Nicht die Leute sind das Problem für Tonstörungen, sondern magnetische Einstreuungen. Auch ein Line-Signal ist nicht völlig frei davon. Wenn Du kannst (XLR an Kamera?), dann unbedingt eine symmetrische Signalführung benutzen. Details mit dem Tonmann am Mixer besprechen, denn viele einfachere Mischpulte haben nur einen symmetrischen Ausgang, und der geht an die Endstufen. Andere Ausgänge sind häufig unsymmetrische Klinkenausgänge.ef.multimedia hat geschrieben:Hallo,
Eine Kamera soll ein Line-Signal vom Mischpult der Band bekommen, damit der Ton auch was her macht. Leider laufen einige Leute zwischen Bühne und Kamera. Wie wirkt sich das auf das Audiokabel aus? Kann es zu Störungen im Ton kommen?
Hängt natürlich von der Stärke der Umwelteinflüsse ab. Ich hab es schon erlebt, daß eine nicht abgerollte Kabeltrommel einen extrem lauten 50Hz-Trafo-Brumm bereits in ein 2 Meter-Kabel reingedröhnt hat, neben dem die Trommel in einem halben Meter Entfernung stand. Handy's sind heftig und Lichtanlagen der Musiker recht schlimm. Länger wie 8 Meter ist auf jeden Fall von Übel. Wichtig ist, daß der Nutzpegel vom Mischpult so hoch wie möglich ist. So hoch, wie Du mit Gain an der Kamera runterregeln verzerrungsfrei hinbekommst. Wenn's geht, vorher mal testen.ef.multimedia hat geschrieben: PS: Wie lange darf das 6,5mm Klinke Kabel denn maximal sein wegen unsymetrie?
Ich würde mir nicht mit Absicht alle Nachteile einer unsymmetrischen Klinkenverbindung einhandeln, am allerwenigsten bei einer Konzertaufzeichnung: Da ist symmetrisches XLR einfach Pflicht. Das Umfallen des Stativs im Fall des Stolperfalls vermeidest du übrigens, wenn du die Kabelverbindung nicht straff spannst, sondern einige Meter Reserve im lockeren Ring zum Beispiel unter dem Stativ liegen lässt – so weit stolpert kein Besucher, dass der Zug dann noch am Kameragehäuse ankäme ;-) Ein ordentliches Verlegen des Kabels gemäß den bereits genannten Tipps ist abgesehen davon natürlich sowieso unabdingbar.ef.multimedia hat geschrieben:...ist mir Klinke in dem Fall lieber, denn wenn es trotz allen Sicherheitsvorkehrungen mit Gaffer jemand schaffen sollte über das Kabel zu stolpern, rutscht die Klinke einfach aus dem Stecker. Bevor der XLR Clip abbricht fliegt zuerst das Stativ um....
Und dazu gehört lt. Sicherheitsvorschriften auch ein Verlegen des Kabels dass Stolperfallen verhindert. Und zum Kenntlichmachen solcher Gefahrenquellen ist schwarz-gelbes Band vorgeschrieben, in Ausnahmefällen geht auch rot-weißes.Ein ordentliches Verlegen des Kabels gemäß den bereits genannten Tipps ist abgesehen davon natürlich sowieso unabdingbar.
Dr. Walter Gesierich hat geschrieben:denn viele einfachere Mischpulte haben nur einen symmetrischen Ausgang, und der geht an die Endstufen. Andere Ausgänge sind häufig unsymmetrische Klinkenausgänge.
ef.multimedia hat geschrieben:Ehrlich gesagt ist mir Klinke in dem Fall lieber, denn wenn es trotz allen Sicherheitsvorkehrungen mit Gaffer jemand schaffen sollte über das Kabel zu stolpern, rutscht die Klinke einfach aus dem Stecker.
Symmetrie und XLR sind nicht gleichbedeutend. XLR-Verbindungen können asymmetrisch sein, und KLinken-Verbindungen können symmetrisch sein.Bernd E. hat geschrieben: Ich würde mir nicht mit Absicht alle Nachteile einer unsymmetrischen Klinkenverbindung einhandeln, am allerwenigsten bei einer Konzertaufzeichnung: Da ist symmetrisches XLR einfach Pflicht.

