Weil hier zum nimmermüden Sticheln immer wieder heise.de (c't) zitiert wird, sei daran erinnert, dass bei c't früher der Mac überhaupt nicht vorkam (höchstens auf
einer Seite in den allgemeinen News), dass aber seit geraumer Zeit mit "Mac & i" aus demselben Haus eine Zeitschrift (ich glaube, 2-monatlich erscheinend) existiert, die sich ganz dem Mac widmet (ich werfe sporadisch mal einen Blick hinein).
Das sagt doch auch etwas aus, oder nicht?
Und wenn darin durchaus auch kritisch über's weniger Tolle (wie zum Beispiel fehlende aktualisierte Hardware - Apple ist ja gerade dabei, aufzuholen) berichtet wird (eher als in anderen Mac-"Leib & Magen"-Blättern), dann ist das durchaus positiv zu werten.
Und es sei erneut daran erinnert, dass sich mit FCP X offenbar (ich benutze es selbst nicht) recht problemlos auch auf älterer Hardware flüssig schneiden lässt.
Diese enge Verzahnung von Soft- und Hardware aus einer Hand ist einerseits ein funktionelles Plus, andererseits heisst es dann bei der Auswahl der aktuellen Hardware jeweils: "Friss oder stirb!".
Ich habe nach dem Erscheinen der 2016-er MacBooks Pro mit nur noch Thunderbolt/USB-C Schnittstellen (2 oder 4) Konsequenzen gezogen, indem ich mir noch ein gebrauchtes, aber perfekt erhaltenes i5-13''-MacBook 2015 gekauft habe, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin: Design elegant (im Prinzip eine Augenweide) & schlank, aber nicht superschlank (deshalb auch stabileres Gehäuse), schnell genug für alles, was ich so machen möchte (inkl. Videoschnitt (FCP 7) - 4K nach ProRes-Wandlung geht auch noch - UHD MP4/H.264 aus der Kamera ist zwar in QuickTime/VLC flüssig abspielbar, lässt sich aber nicht mehr direkt ins "antiquierte" FCP 7 importieren), zusätzlich zu Thunderbolt 2 (für das es noch direkte Firewire-Adapter gibt, für TB3 benötigt man noch einen Zusatz-Adapter TB3 auf TB2), noch mit HDMI Out, noch mit dem vielzitierten SD Card Slot und mit 2 USB-3 Standard-Anschlüssen sowie noch mit dem magnetischen Stromstecker (die Sollbruchstelle, falls am Kabel im MacBook gezogen wird) sowie mit MacBook Pro-Tastatur mit Standardhub (statt der neuen, superflachen).
War mir alles wichtiger als das Bisschen an Geschwindigkeits-Zuwachs sowie an Gewichts- (durchaus spürbar!!) und Volumen-Abbau ('flach wie eine Flunder').
Nun bin ich aber Privatanwender - für Firmen, die Zukunftsentscheidungen treffen müssen, sieht die Sache wieder anders aus (-> erneute Steilvorlage für DV_Chris, der keine Gelegenheit auslässt, sich in die Mac-Diskussionen einzuklinken, um den Finger genüsslich in die Schwachstellen zu legen - dagegen wäre im Prinzip nichts einzuwenden, wenn zum Ausgleich auch mal die positiven Seiten erwähnt würden, aber 1. ist er offensichtlich Partei und 2. tue ich das hier ja gerade).
Dass am individuellen Mac mit macOS die Internet-Anbindung entspannter gelingt als mit einem hochabgesichterten, permanent live-upgedateten Windows, habe ich schon zuvor mal erwähnt.
Dass mich die Windows 10 Oberfläche nach wie vor nicht begeistert, weil irgendwie zu nervös und über-sensitiv reagierend, noch nicht.
Einer der Gründe, warum ich macOS den Vorzug gebe.
Ein weiterer Grund ist die PDF-Einbindung ins System - es ist sehr praktsich, ohne Installation von irgendwelchen PDF-Print-Treibern im Prinzip aus jedem druckfähigen Programm heraus PDFs abspeichern zu können, z. B. Webseiten aus dem Browser heraus.
Ebenfalls in der Praxis sehr nützlich: Per Shortcut und Mausrad in den Desktop (die Schreibtischoberfläche) hineinzoomen zu können wie in ein Bild - um mal eben einen Ausschnitt zu vergössern.
Und dann gibt es weitere, kleine, aber feine Details (z B. Desktop-Übereinander &-Durcheinander auf Tastendruck optisch zu trennen, ohne Drag und Drop zu bemühen).
Nach wie vor ein Plus bei Windows: System-Rückstellungspunkte setzen zun können, um das System (samt Registry) an präzise diesen Punkt zurückfahren zu können, falls z. B. mit einer Installation etwas schief läuft.
Alles in allem ist mein Eindruck, dass sich die Systemoberflächen im Laufe der Jahre immer weiter angenähert haben - Windows hat die 'Windows' vom originalen Mac OS übernommen (das sie wiederum von Xerox abgeguckt hat) und der Mac hat Dinge wie das Dock (die Leiste unten am Schreibtisch) oder auch die Kontext-Menüs (!) von Windows übernommen.
Wie gesagt: Einige Aspekte aus der Privatanwender-Perspektive - Für Firmen-Installationen mit Servern & lokalem Netzwerk etc. mag das wieder anders aussehen.
Bei Apple gab's auch in der Vergangenheit immer mal wieder Design-Experimente: Das fing bereits bei den kompakten All-in-One Macs der Achzigerjahre an, dann gab's den würfelförmigen Mac Cube, die halbkugeligen iMacs mit Flachbildschirm, das mittlerweile klassiche iMac All-in-One-Design, auch die "Käsereibe"-Mac Pro's mit Transport-Handgriffen kann man noch dazurechnen und natürlich auch die dunkle, leise Mac Pro Tonne.
Also nicht auszuschliessen, dass man sich (die Ingenieure einbeziehend!) bei den Mobilmacs auch wieder auf ein weniger flaches, trotzdem elegantes, besser durchlüftetes Design rückbesinnt (nach dem Motto "Form follows Function" und nicht umgekehrt!) - der Kopf (Steve Jobs) fehlt Apple nun zwar, aber die erfinderischen Designer um Jony Ive sind ja noch an Bord.
Nachträgliche Korrekturen: Schreibfehler und kleine Ergänzungen