tpschulz hat geschrieben:WIE MACHEN DIE DAS? (oder besser gesagt wie macht MAN(n)/frau das???
Mir würde folgendes einfallen:
1) Usprungsvorlage (35mm Film) hat bessere Auflösung und wird über den spg. Telecine-Prozess mit sehr hoher Auflösung eingescannt. Das kann man einfach nicht mit DV vergleichen. Kommende HD(T)V-Kameras werden hier sicherlich bessere Ergebnisse liefern können, aber die Qualität eines Film-Masters nicht erreichen. Bei
Wikipedia kann man eine kurze Abhandlung über Telecine-Prozesse nachlesen. Dort liest man, daß Auflösungen bis zu 5485 x 3996 (6k) möglich sind, aber nicht so häufig eingesetzt werden. Mindestauflösung scheint wohl 2048 x 1492 zu sein, was immer noch deutlich über HDTV liegt.
2) Film bedeutet progressive Aufzeichnung, d.h. es werden nur Vollbilder aufgezeichnet. Beim Transfer auf PAL- oder NTSC-Video kommen dann
3:2 oder 2:2 Pulldown-Verfahren zum Einsatz. Diese Verfahren kann man relativ einfach wieder umkehren und daher ein ein unversehrtes, progressives Bild auf jedem geeigneten Display (auch auf dem PC) generieren. Bei DV ist das nicht möglich, da die Quelle nicht progressiv war und daher niemals
vollwertige Vollbilder errechnet werden können. Das Ergebnis sieht tendenziell unschärfer aus.
3) Auch bei Handelsüblichen DVD´s kann man diesen Effekt beobachten wenn es sich um eine "Videoaufzeichnung" handelt, d.h. das Quellmaterial war kein Film, sondern bereits eine nicht progressive Videoaufzeichnung. Bei Musikkonzerten trifft man das oftmals an. Die sehen dann tatsächlich auf dem Fernseher besser aus als auf dem PC (aus dem gleichen Grund wie uter 2) beschrieben).
Die einzige Chance die wir haben liegt in der Zukunft der HD(T)V-Kameras. Sobald diese endlich progressiv mit hinreichender optischer Qualität aufzeichnen, werden wir deutliche Verbesserungen sehen. Ich habe mal 720p-Material einer JVC-Kamera (Typ ist mir entfallen) per Beamer auf meine Leinwand projiziert. Das sah´ schon seeeeeeehr gut aus. Sowas könnte süchtig machen.
Grüße,
Christian