ich habe mir einen leichten Travel Jib Crane besorgt. Laut Hersteller und Händler soll dieser auf einen Fluid Head montiert werden.
Ich habe einen ACE L, der bis zu 6 kg Last trägt. Der Minikran läßt sich tilten, indem man den Kopf nach vorne bzw. hinten neigt. Bei Vollauszug entsteht Kopflast, welche der Fluid Head natürlich nicht mehr völlig abfedern kann.
Mein Frage: sollte ich beim Tilten lieber ganz auf die Federung verzichten? Kann der Mechanismus im Kopf kaputtgehen?
der kleine ACE ist definitiv überlastet - meine persönliche Meinung. Ich benutze einen sehr kleinen Leichtkran mit einem DV12 und der ist schon im absoluten Grenzbereich bei bestimmten Neigungswinkeln.
Du darfst nicht ausser Acht lassen: es drückt ja nicht "nur" das Gewicht von Jib und Kamera auf den Kopf -> bei bestimmten Arbeitswegen ist die Hebelwirkung immens hoch, damit sprengst du definitiv alle Herstellervorgaben :-)
Du darfst nicht ausser Acht lassen: es drückt ja nicht "nur" das Gewicht von Jib und Kamera auf den Kopf -> bei bestimmten Arbeitswegen ist die Hebelwirkung immens hoch, damit sprengst du definitiv alle Herstellervorgaben :-)
Genau das meinte ich ja. Der Minikran mit Gegengewichten und Kamera liegt bei etwa 5.5kg (2kg Gegengewicht, knapp 2 der Kran, 1.5kg die Kamera. Dass er bei Vollauszug die Grenze weit überschreitet, ist mir klar.
Bedeutet die Maximallastangabe des Herstellers die Grenze der Bedienbarkeit oder die Zerstörung bei dessen Überschreitung? Dies war meine Frage.
Ich will ja nicht beim Filmen neigen, sondern zwischendrin den Winkel anpassen und wieder feststellen.
Normalerweise ist es die Grenze der Bedienbarkeit. Köpfe können etwas mehr ab, aber auf Dauer wird eine Überlastung dem Kopf nicht gut tun, wenn man ganz extrem neigt.
Ich halte persönlich nix davon, einen Kran auf den Fluidkopf zu montieren. Da wirken nicht nur aufgrund der Hebelwirkungen dynamische Lasten auf den (teuren) Kopf, die schnell jenseits der Nennbelastung liegen.
Ich habe für mein Sachtler 75/2 eine recht günstige Manfrotto-75mm Halbschale besorgt und en Pocket Jib darauf montiert. Ist aber eine fiese Pfriemelei, da der Jib keine Libelle hat, ne kleine Aufstecklibelle aus der Fototasche ist da die Rettung. Ist nicht mal schnell eben aufgebaut... Und wenn's dann steht, ist bei Außenaufnahmen Wind der nächste Frustfaktor.
Wenn der Kran/Jib vernünftigt tariert ist, ist es normalerweise kein Problem.
Richtig schwere Jibs und Kräne haben da sowieso ein Seilsystem zum Verstellen. Die würde man aber auch nicht nach dem Prinzip eines Leicht-Jibs bauen, so wie der TO ihn hat.
Railmedia hat geschrieben:Ich halte persönlich nix davon, einen Kran auf den Fluidkopf zu montieren.
...
Da ich mit diesen Minikränen keinerlei Erfahrung hatte, überraschte mich die Abbildung des Geräts auf einem Fluidkopf.
Ich möchte das Kränchen auf einen Trip mitnehmen, deshalb wollte ich mir das Gewicht eines zusätzlichen Drehgelenks plus Halbschalenadapter sparen. Die Montage auf einen Kugelkopf hat zudem den Vorteil, dass ich das Stativ ohne viel umbauen sofort weitertransportieren kann.
Doch jetzt wanke ich ein wenig, ob mir vielleicht doch einen stärkeren Kopf zuzulegen soll, zumal ich in letzter Zeit durch zusätzliches Equipment (recorder etc) oft nahe der Lastgrenze (ohne Kran nat.) bin. Hmm...
Verstehe ich - War auch nur ein Vorschlag (der eben gut passen würde).
Sonst such den Kopf eben neu + optional ein neues Stativ.
Aber nicht übersehen: Der FocusHD ist ein 100mm Kopf (und kein 75er wie der ACE). ^^
P.s.: Habe extra das ganze auf Ebay gestellt.
(Damit es etwas formeller ist. Bzw. die Leute mehr Sicherheit haben.)
Verkaufe das Kit ja nur, da ich aktuell etwas knapp bei Kasse bin =)
Bzw. es gäbe sogar noch um die 4 Jahre an Restgarantie (auf beides).
(Ist jetzt also nicht so als würde man "die Katze im Sack" kaufen ^^.)
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