur wirklich krasse Qualitätsunterschiede erkennen und zweitens interessieren sie diese gar nicht. Ich spreche hier speziell von weiblichen und nicht einschlägig vorbelasteten männlichen Personen, wie Tiefflieger.
Schau Schatzi, wie genau man die Wimpern unseres Purzis erkennen kann. Das Schatzi interessiert das aber wenig, die schaut eher darauf, wie man den reichen Schweizer vor weiteren Anschaffung teurer Kameras abbringen könnte, damit er endlich mehr finanzielle Mittel in die philippinsche Großfamilie einbringen kann (jedenfalls läuft das in Pattaya genau in der Art ab).
Also gewisse Qualitätsvorstellungen in Ehren, aber man kann alles übertreiben und zwar in extremster Weise bis es pervertiert.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 17:46
von Reinhard S
Reiner M hat geschrieben:Ein sehr wichtiger Anwendungsfall für mich mit dieser Cam ist aber gerade das "Draufhalten", quick&easy, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, dennoch gute Bilder einzufangen. War mit ein Grund, sie zu kaufen.
Genau für diesen Anwendungsfall such ich auch eine Zweitcam ... und ich würd' sie auch ganz gerne mal auf ein Motorrad schrauben und das Stilfser Joch rauf fahren wollen. Nach all den Postings, die ich zur Pana oder zur Sony gelesen hab', bin ich immer noch nicht viel schlauer. Ich hab' nur ein paar mal heraus gelesen, dass die Sony im Automatikmodus die Nase vorne haben soll, beim Stabi auch. Unschlüssig... (aber wegen dem Stabi eher zur Sony tendierend).
Reinhard
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 18:14
von Freddi
Reinhard S hat geschrieben:... dass die Sony im Automatikmodus die Nase vorne haben soll, beim Stabi auch.
Deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen ... und da ich auch eher der Typ bin, der ohne viel am Gerät zu schrauben brauchbare Ergebnisse erzielen möchte, habe ich mich seinerzeit auch für die Sony entschieden und würde es in der heutigen Situation wahrscheinlich wieder tun ... in ein paar Monaten wäre aber sicher die "neue" Canon HF G30 weit vorn mit dabei (auch wenn ich den Stabi der Sony schon vermissen würde).
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 18:49
von WoWu
Das würde ich aber erst mal ausprobieren, ob der Stabi das RS Gezittere ausgleichen kann, sonst sehen die Mortorradaufnahmen eher nach einem Motorboot aus.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 20:52
von Angry_C
domain hat geschrieben:Das Schatzi interessiert das aber wenig, die schaut eher darauf, wie man den reichen Schweizer vor weiteren Anschaffung teurer Kameras abbringen könnte, damit er endlich mehr finanzielle Mittel in die philippinsche Großfamilie einbringen kann (jedenfalls läuft das in Pattaya genau in der Art ab).
Uff, harter Tobak. Ich finde, so persönlich sollten wir nicht werden.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 21:11
von holger_p
WoWu hat geschrieben:Das würde ich aber erst mal ausprobieren, ob der Stabi das RS Gezittere ausgleichen kann, sonst sehen die Mortorradaufnahmen eher nach einem Motorboot aus.
Wenn die Tester der c´t richtig getestet haben, dann könnte es sein, dass der Sony Stabi ausgerechnet die kurzen Stöße und Vibrationen auf einem Motorrad nicht ausgleichen kann. Das wurde jedenfalls von der c´t Redaktion bemängelt, wo die Stabis des übrigens Testfelds in der Disziplin "kurze Stöße" deutlich besser weg kamen.
Gruß Holger
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 21:53
von Freddi
Ich glaube "kurze Stösse" und "zittern / Vibrationen" sind zwei verschiedene Sachen - ich persönlich kenne die Stabis der CX505 und der XA10 und die kommen nicht mal im Ansatz an die Fähigkeiten des Systems in den aktuellen Sonys.
Auch bei meinen Tests vor einem Jahr mit den 900er Panas war ein deutlicher Unterschied zu sehen.
Ich kenne den Test der c't nicht - und ehrlich gesagt, wusste ich bisher nicht einmal, dass dort auch ernst zu nehmende Camcordertests durchgeführt werden. Vielleicht könntest Du uns ja mal was zu den Testmethoden (insbesondere den kurzen Stössen) sagen?
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 22:04
von holger_p
Sie führen die Testmethoden leider nicht so ausführlich auf. Es war kein Einzeltest, sondern eine Marktübersicht mit 12 Geräten aus drei Preisklassen.
http://www.heise.de/ct/artikel/Zwoelf-C ... 69698.html
Gruß Holger
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Mi 10 Apr, 2013 23:00
von VideoUndFotoFan
Ist doch logisch:
Der Sony-Stabi arbeitet mit Elektromotoren, der Panasonic aber magnetooptisch - der mit den Motoren kann nie so schnell sein, um Stöße oder Zittern zu stabilisieren, ein guter magnetooptischer dagegen schafft das.
Der Sony hat seine Stärken bei langsameren Bewegungen- er abeitet steadycam-artig. Aber eben auch nur in zwei Achsen.
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Do 11 Apr, 2013 06:15
von Freddi
VideoUndFotoFan hat geschrieben:... er abeitet steadycam-artig. Aber eben auch nur in zwei Achsen.
Das habe ich irgendwo schon einmal gelesen - für welche Anwendung braucht es denn mehr als 2 Achsen Stabilisierung (Praxisbeispiel)?
Re: Test: Panasonic HC-X929
Verfasst: Do 11 Apr, 2013 07:57
von Tiefflieger
Da wären theoretisch,
- Makros filmen aus der Hand (Tiefe statt Fokus nachführen)
- Ein Kamera auf dem schwankenden Schiff (Rollen, Stampfen = 2 weitere Achsen).
Das Problem solcher Stabilisierungen ist das unbemerkt zurückfahren auf die "0 Position" um grösst mögliche Wege zu haben.
Eine Motion Plattform kann 6 Achsen stabilisieren.
Gruss Tiefflieger