Hallo Leute,
da mein Studium der Medientechnik schon etwas her ist, wollte ich Euch mal fragen welchen Workflow ihr bevorzugt. Ausgangslage:
ist Video und Bild Material is auf der ActionCam (GoPro), GoPro Cloud, iPhone iCloud. Schnitt auf Windows PC (DaVinci Resolve).
Diverse Systemkameras
Ziel
ist es für den Hausgebrauch und eventuell YT für Urlaubsandenken nette kleine Filmchen zu erstellen.
Besonderheit
Gutes Datahandling Mangement. Was macht ihr mit dem alten Rohmaterial, etc.
Ein NAS im lokalen Netz ist vorhanden.
Prinzipiell will ich alles was brauchbar ist im orignal vorhalten.
Das was den Workflow aus meiner Sicht etwas zerstört ist, dass es über das Smartphone zu Beginn alles sehr vereinfach aber dann hat man nur noch ein MedienGrab in dem alles drin liegt.
Folgendes Szenario.
Man macht Urlab und mach Fotos und Videos mit dem Smartphone. Dann noch mit der SystemKamera und GoPro. Ab und an kommt noch die Drohne hinzu.
Über dievese Apps läd man sich von den Externen Geräten die Bilder local aufs Smartphone bis die iCloud überläuft dann exportiert man den Kram wieder auf GoPro Cloud.
Man hat paralelle Ordungs Systeme aber keine einheitliche gesamtstrategisches System.
Es geht mir auch darum unabhänig von anderen Cloud Systemen wie GoPro, DJI und Systemkamera Anbieter.
Gleichzeitig habe ich jetzt erst mal den alle Bilder und Videos von iCloud mit einer PhotoSync auf mein NAS Exportiert. Der Größte Teil der Sytemkamera Bilder liegt auf
Zur Bildverwaltung habe ich Adobe Bridge zur Verfügung (aber bisher kaum verwendet).
Kann man Adobe Bridge auch mit DaVinci zusammen nutzen?
Was ist der Unteschied zwischen Adobe Lightroom und Bridge?
MovieMaxPro hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 11:16
Smartphone zu Beginn alles sehr vereinfach
Und da beginnt schon das Problem, vermutlich ist mit einer variablen Bildwiederholrate(VBR) aufgenommen worden?
Also erst mal sortieren in welcher Bildwiederholrate aufgenommen worden ist, dann überlegen was man final erwartet.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera für bewegte Momente und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
Bruno Peter hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 12:07
MovieMaxPro hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 11:16
Smartphone zu Beginn alles sehr vereinfach
Und da beginnt schon das Problem, vermutlich ist mit einer variablen Bildwiederholrate(VBR) aufgenommen worden?
Also erst mal sortieren in welcher Bildwiederholrate aufgenommen worden ist, dann überlegen was man final erwartet.
Also wie schon meine Aufnahmetechnik vermuten lässt es geht hier nicht um professionelle Anwendungen. Die meisten Videos sind tatsächlich von der GoPro und der DJI. Da sollten die Einstellungen passen. Stills will ich einfach zwischen reinnehmen. Da muss ich mal schauen was die Schnittprogramme da hergeben.
Aber schon mal besten Dank. Ich werde drauf achten. Zeigen das die Schnittprogramme an oder muss man das Material jeweils handisch auf eine fixe BWH setzten?
Digtital ist heute 60FPS der Standard nehme ich an.
MovieMaxPro hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 12:22
Digtital ist heute 60FPS der Standard nehme ich an.
60FPS steht oft in den technischen Datenblättern.
Es kann aber sein, dass mit 59,94 FPS aufgenommen worden ist.
Kannst die Dateien mit "MediaInfo" kostenlos analysieren was Du da aufgenommen hast,
auch hinsichtlich Auflösung und Farbraum sowie Bildwiederholrate.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera für bewegte Momente und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
MovieMaxPro hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 11:16
Über dievese Apps läd man sich von den Externen Geräten die Bilder local aufs Smartphone bis die iCloud überläuft dann exportiert man den Kram wieder auf GoPro Cloud.
Zur Bildverwaltung habe ich Adobe Bridge zur Verfügung (aber bisher kaum verwendet).
Kann man Adobe Bridge auch mit DaVinci zusammen nutzen?
Warum so umständlich und kompliziert?
Schieb das Material doch einfach auf ne Festplatte und fertig.
Einfach für jeden Tag oder Ort (oder sonstwas) nen Folder machen und rein damit - diese Ordner-Struktur kannst du mit einem Klick 1:1 auf einen Rutsch in Resolve ziehen.
Bridge macht in dem Zusammenhang überhaupt keinen Sinn - wozu auch - was willst du denn damit anstellen?
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 08 Jan, 2025 17:27
Warum so umständlich und kompliziert?
Verstehe ich auch nicht, einfach mal alles mit dem Shutter Encoder für einheitliche Eigenschaften durchlaufen lassen.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera für bewegte Momente und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
Hier mal meine 2 Cents zu einem guten Workflow, gerade auch für kleine Produzenten und Amateure (und in meinen Beispielen ein bisschen auf Amateur-Videomacher zugespitzt):
1.) Vor allen Drehs sicherstellen, dass die Kameras, die man verwendet, maximal kompatibel zueinander konfiguriert sind. Das heisst vor allem: eine einheitliche (Projekt-) Framerate, also i.d.R. entweder 23,97, 24, 25fps, 29,97 oder 30fps. Bei 23,97/24/25 sowie bei 29,97 vs. 30 kann man abweichende Frameraten noch nachträglich durch Conforming (also nachträgliche Änderung der Bildwiederholrate bei ansonsten identischen Frames) anpassen, aber nur dann, wenn man keine Multicam-Aufnahmen und keinen Synchron- bzw. extern aufgenommenen Ton hat.
Bei Smartphones, die mit variablen Framerates aufnehmen, alternative Kamera-Apps nutzen, die garantiert in einer festen, fürs Projekt passenden Framerate aufzeichnen.
Weissabgleich immer an allen Kameras schon vor dem Dreh angleichen (ev. mit Graukarte), niemals auf Auto-WB gehen. Ich persönlich bin Fan von Log-Profilen, sofern sie in 10bit-Codecs aufgezeichnet werden und es native Unterstützung (im Color Management bzw. CST, ohne LUTs) in Resolve gibt. Auch wenn man verschiedene Kameras verschiedener Hersteller mit verschiedenen Log-Profilen verwendet, wird das Angleichen der Farben und des Bildlooks im Schnitt dadurch viel einfacher. (Raw macht es noch einfacher, lasse ich hier aber mal ausser Betrachtung.)
2.) Beim Dreh soweit möglich auf Speicherkarten aufzeichnen. Cloud-Lösungen links liegen lassen, es sei denn, man braucht sie für Teamarbeit (für Amateure i.d.R. nicht der Fall) oder man kommt nicht anders an die Daten ran (wie beim iPhone). Nach dem Dreh alle Kameradateien so schnell wie möglich auf eine Festplatte (oder, falls die Kapazität reicht: SSD) sichern, dabei die Speicherkarten während des ganzen Projekts aufbewahren und nicht mehr neu in der Kamera formatieren, um auch bei Sicherung auf nur eine Platte noch ein Backup zu haben. Dementsprechend viele Speicherkarten für den Dreh vorab einkalkulieren und mitnehmen - bei den heutigen Preisen, und zumindest bei den heute üblichen 100-200 Mbit/s-Codecs (wo knapp 4 Stunden Material auf eine 256GB-Karte für 30 EUR passen) ein No Brainer.
3.) Auf der Festplatte eine einfache, klare Ordnerstruktur anlegen, mit Datumsstempel fürs Projekt, z.B. so:
2025-01-ferienreise_athen/
...als Projektordner, mit Unterordnern wie z.B.:
2024-01-02-abreise_frankfurt
2024-01-03-erster_tag_athen
2024-01-04-ausflug_akropolis
2024-01-05-stadtzentrum_athen
2024-01-06-abreise_athen
Innerhalb dieser Unterordnern wiederum Unterordner anlegen, ggfs. für separate Szenen/Episoden des Tags, falls nicht nötig, dann für das Material verschiedener Aufnahmegeräte, z.B.:
01-material_sony_a7iv-hauptkamera
02-material_osmo_pocket-fahraufnahmen_spaziergaenge
03-material_smartphone
04-material_zoom_recorder-atmo_ton
05-fotos
Diese Ordnerstruktur ist dann auch die eigentliche Verwaltungsstruktur des Projekts und wird 1:1 übernommen als Bins und Unter-Bins im Schnittprogramm. (Bei vielen Schnittprogrammen kann man einfach den Projektordner ins Schnittprojekt ziehen und kriegt dann automatisch die Unterordnerstruktur als Bins.)
Mein vielleicht ketzerischer Rat: Komplexe, programmeigene Metadatenverwaltung des Schnittprogramms am besten gar nicht und wenn überhaupt, dann nur für das jeweilige individuelle Schnittprojekt verwenden, nicht als Verschlagwortung bzw. Daten-/Medienverwaltung aller Videoprojekte bzw. alles archivierten/über die Zeit angesammelten Videomaterials. Warum? Weil man Schnittprogramme auch mal wechselt (in meinem Fall z.B. von Final Cut Pro 7 zu Final Cut Pro X zu Premiere Pro/CC zu Resolve im Zeitraum 2005-2025), und selbst wenn das nur alle 10 Jahre vorkommt, verliert man dann sämtliche Programm-interne bzw. spezifischen Datenbanken bzw. Tag-/Schlagwortsammlungen.
Weiterer Vorteil: Von den Projektordnern und ihre Unterordnern kann man auf einfachste Weise (nämlich durch einfaches Dateikopieren) Backups auf externe Festplatten machen. Bei Preisen von aktuell rund 120 EUR für eine externe 5TB-Platte gibt's da ebenfalls keine Ausreden mehr.
Und: Mit Organisation in Dateisystem-Ordnern migrieren Projekte auch problemlos zwischen Betriebssystemen, wenn man z.B. wie ich im Laufe der Zeit nicht nur die Schnittprogramme, sondern auch die Betriebssysteme für den Videoschnitt (MacOS X -> Windows -> Linux) wechselt. Daher auch meine etwas konservative Ordnerbenennung mit Kleinbuchstaben und ohne Umlaute und Leerzeichen, weil die garantiert zwischen allen Betriebs- und Dateisystemen funktioniert. (Während alle Versionen von Mac OS z.B. bereits durch einen Doppelpunkt im Ordner- oder Dateinamen aus der Bahn geworfen werden.)
Und schliesslich: Dieses Organisationsprinzip ist simpel, während Tagging-Systeme innerhalb von Schnittprogrammen schnell in eine Komplexitätshölle ausarten (und hoffentlich in naher Zukunft durch KI-basiertes Tagging auf der Basis automatischer Motiverkennung abgelöst werden). Wenn man seine Projekte so simpel, und meinetwegen altmodisch/konservativ, auf der Festplatte organisiert, hat man auch Jahre später keine Probleme, sich in einem alten Projekt wieder zurechtzufinden.
Sehr schön zusammengestellt, soviel ich aber verstanden habe, ist die Kamera-Footage schon vorhanden.
Der Poster muss auch im Falle der Smartphone-Aufnahmen mit der VBR-Bildwiederholrate leben/umgehen können.
Also erst einmal sortieren über welche Eigenschaften die gesamte Footage verfügt.
Dann alles in einen schnittfreundlichen Codec transcodieren und ggf. gleichzeitig die Bildwiederholrate per
Shutter Encoder anpassen - mit Audio kann es Probleme geben.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera für bewegte Momente und Sony ZV-1** http://www.videoundbild.de/
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