IMHO ist der Air2 momentan der Sweetspot für die Pocket.
Nun - ich finde leider das Youtube-Video nicht mehr, aber der junge, sportliche Tester klagte schon über das Gewicht - und ein durchtrainierter Muki-Buden-Besucher fand das Moza Air 2 auch recht schwer.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 13:10IMHO ist der Air2 momentan der Sweetspot für die Pocket.
Wie lange sind den deine Takes, daß du da Angst hast, daß dein Arm schlapp wird?
Normal macht man doch kaum mehr als ne Minute am Stück.
Von immer drauf war/ist hier in diesem Thread AFAIK nicht die Rede, nur von einem geeigneten Gimbal für die Pocket 4K...Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 14:06 Ich würde jetzt auch lieber zu einem Osmo Pocket oder ähnlichem greifen und die Pocket 4K auf dem Staiv lassen.
Vorallem, eine immerdrauf Lösung für die Pocket, mit einem 7.5 mm ? Da braucht’s dann trotzdem einen starken Arm...und soo ein extremes Weitwinkel für immer drauf ??
Ich verstehe den "Hype" um den Osmo Pocket nicht so ganz...Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 14:06 Ich würde jetzt auch lieber zu einem Osmo Pocket oder ähnlichem greifen und die Pocket 4K auf dem Staiv lassen.
Vorallem, eine immerdrauf Lösung für die Pocket, mit einem 7.5 mm ? Da braucht’s dann trotzdem einen starken Arm...und soo ein extremes Weitwinkel für immer drauf ??
Gruss Boris
Das ist richtig.Funless hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 13:56 Ich finde aber, dass Frank mit seiner Frage schon recht hat. Ist es doch aus meiner Sicht bei der Wahl des Gimbals das wichtigste den Anforderungsfall genau zu wissen oder zumindest abschätzen zu können.
Wenn der Gimbal bspw. nur bei kurzen Takes (max. 1-2 Min.) zum Einsatz kommen soll, dann spielt das Gewicht aus meiner Sicht eine sekundäre und fast schon vollständig vernachlässigbare Rolle, zumal es sich dann eh' um geplante, bzw. wohlüberlegte Gimbalfahrten handelt und um keine Spontan-drauflosfilm-Aktionen.
Plant man jedoch den Gimbal als immer-drauf-Ersatz-für-alles-andere einzusetzen (so wie ich es für mich beschlossen habe), dann spielt das Gewicht natürlich eine extrem große Rolle. Und ich für meinen Teil bin zur Erkenntnis gekommen, dass kein einziges derzeit im Markt befindliches Gimbal für mich in Frage kommt und für mich noch ein paar Jährchen warten angesagt ist, bis es entweder weitaus leichtere Gimbals gibt oder (sogar das wahrscheinlichere, vermute ich) eine für mich attraktive Version des Osmo Pockets (oder etwas äquivalentes von einem anderen Hersteller) verfügbar sein wird.
Wie gesagt, bevor man nach Erfahrungswerten sucht, sollte man schon vorher wissen wie genau der Einsatzzweck sein wird.
Wie gut kommt das Ronin dann mit den längeren Brennweiten des Tokina zu recht?cantsin hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 14:01 Ich hab' die Pocket 4K auf einem Ronin-S. Die Kombination funktioniert gut, auch mit einem schweren Setup (Pocket 4K + Small Rig full cage + Metabones Speed Booster + Tokina 28-70mm/2.8 oder Sigma 18-35mm/1.8; Gesamtgewicht 2,3kg bei maximaler Gimbal-Tragelast von 3,7kg).
Allerdings passt die Kamera mit der (dem Ronin-S beiliegenden) Manfrotto-kompatiblen Stativplatte wegen ihrer Breite und ihrem asymmetrisch platzierten Stativgewinde nicht direkt auf den Gimbal, sondern muss seitlich versetzt werden. Eine Riser-Platte gehört zum Lieferumfang des Ronin-S und eignet sich für diesen Zweck. Wenn man die Kamera in einem Cage wie dem SmallRig sitzen hat, ist diese Krücke nicht nötig, weil der Cage auf seiner Unterseite mehrere Stativgewinde hat, mit denen sich die Kamera seitlich versetzen lässt.
Wie @Funless schreibt, ist das aber definitiv eine schwere Kombination. Man kann die natürlich abrüsten, indem man die Kamera ohne Cage und nur mit Riserplatte und einem leichten Objektiv wie z.B. dem Laowa 7.5mm/f2 auf den Ronin-S setzt.
Ich habe einen Gimbal. Der ist durchaus mit einer GH5 zu stemmen. Aber für eine Pocket 4k braucht es wohl etwas anderes - zumal die neueren Gimbals interessante neue Ansätze und Funktionen haben.rush hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 15:17 @iasi: Hast du so einen Gimbal denn überhaupt schonmal in der Hand gehabt?
Ich meine okay - wer wirklich wenig Kraft hat man damit besonders am Anfang so seine Probleme haben - aber wenn man schonmal mit 'ner Steadi gearbeitet hat oder ein paar Muckis hat geht das auf jedenfall für eine gewisse Zeit x...
Wer wenig Kraft und zudem dauerhaft damit umherhüpfen mag sollte in der Tat eher zur Osmo Pocket o.ä. greifen - besonders im Sommer wird da sonst schnell eine schweißtreibende Angelegenheit ;)
Wirklich unergonomisch sind diese senkrechten Stangen wie Du sie bezeichnest in meinen Augen allerdings nicht.
Der geht mit den Brennweiten wirklich ins Extrem - beeindruckende Ergebnisse.
400mm - so viel muss es dann doch nicht sein.TheGadgetFilms hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 15:21 400mm empfand ich jetzt als nicht so schwer zu handlen wenn man nicht unbedingt ne Kreisfahrt macht.
Und zum Gewicht- Mann oder Maus! Ne, also dachte zuerst auch das Gewicht des Ronin würde mich irgendwie nerven, aber selbst mit nem 3 kg Setup filme ich noch mit einer Hand. Ist halt kein Gimbal für Vlogger, sondern für Filmemacher. Würde mich mal interessieren was ein Hochzeitsfilmer dazu sagt.
Es sollte schon ein Gimbal für die Pocket 4k sein. Und WW sind doch eher die Ausnahme als die Regel bei filmischen Drehs.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 14:06 Ich würde jetzt auch lieber zu einem Osmo Pocket oder ähnlichem greifen und die Pocket 4K auf dem Staiv lassen.
Vorallem, eine immerdrauf Lösung für die Pocket, mit einem 7.5 mm ? Da braucht’s dann trotzdem einen starken Arm...und soo ein extremes Weitwinkel für immer drauf ??
Gruss Boris
So "wirklich" neu sind die neueren Ansätze eigentlich gar nicht, oder was genau meinst Du? Das Weebill Design?
Interessant.rush hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 15:11
Ich habe bisher mit 3 Gimbals zu tun gehabt... Zhyiun Crane V2, WeeBill Lab, Ronin-S.
Technisch gesehen habe ich zwischen dem Crane V2 und dem Weebill Lab wenig Unterschiede festgestellt - wobei ich die Stabilisierungsleistung vom Weebill Lab gefühlt fast noch etwas schlechter empfand als beim Crane V2 bei identischem Kamera-Setup.
Der Weebill ist zwar sehr kompakt und hat pfiffige Features wie das blockieren der Achsen - man kann allerdings keine wirklich großen Setups fahren und die Finger kommen im umgeschraubten Underslug Modus gern mal an die Motoren ran was echt nervt. Und ich habe keine riesigen Pranken.
Der Ronin-S spielt für meine Begriffe schon nochmal in einer halben Liga über den beiden... auch was es die Software angeht.
Er ist robust und durch die Abnehmbarkeit des Akkus für den Transport auch durchaus noch geeignet. Aber ja, schwer - bulky usw... aber man kann auch problemlos schwerere Setups bewegen.
Die Kompatibilität zu Sony Kameras Geräten ist teils gegeben - allerdings muss man ein seperates Kabel erwerben. Und je nach PZ Objektiv sind nicht immer alle Funktionen 100% gegeben, so hatte ich mit der Center-Crop Zoom Funktion am 18-105er so meine Probleme... in Slow völlig unbrauchbar und in High wiederum viel zu schnell um während der Aufnahme zoomen zu können.
Der Moza Air 2 macht ebenfalls einen extrem soliden und guten Eindruck - den sollte man sich gewiss mal näher anschauen. Er bringt einige Features out of the box mit die man am Ronin S wiederum nur per Software ändern kann oder entsprechende Zusatzmodule erwerben muss (Control Unit).
In der Summe nehmen sich die aktuelleren Modelle vermutlich gar nicht mehr so viel - zumindest sieht man, egal ob Ronin, Weebill, Tilta oder Moza in jeweiligen "Testvideos" diverser Nutzer weiterhin entsprechende Mikro-Ruckler wie sie eine Steadi/Glidecam einfach nicht erzeugt. Das muss man wissen und die nutzbaren Brennweiten nicht überbewerten. Für mich sind diese Dinger weiterhin eher für den Gebrauch im WW bis Normalbereich (35mm an S35) gedacht.
Auch wahr.rush hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 15:43
So "wirklich" neu sind die neueren Ansätze eigentlich gar nicht, oder was genau meinst Du? Das Weebill Design?
Und die Sache mit dem Gewicht... eine 5D IV wiegt nackend nicht weniger als eine Pocket 4k.
Man muss für Steadi/Gimbal-arbeit ja letztlich auch nicht immer mit vollbeladener Weihnachtsdeko (Cage und Co) rumrennen.
Kannst du mit dem Ronin S sogar besser mit dem Universal Mount:
Was meinst du da genau?pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 15:57
Der Tilta ist doch auch nicht leichter. Schau mal auf Facebook in die Tilta Gravity Gruppe, die scheinen mir auch nicht alle sonderlich zufrieden.
Ich habe den Osmo, und muss zu meiner eigenen Überraschung sagen, dass ich den Hype ganz und gar verstehe. Wenn man mit den richtigen Erwartungen rangeht (nämlich von Video-Bildqualität auf Oberklassen-Smartphone-Niveau bzw. eines iPhones mit Filmic Pro), ist das einfach ein tolles Ding. Das, was viele von einem klassischen Gimbal+Kamera-Setup erwarten, nämlich flexibles, spontanes, unbegrenztes "schwebendes" Freihandfilmen, geht damit. Und eben out of box, ohne vorheriges Einrichten und Balancieren, und immer in der Hosentasche dabei.
Das Ding ist ziemlich gut, um Events zu filmen und dabei mit der Kamera mittendrin zu sein. Dieser Vorteil ist nicht zu unterschätzen. Hier mal ungeschnittenes Material, in extremer Lichtsituation (ISO 3200, Shutter 1/25) aufgenommen und mit Neat entrauscht:Das Ding ist in meinen Augen ganz nett und für Leute die damit dauerhaft durch die Gegend rennen wollen (Vlogs und Co).
Aber darüber hinaus sehe ich da persönlich wenig Anwendungszwecke/Szenarien. Denn im Sportbereich wäre er auch ganz geil - aber irgendwie muss man das Teil ja auch festhalten/befestigen.
Die gibt es, und der Osmo hat dafür einen Aufsteckmechanismus.Ohne zusätzliche ND-Filter ist das Teil ja eigentlich nicht sinnvoll zu nutzen
Ich hatte vor dem Ronin-s den Crane V1, und der war ganz klar zu klein für die Pocket 4K (auch wenn's da irgendwelche abenteuerlichen Workarounds gibt). Wenn man die Pocket mit schweren Objektiven betreibt, landet man schnell über 2kg Tragegewicht und ist da schon ein Gimbal oberhalb der Klasse des Crane V1/V2/Webill angesagt. Für mich war es die richtige Entscheidung, meinen alten Crane zu verkaufen und dann effektiv 300 Euro Preisdifferenz für den Ronin-s zu bezahlen, auch wenn ich den Zhiyun von der Steuerung her unkomplizierter finde.Technisch gesehen habe ich zwischen dem Crane V2 und dem Weebill Lab wenig Unterschiede festgestellt - wobei ich die Stabilisierungsleistung vom Weebill Lab gefühlt fast noch etwas schlechter empfand als beim Crane V2 bei identischem Kamera-Setup.
Ehrlich gesagt frage ich mich bei solchen Videos eben dann doch immer auch nach dem Anspruch - bzw. der Frage wer sich das wirklich ansieht... zumal diese ungeschnitten Dauerfahrten bzw. semi motivierten Bewegungen (auch in dem längeren Video, welches Du glaube gepostet hattest) für mich keinen Bedarf/Mehrwert eines Gimbals implizieren. Ich mein: Dann kann man doch auch direkt 'ne Cam auf's Stativ packen...cantsin hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 17:07 Ich habe den Osmo, und muss zu meiner eigenen Überraschung sagen, dass ich den Hype ganz und gar verstehe. Wenn man mit den richtigen Erwartungen rangeht (nämlich von Video-Bildqualität auf Oberklassen-Smartphone-Niveau bzw. eines iPhones mit Filmic Pro), ist das einfach ein tolles Ding.
[...]
Das Ding ist ziemlich gut, um Events zu filmen und dabei mit der Kamera mittendrin zu sein. Dieser Vorteil ist nicht zu unterschätzen. Hier mal ungeschnittenes Material, in extremer Lichtsituation (ISO 3200, Shutter 1/25) aufgenommen und mit Neat entrauscht:
Nur zur Klarstellung: das ist ungeschnittenes Material direkt aus der Kamera und mit nicht-öffentlichem Link auf Vimeo gestellt (also nur hier im Forum als Demomaterial sichtbar).rush hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 17:57 Ehrlich gesagt frage ich mich bei solchen Videos eben dann doch immer auch nach dem Anspruch - bzw. der Frage wer sich das wirklich ansieht... zumal diese ungeschnitten Dauerfahrten bzw. semi motivierten Bewegungen (auch in dem längeren Video, welches Du glaube gepostet hattest) für mich keinen Bedarf/Mehrwert eines Gimbals implizieren. Ich mein: Dann kann man doch auch direkt 'ne Cam auf's Stativ packen...
Na ja - der Muskel beginnt vor allem bei starker Belastung zu zittern.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 18:01 Bei dem ganzen
"OMG, das ist mir viel zu schwer, meine Ärmchen" Gejammere,
wird immer die Physik vergessen.
Gewicht macht Stabilität. So nett der Osmo Pocket auch ist, er ist viel zu leicht. Selbst Shots ohne rumlaufen zittern, weil die Armmuskeln nix haben wogegen sie sich stemmen können. Gibt irgendwo ein Video, bei dem das deutlich gezeigt wird. Ist ja das selbe wie bei der
"Die Kamerea ist zu schwer für mich - ich will aber Freihand Filmen, weil ein Stativ auch zu schwer für mich ist" Fraktion.
Sieht dann halt alles aus wie Blair Witch 4, plus waberndes Bild durch nachträgliche Stabiliesierungsversuche.
Let's face it - there is no free meal. Wer Stabilität will muß halt mit dem Gewicht leben, man kann die Physik nicht außer Kraft setzen.
Da hilft auch auf den Boden stampfen und "ich will, ich will, ich will aber" brüllen nicht.
Physik 6 setzen
Gewicht ist eines von vielen Kriterien.Funless hat geschrieben: ↑Mi 02 Jan, 2019 19:34 Es gibt ganz einfach verschiedene Anforderungsszenarien. Wie ich oben schon schrieb‘ sehe ich für szenische Produktionen ein eventuell etwas hohes Gewicht eines Gimbals nicht als das größte Problem. Da gibt es imho zig andere Sachen die es zu beachten gilt, als das Gewicht des Gimbals. Zumal ja auch nicht jeder am laufenden Band einen neuen Children Of Men oder Birdman dreht.
ja klar - weil der das auf Youtube sagt, muss es stimmen.
Ach komm, das ist doch Grundschulphysik.