Schweren Stoff trotz der winzigen, titelgebenden Teilchen bot der 1998 erschienene Roman von Michel Houellebecq. Die teils skurrile Story um familiäre Traumata und die daraus resultierenden psychisch-sexuellen Störungen zwei Halbrüder, gekoppelt an eine visionäre Sicht auf die Möglichkeiten der Molekularbiologie, ist auch nicht unbedingt eine Lektüre für den Strandurlaub.
Regisseur und Drehbuchautor Oskar Roehler („Der alte Affe Angst“) hat sich an den kontrovers diskutierten Roman herangewagt. Der daraus entstandene Film, der vor gut einem Jahr in den deutschen Kinos anlief, ist heute zum ersten Mal im TV zu sehen. Eine gute Gelegenheit, sich das (im Gegensatz zum Buch) konventionell gestaltete Drama zu Gemüte zu führen. Bei den Kritikern kam es meist nicht sonderlich gut an. Doch konnten immerhin Christian Ulmen als introvertierter Wissenschaftler und Moritz Bleibtreu als sexbesessener Möchtegern-Autor beim Publikum punkten. Produziert wurde der Kinofilm von Bernd Eichinger und Oliver Berben.
/jpr
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