domian hat geschrieben:
Man darf aber nicht glauben, dass eine Kopfausrichtung gleichzeitig und zwangsläufig auch einen korrekten Horizont beim Neiger ergibt. Bei den preiswerten Neigern kann allein schon die eingeschobene Schnellwechselplatte so ungenau gearbeitet sein, dass es erst wieder zu Abweichungen kommt.
Da hast Du recht, aber das ist in diesem Fall nicht das Problem. Es ist alles sauber gearbeitet, nur die Kugellibelle/Wasserwage nicht.
Tiefflieger hat geschrieben:Wenn man die Zeit hat ein Stativ aufzubauen liegt auch ein Probeschwenk drin.
Aber natürlich. Nur hilft das nichts. Das liegt in der Natur der Sache, also in der Halbkugelform begründet.
Selbstverständlich kann ich die kameraeigene elektronische Wasserwage nutzen, ebenso im Display eingeblendete Linien um die Kamera am Seehorizont auszurichten.
Aber bei einem Schwenk um 180° bedeutet das (wenn der Kopf eben in seiner Halbschale nicht perfekt sitzt), dass beim Schwenken der See mal in die eine Richtung, mal in die andere Richtung 'ausläuft'. Abhänig von der Schwenkrichtung.
Leider lässt sich ein Kopf in Halbschale nicht nach Gefühl oder mit Hilfe des Kameradisplays ausrichten - bzw. nur mit relativ langer Fummelarbeit.
Zum Kopf selber:
Das ist ein ganz normaler Kopf - im Aufbau ähnlich wie z.B. die Manfrotto-Köpfe. Unterhalb des eigentlichen Neigers ist die 'Rundlibelle' (Dosenlibelle?) eingebaut. Sie ist also absolut unabhängig von der Einstellung des Schwenkers/Neigers und korrespondiert nur mit der 'Feststellschraube' unterhalb der Halbschale.
Wäre die Libelle perfekt, dann wäre ein Ausrichten ins Wasser (und zwar so, dass 360°-Schwenks entlang des Horizonts möglich wären) eine Sache von 30 Sekunden.
Das Anbringen einer Kreuzwasserwage oder einer zweiten Libelle ist leider keine Option, da die Kopfbasis (also das Stück das direkt über der Halbschale sitzt, noch unterhalb des Neigers) keine 100% plane Oberfläche hat, sondern (aus Gründen des Designs) leicht gewölbt ist.
Ich habe das Stativ vor allem aus dem Grund erworben, dass ich darauf einen schweren motorbetrieben Slider für Zeitraffer anbringen kann, den Slider auch kippen kann und alles hält.
Zuvor habe ich mir mit zwei Fotostativen geholfen, aber das war mir zu mühselig. Nun habe ich ein schweres Stativ, dass den Slider (mittig befestigt) einfach trägt. Soweit bin ich also auch sehr zufrieden.
Naja - ich danke Euch für die Ideen und Antworten. Evtl. kommt mir noch die treffende Idee.
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