slashCAM
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PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von slashCAM »

Bild
Im abschließenden Teil unsere Panasonic EVA1 Praxistests schauen wir auf das Layout und Handling der EVA1, stellen Rigging-Optionen vor, vergleichen den Belichtungsspielraum mit der Canon C200, stellen die Frage nach Sucher vs Monitor und kommen zu unserem finalen Fazit.



Hier geht es zu Artikel auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Praxistest: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

Ich bin ja froh dass in diesem - grundsätzlich ausgezeichnetem - Review wenigstens zum Schluss die bereits angekündigte 5.7K Ausgabeoption zu raw genannt wird. Das wird offenbar linear raw sein, soweit heute schon bekannt. Und wird sich mit dem von euch eh genannten Shogun Inferno
aufzeichnen lassen.

Um das zu beherrschen ist in der EVA1 auch ein 6G SDI und nicht ein 3G SDI verbaut, wie ihr schreibt.

Interessant wäre auch noch gewesen, dass über HDMI sehr wohl UHD 50p 10bit ausgegeben wird, was etwa bei der FS7 nicht der Fall ist. Und auch nicht bei der C200 die ja diesbezüglich abgeschottet worden ist.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rob
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für dein Feedback.

Sollte natürlich "6G/3G-SDI-Out" heissen - spielt gerade neu aus.

Dass nur externes 50p in 10 Bit vorliegt, steht auch im Text - ich hoffe, dass ist klar genug herausgestellt.

Externes RAW Recording haben wir glaub ich an mehreren Stellen genannt - da sind wir auch schon ziemlich gespannt darauf. Auch inwiefern sich das kommende 10 Bit mit 400 Mbit/s vom 150 MbIt/s unterscheiden wird ...

Viele Grüße

Rob



Drushba
Beiträge: 2508

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Drushba »

Danke für das Review. Es ist wirklich gut, in dem was es beschreibt, aber es stoppt auch da, wo es interessant wird und hilft daher nicht so richtig weiter bei der Kaufentscheidung. Daher ein Vorschlag: Wäre es nicht auch möglich, Realworldtests mit anderen Kameras einzubeziehen und die Eva draussen im Freien mit ihren direkten Wettbewerbern zu testen? Es sind ja meist nicht so viele, die im jeweiligen Zeitabschnitt Sinn machen und gegenwärtig dürften ja (wie von Euch beschrieben) nur noch die C200, C300 Mark II, FS7 Mark II und Blackmagic für potentielle Käufer der Eva1 interessant sein.

Auch beginnt die Eva-1 erst mit den richtigen Luts zu scheinen, das kommt im Test nicht so wirklich vor, ist IMHO aber eine Stärke der Cam. Die Haus-V-Log-Lut von Panasonic bringt immer dieses bräunlich-gelbe Depri-Zeugs mit grau angedicktem Himmel zustande, das neben vielen Youtube-Tests auch im Slashcam-Beispiel zu sehen ist und man mag sich die Cam dann eigentlich gar nicht mehr weiter anschauen... wohingegen eine Alexa-Log C-Lut, eine Leeming-Lut oder auch eine Red-Lut das Bild offenbar von einer gefühlten Note 3-Minus zum krassen Bildbabo-Überflieger wuppt.

Die Eva1 scheint ja den Vorteil zu haben, daß sie auf jede Farbmatrix bis nahezu rauf auf Alexaniveau gegraded werden kann, wohingegen das mit Canon nicht so einfach wird, wenn man den eingebauten Look verlassen möchte... der Vergleich mit einer Alexa (am besten mit einem Grader, der beschreibt, was er mit Luts und etwas Anpassung herausholen kann) wär also durchaus auch sinnvoll, um die Eva1 und auch alle anderen neueren Cams bis an die werksseitigen Grenzen zu testen. Ich bin sicher, daß es hier bisweilen zu krassen Überraschungen kommen dürfte ;-)

Hier ist mal ein Vergleichtest mit diversen Cams (leider ohne Lut-Vergleich), den ich in der Art als Ergänzung zu den Slashcam Tests ziemlich gut fände. Das Bild hält im ISO-Vergleich beim Raw der Canon durchaus mit, wie hier in der zweiten Hälfte eindrücklich gezeigt wird:


Hier ein neueres Beispiel, welches ganz gut die Hauttöne und Farben zeigt:
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



rob
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Hallo Drushba,

vielen Dank für deinen Kommentar.

Zum Auftakt einer neuen Kamera steht bei uns erstmal deren Einzeltest im Vordergrund. Bei der EVA1 haben wir diesen jetzt schon mit einem ersten Vergleich zur C200 ausgebaut.

Lass dich überraschen, was in den kommenden Wochen und Monaten auf slashCAM in Sachen Vergleich noch so stattfindet ;)

Welche Eigenschaften interessieren dich denn für welchen Anwendungszusammenhang vor allem bei den von dir genannten Kameras?

In der Zwischenzeit empfehle ich als ersten Anlaufpunkt für Vergleiche unsere Kamera-Test-Datenbank.

Hier ein Vergleich zwischen Ursa Mini Pro, C200 und EVA1:

https://www.slashcam.de/4K-Kamera-Vergl ... b9b06.html

Viele Grüße

Rob



motiongroup

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von motiongroup »

In der Zwischenzeit empfehle ich als ersten Anlaufpunkt für Vergleiche unsere Kamera-Test-Datenbank.

Hier ein Vergleich zwischen Ursa Mini Pro, C200 und EVA1:
In dem Fall URSA Mini Pro oder wie sehen wir das....;)



rob
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Hallo motiongroup,

die hier genannten Kameras sind mittlerweile von der Bildqualität so nah beieinander, dass in unseren Augen das Haupteinsatzgebiet, das Handling, Workflows, Kundenanforderungen etc. den entscheidenden Ausschlag für oder wider ein Modell geben.

In unserem Praxistest haben wir versucht, bereits ein Paar erste Einordnungen zu geben - mehr hierzu demnächst ...

Viele Grüße

Rob



wolfgang
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

rob hat geschrieben: Mo 04 Dez, 2017 20:42 Dass nur externes 50p in 10 Bit vorliegt, steht auch im Text - ich hoffe, dass ist klar genug herausgestellt.

Externes RAW Recording haben wir glaub ich an mehreren Stellen genannt - da sind wir auch schon ziemlich gespannt darauf. Auch inwiefern sich das kommende 10 Bit mit 400 Mbit/s vom 150 MbIt/s unterscheiden wird ...
Das UHD 50p intern nur als 8bit vorliegt, und erst extern als 10bit aufgezeichnet werden kann ist mir völlig klar (und einer der definitiven Schwachstellen der EVA1). Denn wenn man erst wieder einen externen Rekorder anhängen muss, verliert man schon einiges von dem geringen Gewicht und der für viele Anwendungen interessanten Kompaktheit des Geräts. Die gute Nachricht ist dass die Ausgabe über HDMI aber als UHD 50p überhaupt möglich ist, was ja bei der C200 gar nicht gehen dürfte.

Die kommenden 10bit mit 400 Mbit/s sind spannend - den ist die Verfügbarkeit der SDHX Karten gering, die Preise sind entsprechend hoch. Was wieder ein Argument für die externen Rekorder wäre.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

Drushba hat geschrieben: Mo 04 Dez, 2017 22:34 Danke für das Review. Es ist wirklich gut, in dem was es beschreibt, aber es stoppt auch da, wo es interessant wird und hilft daher nicht so richtig weiter bei der Kaufentscheidung.
Ist für dich die Kaufentscheidung an die Möglichkeit des Gradings gebunden? Denn falls ja, so wundert mich dass - denn man aus dem 10bit Material kann man eigentlich so ziemlich jeden Farblook machen den man will.

Oder siehst du das bei einer - eher - Cine Kamera als Aufwand?
Drushba hat geschrieben: Mo 04 Dez, 2017 22:34 Auch beginnt die Eva-1 erst mit den richtigen Luts zu scheinen, das kommt im Test nicht so wirklich vor, ist IMHO aber eine Stärke der Cam. Die Haus-V-Log-Lut von Panasonic bringt immer dieses bräunlich-gelbe Depri-Zeugs mit grau angedicktem Himmel zustande, das neben vielen Youtube-Tests auch im Slashcam-Beispiel zu sehen ist und man mag sich die Cam dann eigentlich gar nicht mehr weiter anschauen... wohingegen eine Alexa-Log C-Lut, eine Leeming-Lut oder auch eine Red-Lut das Bild offenbar von einer gefühlten Note 3-Minus zum krassen Bildbabo-Überflieger wuppt.
Ich wundere mich in letzter Zeit immer mehr über Vorschläge zur Anwendung von LUTs an den verschiedenen Stellen. Denn zunächst würde ich mal v log (hier ohne "l") durch ein System jagen, welches ein gutes Farbmanagementsystem verbaut hat. Dazu gehören für mich Resolve (ACES1 oder BM-Colormanagenent), Vegas (ACES1) oder neuerdings auch Edius 9. Und ich würde nicht unbedingt auf v log Material einen c-log LUT legen, selbst wenn das Ergebnis mir dann zufällig gefällt.

Die Verwendung von LUTs ist für mich fast schon faszinierend - bevor Leute sich mal damit befassen wie man das wirklich mit den genannten Systemen fachgerecht graded, was in Wirklichkeit watscheneinfach ist, wenden sie lieber LUTs an - fast schon egal welche. ;)
Lieben Gruß,
Wolfgang



Gysenberg
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Gysenberg »

Die in Reviews wohl am häufigsten genannten Kritikpunkte sind Monitordisplay und ND-Filter. Kritikpunkte, die hier im Review relativiert werden.
Kann hier ein Besitzer der Kamera, sofern es schon einen gibt (ich meine, Wolfgang hat eine bestellt?) zu diesen Punkten eine zusätzliche Einschätzung geben?



rob
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Gysenberg hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 12:22 Die in Reviews wohl am häufigsten genannten Kritikpunkte sind Monitordisplay und ND-Filter. Kritikpunkte, die hier im Review relativiert werden.
Kann hier ein Besitzer der Kamera, sofern es schon einen gibt (ich meine, Wolfgang hat eine bestellt?) zu diesen Punkten eine zusätzliche Einschätzung geben?
Hallo,

das würde mich auch interessieren, wie andere das sehen.

Bei den gleich abgestuften NDs der Ursa Mini Pro, C300 oder bei der FS7 sind zumindest mir Klagen über die ND Abstufung nicht viel untergekommen und die FS7 ist vom Iso nochmal deutlich höher bewertet.

Aber vielleicht hat sich hier durch die bessere Verfügbarkeit von hochlichtstarken und qualitativ auch bei offener Blende guten Objektiven die allgemeine ND - Einschätzung geändert. (?)

Beim Monitor sind wir auf Erfahrungen bei direkter Sonne je nach Kamerahandling (Schulter / handheld) auch neugierig.

Viele Grüße
Rob



Drushba
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Drushba »

wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15
Ist für dich die Kaufentscheidung an die Möglichkeit des Gradings gebunden?
Selbstverständlich. Und ebenso selbstverständlich wie in der Branche deswegen i.d.R. die Alexa für Spielfilm verwendet wird, wenn die Ästhetik einer Alexa gefragt ist. Es ist eben in der Praxis nicht möglich, den spezifisch sphärischen Look einer Alexa mit einer Red zu erreichen. Für Redlook eine Red, für Alexalook eine Alexa. Für den Eva-Look eine...?
wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15 Denn falls ja, so wundert mich dass - denn man aus dem 10bit Material kann man eigentlich so ziemlich jeden Farblook machen den man will.
Nein. Und Du würdest Dich wundern, was professionelle Postprobuden machen: Sie hauen eine oft selbstgebastelte Lut aufs Material und Du kannst meist noch wählen zwischen Kodak und Fuji-Look, weil die Alten das so wollen. Zeit ist Geld und diese Grenze wird durchs verfügbare Budget vorgegeben. Mit viel Zeit ist viel machbar, mit wenig Zeit wenig.
wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15
Oder siehst du das bei einer - eher - Cine Kamera als Aufwand?
Ich prüfe die Eva1 demnächst ob sie als Dokfilmkamera tauglich ist, denn dafür wurde sie auch beworben und die Video- wie auch Audiocodecs schauen gut aus. Und wenn Du meinst, daß 100+ Stunden Rohmaterial clipweise gegraded werden, dann wirf lieber mal einen Blick in den professionellen Produktionsalltag: Lut drauf und fertig für den Schnitt. Gegraded wird hinterher, wenn nach dem Schnitt noch Budget übrig ist. Übrigens ganz ähnlich bei journalistischen Profifotografen: Die brauchen den schnellen Turnaround und beurteilen eine Kamera danach, welche Art JPEGs diese abliefert. Demgegenüber steht der zeithabende und kopfschüttelnde Renter, der mit seinen RAWs den ganzen Sonntag in Photoshop verbringen kann und will. Zwei Anforderungen, zwei Welten.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Gysenberg
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Gysenberg »

Drushba hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 16:09
Ich prüfe die Eva1 demnächst ob sie als Dokfilmkamera tauglich ist, denn dafür wurde sie auch beworben...
Es wäre, zumindest für mich, sehr hilfreich, wenn Du Deine Ergebnisse hier kurz posten könntest. Schiele momentan mit einem Auge auf die C300 Mark II und mit dem anderen auf die EVA 1 (als Update von der C300, 1. Generation)



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

Gysenberg hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 12:22 Die in Reviews wohl am häufigsten genannten Kritikpunkte sind Monitordisplay und ND-Filter. Kritikpunkte, die hier im Review relativiert werden.
Kann hier ein Besitzer der Kamera, sofern es schon einen gibt (ich meine, Wolfgang hat eine bestellt?) zu diesen Punkten eine zusätzliche Einschätzung geben?
Meine ist erst im Zulauf.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

Drushba hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 16:09
wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15
Ist für dich die Kaufentscheidung an die Möglichkeit des Gradings gebunden?
Selbstverständlich. Und ebenso selbstverständlich wie in der Branche deswegen i.d.R. die Alexa für Spielfilm verwendet wird, wenn die Ästhetik einer Alexa gefragt ist. Es ist eben in der Praxis nicht möglich, den spezifisch sphärischen Look einer Alexa mit einer Red zu erreichen. Für Redlook eine Red, für Alexalook eine Alexa. Für den Eva-Look eine...?
wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15 Denn falls ja, so wundert mich dass - denn man aus dem 10bit Material kann man eigentlich so ziemlich jeden Farblook machen den man will.
Nein. Und Du würdest Dich wundern, was professionelle Postprobuden machen: Sie hauen eine oft selbstgebastelte Lut aufs Material und Du kannst meist noch wählen zwischen Kodak und Fuji-Look, weil die Alten das so wollen. Zeit ist Geld und diese Grenze wird durchs verfügbare Budget vorgegeben. Mit viel Zeit ist viel machbar, mit wenig Zeit wenig.
wolfgang hat geschrieben: Di 05 Dez, 2017 09:15
Oder siehst du das bei einer - eher - Cine Kamera als Aufwand?
Ich prüfe die Eva1 demnächst ob sie als Dokfilmkamera tauglich ist, denn dafür wurde sie auch beworben und die Video- wie auch Audiocodecs schauen gut aus. Und wenn Du meinst, daß 100+ Stunden Rohmaterial clipweise gegraded werden, dann wirf lieber mal einen Blick in den professionellen Produktionsalltag: Lut drauf und fertig für den Schnitt. Gegraded wird hinterher, wenn nach dem Schnitt noch Budget übrig ist. Übrigens ganz ähnlich bei journalistischen Profifotografen: Die brauchen den schnellen Turnaround und beurteilen eine Kamera danach, welche Art JPEGs diese abliefert. Demgegenüber steht der zeithabende und kopfschüttelnde Renter, der mit seinen RAWs den ganzen Sonntag in Photoshop verbringen kann und will. Zwei Anforderungen, zwei Welten.
Weder bin ich kopfschüttelnder Rentner noch Pfusch-Profibude. ;) ich muss daher nicht jeden Blödsinn nachmachen sondern man kann es ja auch besser wissen.

Mit der sich mit 8bit gegen die Kundeninteressen wendenden Canons will ich persönlich sicher nicht arbeiten. Daher ist es für mich eben nicht eine beschnittene C200 geworden. Aber wenn dir das Farbmanagement dort besser gefällt dann ist die für dich ja vielleicht die bessere Wahl?
Lieben Gruß,
Wolfgang



carpium
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von carpium »

Hallo,

ich kann mich über dieses Review nur wundern. Will ja Niemandem etwas unterstellen, aber das ist schon sehr wohlwollend. Besonders , dass über die klaren Schwächen der EVA 1 so hinweggegangen wird, wundert mich.
Ich habe de EVA 1 und die C200 geliehen und getestet.
Zur EVA 1: Tolle Bilder, keine Frage, aber der LCD ist eine Katastrophe. Selbst bei normalem Tageslicht nicht zu gebrauchen. Ein extra EVF ist ein Muss. Lasst euch nix anderes einreden. Der Griff ist ein Manko. Er hat einfach Spiel. Und auch die Neuen sollen das haben. Das slashcam hier so auf eine Panasonic–Verlautbarung vertraut ist komisch. Eine so teure Kamera darf keinen Griff haben, der sich bewegt. Für Panasonic aber ist das so okay.
Ich empfand die gesamte Verarbeitungsqualität nicht hochwertig. Auch die LCD-Halterung macht keinen stabilen Eindruck.
Autofocus ist gar nicht zu gebrauchen. Auch der Onepush-Button bringt nix. Viel zu langsam und unsicher.
Ich habe mich wirklich auf die EVA 1 gefreut und war sicher, das wird meine neue Kamera, aber nach meinem Test ist sie raus. Und wenn man sich die ersten Setups anschaut, sind das alle aufwendige Riggs. Mit Follow Focus und externen Monitor. Das ist keine Kamera für Run&Gun. Erinnert mich doch stark an BMD. Tolles Bild, aber nicht einfach es zu kriegen. Ich kann nur allen empfehlen, testet sie vorher. Keine Review vertrauen und von diesem hier bin ich arg enttäuscht. Viel zu viel Lob und die wahren Schwachstellen werden fast gar nicht erwähnt. Verstehe ich nicht.
Zuletzt geändert von carpium am Do 07 Dez, 2017 05:10, insgesamt 1-mal geändert.



rob
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Hallo carpium,

Danke für dein Feedback.

Hier mal die einzelnen Punkte im Review:

Thema Sucher und Spiegelung:

"Bei unserem Testdreh mit Ricarda hatten wir einen grauen Winterhimmel und haben dann nachts gedreht - von daher hatten wir keine Probleme in Sachen Spiegelung. Allerdings ist uns eine Neigung zum Spiegeln bei hellen Lichtern im Rücken aufgefallen."

und

"Wer hingegen häufiger aus der Hand arbeitet und sich eher von oben über den LCD-Monitor beugt, riskiert (vermutlich) mehr Spiegelungen und dürfte mit einer Sucher-Lösung besser fahren."


Thema lockerer Hand-Griff:

"Bei den ersten EVA1-Modellen (auch bei unserem Testmodel) saß der Sperrmechanismus allerdings zu locker."

Thema Gehäuse:

"Dieses erstaunlich geringe Gewicht dürfte auf das Verbund/Kunststoff Gehäuse der EVA1 zurückzuführen sein, was dann auch etwas „plastmäßig“ rüberkommt. Wie robust das Gehäuse im Alltagseinsatz ist, dürften erst Langzeittests erweisen."

Thema Autofokus:

"Mit dem Canon EF-Mount hat Panasonic bei der EVA1 auch die AF-Unterstützung für entsprechende Autofokus EF-Objektive integriert. Allerdings beschränkt sich die Autofokusfunktion auf einen One-Button Push-AF. Wenn man also schnell mal den AF nutzen will, um den Fokus via AF zu bestimmen, hat man hier eine entsprechende Hilfe bei der Hand. Wer hingegen einen konstanten AF benötigt, für den ist die EVA1 die falsche Kamera."

und im Fazit:

"Wer hingegen einen guten Autofokus benötigt, mit 8 Bit als Hauptcodec auskommt, und 10 / 12 Bit RAW nur gelegentlich oder für Kurzform benötigt, ist bei der Canon C200 besser aufgehoben."

Wir fanden es bemerkenswert einfach, ein gutes Bild mit der EVA1 zu bekommen.

Viele Grüße

Rob



Gysenberg
Beiträge: 234

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Gysenberg »

Hm, werde die EVA-1 in den nächsten Tagen selber testen können. Wenn sich die Kritkpunkte von @carpium bewahrheiten, fällt sie für mich ebenfalls klar raus, leider.
Allerdings bleibt dann für den Reportage-//Dok-Bereich nur noch die schon 2 Jahre alte C300 II, zumindest, wenn man Sony-Mount und -Farben nicht will.
Da allerdings stört mich, dass sie 4 K ausschließlich in 400 Mbit bietet, was dann für viele Dinge der Datenoverkill ist (Event, rohmaterialintensive Reportage).
Ein Jammer, dass sie die C200 nicht zumindest optional mit kostenpflichtigem 422-Codec anbieten. Die wissen schon genau, warum.
Nächstes Jahr werden sie dann die C300 Mark iii rausbringen, die alle Codecs, Funktionen und bewährten Workflow bietet, für die man dann 15.000 netto (vermuteter Preis) hinblättern darf.



RedWineMogul
Beiträge: 234

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von RedWineMogul »

Gysenberg hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 10:15 Nächstes Jahr werden sie dann die C300 Mark iii rausbringen, die alle Codecs, Funktionen und bewährten Workflow bietet, für die man dann 15.000 netto (vermuteter Preis) hinblättern darf.
Angeblich befindet diese sich schon im Test, der Preis wird eher bei 20.000 liegen.
https://www.canonwatch.com/canon-eos-c3 ... w-zealand/
ich hab mir die P6K Pro schon geholt und bin froh dass ich es gemacht habe.



Gysenberg
Beiträge: 234

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Gysenberg »

RedWineMogul hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 10:19
Gysenberg hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 10:15 Nächstes Jahr werden sie dann die C300 Mark iii rausbringen, die alle Codecs, Funktionen und bewährten Workflow bietet, für die man dann 15.000 netto (vermuteter Preis) hinblättern darf.
Angeblich befindet diese sich schon im Test, der Preis wird eher bei 20.000 liegen.
https://www.canonwatch.com/canon-eos-c3 ... w-zealand/
Na, tolle Wurst, damit taugt sie für die meisten Leute unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur noch als Leihware.



carpium
Beiträge: 52

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von carpium »

rob hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 08:00 Hallo carpium,

Danke für dein Feedback.

Hier mal die einzelnen Punkte im Review:

Thema Sucher und Spiegelung:

"Bei unserem Testdreh mit Ricarda hatten wir einen grauen Winterhimmel und haben dann nachts gedreht - von daher hatten wir keine Probleme in Sachen Spiegelung. Allerdings ist uns eine Neigung zum Spiegeln bei hellen Lichtern im Rücken aufgefallen."
Ja, hatte ich gelesen, aber das LCD hat nicht nur eine Neigung zum Spiegeln, das IST ein Spiegel. War für mich auch ohne direktes Sonnenlicht festzustellen. Und dass das nicht nur mir so geht, lässt sich ja nun mal in eigentlich allen anderen Reviews so lesen. Daher wundert es mich schon, wenn ihr dann klar schreibt, LCD ist ausreichend, wenn man Kamera auf der Schulter hat. Wie kann man so was behaupten, ohne es dann wirklich getestet zu haben?
rob hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 08:00 Thema lockerer Hand-Griff:

"Bei den ersten EVA1-Modellen (auch bei unserem Testmodel) saß der Sperrmechanismus allerdings zu locker."
Ja und dann tut ihr so, als ob mit dem Fix alles geklärt worden ist. Das Panasonic aber selber sagt, bei dieser Art Griff muss man mit einem Spiel von 1,5 Grad leben, wird nicht erwähnt. Dabei ist so ein Spiel halt immer noch ein lockerer Griff. Und das bei einer Kameram die 8.600,- € kostet.
rob hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 08:00 Thema Gehäuse:

"Dieses erstaunlich geringe Gewicht dürfte auf das Verbund/Kunststoff Gehäuse der EVA1 zurückzuführen sein, was dann auch etwas „plastmäßig“ rüberkommt. Wie robust das Gehäuse im Alltagseinsatz ist, dürften erst Langzeittests erweisen."

Thema Autofokus:

"Mit dem Canon EF-Mount hat Panasonic bei der EVA1 auch die AF-Unterstützung für entsprechende Autofokus EF-Objektive integriert. Allerdings beschränkt sich die Autofokusfunktion auf einen One-Button Push-AF. Wenn man also schnell mal den AF nutzen will, um den Fokus via AF zu bestimmen, hat man hier eine entsprechende Hilfe bei der Hand. Wer hingegen einen konstanten AF benötigt, für den ist die EVA1 die falsche Kamera."

und im Fazit:

"Wer hingegen einen guten Autofokus benötigt, mit 8 Bit als Hauptcodec auskommt, und 10 / 12 Bit RAW nur gelegentlich oder für Kurzform benötigt, ist bei der Canon C200 besser aufgehoben."

Wir fanden es bemerkenswert einfach, ein gutes Bild mit der EVA1 zu bekommen.

Viele Grüße

Rob
Bleibe dabei: Euer Review ist sehr wohlwollend. Und das hat mit meinen Test-Eindrücken, noch mit dem, was sehr viele Tester und User bisher auch so geschrieben haben, sehr wenig gemein. Und das die Kamera tolle Bilder machen kann, bestreitet niemand. Allerdings ist sie im Lowlight-Bereich arg kompliziert und die anderen Dinge haben ebenfalls Einfluss auf die Qualität. Ohne EFV oder externen Monitor ist sie nicht zuverlässig nutzbar. Abgesehen von den extra Kosten, macht sie das dann auch schwerer, größer und unhandlicher. Was bringt mir diese kleine Kamera, wenn ich sie aufwendig ausstatten muss. Das muss kein Nachteil sein, aber für viele ist es das.
Ich erwarte einfach von einem guten Review, dass es koche Dinge beachtet.



rob
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Beiträge: 1580

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von rob »

Hallo Carpium,

hast Du denn die EVA1 auf der Schulter gehabt und dir den Monitor inkl. Sonnenblende angeschaut?

Klingt gerade nicht so.

Wir haben damit ohne Probleme bei bedecktem Himmel gefilmt. Ich kann mir eine schlechte Monitorerfahrung bei hellem Umgebungslicht leider nicht aus den Fingern saugen. Ein Hinweis auf eine Tendenz zum Spiegeln muss da erstmal reichen.

Der Griff soll Mitte Dezember bei betroffenen Exemplaren ausgetauscht werden - auch hier schreiben wir dann lieber über eigene, echte Erfahrung als über Hörensagen.

Viele Grüße

Rob



Drushba
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Drushba »

carpium hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 13:35
Bleibe dabei: Euer Review ist sehr wohlwollend. Und das hat mit meinen Test-Eindrücken, noch mit dem, was sehr viele Tester und User bisher auch so geschrieben haben, sehr wenig gemein. Und das die Kamera tolle Bilder machen kann, bestreitet niemand. Allerdings ist sie im Lowlight-Bereich arg kompliziert und die anderen Dinge haben ebenfalls Einfluss auf die Qualität. Ohne EFV oder externen Monitor ist sie nicht zuverlässig nutzbar. Abgesehen von den extra Kosten, macht sie das dann auch schwerer, größer und unhandlicher. Was bringt mir diese kleine Kamera, wenn ich sie aufwendig ausstatten muss. Das muss kein Nachteil sein, aber für viele ist es das.
Ich erwarte einfach von einem guten Review, dass es koche Dinge beachtet.

Sagen wir so: Die Eva ist erstmal nur eine Box und damit wie die Red oder Kinewraw eine Cam, die man an seine Drehanforderungen eindeutig anpassen muß. Allerdings mit gutem Codec und eingebauten ND-Filtern plus Autofocus. Benötigt werden zumindest ein externer Monitor, besser noch ein Sucher. Und damit ist die Eva eher eine Cam in der 10000 Euro Liga. Also eher dort wo sich die FS7 befindet. Wenn man diese Sichtweise akzeptiert, wird alles klarer. Ich befinde mich hier selbst in der Zwickmühle, da ich das Eva-Bild gegenüber dem Canonbild klar bevorzuge, aber mit dem Autokocus von Canon liebäugle. Was die Eva abliefert ist einfach bereits Spielfilmqualität und mit dem richtigen Grading sehr nahe bei einer Alexa. In meinem Fall bedeutet dies 2500 Euro für den Gratical. Und natürlich die Frage, wie man Interviews aufnehmen will - stehts durch den Sucher schauen (das sollte eigentlich der Kameramann machen) oder den Blickkontakt zum Interviewten halten (das sollte der Filmemacher machen).

Aber: Wollte ich nur szenisch filmen, wäre mein klarer Favorit die Eva.


Und Lowlight ist auch ganz ok:
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.
Zuletzt geändert von Drushba am Do 07 Dez, 2017 14:18, insgesamt 1-mal geändert.



Jörg
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Jörg »

Ich denke mal, solche Vorberichte sind immer lediglich subjektive Meinung aus Kurztestzeiträumen.
Da sollte man nicht zu kritisch sein.
Solche cams kaufen ja auch nur blutigste Anfänger ohne ausgiebige Selbsttests.
Erst da werden die Dinge sichtbar, die einem selbst extrem wichtig sind.
Ich würde nie nach "Testberichten" kaufen.



carpium
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Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von carpium »

rob hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 13:54 Hallo Carpium,

hast Du denn die EVA1 auf der Schulter gehabt und dir den Monitor inkl. Sonnenblende angeschaut?

Klingt gerade nicht so.

Wir haben damit ohne Probleme bei bedecktem Himmel gefilmt. Ich kann mir eine schlechte Monitorerfahrung bei hellem Umgebungslicht leider nicht aus den Fingern saugen. Ein Hinweis auf eine Tendenz zum Spiegeln muss da erstmal reichen.

Der Griff soll Mitte Dezember bei betroffenen Exemplaren ausgetauscht werden - auch hier schreiben wir dann lieber über eigene, echte Erfahrung als über Hörensagen.

Viele Grüße

Rob
Ich muss jetzt wirklich eure Unabhängigkeit in Frage stellen! 1. Ist die Sonnenblende standardmäßig an dem LCD dran, wieso kommt man darauf, dass ich das ohne getestet habe? Und ja, ich habe das in allen erdenklichen Formen getestet. Denn - im Gegensatz zu eurem "Review" - ist überall von echten Testern (z.B. NEWSSHOOTER oder diversen Anwenderberichten) zu lesen, das das LCD nicht zu gebrauchen ist. Selbst die größten EVA-1 Fans geben das unumwunden zu. Aber vielleicht hat euch Panasonic ja ein super LCD geschickt. Das sie eure Seite mögen, kann man ja hier an anderen Stellen gut nachlesen.
"Hörensagen"??? Das der Griff weiter ein Spiel von 1,5 Grad haben wird - also nicht wirklich 100% fest sein wird - ist kein Hörensagen, sonder kommt aus einem offiziellen Statement von Panasonic. Entweder wollt ihr das bewusst ignorieren oder aber ihr kennt es nicht. Beides schlimm.
Für mich habt ihr euch mit diesem Review und der Art und Weise wie ihr mit Fakten umgeht klar disqualifiziert. Schade eigentlich.



carpium
Beiträge: 52

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von carpium »

Jörg hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 14:17 Ich denke mal, solche Vorberichte sind immer lediglich subjektive Meinung aus Kurztestzeiträumen.
Da sollte man nicht zu kritisch sein.
Solche cams kaufen ja auch nur blutigste Anfänger ohne ausgiebige Selbsttests.
Erst da werden die Dinge sichtbar, die einem selbst extrem wichtig sind.
Ich würde nie nach "Testberichten" kaufen.
Diese Kamera ist nun schon länger verfügbar und ich empfehle nur mal echte unabhängige Reviews zu lesen, wie zum Beispiel hier:

http://www.newsshooter.com/2017/11/01/p ... on-review/

Sehr gründlich und es werden auch die offensichtlichen Schwachstellen dargelegt. Und jeder, der die Kamera testen wird, kann sich nur darüber wundern, wenn man dann hier lesen muss, dass sie für den Schulterbetrieb mit dem Standard-LCD empfohlen wird.



carpium
Beiträge: 52

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von carpium »

Drushba hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 14:16
carpium hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 13:35
Bleibe dabei: Euer Review ist sehr wohlwollend. Und das hat mit meinen Test-Eindrücken, noch mit dem, was sehr viele Tester und User bisher auch so geschrieben haben, sehr wenig gemein. Und das die Kamera tolle Bilder machen kann, bestreitet niemand. Allerdings ist sie im Lowlight-Bereich arg kompliziert und die anderen Dinge haben ebenfalls Einfluss auf die Qualität. Ohne EFV oder externen Monitor ist sie nicht zuverlässig nutzbar. Abgesehen von den extra Kosten, macht sie das dann auch schwerer, größer und unhandlicher. Was bringt mir diese kleine Kamera, wenn ich sie aufwendig ausstatten muss. Das muss kein Nachteil sein, aber für viele ist es das.
Ich erwarte einfach von einem guten Review, dass es koche Dinge beachtet.

Sagen wir so: Die Eva ist erstmal nur eine Box und damit wie die Red oder Kinewraw eine Cam, die man an seine Drehanforderungen eindeutig anpassen muß. Allerdings mit gutem Codec und eingebauten ND-Filtern plus Autofocus. Benötigt werden zumindest ein externer Monitor, besser noch ein Sucher. Und damit ist die Eva eher eine Cam in der 10000 Euro Liga. Also eher dort wo sich die FS7 befindet. Wenn man diese Sichtweise akzeptiert, wird alles klarer. Ich befinde mich hier selbst in der Zwickmühle, da ich das Eva-Bild gegenüber dem Canonbild klar bevorzuge, aber mit dem Autokocus von Canon liebäugle. Was die Eva abliefert ist einfach bereits Spielfilmqualität und mit dem richtigen Grading sehr nahe bei einer Alexa. In meinem Fall bedeutet dies 2500 Euro für den Gratical. Und natürlich die Frage, wie man Interviews aufnehmen will - stehts durch den Sucher schauen (das sollte eigentlich der Kameramann machen) oder den Blickkontakt zum Interviewten halten (das sollte der Filmemacher machen).

Aber: Wollte ich nur szenisch filmen, wäre mein klarer Favorit die Eva.


Und Lowlight ist auch ganz ok:
Sehe ich genauso. Mit dem entsprechenden Zubehör ist sie der Hammer. Aber dann ist sie auch deutlich teurer. Und wenn ich dann einen Canon daneben stelle, hat die einfach Dinge mit an Bord. Und ich bin sehr gespannt, wie Gehäuse usw. nach einem Jahr Gebrauch aussehen. Für diese ganzen Kompromisse ist sie etwas zu teuer.



Beavis27
Beiträge: 136

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Beavis27 »

Für mich ist die Canon C200 die klar bessere Kamera!
Sie hat lediglich zwei Schwachpunkte:
-geringere Schärfe im Vergleich zur EVA, da kein Downsampling stattfindet.
-Kein Ausgabeformat zwischen Raw light und 8bit 4:2:0.
Wenn man keinen Wert auf maximale Schärfe in 4k legt und sowieso nur in Raw light drehen möchte,
sind diese Nachteile aber gar keine mehr. Ansonsten ist die Canon preiswerter, da kein Zusatzequipment gekauft werden muß, mit Ausnahme der teuren CFast Karten.
Der Autofokus ist zeitgemäß und man fragt sich, warum Panasonic hier nicht auf der Höhe der Zeit ist. Das Gehäuse ist wertiger und da man weder einen externen Sucher und einen Recorder braucht, auch wesentlich handlicher.



Drushba
Beiträge: 2508

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Drushba »

Beavis27 hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 23:21 Für mich ist die Canon C200 die klar bessere Kamera!
Sie hat lediglich zwei Schwachpunkte:
-geringere Schärfe im Vergleich zur EVA, da kein Downsampling stattfindet.
-Kein Ausgabeformat zwischen Raw light und 8bit 4:2:0.
Wenn man keinen Wert auf maximale Schärfe in 4k legt und sowieso nur in Raw light drehen möchte,
sind diese Nachteile aber gar keine mehr. Ansonsten ist die Canon preiswerter, da kein Zusatzequipment gekauft werden muß, mit Ausnahme der teuren CFast Karten.
Der Autofokus ist zeitgemäß und man fragt sich, warum Panasonic hier nicht auf der Höhe der Zeit ist. Das Gehäuse ist wertiger und da man weder einen externen Sucher und einen Recorder braucht, auch wesentlich handlicher.
Die C200 hat deutlich mehr Nachteile: Sie ist schwerer und für handheld über längere Zeit weniger geignet als die Eva1, der Sucher ist so dürftig, daß Profis (wie beim Jaguar-Werbespot ersichtlich) ohnehin einen Canonsucher anflanschen, sie benötigt weitaus teurere Akkus (bislang keine Dritthersteller verfügbar) und ist zugleich viel stromhungriger, sie hat keinen professionellen Codec ausser RAW, sie benötigt teure CFAST II Karten für RAW. Und gerade für RAW ist die Eva1 ja wesentlich besser geignet, zumal sie den besseren linearen 10Bit Codec mit externer Aufnahmemöglichkeit hat. Zudem hat sie das bessere Bild - eigentlich spricht sehr viel für die Eva1.

Wer sich rüstet, um einen Drehtag lang RAW aufzunehmen, fährt allein der billigeren Akkus und der externen Aufnahmemöglichkeit für RAW wegen besser mit der filmischeren Eva1. So dürften das auch die meisten Profis sehen, die planen, die Eva1 als A-Cam oder B-Cam zur Alexa oder Varicam zu nutzen. Der einzige wirkliche Vorteil der C200 ist der nachführende Autofokus, wobei der Autofokus der Eva1 mit Sicherheit nicht schlechter als der einer FS7 ist und zudem hervorragend mit Canonglas funktioniert.

Die Eva1 ist eine Varicam und gebaut, um den gleichen Varicam-Look wie die großen zu liefern. Z.B. sowas: http://www.panasonicforbusiness.com/201 ... with-an-e/
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Olaf Kringel »

Beavis27 hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 23:21 Für mich ist die Canon C200 die klar bessere Kamera!
Sie hat lediglich zwei Schwachpunkte:
-geringere Schärfe im Vergleich zur EVA, da kein Downsampling stattfindet
...nun,

das stimmt.

gibt aber so manch einen, welcher diese Unschärfe als besonders filmisch erachtet.
Beavis27 hat geschrieben: Do 07 Dez, 2017 23:21 Der Autofokus ist zeitgemäß und man fragt sich, warum Panasonic hier nicht auf der Höhe der Zeit ist.
...da fragt man sich aber auch, auf welcher Höhe die Filmer eigentlich sind?

Vor allem, wenn man bedenkt, wie einfach Fokussieren bereits damals schon war:



Heute, ist es dank Focuspeaking sogar noch sehr viel einfacher, die Schärfeebene zu bestimmen.

Ich persönlich denke, das weder die EVA noch die C200 als vollautomaten Vloggercam konzipiert wurde, denn dafür eignen sich Handy und selfie stick sicher besser.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von wolfgang »

Dass bei der C200 kein 10bit codec bei UHD ausgegeben wird ist Fakt. Ebenso Fakt ist dass die EVA1 eben keinen Sucher hat. Und so gehts weiter.

Na und? Es finden sich für beide Geräte Interessenten denen die jeweiligen Schwächen nicht so wichtig sind. Wer übrigens glaubt dass eine FS7 zu dem Preis des Gehäuses wirklich drehfertig ist sitzt auch den Marketingbotschaften auf. Komischerweise braucht man sogar Objektive, Akkus, Mikrofone, Schulterplatten, einen alternativen Arm wie den von Shape (sonst kann man die FS7 nicht mal hinstellen), Stativplatten, für raw den XDCA und einen Rekorder und dann auch vmount Akkus etc ... oder auch mehrere Speicherkarten. Der gesamte tatsächliche Preis wird daher immer von den eigenen Detailnotwendigkeiten abhängen und subjektiv sein.

Also wem kümmerst? Ein S35mm Gerät hat eben seinen Preis.

Mich hat es durchaus überzeugt sich das Gerät bei einer Demo anzusehen, es in die Hand zu nehmen und damit selbst ein wenig zu spielen. Kann gut sein dass ich einen Gratical später dazu kaufe, wenn ich das Gerät hoffentlich endlich morgen bekomme werde ich mir aber erst mal das Gerät in der Grundausstattung und mit den Shogun genauer ansehen. Einen neuen Shape Arm braucht’s da mit einer vorhandenen Schulterplatte ohnedies, der Rest folgt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Beavis27
Beiträge: 136

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Beavis27 »

Olaf Kringel hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2017 00:30
...da fragt man sich aber auch, auf welcher Höhe die Filmer eigentlich sind?

Vor allem, wenn man bedenkt, wie einfach Fokussieren bereits damals schon war:



Heute, ist es dank Focuspeaking sogar noch sehr viel einfacher, die Schärfeebene zu bestimmen.

Ich persönlich denke, das weder die EVA noch die C200 als vollautomaten Vloggercam konzipiert wurde, denn dafür eignen sich Handy und selfie stick sicher besser.
Man kann sich natürlich auch mit einem Feuerstein die Zigarette anzünden, ich ziehe aber ein Feuerzeug vor!
Man kann die Schärfe manuell einstellen, auch bei bewegten Objekten ist das möglich.
Ich ziehe es aber vor, die Kamera das Fokussieren machen zu lassen und kann mich so besser auf andere Dinge konzentrieren.



Olaf Kringel
Beiträge: 1315

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Olaf Kringel »

Beavis27 hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2017 18:44 Man kann sich natürlich auch mit einem Feuerstein die Zigarette anzünden, ich ziehe aber ein Feuerzeug vor!
Man kann die Schärfe manuell einstellen, auch bei bewegten Objekten ist das möglich.
Ich ziehe es aber vor, die Kamera das Fokussieren machen zu lassen und kann mich so besser auf andere Dinge konzentrieren.
...wenn Du eine Fokusvollautomatik haben möchtest, dann ist die EVA für Dich halt die falsche cam.

Slashcam hat dies doch auch ganz klar geschrieben und für solche Fälle zur C200 geraten.

Man geht doch auch nicht zu Mc Donalds, wenn man Döner essen möchte...



Gysenberg
Beiträge: 234

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Gysenberg »

Meine Einschätzung, nachdem ich die Kamera jetzt einen Tag getestet habe und zwar nur in Hinsicht auf Handing und Alltagstauglichkeit (Codecs) - über die guten Bilder, die die Kamera macht, muss man nicht mehr schreiben.

Die Kamera bietet alle Codecs, die man für den Alltag braucht: 4K / 10 Bit 422 für Broadcast oder Image, auch 1080 / 50i, 4K / 8 bit 420 für Event oder andere rohmaterialintensiven Aufgaben, brauchbare Zeitlupe etc.,

Ich hatte ein Modell mit einer betroffenen Seriennummer, bei dem der Griff noch ausgewechselt wird. Im aktuellen Zustand war er tendenziell wackelig, aber ich könnte damit leben. Den Griff in der Rotation schnell verstellen zu können, ist im Produktionsalltag ein großer Mehrwert.
Die Verabeitung der Kamera ist ansonsten in Ordnung, stabiler Kunststoff, dadurch im Vergleich zu Canon C300 schön leicht, sehr gut zu handhaben, vertrauenserweckende Bedienelemente, Menü gewöhnungsbedürftig, aber o.k.
Mit ein paar Zusatzelementen (Vocas, Shape) super als Schulterkamera einsetzbar.

Fokussierhilfen: Peaking und diese Schärfequadrate sind alltagstauglich. Push-Autofocus funktioniert, aber ist eher eine missratene Krücke. Er bezieht sich auf einen größeren Bereich in der Mitte des Bildes, der nicht angezeigt wird und nicht in der Größe oder Position veränderbar ist.
Dieser Push-Autofocus ist weitaus schlechter als bei der GH 5, pumpt stärker, bevor er die Schärfe gefunden hat und ist, wie gesagt, nicht anpassbar.

Es scheint, dass die Kamera in einer völlig anderen Abteilung von Panasonic hergestellt worden ist als die GH5 und die Abteilungen jede Kommunikation miteinander verweigern.

Denn jetzt kommts: Das Display ist draussen bei hellem Tageslicht (es schien hier tatsächlich mal die Wintersonne) in bestimmten Situationen tatsächlich unbrauchbar - ganz im Gegensatz zu dem der GH5 (ebenfalls Touchscreen) oder der C300 (kein Touchscreen) oder eines Samsung S7 oder, oder, oder...
Habe die Displays direkt nebeneinander gehalten und war ziemlich verblüfft. Die EVA-1 hat, da sind alle Gerüchte richtig, einen Schminkspiegel an Bord, der unter gewissen Bedingungen schlicht versagt. Bedingungen, die wir im Sommer ständig haben.

Das heißt: Für den Fall der Fälle musss man IMMER einen separaten Monitor mitführen.

Dass dieser Umstand im Slashcam-Test (und übrigens auch in anderen Tests) nicht berücksichtigt wird, ist nachvollziehbar, weil das erst bei wirklich gutem Wetter relevant wird.

Abgesehen davon ist der Monitor sehr klein. Die Kamerainfos sind, wie hier im Test beschrieben, um den Bildausschnitt herum angeordnet, winzig und schwer lesbar. Vielleicht wird in einem Firmware-Update die Möglichkeit gegeben, die Infos größer und dafür im Bildaschnitt anzuzeigen?
Die Sonnenblende macht einen fledderigen Eindruck. Bei meinem Testexemplar, was schon einmal im Verleih war, ist der rechte Teil der Blende schon abgebrochen.

Mit diesem Monitor ist die Kamera im aktuellen Zustand für mich unbrauchbar. Das kann sich ändern, wenn Panasonic einen alternativen bezahlbaren Monitor anbietet, der am originären Anschluss funktioniert - so dass man nicht das Geraffel mit zusätzlichen Akkus, Monitorhalterung, Gewicht etc. hat.

Ich möchte hier Scott Auerbach von der EVA-1-Gruppe auf Facebook ztieren:
"Some may find it acceptable to mount a third-party EVF (smallHD Sidefinder, for example) as a workaround for Panasonic's boneheaded decision to try to save $20 in parts on the most critical part of the camera. Personally, I'm not willing to deal with two power switches, two battery types, two different battery run times, and numerous additional points of failure. It's a complete dealbreaker for me. (Jason Wingrove's 'Wingrove Principle' states that "a camera should be able to record its own sh#t." I never thought we'd need to extend that to **displaying** its own sh#t in a useful manner.) Nor am I thrilled with the idea of shelling out $400 for an EVF loupe (whose weight will grossly overstress the cheap plastic mounting points) because Panasonic isn't providing something that they could have produced for a a few bucks. So the jury is still out on whether the EVA stays or goes back. "

Ich habe keine Ahnung, warum ein Kunde das Mehrfache des Preises einer GH5 zahlen sollte, um sich mit einem vergleichsweise unbrauchbaren Monitor rumzuärgern und einem um Welten schlechteren Autofocus.

Es ist aus meiner Sicht völlig unverständlich, warum Panasonic die Technik (Monitor, Fokus), die das Unternehmen hat (siehe GH5), hier nicht einsetzt. Die Vorteile im Handling, in der leichten Bauweise sind mit dem schlechten Monitor und der resultierenden Notwendigkeit einer ext. Lösung komplett hinfällig.

Schade. Ich mag die Kamera ansonsten sehr. Die miserablen Autokusmöglichkeiten sind zwar unverständlich, weil man weiß, dass Panasonic das sehr viel besser kann, ich hätte sie aber in Kauf genommen. Ein unbrauchbarer Monitor ist aber für mich indiskutabel. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass kein Sucher verbaut ist.

Trotzdem und das will hier nch mal explizit gesagt sein: Die Kamera macht tolle Bilder, hat ein gutes Handling, hat alle Codecs und die Begeisterung, die hier im Slashcam-Test mitschwingt, ist absolut nachvollziehbar.
Zuletzt geändert von Gysenberg am Sa 09 Dez, 2017 14:05, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
Beiträge: 21802

Re: PANASONIC AU-EVA1: Handling, Vergleich zur Canon C200, Rigging, Sucher vs Monitor, Fazit uvm. Teil 2

Beitrag von Jott »

"Jason Wingrove's 'Wingrove Principle' states that "a camera should be able to record its own sh#t."

Zweifellos, aber diese Denke ist derzeit nicht in Mode. Die Hersteller wissen, dass gerne zusätzliches Geraffel auf unförmige Rigs montiert wird, unter anderem, weil das dann "professioneller" aussieht. Ergonomie? Was ist das? Insofern kann ich nachvollziehen, wenn ein Hersteller kein gescheites Display einbaut, weil nachher sowieso eine Kiste von Atomos und Konsorten dranhängt.

Wer Wert auf eine Out-of-the-Box-Kamera legt, ist in der Minderheit.



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