Ach?!? Wie genau geht'n das bitte? Gibt's da irgendwo bei Euch oder auf anderen Seiten eventuell hierzu Erklärungen/Erläuterungen/Workflowempfehlungen? Weil das genau das ist was ich gerne hätte. Egal wo ich suche, finde ich nämlich nur tonnenweise Tuts und Tipps für Gradingorgien ohne Ende. Will ich nicht. :-/
Niemand zwingt einen ja den RAW-Workflow dann auch tatsächlich nutzen zu müssen... BMD Kisten schreiben ja auch in anderen gängigen "Video-Formaten" weg...-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 11:10 Ich weiß nicht.[...]
Spätestens wenn alle mal RAW in der Hand haben werden sie merken das RAW noch kein guten Film macht und vor allem nicht für die Schönheit eines Bilder verantwortlich ist.
Hallo Funless,Funless hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 13:38Ach?!? Wie genau geht'n das bitte? Gibt's da irgendwo bei Euch oder auf anderen Seiten eventuell hierzu Erklärungen/Erläuterungen/Workflowempfehlungen? Weil das genau das ist was ich gerne hätte. Egal wo ich suche, finde ich nämlich nur tonnenweise Tuts und Tipps für Gradingorgien ohne Ende. Will ich nicht. :-/
Klar. Bin ich auch 100% bei dir. Ich swiche auch je nach Projekt hin und her.
Wo ist da der Zusammenhang mit RAW?-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 11:10 Die Erkenntnis hab ich jedenfalls letztes Jahr gemacht, als ich auf der suche nach DEM Filmlook war! :-D
Ich will damit sagen das bei manchen im Kopf ist "Klar sieht mein Film nicht aus wie Hollywood, ist ja nicht mit RAW gefilmt". So in etwa.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 15:25Wo ist da der Zusammenhang mit RAW?-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 11:10 Die Erkenntnis hab ich jedenfalls letztes Jahr gemacht, als ich auf der suche nach DEM Filmlook war! :-D
Ich verstehe immer noch nicht, wieso immer so ein palaber um RAW und dessen angebliche verarbeitungs Probleme,
gemacht wird, so hörte sich es bei Dir zumindest an.
Allerdings ist es schon so, dass bei preiswerten Kameras und deren schwacher interner Signalverarbeitung + schmalbandingen Codecs es viel hilft, Raw aufzuzeichnen und anschließend die Signalverabeitung mit High-End-Softwarewerkzeugen zu erledigen.-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 15:55 Ich will damit sagen das bei manchen im Kopf ist "Klar sieht mein Film nicht aus wie Hollywood, ist ja nicht mit RAW gefilmt". So in etwa.
Eigentlich tat das schon die alte BMCC mit Micro Four Thirds-Sensor für 2000 und die alte Pocket/Micro für 1000. (Mal abgesehen von MagicLantern als Option für unzählige verkaufte Canon-DSLRs.) Man kann zwar argumentieren, dass da jeweils der Formfaktor bzw. die Sensorgröße Hindernisse für den Massenerfolg waren, oder bei ML die Usability. Aber wenn es ein wirkliches Massenbedürfnis für RAW-Video gegeben hätte, hätten sich mehr Leute durchgebissen. (Sowie damals bei der Canon 5D MkII, die ja nicht nur einen unterirdischen Codec hatte, sondern anfangs nicht einmal manuell einstellbare Videoparameter.)Jetzt definiert die Blackmagic Pocket Cinema Kamera einen neuen Preispunkt für Compressed RAW im DSLR/DSLM-Segment
Aber das war ja eigentlich schon seit 2012/13 so, als die erste Blackmagic Cinema Camera herauskam. (Die übrigens immer noch ein besseres Videobild macht als alle Video-DSLRs und -Spiegellosen, die danach auf den Markt kamen, einschließlich GH5/s.)... die Neuorientierung eines Herstellers, dessen Hauptalleinstellungsmerkmal lange Zeit ein Wavelett komprimiertes RAW-Format im Großsensor-Kamera-Segment war. Dieses Alleinstellungsmerkmal scheint sich jedoch gerade in Luft aufzulösen.
Das Argument ist doch steinalt. Seit der ersten Video-DSLR-"Revolution" von 2009 gab's immer wieder die Spekulation, dass Nikon, Olympus oder Fuji kein Profi-Videosegment zu schützen haben und durch ein paar Aufbohrungen (wie z.B. 10bit-Video) den Markt revolutionieren könnten. Da das aber nie passiert ist, warum sollte es jetzt passieren? Ihr habt selbst schon spekuliert, dass diese Kamerahersteller - die ihre Sensoren von Sony beziehen - wahrscheinlich vertraglich gebunden sind, keine Profi-Videofeatures in ihre Kameras einzubauen. Dass Blackmagic das jetzt mit der Pocket 4K und einem Sony-Sensor macht, klingt erst einmal paradox, hängt aber sehr wahrscheinlich damit zusammen, dass dieser spezielle Sony-Sensor ohne Lizenzeinschränkungen auf dem freien Markt als Überwachungskamera-Sensor erhältlich ist.Sollte es Apple und Atomos tatsächlich gelingen, ProRes RAW via HDMI für DSLR/DSLM Hersteller zugänglich zu machen, die kein Pro-Portfolio zu schützen haben, dürften wir gerade nichts geringeres als einer Zeitenwende in der Bewegtbildproduktion beiwohnen.
ProRes RAW beschränkt sich bisher auf gehobene Kameras, und die NAB wäre eigentlich die Gelegenheit für Ankündigungen von Kameraherstellern gewesen, die nicht kamen.Sie scheint zum greifen nah, die Video-DSLR, die sich im Handumdrehen in eine Cine-Kamera verwandelt: Großsensor, 4K-PLUS-Auflösung, (ProRes) RAW Aufnahme, professionelles Monitoring Tool inkl. Waveform, False Color, etc :
Als die erste BM Pocket herauskam, gab es denselben Hype in den Foren, und große Ernüchterung, als die Kamera rauskam. Weil nämlich der mittlere Videomacher vor RAW erst einmal Autofokus und Klappdisplay/EVF braucht, ungern mit IR-Cut-Filtern hantiert, mit Log- und RAW-Workflows überfordert ist und gerne 1-2 Stunden Material auf eine preiswerte Speicherkarte dreht. Die meisten Gründe, die damals für und gegen die Pocket sprachen, gelten bei der Pocket4K weiterhin. Nach dem Hype ist wieder mit Enttäuschungen zu rechnen.Die BMD Pocket Cinema Kamera 4K inkl. internem RAW Recording zum Kampfpreis
...das aber die meisten sich nicht leisten werden können, weil man dafür 128 GB-CFast-Karten für ca. 300 Euro/Stück braucht, die dann nur 7 Minuten 60p 4K RAW aufzeichnen.Mit der Neufassung der Blackmagic Pocket Cinema Kamera mit ausgewachsenem MFT Sensor, 4K Cine Auflösung und bis zu 60p 4K RAW internem (!) Recording
Halte ich für Wunschdenken. Beide Hersteller agieren in Nischen. Bei der damaligen "DSLR-Revolution" konnte man plötzlich überall - selbst beim Fotohändler um die Ecke - Follow Focus, Rigs, Sucherlupen etc. kaufen. So etwas wird sich nicht wiederholen.So gesehen ziehen die Kontrahenten Atomos und Blackmagic Design sogar an einem Strang und setzten beide das 8-Bit-Segment gehörig unter Druck.
"Die Revolution" gab's nicht, und wirds auch nicht geben.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 16:30Das Argument ist doch steinalt. Seit der ersten Video-DSLR-"Revolution" von 2009 ....Sollte es Apple und Atomos tatsächlich gelingen, ProRes RAW via HDMI für DSLR/DSLM Hersteller zugänglich zu machen, die kein Pro-Portfolio zu schützen haben, dürften wir gerade nichts geringeres als einer Zeitenwende in der Bewegtbildproduktion beiwohnen.
4096 x 2160 - 30 FPSDarth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 16:05 Wieviel HD Speicherplatz braucht eigentlich 12Bit RAW Video, sagen wir eine Stunde ? Und was für einen Computer braucht man mindestens um das ganze bequem zu bearbeiten, wie teuer wäre der denn ?
In westlichen Ländern nicht, wenn da nur Rentner und Unterbeschäftigte ihre Vorgärten mit f0.95-Bokeh filmen. Es gab aber sehr wohl eine "DSLR-Revolution" in Schwellenländern und der Dritten Welt, wo die meisten Independent-Spielfilme mit der Technik gedreht wurden/werden, wie man jedes Jahr auf dem Berlinale-Forum oder beim Filmfestival Rotterdam sieht. Bei diesen Filmproduktionen gibt's kaum Mangel an guten Geschichten, Schauspielern und -plätzen, aber die Kosten klassischer Filmtechnik waren früher tatsächlich ein Problem.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 16:47 "Die Revolution" gab's nicht, und wirds auch nicht geben.
das sehe ich nicht ganz so, fuji hat eine überragende color science, das technisch aufzuweiten scheint mir nicht so schwer, eher eine frage des wollens...cantsin hat geschrieben: ↑Mi 25 Apr, 2018 23:57 IMHO ist der Technologierückstand bei Herstellern wie Nikon und Fuji so groß, dass da keine großen Sprünge zu erwarten sind. Die sind jetzt gerade bei 8bit-4K in h264 angelangt, und das auch nur bei Spitzenmodellen. Da war Panasonic mit der GH4 vor vier Jahren (eigentlich sogar weiter, denn die GH4 konnte 10bit extern via HDMI ausgeben).
Panasonic ist jetzt bei 4K 10bit, und Blackmagic noch einen Evolutionsschritt weiter mit 12bit 4K Raw in einer Prosumercamera.
Nikon und Fuji müssten zwei Generationen überspringen, um da gleichzuziehen. Gleichzeitig haben sie kein professionelles Video-Knowhow im Haus, während Panasonic die Technik aus seinen Varicams auf die GHs runterbricht und Blackmagic die Technik, Knowhow und Patente, die u.a. in seinen Recordern und seiner Studiotechnik saßen, in Kameragehäuse verpflanzt hat.
Mein Reden, aber das kriegst Du in die Köpfe nicht rein.Chillkröte hat geschrieben: ↑Do 26 Apr, 2018 10:51 Von daher frage ich mich auch, ob diese ganzen Diskussionen nicht eigentlich eine Nummer zu nischig sind. Wenn man weiß was man tut, bekommt man doch heute mit jedem 8-Bit Codec hervorragende Bilder.
In meiner Nische (TV Werbung, was mal die Königsklasse war, was Ansprüche an Bild und Bearbeitung anging) sehe ich nie mehr als ProRes 422HQ oder 4444 aus der Alexa. Raw? Noch nie gehabt. Überflüssig und Zeit+Geld sind nicht vorhanden. Raw ist selbst im Spielfilm die Ausnahme. Aber ist klar, daß die Riege der Youtube Testfilmer und Negativbudget "Filmemacher" raw material für ihre Meisterwerke brauchen, damit ihr halbes Dutzend Zuschauer auch ja jeden inhaltlichen und visuellen Fehler in voller Pracht genießen können.Chillkröte hat geschrieben: ↑Do 26 Apr, 2018 10:51
Von daher frage ich mich auch, ob diese ganzen Diskussionen nicht eigentlich eine Nummer zu nischig sind. Wenn man weiß was man tut, bekommt man doch heute mit jedem 8-Bit Codec hervorragende Bilder.
Das macht keinen Sinn.