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Verschwende ich ggf. Jahre und Möglichkeiten?



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Mastermind7
Beiträge: 16

Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Mastermind7 »

Hallo

ich bin ganz neu hier und hoffe, jemand kann mir hier vielleicht weiterhelfen. Ich (m,21) stehe momentan in so einer Art Scheideweg und wieß nicht weiter. Ich weiß nicht, was für ein Leben ich will.
Zunächst muss man wissen, dass ich Filme liebe. Ich liebe die Reise, die man dabei eingeht! Schon seitdem ich klein bin ist es so, denn sobald ich erst einmal "drinnen" bin, vergesse ich allem um mich herum. Ich habe sehr viele Ideen und Projekte, die ich gerne machen würde. Ich habe deswegen immer ein kleines Notizheftchen bei mir und schreibe täglich meine Ideen und Inspirationen auf. Mittlerweile ist es schon mein Zweites. Ich sammel alle Ideen und habe auch schon kleinere Geschichten geschrieben. Die Arbeit mit der Kamera macht mir auch sehr Spaß und habe auch schon ein wenig damit gearbeitet, obwohl ich mich dort sicher verbessern kann.
Und genau da liegt das Problem: Was soll ich machen?
Ich muss mich entscheiden, ob ich Regisseur werden möchte und somit die ersten Schritte gehe. Studium, Kontakte, Praxiserfahrungen,...
Es gibt so viel, dass mich an dieser Arbeit reizt.
Was meine große Begeisterung aber ein wenig dämpft ist folgendes:
Mir ist Familie sehr wichtig und ich möchte irgendwann auch eine gründen und auch Zeit mit ihr verbringen können. Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen, ein guter Sohn und Ehemann sein und für die Familie da sein können. Und was ich oft höre, ist, dass es keine gute Work-Life-Balance gibt.
Zudem soll neben der langen Arbeitszeit der Verdienst relativ gering sein. Man hat nicht immer eine gewisse Sicherheit. Ich möchte meiner Familie in Zukunft was bieten können und habe Angst, später Probleme zu bekommen und vielleicht in der Altersarmut zu landen. Mein Leben könnte ja vielleicht bei Misserfolgen komplett den Bach runtergehen und ich stehe mit 40/50 vor mir und habe ein Leben in Trümmern. Auf der anderen Seite liebe ich Filme und könnte es riskieren. Vielleicht habe ich ja Erfolg?!

Habt ihr vielleicht ein paar Ratschläge und Tipps für mich? Ist die Work-Life-Balance wirklich so schlimm?
Danke für eure Antworten



Drushba
Beiträge: 2508

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Drushba »

"Work Life Balance" und Kunst vertragen sich nicht - schon vom gedanklichen Ansatz her. Entweder Mensch brennt für das, was er macht oder sollte IMHO eher einen Umweg über die Versicherungsbranche oder Verwaltungswissenschaften suchen, um mitsamt Familie relaxt Filme auf dem Sofa geniessen zu können. Frauen reden da übrigens auch ein Wörtchen mit zumeist.)
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Frank Glencairn »

Such dir nen Job als Verwaltungsbeamter.

Garantierte Rente, nie Angst den Job zu verlieren, garantierter Mehrverdienst von Jahr zu Jahr, jede Menge Vergünstigeungen, von Privatpatient, bis zu Beamtenversicherungs-Konditionen, billige Kredite etc. Weihnachts-,und Urlaubsgeld, überhaupt Urlaub, kaum Stress, geregelte Arbeitszeiten, Zeit für die Familie usw.

Die Branche ist brutal, und wenn du nicht das Glück hast zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zu sein, und die richtigen Leute zu kennen, wird es schwierig bis unmöglich von dem Job zu leben. Und selbst wenn, ein Fehler und du bist raus - selbst Orson Welles ist es so gegangen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24219

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von iasi »

Wer denkt denn bitte mit 21 an Rente?

In den (dann sicherlich) 50 Jahren kann sich so viel ändern. Selbst wenn es dann immer noch heißen sollte: Die Renten sind sicher. :)

Mit Bildung - egal welche Fachrichtung - kommt man immer durch Leben. Auch als Regisseur kann man in einem bequemen Beamtensessel Platz nehmen.

Man muss sich aber entscheiden und genau überlegen, welches Feuer in einem brennt.
Es sollte zudem eben nicht nur allein Spaß machen - da sollte schon noch ein tieferer Antrieb vorhanden sein.
Filme drehen ist in der Praxis eben kein spaßiges Vergnügen, sondern stressiger Zeitdruck und aufreibender Kampf.



Benutzername
Beiträge: 2535

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Benutzername »

mach eine ausbildung oder studiere was anständiges, was nichts mit film zu tun hat. dann mach ein paar kurzfilme und reiche sie ein bei filmfestivals. wenn du so viele ideen hast, sind bestimmt ein paar gute dabei. lerne, wie man ein spielfilmdrehbuch schreibt und mach kurzfilme von deinen spielfilmdrehbüchern, um sie zu promoten. die schiene kunst/film würde ich nicht hauptberuflich anstreben. immer schön mehrgleisig fahren. sicher ist sicher.

gibt genug beispiele, die es mit einem kurzfilm geschafft haben. z. b. wurde von dem kurzfilm Lights Out ein kinofilm gedreht.



Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Frank B. »

Meine persönliche Meinung ist, studiere was, was dir gefällt und dir Spaß macht. Falls du noch ungebunden, kinderlos und voller Tatendrang bist, nutze das aus und entwickle dich weiter. Versuche in dem, was dir Freude macht, ne lukrative Arbeit zu finden und mache deine Filme hobbymäßig mit einem guten Gehalt im Rücken. Filme produzieren macht mehr Spaß, wenn man sich dabei nicht für andere Idioten zur H*ure machen muss. Diejenigen, die das nicht müssen, sind sehr wenige. Das eigentlich Interessante ist vor der Linse. Frage dich, was du filmen möchtest. Dann weißt du, was dir möglicherweise Freude machen könnte, es zu studieren.



markusG
Beiträge: 4395

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von markusG »

Mastermind7 hat geschrieben: Mo 26 Nov, 2018 19:14 [...]Ich sammel alle Ideen und habe auch schon kleinere Geschichten geschrieben. Die Arbeit mit der Kamera macht mir auch sehr Spaß und habe auch schon ein wenig damit gearbeitet, obwohl ich mich dort sicher verbessern kann.
Und genau da liegt das Problem: Was soll ich machen?[...]
Alles Richtung Drehbuchautor?

Ansonsten: https://arbeits-abc.de/work-life-integration/



Jalue
Beiträge: 1412

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Jalue »

Wie Frank Glencairn schon festgestellt hat: Für Menschen, die eine solide bürgerliche Existenz anstreben, ist die Branche insgesamt eher nichts – schon gar nicht, wenn man sich auf die klassischen Modejobs wie Spielfilmregie, DoP, Drehbuchautor oder Schauspieler festgelegt hat. Es gibt keine Statistiken zum Thema und die Filmschulen werden sich hüten, welche zu erstellen, aber ich schätze mal, von denen die antreten, schaffen es bestenfalls 1-2 Prozent.

Die gute Nachricht: Die meisten von denen, die sich „in meiner Generation“ auf den Weg machten, haben ihr Auskommen gefunden – allerdings nicht im ursprünglichen Traumjob, sondern in einem der vielen, eher unglamourösen, oft aber genauso spannenden Berufsfeldern, die die Branche zu bieten hat und die du wahrscheinlich gar nicht auf dem Schirm hast. Manche sind im Produktions- oder Postpro-Bereich gelandet oder im Journalismus. Andere führen zwar Regie, aber nicht in Hollywood, sondern z.B. bei Industriefilmen. Unter den Foristen hier findest du viele Beispiele für solche Werdegänge.

Daher mein Rat: Erstmal den Kopf aufmachen und ergebnisoffen recherchieren. Ein Praktikum als Setrunner und Gespräche mit den Leuten dort wird dir mehr über die Branchenrealität und Berufsbilder verraten, als die Lektüre von 100 „Wie er Starregisseur wurde“-Biografien. Auch Studienberatungen an Filmunis möchte ich dir ans Herz legen, last but not least etwas ganz Einfaches: Geh mal die Stellenanzeigen in den branchenspezifischen Jobbörsen durch. Sieh dir an, was dort gesucht wird und vor allen Dingen: Was nicht!



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von dosaris »

Jalue hat geschrieben: Mo 26 Nov, 2018 22:19 ...Es gibt keine Statistiken zum Thema und die Filmschulen werden sich hüten, welche zu erstellen, aber ich schätze mal, von denen die antreten, schaffen es bestenfalls 1-2 Prozent.
gibt es:
vor einiger Zeit wurde in einem Bericht dargestellt, dass weniger als 8% der ausgebildeten
Schauspieler von diesem Beruf "auskömmlich" leben können. Das beinhaltet aber wohl auch
Einsätze wie z.B. Promi-Darsteller bei Baumarkt-Eröffnung, Promo-Lesungen usw.
Der Anteil bei Hobby-/Möchtegern-Schauspielern würde den Wert sicher noch weiter reduzieren.

Diese Rate wird hinter der Cam sicher noch geringer sein,
wobei trivi-Jobs (Kabelträger, Logistik-Helfer, Produktionsfahrer etc) wohl immer mal wieder
möglich sind. Aber eben nur Projekt-bezogen.

Man muss sich eben darüber im Klaren sein, dass hier ein Markt-politisches Luxus-Segment
betrachtet wird. Bei Krisenzeiten wird hier zuerst gespart.



TheGadgetFilms
Beiträge: 1286

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von TheGadgetFilms »

Nach Regiestudium und 10 Jahren als Regisseur kann ich dir nur raten lass es, oder mach es so wie alle die damit Geld verdienen: Hab keine Ahnung aber kenne viele Leute.



Jalue
Beiträge: 1412

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Jalue »

TheGadgetFilms hat geschrieben: Di 27 Nov, 2018 10:38 Nach Regiestudium und 10 Jahren als Regisseur kann ich dir nur raten lass es, oder mach es so wie alle die damit Geld verdienen: Hab keine Ahnung aber kenne viele Leute.
*Lach*, same here (Journalismus). Als karrierefördernd hat sich z.B. bewährt, direkt nach dem Studium auf Symposien und Branchenkongressen als 'junger Visionär' aufzutreten, was mit Hilfe von Powerpoint und nach Lektüre von 1-2 Studien zum Thema 'Digitalwirtschaft' kein Ding ist, ein hinreichend großes Ego vorausgesetzt. Plus gutes Aussehen, optimalerweise 'Minderheiten-Background' und vielleicht noch Arthur F. Burns Fellowship, dann ist die Karriere eigentlich in Sack und Tüten. Wie die Pest meiden sollte man freilich Tätigkeiten im filmhandwerklichen Bereich (Kamera). Einmal Techniker, immer Techniker ...



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von TheBubble »

TheGadgetFilms hat geschrieben: Di 27 Nov, 2018 10:38 oder mach es so wie alle die damit Geld verdienen: Hab keine Ahnung aber kenne viele Leute.
Das gilt vermutlich inzwischen brangenübergreifend.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Peppermintpost »

@Mastermind

du liebst Filme nicht, du findest die "irgendwie ganz dufte". Würdest du tatsächlich für die Sache brennen würdest du die Frage garnicht stellen. Schau mal was es an sicheren Jobs so für dich gibt und kauf dir einen guten DVD Player - das sollte dir das ausgeglichene Leben garantieren.

ACHTUNG!
Aber kauf dir auf keinen Fall zu viele DVDs dazu, das könnte schon einen negativen Effekt auf dein Familienleben haben!
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rainermann
Beiträge: 1722

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von rainermann »

Peppermintpost hat geschrieben: Di 27 Nov, 2018 23:55 @Mastermind
du liebst Filme nicht, du findest die "irgendwie ganz dufte". Würdest du tatsächlich für die Sache brennen würdest du die Frage garnicht stellen.
So ist es. Ich hatte als Teenager auch Ängste und Befürchtungen, wie angesprochen.
Aber ich sag einfach mal, ich hatte schon immer Zelluloid im Blut und heut halt Pixel ;)
Darum konnte ich gar nicht anders, obwohl mir klar war, dass es sicherere Wege gegeben hätte.
Bereue ich es heute? Finanziell manchmal durchaus, wenn's mal kleinere Durststrecken gibt - aber ich würde es wieder genauso machen: eigene Filme drehen (Super 8 damals), Kontakte zu Filmemachern suchen (Verhoeven, Frank Strecker, Klaus Emmerich etc. heute wären es halt andere...), Praktikas, Filmstudium und schließlich freie Wildbahn.
Wenn man lieber den sicheren Weg gehen möchte, besteht natürlich auch Gefahr, dass man eines Tages auf dem Balkon steht und einem Udo Jürgen's Lied "Ich war noch niemals in New York..." hochkommt.
Ob man dann trotz allem Geld und Sicherheit glücklicher ist? Muss jeder selbst wissen...



achtpfund
Beiträge: 69

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von achtpfund »

Peppermintpost hat geschrieben: Di 27 Nov, 2018 23:55
kauf dir einen guten DVD Player - das sollte dir das ausgeglichene Leben garantieren.
Besorg dir einen VHS-Recorder, ach was am besten Betamax.

Zum Thema:
Egal, was du entscheidest, entscheide! Obs richtig oder falsch war, definierst später immer noch du.



scrooge
Beiträge: 667

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von scrooge »

Hallo Mastermind,

auch von mir ein paar Gedanken dazu.
Ich stand in deinem Alter vor genau der selben Entscheidung. Ich hatte seit meinem 13. Lebensjahr Filme gedreht (damals noch Super 8) und wollte unbedingt Filmemacher werden. Wurde auch mal an die Filmhochschule München eingeladen, hab bei Dreharbeiten zugeschaut....
Aber mir war auch immer klar, dass ich später eine Familie wollte. Ich wollte keinen Beruf, in dem ich manchmal so viel arbeite, dass ich meine Familie gar nicht sehe und manchmal so wenig Aufträge habe, dass ich mich frage, wovon wir leben sollen.
Schließlich habe ich mich für einen "normalen" Beruf entschieden, bin Vater von drei tollen Kindern (und neuerdings sogar Opa ;-) und ich habe diese Entscheidung nie bereut.
Wir haben heute Möglichkeiten, auch in unserer Freizeit Filme zu drehen, von denen man früher nur träumen konnte. Ich hab inzwischen mehrere Spielfilme gedreht, Schauspielkurse besucht usw. Es macht riesig Spaß und ich drehe das, was mir gefällt. Selbst in meinem Job konnte ich mich mehr Richtung Multimedia qualifizieren, ohne dafür auf geregelte Arbeit und festes Gehalt verzichten zu müssen.
Vielleicht helfen dir diese Gedanken etwas. ;-)

LG
Hartmut



Mastermind7
Beiträge: 16

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Mastermind7 »

Ihr müsst wissen, dass es mir einfach nicht leicht fällt, diese Entscheidung zu treffen.
Man hört von so vielen Menschen, die sich aus Angst nicht getraut haben, ihre Träume zu erfüllen.
Gleichzeitig hört man auch von so vielen, die zwar ihre Traumarbeit machen können, dafür aber keine Zeit bzw. keine Familie haben.
Ich schreibe sehr gerne, ich drehe sehr gerne. Aber ich weiß momentan einfach nicht, was das richtige für mich ist.
Sollte ich es wagen und ein Regiestudium beginnen?
Sollte ich etwas Solides studieren und mich nebenbei an meinen Filmen versuchen, jedoch ohne Studium. Ich besorge mir selber die Kenntnisse und vielleicht schaffe ich es ja, das Leben so zu führen, wie ich es mir wünsche - Zeit für Familie, jedoch auch die Möglichkeit, als Regisseur arbeiten zu können. Und falls ich scheitere oder unglücklich bin, habe ich ein mögliches sicheres Standbein.
Oder sollte ich mir etwas suchen, mit dem ich irgendwie schon zufrieden sein werde und mit dem ich mir eine Familie aufbauen kann. Die Filme kann ich ja dann immer noch irgendwann und irgendwie in der Freizeit machen. Aber bekommen sie dann die Aufmerksamkeit und den Erfolg, den ich mir für sie wünschen würde? Das wäre sicher schwer.

Ich bin einfach verwirrt und mache mir momentan sehr meine Gedanken. Ich weiß, dass es sehr viele Regisseure gibt, die "Quereinsteiger" sind und dennoch Erfolg haben - auch viele der ganz Großen.
Ich denke, ich könnte vielleicht ein paar Praktika machen, ein paar Kontakte in Deutschland suchen und mich über andere Karrieren informieren.

Habt ihr ein paar weitere Ratschläge und Ideen für mich? Danke schon mal im Voraus!



domain
Beiträge: 11062

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von domain »

Vergiss bitte nie, dass auch Ratschläge Schläge sein können, die einem nicht sonderlich weiter helfen.
Die Hauptsache ist, dass du dich spezialisierst und zwar über ein Studium, bzw. über eine qualifizierende Berufsausbildung.
Interessant wäre ev. der Werdegang von Pianist, der meines Wissens Politikwissenschaften oder so studiert hat und vermutlich schon gleichzeitig viele Kontakte über sein spezielles Hobby-Interessensgebiet Eisenbahn aufgebaut hat. Danach wurde daraus was wirklich Verwertbares in weiterem Rahmen und zwar bis heute.



ZacFilm
Beiträge: 211

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von ZacFilm »

Ich würde mich nicht trauen, nur alles auf die Karte "Regisseur" zu setzen. Vielleicht schaffst du es sogar - aber selbst dann musst du jeden noch so schlechten Job annehmen, zumindest am Anfang, und das ist mehr Frust als Freude. Außerdem geht es im harten Geschäft viel mehr um Geld als um irgendetwas. Ich würde mir zumindest ein zweites Standbein zulegen, dann kann man selber entscheiden, was man macht, und was nicht. Ich z. B. mache 3D, und daneben meinen Traumjob als Kameramann/Steadicam-Operator. Wenn mir ein Job nicht gefällt, kann ich einfach nein sagen, meine Existenz ist ja gesichert.



TheBubble
Beiträge: 1910

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von TheBubble »

Mastermind7 hat geschrieben: Mi 28 Nov, 2018 18:35 Habt ihr ein paar weitere Ratschläge und Ideen für mich? Danke schon mal im Voraus!
Die Entscheidung können wir Dir nicht abnehmen.

Eine Frage hätte ich allerdings, da ich vermute, dass die Antwort wichtig sein könnte: Welches Fach würdest Du denn als Alternative studieren? Etwas aus einem ähnlichen Bereich, oder etwas komplett anderes?



Jalue
Beiträge: 1412

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Jalue »

Mastermind7 hat geschrieben: Mi 28 Nov, 2018 18:35 Ihr müsst wissen, dass es mir einfach nicht leicht fällt, diese Entscheidung zu treffen.
Man hört von so vielen Menschen, die sich aus Angst nicht getraut haben, ihre Träume zu erfüllen.
Gleichzeitig hört man auch von so vielen, die zwar ihre Traumarbeit machen können, dafür aber keine Zeit bzw. keine Familie haben.
Ich schreibe sehr gerne, ich drehe sehr gerne. Aber ich weiß momentan einfach nicht, was das richtige für mich ist.
Sollte ich es wagen und ein Regiestudium beginnen?
Sollte ich etwas Solides studieren und mich nebenbei an meinen Filmen versuchen, jedoch ohne Studium. Ich besorge mir selber die Kenntnisse und vielleicht schaffe ich es ja, das Leben so zu führen, wie ich es mir wünsche - Zeit für Familie, jedoch auch die Möglichkeit, als Regisseur arbeiten zu können. Und falls ich scheitere oder unglücklich bin, habe ich ein mögliches sicheres Standbein.
Oder sollte ich mir etwas suchen, mit dem ich irgendwie schon zufrieden sein werde und mit dem ich mir eine Familie aufbauen kann. Die Filme kann ich ja dann immer noch irgendwann und irgendwie in der Freizeit machen. Aber bekommen sie dann die Aufmerksamkeit und den Erfolg, den ich mir für sie wünschen würde? Das wäre sicher schwer.

Ich bin einfach verwirrt und mache mir momentan sehr meine Gedanken. Ich weiß, dass es sehr viele Regisseure gibt, die "Quereinsteiger" sind und dennoch Erfolg haben - auch viele der ganz Großen.
Ich denke, ich könnte vielleicht ein paar Praktika machen, ein paar Kontakte in Deutschland suchen und mich über andere Karrieren informieren.

Habt ihr ein paar weitere Ratschläge und Ideen für mich? Danke schon mal im Voraus!
Nimm’s bitte nicht persönlich, aber das ist schon irgendwie Generation-Z-typisch oder zusammengefasst: „Ich will das große Abenteuer, aber bitte mit Reservefallschirm, Netz und doppeltem Boden“. So läuft es nicht. In keiner Branche anno Domini 2018 und schon gar nicht im Medienbereich.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Frank Glencairn »

Mastermind7 hat geschrieben: Mi 28 Nov, 2018 18:35
Man hört von so vielen Menschen, die sich aus Angst nicht getraut haben, ihre Träume zu erfüllen.
Gleichzeitig hört man auch von so vielen, die zwar ihre Traumarbeit machen können, dafür aber keine Zeit bzw. keine Familie haben.
Der größte Teil sind aber diejenigen die vor lauter Traumjob, erst gar keine Familie haben, und trotzdem kaum wissen wie sie die nächste Miete bezahlen sollen.

Im Regiestudium lernst du nix, was du dir nicht selbst erarbeiten könntest.
Filmschule ist eigentlich nur dazu gut, Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen.

Ob du später davon leben kannst hängt vor allem davon ab, wen du kennst, und ob du zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bist.

In a nutshell: Beziehungen und Glück.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Drushba
Beiträge: 2508

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Drushba »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 29 Nov, 2018 02:35
Mastermind7 hat geschrieben: Mi 28 Nov, 2018 18:35
Man hört von so vielen Menschen, die sich aus Angst nicht getraut haben, ihre Träume zu erfüllen.
Gleichzeitig hört man auch von so vielen, die zwar ihre Traumarbeit machen können, dafür aber keine Zeit bzw. keine Familie haben.
Der größte Teil sind aber diejenigen die vor lauter Traumjob, erst gar keine Familie haben, und trotzdem kaum wissen wie sie die nächste Miete bezahlen sollen.

Im Regiestudium lernst du nix, was du dir nicht selbst erarbeiten könntest.
Filmschule ist eigentlich nur dazu gut, Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen.

Ob du später davon leben kannst hängt vor allem davon ab, wen du kennst, und ob du zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bist.

In a nutshell: Beziehungen und Glück.
Da muß ich widersprechen: Auf einer guten Filmhochschule lernst Du eine Menge, was Du Dir nicht über Tutorials oder Praxis beibringen kannst. Du wirst mit Filmen theoretisch wie praktisch konfrontiert, musst Dich in der Tiefe mit Filmen und den einzelnen Gestaltungselementen auseinandersetzen, lernst Stile zu unterscheiden, Entwicklungen zu sehen, Stile auszuprobieren, lernst aber auch im Team zu arbeiten, Deine Arbeit praktisch und theoretisch zu verteidigen und Deine Entscheidungen zu begründen, wirst in der Filmabnahme von Professoren zerfetzt, rappelst Dich auf und lernst einen Blick und eigenen Stil zu entwickeln. Nirgendwo sonst kannst Du Dich dermassen gepflegt nach oben scheitern bis Du irgendwann gut wirst. Und Du lernst allem voran die Arbeit mit Schauspielern, die Arbeit an der Rolle, die Möglichkeiten, dem Spiel Dimension zu geben, was die Grundlage von fast allem ist und eigentlich schon ein Studium für sich wäre.

Am Set kannst Du Dir vielleicht abschauen, wie man einen Lokalbericht oder maximal einen Tatort dreht. Echtes Kino, welches international performt, kannst Du nur über Theorie und Praxis gleichermassen lernen. Nicht umsonst ist an der bedeutendsten französischen Filmhochschule Femis die Aufnahmeprüfung für Regie rein theoretisch. Und diese geht soweit in die Tiefe, daß die zukünftigen Regisseure zur Vorbereitung der Aufnahmeprüfung mehrere Semester Literatur und Filmwissenschaft an anderen Pariser Hochschulen studieren, oft bei den gleichen Filmwissenschaftsprofessoren wie an der Femis, wo das Studium dann quasi fortgesetzt wird. Im Ergebnis ist der französische Film nicht nur in Frankreich all die Jahrzehnte über sehr erfolgreich gewesen, sondern wirft auch immer mal wieder Weltkino ab. Deutschland ist eher ein technisches DIY-Land mit Baumarkt-Mentalität und früher ging der Witz um, daß man für die Aufnahmeprüfung an der Filmakademie Ludwigsburg vor allem üben muß, wie man eine Diskette formatiert. Heute ist es anders, aber nicht weniger bizarr, denn abgefragt werden vor allem handwerkliche Fähigkeiten.

Eine geisteswissenschaftliches Studium lohnt sich trotzdem als Vorbereitung, vielleicht wäre das auch ein erster Weg für Dich. Als der deutsche Film in den 1920ern noch Weltrang hatte, waren die Regisseure und Dramaturgen hochgebildet sowie ausgewiesene Theorie- und Theaterspezialisten. Murnau hatte Philologie und Kunstgeschichte studiert, Fritz Lang Architektur und Malerei. Heute herrscht in Deutschland der bereits genannte eher technische Ansatz vor, mit meist überschaubarem Ergebnis, was die erzählerische Qualität betrifft und dieser entgeistigte Ansatz wird ja auch mitunter vom Fernsehen gepflegt. Aber gerade der Blick nach Hollywood zeigt, daß viele Regisseure durchaus zunächst mal ihren Geist wie einen Muskel ausgebildet haben, bevor sie ins Regiefach wechselten und dies dann einen elementaren Baustein ihres kreativen Reservoirs bildete: Wes Craven hatte Philospohie studiert und konnte winkelzügige Horrorfilme drehen. George Lucas studierte Philosophie und Psychologie, James Cameron Physik und englische Literatur, Spielberg englische Literatur mit spätem Abschluss.) Mach Dir mal die Mühe und google die erfolgreichsten Regisseure nach ihren ersten Schritten am College - fast niemand hat am Set angefangen, zuvor stand neben dem eigenen Drehen meist etwas Geistiges, was das Schaffen auch signifikant prägte. Im Ergebnis könntest Du Dir überlegen, etwas Interessantes auf Lehramt zu studieren. Dann hättest Du einen sicheren Job und könntest Dir vor oder nach dem Ref immer noch überlegen, auf eine Filmhochschule zu wechseln. Soweit mein Ratschlag, denn Beziehungen und Glück fruchten erst, wenn Du zu überzeugen weisst.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Frank Glencairn
Beiträge: 22706

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von Frank Glencairn »

...theoretisch. In der Praxis ist es so, wie ich es gesagt hab.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



scrooge
Beiträge: 667

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von scrooge »

Mastermind7 hat geschrieben: Mi 28 Nov, 2018 18:35 Man hört von so vielen Menschen, die sich aus Angst nicht getraut haben, ihre Träume zu erfüllen.
Ich rate zur Vorsicht mit solchen Formulierungen. Dieser Satz könnte im Umkehrschluss bedeuten: Wenn du keine Angst hast, erfüllst du dir deine Träume. Doch das ist ein Trugschluss.
Das Problem liegt darin, dass schon die Träume nicht der Wirklichkeit entsprechen.
Du wirst als Regisseur in der Regel nicht das drehen, wozu du selber gerade Lust hast, sondern das, wofür du bezahlt wirst. Und wenn es teilweise langweilig oder richtiger Mist ist, du wirst es machen, denn es ernährt dich. Dein Traum wäre aber gewesen, (deine) Geschichten zu erzählen mit der Ellbogenfreiheit eines renommierten Künstlers. Das sind aber selbst in Hollywood nur wenige.
Vergleiche es mit Schauspielern oder Profi-Fußballern. Auf einen der sich seine Rollen oder seinen Verein aussuchen kann, kommen tausende, die in der Regionalliga spielen oder als Schauspieler bis zur nächsten Rolle Pizza ausfahren.
Sie haben ihren Berufswunsch umgesetzt, aber haben sie sich ihre "Träume erfüllt"?



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Leben als Regisseur riskieren - Angst, Fragen, Unsicherheit

Beitrag von dosaris »

scrooge hat geschrieben: Do 29 Nov, 2018 09:51 ... könnte im Umkehrschluss bedeuten: Wenn du keine Angst hast, erfüllst du dir deine Träume.
Doch das ist ein Trugschluss.
oder auch so:

Vorsicht beim Brennen für eine Sache/ein großes Ziel,
man kann dabei zu leicht abfackeln bevor das Ziel erreicht ist.

in dieser Logik könnte man auch seine finanzielle Zukunft vom Lotto-
Gewinn abhängig machen.
Für das große Ziel bleibt keine Kapazität übrig, wenn man völlig
mit Penny-Jobs absorbiert ist, um die nächste Miete zahlen zu können.

Mein Plädoyer wäre daher auch eine schrittweise Strategie in
tragfähigen/belastbaren Einzelschritten.

Die Umsetzung großer Visionen besteht zu 10% aus Inspiration,
und zu 90% aus Transpiration



Mastermind7
Beiträge: 16

Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von Mastermind7 »

Hallo

in meinem letzten Beitrag habe ich (m,22) geschrieben, dass ich nicht weiß, was ich für ein Leben möchte, weil ich Angst habe und mich noch mehr belastet. Erwartungshaltung von meiner Familie, meine eigene an mich selbst, Angst vor (Alters-)Armut, Angst vor Bereuen/Träume nicht ausleben,...
Früher wollte ich Arzt werden, aber mittlerweile ist mir klar, dass ich dafür einfach nicht mehr brenne. Ich kann helfen, wirklich gutes tun, hätte ein sehr gutes und gesichertes Einkommen. Aber ich weiß nicht, ob ich glücklich wäre.
Mir ist immer mehr bewusst geworden, dass das, wofür ich brenne, Filme sind. Ich schreibe gerne, ich filme gerne. Ich habe so viele Ideen, die ich gerne visualisieren möchte. Mir ist - auch durch eure Hilfe - klar geworden, dass ich eigentlich DAS will.
Und dennoch hält mich meine Angst vor dem Scheitern noch ein wenig zurück. Was wenn ich mich zu sehr darauf fokussiere und am Ende scheitere? Mache ich vllt alles falsch?
Einige empfahlen mir, einen Studiengang zu suchen, der mir am Ende eine Sicherheit gibt als eine Art Plan B. Aber dann frage ich mich, ob ich dann wirklich als Filmemacher durchstarten kann, wenn ich keine Filmhochschule besuche.
Sollte ich mir einen Studiengang wie Psychologie, Lehramt, ... suchen, der mir eine gewisse Sicherheit bietet? Nebenbei erlerne ich mir die Kenntnisse als Filmemacher selbst und versuche mir allmählich einen Namen aufzubauen.

Ich bin mir einfach unsicher und würde gerne eure Meinung zu dem Thema hören.

Danke schon mal im Voraus.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27317

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von klusterdegenerierung »

Tut mir leid für Dich.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
Zuletzt geändert von klusterdegenerierung am So 10 Mär, 2019 23:15, insgesamt 1-mal geändert.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von rdcl »

Eigentlich bist du in einer ziemlich großartigen Zeit. Es war noch nie so günstig wie heute technisch beeindruckende Bilder zu machen. Gleichzeitig war auch der Bedarf an Content noch nie so groß wie heute.
Mein Tipp wäre, falls es zeitlich und finanziell möglich ist: Produziere einen Film oder ein Video genau so wie du es dir vorstellst und in genau dem Bereich für den du dich am meisten interessierst. Spielfilm ist da natürlich schwieriger als Travel-Video, Musikvideo etc. Bei dem Projekt wirst du verdammt viel lernen, sehen wo deine Grenzen liegen, ob dein Style gut ankommt und was dir am meisten Spass macht. Wenn du es richtig machst und ein bischen Glück hast reicht ein Projekt um richtig viel Aufmerksamkeit zu bekommen! Ich empfehle dir das weil du nicht die großen Jobs bekommen wirst von denen du vielleicht träumst, solange dich keiner kennt und du nichts vorzuweisen hast.
Wer kannte z.B. Leonardo Dalessandri bevor er Watchtower of Turkey gemacht hat? Der war zwar kein No-Name, aber das Projekt hat ihn richtig bekannt gemacht.



iasi
Beiträge: 24219

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von iasi »

Heute gibt es überall Film-Studiengänge und weit mehr Filmhochschulen als früher. Versuch einen Studienplatz zu ergattern. Wenn´s nicht klappt kannst du immer noch eine Beamtenlaufbahn einschlagen.

Mach dir aber auch klar, dass du wohl eher keinen dicken US-Blockbuster drehen wirst - und auch nicht wirklich drehen willst.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von Peppermintpost »

stellst du die gleiche Frage jetzt alle paar Monate wieder bis du die Antwort bekommst die du hören willst?
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iasi
Beiträge: 24219

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von iasi »

Peppermintpost hat geschrieben: So 10 Mär, 2019 05:31 stellst du die gleiche Frage jetzt alle paar Monate wieder bis du die Antwort bekommst die du hören willst?
Fragen kostet nichts.
Also warum nicht.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von Alf_300 »

Mit dem Regie führen im eigenen Leben wars scheibar bislang Nix



boxvalue
Beiträge: 140

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von boxvalue »

Hallo mastermind,

Lehramt studieren, um Sicherheit zu erlangen ? Das Ergebnis wären Schüler, die dann mit 22 ängstlich sein würden.

Du schreibst, dass die Erwartungshaltung deiner Familie dich beeinflusst.
So wie es sich anhört, war die Erwarung deiner Familie, dass Du ängstlich sein sollst. Sonst wärest Du es nicht.
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du dich von deinem Umfeld löst, um eigene Wege zu gehen.

Du hast Angst vor Alterarmut ? Bezogen auf Geld oder auf den Geist ?
Bsp: Wenn einer mit neun jahren stirbt, hast Du ihn um 13 Jahre überlebt.
Eine Frage der Perspektive. Zumal Du nie wissen kannst, wieviel Zeit Dir noch bleibt, da nicht klar ist, wann du stirbst.
Übrigens ----- die Gegenwart dauert ca. 3 Sekunden.

Ich unterstütze alle Meinungen der "Vorschreiber", dass Du unbedingt Ideen in Filme umsetzen solltest, da der Prozess des Erschaffens und Gestaltens als Teil der geistigen Weiterentwicklung und als Gegenpol zum täglichen kleinkarierten muffigen Kasperletheater zu sehen ist.

Wenn Du Zeit hast, kannst du einmal das "Neue Testament" lesen.
Glauben heisst nicht wissen ---- in der Wissenschaft.
glauben heisst auf der anderen Seite aber auch vertrauen.

Wenn Du die Metaphern erkennst und analysierst, wirst du vielleicht deine Grundangst besser verstehen und durch Vertrauen ersetzen können.
Denn Angst ist der schlechteste Ratgeber, aber die beste Methode der Rattenfänger.

Viele Grüsse



iasi
Beiträge: 24219

Re: Leben als Regisseur und gleichzeitig Plan B? Hilfe,Rat,Angst

Beitrag von iasi »

Alf_300 hat geschrieben: So 10 Mär, 2019 07:45 Mit dem Regie führen im eigenen Leben wars scheibar bislang Nix
Niemanden anderen nach seinen Ansichten und Meinungen vor einer Entscheidung zu fragen, ist also deiner Meinung nach "Regie führen". :)



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