Nun schreien all jene, deren Napoleon-Bild der Film nicht zeigt.
Na ja - das ist einer dieser "Filmkenner", der zwar "Waterloo", aber nicht "Krieg und Frieden" kennt.
Womöglich lassen sich die Zuschauer ganz verrückt machen von den vielen Kritiken, die es im heutigen Zeitalter gibt?
Ich hab´s schon an anderer Stelle geschrieben:
Im Kino erlebe ich Filme ganz anders. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie sich das psychologisch abspielt. Aber wenn ein Film eine starke emotionale Wirkung hat, ist diese durch die Anwesenheit des Publikums mindestens doppelt so stark. Das war zum Beispiel bei Gladiator der Fall. Umgekehrt aber auch. Wenn der Film durchhängt, wenn er nicht recht in die Gänge kommt und die „Energie“ - was immer es ist - verpufft ist, dann wird das Bleiben im Saal zur Qual. Das war zum Beispiel im ausverkauften Hannibal (auch Scott) der Fall. Und von den sechs, sieben Reviews, die ich von Napoleon gesehen habe, sagen alle direkt oder indirekt, dass er nicht klickt, dass er durchhängt.