Yep, aber am Baselight / Resolve / Lustre / wasauchimmer kann man a)den Pfusch wieder gradebiegen, wenn das Kopierwerk gurkig lieferte war das komplexer, das Ganze b) ohne Frakturen im Etat & Zeitplanung zu verursachen, bei Film gingen da gerne tage & (zehn)tausende drauf, oder man liess es deswegen gleich bleiben und c) in-house, ohne den wegelagerern Etat abzugeben, früher sagte man ja gerne beim Film "die Negative stecken noch im Zoll2 wenn das material grade im Lab war... :=)Peppermintpost hat geschrieben:@studiolondon
alles was du schreibst ist richtig, ich stimme 100% zu, aber es ist ja nicht so als würde heute in der digitalen Welt alles glatt laufen. Fehlerquellen gibt es auch hier ausreichend, und die werden auch alle genutzt.
Zweifelsohne sind natürlich die meisten Fehler bei digital korrigierbar und weniger krass als ein Negativ Schaden.
Das was früher die Jungs im Kopierwerk vergurkt haben, das wird heute halt am Resolve (oder Baselight) vergurkt..
Hmm, also, naja, wie sag ich das diplomatisch.Peppermintpost hat geschrieben: Ein wirklich grosser Unterschied besteht aber dennoch, wie du richtig schreibst kostet jeder Druck auf den Auslöser bei Film Geld, und zwar richtig viel Geld. Dementsprechend bucht man bei Film Kameramenschen die ihren Job auch können, und das setzt sich dann in der Telecine so fort, und zieht sich meist durch die gesammte Kette. Bei Digital darf jeder mal, weils ja nichts kostet, die Ergebnisse sind oft entsprechend.
Ach, Schei$$ drauf, ich sags direkt.
Die Menge an Vollkonks hat IMHO - entgegen der Legende - weder zu noch abgenommen. Die Jungs können sich schlicht nicht mehr so gut verstecken wie einst - man sieht heute an Set / im Flieger auf dem Notebook wenn der Fokusassi leicht pennt/zittert, nicht erst bei den Dailies, die Ausrede "wääh, das böse Kopierwerk hat meine genailien Negative falsch entwickelt" des Kameramanns zieht nicht mehr undsoweiterundsofort.
Zudem: Die RICHTIG guten Leute, insbesondere der Nachwuchs unter 35, kann heute jetzt cool üben, früher hatte man traditionell den zittrigen Kameramann bei seinem ersten 35mm dreh reichlich ungeübt zittrig am Set :)
Und andere Dinge, grade im Highend, werden einfach um Klassen besser.
Motion Control bspw (ich LIEBE Motion Control) - jetzt kan ich direkt am Set prüfen, ob meine spinnerte idee klappt, kein bibbern mehr, und kein Nachdreh, so ich/man - was ja gerne mal vorkommt - nen kollektiven Gehirnknoten bei der Planung hinlegt ("ups, achja, gleiche Brennweite hätte es schon sein sollen, autsch.... DER klassiker bei Motion Control mit größeren Teams & mehreren Locations)


