Ähm, das ist doch eine absolut langweilige Standardarbeit, die man regelmässig sowieso machen muss?iasi hat geschrieben:wenn´s nur so einfach wäre mit dem Messen der Auflösung bei 35mm - und dem Vergleich mit Sensoren.
Also wer den von dir erwähnten test verbockt hat ist offensichtlich nicht kompetent genug - wer bei den brutto 4.5-6K es schafft unter 3.2K-4.5K bei den reds zu messen macht gleich mehrere sachen falsch, und Kodaks klassischer Vision 3 5219/7219 kommen da nicht annähernd ran.iasi hat geschrieben: Ein Kodak Film löst höher auf, als ein Red MX - dies ergab z.B. der Kamera-Shootout-Test.
Das nennt sich Bildrauschen oder Störanteil, und ja, ist bei Film mit höherem ASA richtig ätzend und der HORROR beim nachbearbeiten wie keying/sekundäre farbkorrektur/totoscoping usw usw.iasi hat geschrieben: Aber mal ganz unabhängig davon, vergisst man häufig einen besonderen Effekt: Die sich von Bild zu Bild ändernde Kornstruktur bei Film.
Wir haben soviele Abtastungen hinter uns, und Film ist leider oft typischerweise schon vorher farblich kaputt - zig Prozesse gehen rattenschnell über den jordan:iasi hat geschrieben: Aber es wird dem Kino-Film natürlich ebenso ergehen, wie dem Foto-Negativ - und ich hab da wahrlich kein Problem damit - es ändert aber nichts daran, dass da noch ein großer Schatz darauf wartet, das erste mal oder erneut abgetastet zu werden. 2k sind dabei jedoch noch lange nicht an der Kornstruktur - das zeigt schließlich auch die Erfahrung aus dem Fotobereich.
Also die Datenraten sind bei den REDS ja nun selbst bei den GERINGSTEN werten keinerlei problem, und ganz insbesondere bei der epic-serie. Das ist wie der Unterschied zwischen -sorry- einer orgie mit 21 blondinen und 19 blondinen.iasi hat geschrieben: Bei der Datenraten muss man eben auch das Limit der Aufnahmemedien und der Kamera berücksichtigen. Bei 50fps bekommst du bei einer Epic z.B. nicht dieselbe Komprimierungsrate wie bei 25fps.
hmm - da höre ich den Techniker, der nur das Einzelbild im Blick hat.studiolondon hat geschrieben:Das nennt sich Bildrauschen oder Störanteil, und ja, ist bei Film mit höherem ASA richtig ätzend und der HORROR beim nachbearbeiten wie keying/sekundäre farbkorrektur/totoscoping usw usw.iasi hat geschrieben: Aber mal ganz unabhängig davon, vergisst man häufig einen besonderen Effekt: Die sich von Bild zu Bild ändernde Kornstruktur bei Film.
Entschuldige, Blödsinn - korn (also rauschen) 1 zu 1 auf eine rauschfreie (wie CGI) oder rauscharme Quelle (wie sony / red) aufzubringen ist trivial.iasi hat geschrieben:hmm - da höre ich den Techniker, der nur das Einzelbild im Blick hat.studiolondon hat geschrieben:Das nennt sich Bildrauschen oder Störanteil, und ja, ist bei Film mit höherem ASA richtig ätzend und der HORROR beim nachbearbeiten wie keying/sekundäre farbkorrektur/totoscoping usw usw.iasi hat geschrieben: Aber mal ganz unabhängig davon, vergisst man häufig einen besonderen Effekt: Die sich von Bild zu Bild ändernde Kornstruktur bei Film.
Die sich von Bild zu Bild änderende Kornstruktur hat bei der Projektionen einen Effekt, den ich als (einzigen) spezifischen Film-Look bezeichnen würde.
Äh, doch? Natürlich? Und nicht nur Red, ich zitier mal Peter Jackson, weil der das Filmkorn auch noch schön miterwähnt:iasi hat geschrieben: Doch selbst Red lehnt sich schließlich nicht so weit aus dem Fenster und behauptet, dass eine Epic höher auflöst als ein 35mm-Negativ.
Ähm - also der Unterschied zwischen 50 oder 500 Asa sind gerne mehrere tausend bis zehntausend euros pro tag an lichtkosten. Genauso wie du bei natural light eben die wichtigsten stunden 8also die magic hours) mit 50 asa vergessen kannst, und mit 500 alle freiheiten hast. zudem zwingt man mit 50/100 ASA die optiken auch bei gutem Licht gerne in ihre Problemzonen, bei T1.3 zu drehen wird eben prinzipiell nicht so scharf wie bei T4-6, was die typische Arbeitsblende ist.iasi hat geschrieben: 50 oder 100 ASA waren und sind zudem doch meist ausreichend. Heute kommt man ohne ND-Filter gar nicht mehr aus.
Ähm - dir ist schon klar das lawrence (super panavision) und die angesprochenen teile von dark night (imax) nicht 35mm film sind? Dito ben hur... bei 70mm macht 4k sinn. Bei 35mm ists fast immer rausgeschmissenees geld.iasi hat geschrieben: Sony hat Lawrence of Arabia mit 8k abgetastet und in 4k bearbeitet - bei Noalans Dark Knight sieht man recht deutlich was im IMAX-Format gedreht wurde.
Wird knallhart gecroppt. typisch hat man dann ~800-900 Zeilen vertikal.iasi hat geschrieben: Es wurde ja zudem nicht nur S35 genutzt - was passiert denn mit der 2k-Auflösung im Breitformat?
Blödsinn?studiolondon hat geschrieben: Entschuldige, Blödsinn - korn (also rauschen) 1 zu 1 auf eine rauschfreie (wie CGI) oder rauscharme Quelle (wie sony / red) aufzubringen ist trivial.
Diesen PR-Stunt muss mir 'mal einer in einer Stillen Stunde erklären:Jott hat geschrieben:Die neuen Star Wars-Filme werden wieder auf Film gedreht, … .
Temporale Samples. Nimm ein einzelnes 35mm-Frame und erstelle eine Papiervergrößerung. Selbst bei Verwendung des Original-Negativs siehst du bei DIN-A4 bereits fettes Filmkorn. Existiert bloß noch eine Kinokopie, ist es noch schlimmer. Denn du hast Halbformat, das durch 17:9-Balken noch zusätzlich gecroppt wurde.iasi hat geschrieben:Filmkorn und das Rauschen bei Sensoren sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Es ging nie um's "Bringen", es ging um Erzählformen. Du bist bei CS gezwungen, Einstellungsgrößen häufiger zu wechseln. Das ist visuell engagierender für den Zuschauer, aber dieselbe Szene braucht mehr Zeit, um genauso verständlich aufgelöst zu werden als bei einer schmaleren AR. Kleine Geschichten: BW. Action, Epos: CS.iasi hat geschrieben:Und von 35mm zu sprechen, ist auch ziemlich pauschal. Ich musste sehr oft die CS-Linse vor den Projektor schwenken. Ich bin zwar kein Freund von CS, aber zu 35mm-Zeiten brachte es schon etwas.
Au contraire. Das ist ein komplexes Thema. Es gilt hier natürlich Aufnahme- und Wiedergabeformat zu unterscheiden sowie die verschiedenen Bauformen der Kinos. In modernen Multiplexen wurde analog zu ca. 80% ein CS-Bild eher kleiner (hängt dann mit der Beschallungsanlage zusammen). Dann ist ein Scope-Bild grob doppelt so gut aufgelöst wie ein Flat-Bild. Digital bleibt die Pixelgröße auf der Leinwand bei beiden Formaten gleich, bis auf wenige Ausnahmen.iasi hat geschrieben:Was machst du z.B. mit diesen Filmen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... 82,55:1%29
Bei 2k bleibt dann aber in der Höhe nicht mehr viel Auflösung übrig.
ja sicher - mehr als 13x9 Abzüge lässt so ein Filmbild nicht zu.Axel hat geschrieben:Temporale Samples. Nimm ein einzelnes 35mm-Frame und erstelle eine Papiervergrößerung. Selbst bei Verwendung des Original-Negativs siehst du bei DIN-A4 bereits fettes Filmkorn. Existiert bloß noch eine Kinokopie, ist es noch schlimmer. Denn du hast Halbformat, das durch 17:9-Balken noch zusätzlich gecroppt wurde.iasi hat geschrieben:Filmkorn und das Rauschen bei Sensoren sind zwei völlig verschiedene Dinge.
CS wurde, wie auch 24fps aus der Not geboren - der Filmgrößenbeschränkung.Axel hat geschrieben: Steigt die Auflösung durch zufällige Filmkornverteilung?
Definitiv. Das Gehirn glättet das Rauschen. Ist das linke Nasenloch des Piraten ganz rechts vom Käpt'n statistisch nur in jedem dritten Frame durch einen Kristallklumpen repräsentiert, wird es dennoch gesehen, umso deutlicher, je höher die Bildfrequenz ist. Auch die Erhöhung der Aufnahmegeschwindigkeit bei Magnetton-Bandmaschinen schmiss einfach mehr Eisenkristalle pro Sekunde ins Rennen.
Es ging nie um's "Bringen", es ging um Erzählformen. Du bist bei CS gezwungen, Einstellungsgrößen häufiger zu wechseln. Das ist visuell engagierender für den Zuschauer, aber dieselbe Szene braucht mehr Zeit, um genauso verständlich aufgelöst zu werden als bei einer schmaleren AR. Kleine Geschichten: BW. Action, Epos: CS.iasi hat geschrieben:Und von 35mm zu sprechen, ist auch ziemlich pauschal. Ich musste sehr oft die CS-Linse vor den Projektor schwenken. Ich bin zwar kein Freund von CS, aber zu 35mm-Zeiten brachte es schon etwas.
Das CS-Bild (1:2,35 oder modern 1:2,4) ist gegenüber dem Breitwandbild (1:1,85 im Kino, 1:1,77 zuhause, fast akademische Unterschiede) in der Horizontalen breiter, und zwar erheblich (Bilder von hier):iasi hat geschrieben:Warum sollte ich gerade bei CS gezwungen sein, die Einstellungsgröße häufiger zu wechseln?!
Grob schon.iasi hat geschrieben:CS kann man zudem auch nicht einem Genre zuordnen.
Yep, und oft schneidet man nicht nur vertikal - sondern insb. bei 3D auch zusätzlich INNERHALB vom aktiven Bild horizontal, um stereoskopische Abrisse vermeiden zu können, indem man den unbenutzten Bereich als puffer nutzt.Axel hat geschrieben: Digital bleibt die Pixelgröße auf der Leinwand bei beiden Formaten gleich, bis auf wenige Ausnahmen.
Soll nicht: Ist es.iasi hat geschrieben:@Axel
so so - und dieses "Kochen für Anfänger" soll nun aussagekräftig sein?
Ich muss nur häufiger schneiden, um dasselbe zu erzählen. Außerdem geht's gar nicht um die Häufigkeit der Schnitte, sondern um die Effizienz, mit der ich große oder kleine Geschichten erzähle.iasi hat geschrieben:Der Bildaufbau ist zwar anders, wenn es in die Breite geht, deshalb muss ich noch lange nicht häufiger schneiden - da könnte ich ja fast schon das Gegenteil behaupten.
Ich verstehe. Mehrere Sprecher nebeneinander im Bild. Günther Jauch ohne Schnitte. *Sehr filmisch*. Im Ernst: Die griechischen Talkshows mit ihren beliebten Splitscreens finde ich da interessanter.iasi hat geschrieben:Gerade bei Dialogszenen kann ich z.B. mehrere Darsteller im Bild behalten, während in 4:3 (um dein Extrembeispiel aufzugreifen) gerade mal eine Person in einer Nahen drauf passt.
Ist es ja auch. Hier geht es nicht um hoch vs. breit, es geht um eine dem Thema angemessene Breite.iasi hat geschrieben:Da Menschen nicht fliegen können und meist in Augenhöhe kommunizieren, verlaufen ihre Bewegungen meist horrizontal - da kann ein breites Bild durchaus hilfreich sein.
Ich irrte mich einmal, als ein Film, von dem ich es sicher gedacht hätte, dann kein CS-Film war, sondern Breitwand: Jurassic Parc. Das war in dieser Richtung das einzige Mal. Umgekehrt passiert es häufiger. Komödien oder eigentlich kleine Geschichten sind schon mal auch in Scope. Der Grund ist einfach der, dass Scope Kino ist!iasi hat geschrieben:Auch diese Genrezuordnung - warum meint eigentlich jeder generalisieren zu müssen - ist das ein Hang zu Schubladen.
Nein, es hat vermutlich eine kompliziertere Story und deshalb mehr Szenen. Davon abgesehen ist Gravity *selbstverständlich* auch Scope. Du kannst mir glauben, ich gucke das auf imdb erst nach, nachdem ich dieses Posting abgeschickt habe, so bin ich vom einfallslosen Schubladendenken der Kinofilm-Macher überzeugt.iasi hat geschrieben:Glaubst du wirklich, Elysium hat wegen seines Bildformates so sehr viel mehr Schnitte wie Gravity?
iasi hat geschrieben:Leider war die CS-Linse in vielen Kinos oft kein Grund zur Freude: Es kam nicht selten zu merklichem Licht- und Qualitätsverlust.
Danke. Laut Sight&Sound (weltweite Befragung von Kritikern und Filmemachern) ist Vertigo der beste von 50 besten Filmen aller Zeiten, und auch in vielen anderen Listen ist er selten nicht unter den ersten zehn. Als BD ist er wegen der von dir erwähnten hochwertigen Aufnahmetechnik, aber auch wegen der aufwändigen Restaurierung aus den 90ern ein Vollgenuss (einer meiner persönlichen Repertoire-Filme, Form und Inhalt in völliger Deckung).iasi hat geschrieben:Soll heißen: Die Aussage "Aus Filmnegativ holt man nicht mehr als 2k" ist falsch.
Man sieht z.B. Vertigo durchaus an, in welchem Format der Film gedreht wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/VistaVision
(auch bei Star Wars und Indiana Jones genutzt)
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... istaVision
Und da sind einige Filme dabei, die in 4k durchaus gewinnen können.
ja ja - über Breitbild referieren und dann ein TV-Beispiel bringen ...Axel hat geschrieben:Ich muss nur häufiger schneiden, um dasselbe zu erzählen. Außerdem geht's gar nicht um die Häufigkeit der Schnitte, sondern um die Effizienz, mit der ich große oder kleine Geschichten erzähle.iasi hat geschrieben:Der Bildaufbau ist zwar anders, wenn es in die Breite geht, deshalb muss ich noch lange nicht häufiger schneiden - da könnte ich ja fast schon das Gegenteil behaupten.
Ich verstehe. Mehrere Sprecher nebeneinander im Bild. Günther Jauch ohne Schnitte. *Sehr filmisch*. Im Ernst: Die griechischen Talkshows mit ihren beliebten Splitscreens finde ich da interessanter.iasi hat geschrieben:Gerade bei Dialogszenen kann ich z.B. mehrere Darsteller im Bild behalten, während in 4:3 (um dein Extrembeispiel aufzugreifen) gerade mal eine Person in einer Nahen drauf passt.
Ist es ja auch. Hier geht es nicht um hoch vs. breit, es geht um eine dem Thema angemessene Breite.iasi hat geschrieben:Da Menschen nicht fliegen können und meist in Augenhöhe kommunizieren, verlaufen ihre Bewegungen meist horrizontal - da kann ein breites Bild durchaus hilfreich sein.
Bei Frauentausch drehen die meist sogar noch auf XDCAM SD oder schrauben die alten SD 2/3 Optiken aus der 90igern auf die PDW700 :-)iasi hat geschrieben:FRAUENTAUSCH-4k ... ist das dann nicht die 4x Fremdschämfreude
na - da sieht man´s doch: die verschenken QuotenpotentialValentino hat geschrieben:Bei Frauentausch drehen die meist sogar noch auf XDCAM SD oder schrauben die alten SD 2/3 Optiken aus der 90igern auf die PDW700 :-)iasi hat geschrieben:FRAUENTAUSCH-4k ... ist das dann nicht die 4x Fremdschämfreude