Hab den Film in zwei unterschiedlichen Kinos geschaut, und nur in den einem (ein Multiplex) ist mir das negativ aufgefallen.
Jepp, geht mir genauso. Wobei die Schuld IMHO im starken Einfluss der visuellen Kultur von Comics in Amerika liegt. Fast alle Genre-Filme sehen heute aus wie digital animierte graphic novels.Axel hat geschrieben: ↑So 26 Jan, 2025 14:30 Und das ist mE bedenkenswert. Das Was muss vor dem Wie kommen, der Inhalt vor der Form. Der Set und die durch Props, Kostüme und Beleuchtung erzeugte Emotion sind es, worum es geht. „I stopped believing in the world of the film“. Ja, das gilt für viele moderne Filme. Prozessierte Pampe. Genauer: prozessiert aussehende Pampe. Egal, ob Purismus dahinter stand oder krudes Fix-it-in-post.
Habe den Film im Dolby-Cinema in München gesehen und noch nie so ein extremes Schwarz außerhalb einer Demo bzw. Fachmesse gesehen. Gerade die Szenen im Schloss waren „pitch-black“ und damit noch mal deutlich gruseliger. Ein weiterer Pluspunkt der Produktion, die Dialoge sind auch in der „britischen“ OV sehr gut zu verstehen und nicht das typischen Nolan Gemurmel. Vom typischen Vision3 500T Korn sieht man Ende aber nichts mehr. Da hätte man auch mit einer Sony oder ARRI drehen können.Axel hat geschrieben: ↑So 26 Jan, 2025 10:28 Und trotz des immensen Aufwands, den Blaschke für die Nosferatu-Nacht betrieb - faszinierend von einem technischen Standpunkt aus betrachtet - wirkt das mehr fake als Deakins‘, Freisers und Messerschmidts Ansatz. Es gibt ja, wenn man den Film im Kino gesehen hat, eine erhebliche Hürde: die für mich sehr grundlegende contrast ratio wird durch den Scheiß Kontrast im Kino leider untergraben.
Für mich sieht die Herzog-Version am besten aus. Und gerade, weil sie zwischen historisch-realistischen und fantastischen Bilder nahtlos übergeht, und die Farben und locations wirklich klasse sind. Hätte ich nicht gedacht.