http://www.heise.de/ct/artikel/Scheibe- ... 62196.html
Deti
Die internen Rauschfilter des Gehirnes sind ja wirklich phänomenal. Die ersten paar Sekunden sieht man voll die Kratzer und den Staub und hört mehr Noise als Signal im Ton, aber wenn der Inhalt fesselt wird sehr schnell alles Störende eliminiert und es folgt die reine Konzentration auf das Wesentliche.Kino hat geschrieben: Dass der durch häufiges Abspiel entstehende Verschleiß nicht zwingend zu einer Beeinträchtigung des Filmerlebnisses führen muss, habe ich jüngst erfahren....
Nicht nur das. Digitales Kino ist immer noch Kino, ist immer noch "Film", solange der Zusammenhang abgedunkelter Raum - projiziertes Licht - fluechtige Eindruecke - Uebergroesse des Entwurfs -, bestehen bleiben und bewusst bleiben. Das freiwillige Sich-Einlassen des Betrachters auf ein Thema ist hoeher zu werten als die Perfektion der Show. Und darueber hinaus: Ist die Show zu perfekt, gibt es nur noch die Ueberwaeltigung des Zuschauers. Und die muss jedesmal die vorherige "Benchmark" uebertreffen, sonst stellt sich Langeweile ein. Zum Glueck haben auch moderne Filme noch etwas behalten vom Ursprung des Kinos, dem Jahrmarkts-Vergnuegen, dem etwas unernsten Spiel mit dem Licht. Ich hoffe, das wird es auch weiter geben.domain hat geschrieben:Die internen Rauschfilter des Gehirnes sind ja wirklich phänomenal. Die ersten paar Sekunden sieht man voll die Kratzer und den Staub und hört mehr Noise als Signal im Ton, aber wenn der Inhalt fesselt wird sehr schnell alles Störende eliminiert und es folgt die reine Konzentration auf das Wesentliche.


