Solange es Leute gibt, die den Menschen für eine seelenlose Maschine halten, die man nur umprogrammieren muss wird das niemals passieren. Das sind die selben, die auch glauben, daß jeder alles erreichen kann - und auch dürfen muss...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 14 Mär, 2025 19:07 Ich frage mich, ob ich es noch erlebe, daß diese bizarre Besessenheit mit Geschlechtsteilen mal endlich überwunden wird.
Das ist so bedeutsam wie der Sack in China…ruessel hat geschrieben: ↑Fr 14 Mär, 2025 18:38 Dieser Bericht enthält Zahlen zum Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas.
Dieser beträgt im Editing 31%, im Bereich Cinematography 10% und bei Produzenten 43%. Bis 2046 könnte die Geschlechterparität verwirklicht werden. Im Anhang PDF.
Da Sexismus von natürlicher Überlegenheit oder anders gesagt von einem ungleichen (sozialen) Status der Geschlechter ausgeht, ist die Forderung nach Gleichberechtigung genau das GEGENTEIL VON SEXISMUS.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 10:06 Für dermaßen offenen Sexismus gibt es halt nicht wirklich "Argumente" - das einzige was einem übrig bleibt ist den Sexismus fest zu stellen.
IMHO gibt es keine ""natürliche Überlegenheit" der Geschlechter, jeder hat seine Stärken und Schwächen, wir können also nur von einer Unterschiedlichkeit ausgehen.dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 10:40 Da Sexismus von natürlicher Überlegenheit oder anders gesagt von einem ungleichen (sozialen) Status der Geschlechter ausgeht, ist die Forderung nach Gleichberechtigung genau das GEGENTEIL VON SEXISMUS.
Die Sache mit dem Herd wurde in der BRD erst 1977 mit der Ehereformgesetzt geändert, bis dahin war der Haushalt gesetzliche Frauenpflicht.pillepalle hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 12:10 Jeder der halbwegs klar bei Verstand ist wird sich auch nicht dafür einsetzen wollen, daß in jeder Berufssparte gleich viel Männer wie Frauen arbeiten.
Das Ungleichgewicht hat ja kulturelle Gründe. In den 50ern gehörte die Frau noch ganz selbstverständlich an den Herd und hatte sich um Heim und Familie zu kümmern. Meine Mutter z.B. galt in ihrer Familie immer als ein wenig verrückt, weil sie sehr früh sehr unabhängig und selbstständig war und nicht dem klassischem Rollenbild entsprach. Sie hatte ein Diplom, einen guten Job, war schon als junge Frau für ihr Unternehmen in Syrien unterwegs, verdiente damals mehr als mein Vater, usw. Dann haben sie irgendwann Kinder bekommen und meine Mutter hat ihre Karriere aufgegeben. Die Zeiten sind ja auch zum Glück lange vorbei.
Heute geht es eher um Dinge wie den Gender-Pay Gap, also gleiche Bezahlung für gleiche Leistung und das klassische Frauenberufe, wenn man sie denn so nennen mag, oft schlechter bezahlt werden. Daran kann und sollte man arbeiten, aber nicht daran, daß man krampfhaft irgendwelche Quoten einhalten muss. Das löst nicht wirklich das Problem.
VG
Es ist schon etwas komplexer mit der Gleichberechtigung, als nur Gesetzestexte zur Gleichberechtigung.Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 11:53 @dienstag
Kommt darauf an, wenn Frauen im Film Geschäft wirklich benachteiligt werden, sind sie nicht gleich berechtigt. Dann sollte man handeln. Aber wenn nur einfach viel weniger Frauen als Männer hinter den Kulissen beim Film arbeiten. Hat das gar nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Mitarbeiter sollten jedenfalls nicht nach dem Geschlecht ausgesucht werden.
Sonst ist das sexistisch.
(Jetzt mal abgesehen von der Rollen Verteilung bei der Schauspielerei.)
Gruss Boris
Ist das so?dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 13:30
Warum aber gerade in den lukrativsten Jobs der Frauenanteil im Verhältnis geringer ist, darf ruhig mal gefragt werden.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 13:30
Es geht hier ja auch gar nicht um eine Frauenquote im Sinne gesetzlicher Regelung (oder die ist mir nicht bekannt).
Es geht um proportionale Anteile im Sinne von Chancengleichheit.
Doch - genau das sagen die Zahlen aus:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 14:57Ist das so?dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 13:30
Warum aber gerade in den lukrativsten Jobs der Frauenanteil im Verhältnis geringer ist, darf ruhig mal gefragt werden.
Ich sehe mehr Frauen in gut bezahlten Indoor Jobs, als in schlecht bezahlten und womöglich auch noch körperlich anstrengenden Jobs, bei denen man den ganzen Tag Wind und Wetter ausgesetzt ist.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 13:30
Es geht hier ja auch gar nicht um eine Frauenquote im Sinne gesetzlicher Regelung (oder die ist mir nicht bekannt).
Es geht um proportionale Anteile im Sinne von Chancengleichheit.
Wie du siehst geht es auch hier hauptsächlich um gut bezahlte Führungsposten - oft in Vorständen, und nicht um Fabrikarbeiter.
- Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen trat am 1. Januar 2016 in Kraft.
Das Zweite Führungspositionengesetz (FüPoG II) trat am 12. August 2021 in Kraft und verschärft die Vorgaben nochmal.
Im öffentlichen Dienst gilt seit 2016 eine gesetzlich Quote.
Unternehmen müssen sich Zielgrößen für den Frauenanteil in Führungsebenen setzen und begründen, wenn sie sich für den Vorstand null Frauen als Ziel setzen.
Bei Nichteinhaltung der Vorgaben oder fehlender Begründung drohen erhebliche Bußgelder.
In diesen Vorstandsposten sitzen dann auch oft genau die Frauen, die diese Gesetze selbst auf den Weg gebracht haben.
Zum Beispiel Annette Schavan die Vorstandsvorsitzende der Hertie-Stiftung ist oder Julia Willie Hamburg oder die grüne Kultusministerin von Niedersachsen die im Aufsichtsrat von Volkswagen sitzt.
Proportionale Anteile und Chancengleichheit haben nix miteinander zu tun.
Du gehst dabei von der falschen Vorstellung aus, das Frauen die selben Berufe im selben Maß ergreifen wollen wie Männer und umgekehrt. Das ist natürlich nicht so. Männer und Frauen haben völlig verschiedene Interessen was die Berufswahl betrifft.
Ich sehen auch keine Ungleichheit und Gender Pay Gap.
Das sind alles nur politische Kampfbegriffe die vom 4th Wave Feminismus erfunden wurden.
Die Möglichkeit, das nur wenige Frauen an dem Beruf interessiert sind, ziehst du nicht in Betracht?
Warum sollte man da Angst haben?
Ich hätte da auch keine Angst, ich fliege allerdings fast nie.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 15:26
Warum sollte man da Angst haben?
Abgesehen davon das ne Menge Frauen schon in den 20er Jahren Flugpioniere und später sogar Kampfpiloten im WKII waren, und da einen hervorragenden Job gemacht haben kenne ich 2 Pilotinen die absolut spitze sind. Die eine ist Ausbilderin, die andere fliegt mit nem Hubschrauber Rettungseinsätze in den Alpen.
Ich würde bei nem Atlantik Flug (oder irgend einem Flug) keine Sekunde auf den Gedanken an die Geschlechtsteile meines Piloten verschwenden. Das wäre mir sowas von völlig egal.
Ratet mal, wann dieses Recht gestrichen wurde:Bildlauf hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 15:33Ich hätte da auch keine Angst, ich fliege allerdings fast nie.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 15:26
Warum sollte man da Angst haben?
Abgesehen davon das ne Menge Frauen schon in den 20er Jahren Flugpioniere und später sogar Kampfpiloten im WKII waren, und da einen hervorragenden Job gemacht haben kenne ich 2 Pilotinen die absolut spitze sind. Die eine ist Ausbilderin, die andere fliegt mit nem Hubschrauber Rettungseinsätze in den Alpen.
Ich würde bei nem Atlantik Flug (oder irgend einem Flug) keine Sekunde auf den Gedanken an die Geschlechtsteile meines Piloten verschwenden. Das wäre mir sowas von völlig egal.
Es ist ja nur mal so in Raum gestellt, war eher wertfrei mit Frage formuliert, als Gedankenspiel.
Eine Kampfpilotin trägt keine Verantwortung für eine Masse an Passagieren, das ist das was mitspielen könnte.
Außerdem bekommt man das Personal der Pilotenkanzel eh nicht zu Gesicht. Weiß nicht ob PilotInnen heute noch Durchsagen machen.
iasi hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 19:03
Ratet mal, wann dieses Recht gestrichen wurde:
Das Recht des Ehemannes, ein Dienstverhältnis seiner Ehefrau fristlos zu kündigen.
oder
Führerschein nur mit Einwilligung ihres Ehemanns oder Vaters
Oder wann war das?
Das BGB nimmt von dem Leitbild der Hausfrauenehe Abschied und verzichtet auf die Vorgabe von Ehemodellen.
Gesellschaftlich ist die Hausfrauenehe noch immer das vorherrschende Ehemodell.
Jeder möge sich doch mal selbst fragen, wie die Rollenverteilung in der eigenen Ehe aussieht.
Dass ihr hier so über Pilotinnen sprecht, als wäre es etwas ungewöhnliches, zeigt deutlich das immer noch vorherrschende Rollenbild von Frauen in der Gesellschaft.
Keiner hat Angst bei irgendwem mitzufliegen, egal ob Mann oder Frau, wenn die Person qualifiziert ist.Bildlauf hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 15:08 Die gesetzte sind das eine, die Umsetzung braucht noch weiter Zeit.
Es gibt einige Frauen mittlerweile die Pilotinnen sind. Oder zur See fahren. Letztens habe ich eine Straßenbauarbeiterin gesehen.
Früher waren Frau zur See tabu, bringen "unglück". Sowas muss sich ausschleifen, denkt auch kein Mensch mehr sowas.
Man muss auch Vertrauen gewinnen, und was Männer Frauen zutrauen und umgekehrt, man kann sich gut mit dem Bild abprüfen:
https://www.ahgz.at/touristik/mobil/luf ... n-ab-15470
Wer hätte Angst da mitzufliegen?
Wer die Wahl hätte, würde man sich eher für zwei Pilotinnen oder zwei Piloten entscheiden, wenn man über den Atlantik fliegen möchte?
Ich glaube die Assessmentcenter für PilotInnen ist heute noch strenger, insb. hinsichtlich Psychologie, nach diesem widerwärtigen Selbstmord des einen Piloten bei German Wings Maschine.macaw hat geschrieben: ↑So 16 Mär, 2025 20:06
Keiner hat Angst bei irgendwem mitzufliegen, egal ob Mann oder Frau, wenn die Person qualifiziert ist.
Nur ist es doch schon sehr auffällig, daß nach bald 50 Jahren weiblicher Berufspilotinnen in den USA und 40 in Deutschland "atemberaubende" maximal 7,4% respektive 7% es in diesen Beruf zieht. Es ist halt zum einen nicht mehr der Traumjob, der er mal war (war es übrigens für mich auch mal, aber Film war mir einfach tausendmal wichtiger) und zum anderen ist es halt durch die Automatisierung auch ein zusehends langweiligerer Beruf geworden. Am Ende kann man noch so viel tun um einen Beruf besser zu vermarkten, die meisten Berufe bleiben Maloche und gerade die begehrten Berufe bringen Rahmenbedingungen mit sich, die alles andere als sexy sind und/oder mit anderen Lebensplänen inkompatibel sind.
Jeder möchte heute den großen Erfolg - aber bitte ohne viel Anstrengung.
Nicht nur hier.