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Stativ und Kopf für Teleaufnahmen



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SamSuffy
Beiträge: 276

Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Hallo zusammen,

ich suche eine Stativ und passenden Kopf um Aufnahmen mit 600/840mm (max. bis 900/1260mm in APS-C Modus) machen zu können die am besten in Stein gemeiselt sind aber im nächsten Moment sauber und fließend ein schnelles Objekt (z.B. Tiere oder Motorsport) verfolgen können.

Welche Erfahrungen, wenn überhaupt, habt ihr gemacht und was könnt ihr ruhigen Gewissens empfehlen.

Bin da auf den Flexshooter Pro, Benro Gimbal GH-2 und den Gitzo GHFG1 Fluid Gimbal als Stativkopf gestoßen,
als Stativ das Rollei Rock Solid Alpha XL Mark II - Carbon.

Welche anderen Empfehlungen habt ihr?

Preis zusammen sollte am besten nicht über die 1000€ Marke gehen außer ihr sagt, dass ich es damit schonmal vergessen kann ;)



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

Am besten für das selbe Geld ein gebrauchtes schweres Profistativ mit entsprechendem Kopf kaufen (100er Schale aufwärts) - das mal 6000,- gekostet hat, als neu irgendwelchen Consumer/Semipro Kram der's dann doch nicht bringt.

Bei der Brennweite braucht's nicht viel Wind um dir das Bild zu versauen. Da muß was richtig massives her.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mi 06 Apr, 2022 16:42, insgesamt 2-mal geändert.



TomStg
Beiträge: 3442

Re: Erfahrungen Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von TomStg »

SamSuffy hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 16:11 Preis zusammen sollte am besten nicht über die 1000€ Marke gehen außer ihr sagt, dass ich es damit schonmal vergessen kann ;)
Bei Deinen Anforderungen kannst Du diesen Rahmen sofort und vollständig vergessen.

Für Deine langen Telebrennweiten und einem sauberen Schwenk landest Du mindestens bei 1.500 Euro und mehr. Denn dafür brauchst Du kein Spielzeug, sondern amtliches Material: schwer und teuer. Das gilt sowohl für das Stativ als auch für den erforderlichen Schwenkkopf.

Du schreibst zwar nichts Konkretes über Deine Kamera und das Objektiv, aber 3-4KG dürfte beides zusammen wiegen. Dafür käme zB ein Sachtler flowtech 75 mit einem FSB4 in Frage. Als Set mit Mittelspinne siehe hier:
https://www.mediatec.de/stative/stativ ... sb-4-ft-ms

Geht natürlich auch gebraucht. Dann lieber noch 1-2 Nummern schwerer.



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Erfahrungen Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Sammy D »

TomStg hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 16:41 ...
Du schreibst zwar nichts Konkretes über Deine Kamera und das Objektiv, aber 3-4KG dürfte beides zusammen wiegen. Dafür käme zB ein Sachtler flowtech 75 mit einem FSB4 in Frage. Als Set mit Mittelspinne siehe hier:
https://www.mediatec.de/stative/stativ ... sb-4-ft-ms

Geht natürlich auch gebraucht. Dann lieber noch 1-2 Nummern schwerer.
600mm bis über 1200mm mit einem flimsigen Flowtech 75 und einem FSB4-Kopf für Schwenks? Never ever!
Mein FSB8 ist bei 150-200mm schon am Anschlag des Machbaren.



Jost
Beiträge: 2055

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jost »

Das ist für Foto?
Filme Wellenreiten mit einen 100-400mm + 1,4 Telekonverter. Das ist schon leicht und wiegt dennoch ~2 Kilo. Ist an einer BM Ursa mini. Damit bin in dann bei etwa 6 Kilo. In Super16 liege ich auch bei 1200mm.
Ruhig habe ich es mit einem Manfrotto Fluid Videokopf 509HD + 545 bekommen. Mit 100mm Schale. 9,9 Kilo Gewicht + Tasche.

Fragst Du mich: Dein Vorschlag ist wirklich faszinierend leicht und super kompakt. Wird am Ende aber dennoch - zumindest für Video - ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis haben. Es fehlt der Gegengewichtsausgleich. Du musst also erst Schrauben lösen, bevor sich der Kopf bewegen lässt. Sind sie gelöst, kann erst losgelassen werden, wenn alle Schrauben wieder angezogen sind. Komfort ist anders.
Und das sanfte Anfahren und Stopp eines Fluid-Kopfes fehlt auch.
Ganz offen: Ich glaube nicht, dass man um ein Stativ mit Mittelspinne herum kommt. Geht es allein um Gewicht, relativiert sich der Nutzen von Carbon. Es werden ja nur ohnehin schon dünne und leichte Alurohre gegen etwas leichtere Karbon-Rohre getauscht.



TomStg
Beiträge: 3442

Re: Erfahrungen Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von TomStg »

Sammy D hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 17:17 Mein FSB8 ist bei 150-200mm schon am Anschlag des Machbaren.
Merkwürdig.
Mit meinem FSB8 auf einem Flowtech 75 funktionieren 800 mm sehr ordentlich.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Vielen Dank für eure ehrlichen Antworten und natürlich den Tipp der Gebrauchten. Hatte ich irgendwie im Urin...

Kamera ist eine S1 an einem Sigma 150-600m Sport für L-Mount, zusammen knapp 3,2 kg und das aber OHNE den Cage, Mic und VideoAssist da ich mich nicht traue den Cage an der Kamera zu lassen, wenn diese hier ja quasi nur als "Anhängsel" der Optik zu bezeichnen ist.
Weiß nicht ob der Mount das halten würde und eine Idee wie ich eine Objektivhalterung für das Sigma riggen könnten habe ich auch noch nicht da dieses ja eine integrierte Stativschelle hat.

Hab gerade etwas nach Gebrauchten geschaut, bin aber recht planlos da ich mich mit Stativen und Kopfen in dieser Preisklasse nie beschäftigt habe und nicht weiß vorauf ich dort achten soll.

So ein Sachtler wär schon schön. Gewicht ist (erstmal) zweitrangig und ich habe nun verstanden, dass ich eigentlich viel Gewicht brauche.

Hatte die Kamera mit dem Sigma die Tage auf einem Ardea CF (KITE Optics) mit Manfrott 128RC. Stand auf einer Wiese bei mäßigem Wind und bei 600mm war ein ständiges Miniwackeln drin. Nicht so toll. Meine Frau hat darauf ein Spektiv welches keine Probleme macht, aber für die 3,2kg war das Stativ samt Kopf überfordert.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Jost hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 17:21 Das ist für Foto?
Film als auch Foto. Film macht da eben die Probleme ist aber dass, was ich damit am meisten mache.



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

SamSuffy hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 18:20
Hab gerade etwas nach Gebrauchten geschaut, bin aber recht planlos da ich mich mit Stativen und Kopfen in dieser Preisklasse nie beschäftigt habe und nicht weiß vorauf ich dort achten soll.
Das hier wäre schon mal ein guter Ansatz:

https://www.ebay.de/itm/275059578235?ha ... Sw-Lxhs21m
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jörg
Beiträge: 10334

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jörg »

als Stativ das Rollei Rock Solid Alpha XL Mark II - Carbon.
Dieses Stativ bereichert meinen Stativpark. Es ist rocksolid... aber nicht annähernd für das, was du damit vorhast.
Weder für das lange Rohr, und absolut nicht, damit noch zu schwenken.
Ein 50-300 ist hier grenzwertig, im Cage incl. Objektivstütze.
Bei Flaute!!!
100-400 incl 1.4 Converter geht beinahe gar nicht.
Mein FSB 2 auf Sachtler Beinen schafft den Parcour mit Einschränkungen

Nimm Franks tip zu Herzen, kauf was gebrauchtes, stabiles, das FSB 8 von Thomas wäre solch tip.
Wenns was kurzes sein darf, Benro.
Benro Sachtler.jpg
Mobil ist das glidecam Ultra shot mehr als brauchbar.
DSCF2924.jpg
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freezer
Beiträge: 3275

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von freezer »

Ich werfe hier noch das Camgear V15P MS AL ins Rennen - preislich durchaus noch interessant und qualitativ gibt es nichts auszusetzen - guter Sachtler-Klon:
https://www.videodata.de/shop/products/ ... MS-AL.html
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Jost
Beiträge: 2055

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jost »

SamSuffy hat geschrieben: Mi 06 Apr, 2022 18:20 Vielen Dank für eure ehrlichen Antworten und natürlich den Tipp der Gebrauchten. Hatte ich irgendwie im Urin...

Kamera ist eine S1 an einem Sigma 150-600m Sport für L-Mount, zusammen knapp 3,2 kg und das aber OHNE den Cage, Mic und VideoAssist da ich mich nicht traue den Cage an der Kamera zu lassen, wenn diese hier ja quasi nur als "Anhängsel" der Optik zu bezeichnen ist.
Weiß nicht ob der Mount das halten würde und eine Idee wie ich eine Objektivhalterung für das Sigma riggen könnten habe ich auch noch nicht da dieses ja eine integrierte Stativschelle hat.

Hab gerade etwas nach Gebrauchten geschaut, bin aber recht planlos da ich mich mit Stativen und Kopfen in dieser Preisklasse nie beschäftigt habe und nicht weiß vorauf ich dort achten soll.

So ein Sachtler wär schon schön. Gewicht ist (erstmal) zweitrangig und ich habe nun verstanden, dass ich eigentlich viel Gewicht brauche.

Hatte die Kamera mit dem Sigma die Tage auf einem Ardea CF (KITE Optics) mit Manfrott 128RC. Stand auf einer Wiese bei mäßigem Wind und bei 600mm war ein ständiges Miniwackeln drin. Nicht so toll. Meine Frau hat darauf ein Spektiv welches keine Probleme macht, aber für die 3,2kg war das Stativ samt Kopf überfordert.
Die Befestigung ist das kleinste Problem. Es gibt ja Objektivschellen für das Sigma.
Die kommt auf die QR-Schiene des Kopfes. Du solltest nach einer Lösung mit zwei Befestigungsschrauben suchen, damit sich zwischen Schelle und QR-Platte nichts verschiebt.
Zum Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/294775948371?mk ... gJffPD_BwE
Alle Kugelkopf-Lösungen scheiden aus, weil das Sigma seinen Schwerpunkt beim Zoomen verändert. Das wird dann entweder über QR-Platte oder Gegengewichtsausgleich egalisiert.

Lens und Cam wiegen übrigens fast 4 Kilo. Kommt eines Tages noch ein Monitor dazu, um auch was zu erkennen, geht es Richtung 5 Kilo.
Was Du auch machst, Du brauchst was mit Halbschale. Auch die Verbindung zwischen Kopf und Stativ muss bombenfest sein. Outdoor stellt ganz andere Anforderungen. Wind heißt, Du kannst alle Ballast-Lösungen vergessen. Der Ballast bietet eine so große Angriffsfläche, dass er anfängt im Wind zu schwingen. Das überträgt sich dann auf den Kopf und auf die Cam. Stehe oft genug bei heftigem Wind am Strand.
Hatte mein Stativ auch gebraucht gekauft. Bei dem Zeug mit 100mm Halbschale darf man davon ausgehen, dass es taugt. Die Käuferschicht ist schließlich klein und deren Equipment superteuer.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Danke an alle für die Vorschläge und dir Jost für deine Erfahringen und die Richtung bzgl. der Objektivhalterung.

Das Sigma für E/L-Mount wiegt zum Glück nicht so viel wie die alten für SLRs konzipierten 150-600mm von Sigma.
Laut Sigma wiegt meines knapp 2kg plus das Kilo Kamera.
Aber wie Jost schon schrieb, hab ja noch meinen VideoAssist 12g 5" der mit SSD und gekabel knapp 500g wiegt, dann noch der Cage mit den Griffen und Follow Focus kommt auch noch dazu mit wahrscheinlich um die 700-800g also kommen da mal schnell die 5kg zusammen die Jost erwändt hat.

Werde euch auf dem laufenden halten und weitere Zwischenfragen stellen die die Tage aufkommen werden wenn ich tiefer recherchiere.

Vielen Dank an alle für den Input!



ludivine
Beiträge: 47

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von ludivine »

Ich kann Sammy D. nur zustimmen.
"600mm bis über 1200mm mit einem flimsigen Flowtech 75 und einem FSB4-Kopf für Schwenks? Never ever!"
Bei den angepeilten Brennweiten von SamSuffy sind ein 3 x 3 sowie ein 5 x 5 fluid head keine gute Option.
Ein 7 x 7 ist da eher angesagt.
Und dann sollte man den Schwunglastenausgleich nicht vergessen.
Vinten halte ich aus 40 Jahren Berufserfahrung für nicht so empfehlenswert.
Was ich noch ins Spiel bringen möchte ist ein Geared Head.(Nicht gleich das von Arri) Da brennt bei diesen Brennweiten nichts an. Zugegeben, es ist sehr sehr schwer damit zu schwenken. Das braucht sehr viel Übung. Ich habe seinerzeit zum trainieren die Zahlen von 1 bis 9 mit einem Arri Geared Head geschwenkt. Ist ein Traum mit geared head zu arbeiten.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Hier mal die Situation die ich geschildert hatte.
Musste das Video nur weichzeichnen da es sensible Inhalte zeigt (geschütze Tiere deren Aufenthaltsort nicht an die allgemeine Offentlichkeit weitergegeben werden darf).

Alleine der mäßige Wind bring das 400-500€-Klasse Stativ und an seine Grenzen.
Daher nochmals Danke an all die Vorschläge.



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Frank Glencairn »

SamSuffy hat geschrieben: Do 07 Apr, 2022 22:41
Musste das Video nur weichzeichnen da es sensible Inhalte zeigt (geschütze Tiere deren Aufenthaltsort nicht an die allgemeine Offentlichkeit weitergegeben werden darf).
...uuuund was genau war nochmal das Ziel der Aufnahmen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 08:04 ...uuuund was genau war nochmal das Ziel der Aufnahmen?
Das Ziel der Aufnahme war eine visuelle Bestätigung einer bestimmten Tiergattung in einem bestimmten Gebiet.
Oder zielt deine Frage darauf ab, warum ich hier ein weichgezeichnetes Video einstelle?
Das Original welches zur Bestätigung dient ist ja nicht weichgezeichnet ;) Aber eben werwackelt...



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Sammy D »

Mach doch mal ein Foto deines Setups, damit man sehen kann, wie genau das alles befestigt ist. Du hast es zwar oben grob beschrieben, aber so könnte man es besser visualisieren.



Jost
Beiträge: 2055

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jost »

Wenn Du mal in den Kleinanzeigen unter Manfrotto 509HD schaust, findest Du Stative um die 750 Euro. Auf Tasche und Mittelspinne achten. Es wackelt dann nichts. Aber rund 10 Kilo Gewicht. Das wäre preislich und funktional ein Gradmesser.

Sieht bei mir so aus:
ursa klein.jpg
Hier ein altes Set um den Benro S8. Die BM 2,5 wiegt um die 1,5 Kilo.
Hat nicht gefunzt. Der Kopf war ok, die Verbindung zum Stativ war jedoch zu labil. Mit dem 70-200, das seine Länge beim Zoomen nicht verändert, ging es, mit dem 100-400 bei Wind nicht mehr.
backklein (1 von 1).jpg
Mittlerweile gibt es den S8 auch mit 75mm Halbschale im Stativ. Nennt sich A673TM

https://de.benroeu.com/a673tm-dual-stag ... erschluss/

Ich weiß allerdings nicht, wie das Stativ bei Wind auf einen aufgesetzten Monitor reagiert.
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

ludivine hat geschrieben: Do 07 Apr, 2022 10:57 Was ich noch ins Spiel bringen möchte ist ein Geared Head.(Nicht gleich das von Arri) Da brennt bei diesen Brennweiten nichts an.
Bei 1000€-Budget?
Aber sonst alles völlig richtig was Du schreibst, ist nur so, dass sich der OP vermutlich unwissentlich anforderungsmäßig in die Stativ-Oberklasse manövriert hat und selbst der Gebrauchtmarkt das Budget deutlich sprengt. Gebrauchte Vinten 100mm-Systeme erfüllen wohl am ehesten die Anforderungen bei gleichzeitig wenigster Budgetsprengung.

Falls hier jemand nämlich ein 100mm Sachtler-System für 1000€ findet, ich nehm das dann nämlich auch gern ;)

------

Anderes Thema, aber spielt auch in die "verwacklung" der Aufnahmen rein:

Plane mal auch was Richtung Lens-Support. Wenn Du nicht nur auto-fokusierst, sind bei den Brennweiten jedes bisschen Drehmoment am Fokusring ein "Ruckler" im Bild wegen des instabilen Mounts. Kann natürlich sein, dass das 150-600er so atmet, dass das auch nicht mehr ins Gewicht fällt, aber denke einfach mal Stabilität nicht nur fürs gesamte Rig (durch das Stativ), sondern wirklich entlang der gesamten Aufnahme-Achse.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Jost hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 09:09 Sieht bei mir so aus:
ursa klein.jpg
Hast du keine Angst, dass dir da auf dem Bajonettanschluss met dem schweren Objektiv und ohne zusätzliche Halterung zu viel Gewicht lastet und dieser geschödigt wird?
Sammy D hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 09:05 Mach doch mal ein Foto deines Setups, damit man sehen kann, wie genau das alles befestigt ist. Du hast es zwar oben grob beschrieben, aber so könnte man es besser visualisieren.
Naja, das war bisher nur Obejktiv mit Kamera an der Stativschelle auf dem Manfrotto. Traue mich nicht den Cage mit Recorder, etc da ran zu hängen da ich mir da um den Bajonettanschluss sorgen mache.
So oder so, ob ich jetzt den Cage auf den Stativkopf setzen würde, finde ich dass das Objektiv ohne zusätzliche Halterung dann zu schwer ist und wenn ich das Objektiv über die Schelle auf den Kopf schraube, finde ich, dass der Cage mit Kamera und Recorder, etc zu schwer für den Anschluss ist.
Zudem würde es wahrscheinlich noch schlimmer werden.
Foto bekommst du trotzdem ;)

so sind die Aufnahmen entstanden
Cam_1.jpg
Cam_2.jpg
Hier der Aufbau der mir zu riskant wäre (unbegründet??) ohne Akkus für den VideoAssist da Angst ;)
Cam_3.jpg
andieymi hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 10:13 Plane mal auch was Richtung Lens-Support. Wenn Du nicht nur auto-fokusierst, sind bei den Brennweiten jedes bisschen Drehmoment am Fokusring ein "Ruckler" im Bild wegen des instabilen Mounts. Kann natürlich sein, dass das 150-600er so atmet, dass das auch nicht mehr ins Gewicht fällt, aber denke einfach mal Stabilität nicht nur fürs gesamte Rig (durch das Stativ), sondern wirklich entlang der gesamten Aufnahme-Achse.
Genau, doch habe ich da kein Plan wie ich dieses Objektiv am besten halten soll. Der Aufbau des Objektives geht mir da im Weg um.
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

SamSuffy hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 10:38 Genau, doch habe ich da kein Plan wie ich dieses Objektiv am besten halten soll. Der Aufbau des Objektives geht mir da im Weg um.
Da haben die eh mitgedacht. Besser, als der Lens Support in der Nähe des Fokusrings wird es eh nicht mehr werden. Ich kann jetzt nicht genau erkennen, wie der FollowFocus da sitzt, aber insgesamt ist das eh recht kompakt und die Kamera quasi "entlastet", das sollte schon passen.

Ich glaube nicht, dass Du für das Setup dann einen Gearhead brauchst, umgekehrt ist bei der Brennweite auch auf keinen Fall die Stabilität der Beine zu vernachlässigen, weil da jede Schwingung auffällt.

Bei Aluminium brauchst Du was wirklich Heftiges (30kg-Plus Traglast, weil das erst die Stabilität bringt wo Du keine Schwingungen von Alukonstruktionen mehr hast), bei Kohlefaser geht sicher weniger, Flowtech ist halt sauteuer, gerade in 100mm. Wichtig ist in erster Linie (bei Alu) doppel-Rohre, keine Einzelfüße unten. Es gibt die alten 100mm-Sachtler-Alubeine (DA100L/H), die haben immense Traglasten, sind superstabil. Nicht fancy, nicht modern, aber einfach zu warten und güngstig gebraucht zu bekommen und viel massiver, als alles, was Du heute in der <1000€-System-Klasse an Alubeinen bekommst.

Bzgl. Halbschale - Du brauchst wahrscheinlich nicht einmal zwingend 100mm, weil dein Setup als Solches quasi nichts wiegt und der Vorteil von 100-150mm dann auch hauptsächlich im Wässern bzw. der Maximal-Counterbalance-Last liegt - und Du es so eh schaffst, dass dein Schwerpunkt ohne LWS-Achsen-Höhen-Zwang ziemlich niedrig ist.
Aber halt auch keinen 4kg-auf-Stativplatten-Niveu-Kopf. Jeder FBS6 könnte das auch in 75mm, aber halt noch leicht überplanen was Beine und Kopf angeht, Vibrationen eliminieren (Beine, Fokusring,). Wichtig ist da auch einfach Masse. Vom Stativ. Leicht schwingt leicht. Vielleicht ist das etwas, wo 75mm ausscheiden, weil Du keine so schweren Köpfe und Stative findest, die da geeignet wären.

Und im Idealfall halt auch etwas mehr Stufen, als Sachtler bei den FSB-Köpfen bei der Dämpfung hat. 3 Stufen wie beim FSB6II würden mich da wahnsinnig machen. Das ist immer zu stark oder schwach.
Das ist etwas, wieso ich Sachtler, obwohl quasi Standard, bei den kleinen Köpfen nicht gut finde. Lastgrenzen und Counterbalance-Stufen (wenn auch nicht stufenlos) passen irgendwie, aber 3 Drag Settings machen einen bei 600mm doch verrückt. Und das bei einem ~1500€ Kopf.

Deshalb glaube ich ist es ein wenig ein Paradoxon bzw. ein Spezialfall (wie eh immer...):
Du bräuchtest für das Gewicht einfach ein solides Stativ. Kein 150mm, keinen Gearhead. Ab einem gewissen Level - und das erfüllt Sachtler dann schon irgendwann, wenn auch für 1000€ schwierig wirst Du dann trotzdem noch Probleme mit Vibrationen anderer Natur bekommen.

Vermutlich ist nicht einmal die manuelle Fokussierung über das Objektiv "weich" genug, um mit den AF-Optimierten-Plastik-Fokuselementen sowas wie ruckelfreie Fokusveränderungen hinzubekommen. Selbst wenn das Bajonett entlastet ist, wird bei den Brennweiten und ohne die Verwendung von Autofokus vermutlich in der Mechanik des Objektivs (ich rede noch nicht mal von der Fokuseinheit), selbst in der Lagerung und dem Verschub der Linsen zu viel Spiel für höchstklassige Resultate sein. Mit Objektiv-Stabi geht das dann vermutlich auch wieder, aber deine Probleme liegen tatsächlich nicht nur im Stativ, sondern in der Brennweite, die einen Rattenschwanz an Problemen mit sich zieht, die eine Foto-Ausrüstung nicht stemmen kann, wenn man das Fotofeld (einzelne Einzelbild-Auslöungen mit Scharfstellung im Vorfeld)



Jost
Beiträge: 2055

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jost »

SamSuffy hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 10:38


Hast du keine Angst, dass dir da auf dem Bajonettanschluss met dem schweren Objektiv und ohne zusätzliche Halterung zu viel Gewicht lastet und dieser geschödigt wird?
Nein, BM hat weder die 2.5 noch die Ursa Mini in Richtung Leichtbau optimiert. Und der Mount am Canon-Objektiv ist auch stabil.

Eventuell hilft Dir das:
https://www.ebay.de/itm/184054258343?ch ... gK2QfD_BwE

Normalerweise so:
https://www.filmundtvkamera.de/technik/ ... s7-kamera/

Aber wenn Wind in Regen übergeht, ist an ein schnelles Einpacken nicht mehr zu denken.
Eventuell musst Du anders Riggen, um den Mount zu entlasten. Das bloße Gewicht der Kamera allein sollte eigentlich kein Problem sein.
Denkbar wäre ein U-Winkel für die QR-Platte, um das Objektiv zu überbauen und am Winkel dann das Zubehör befestigen.
Der 509HD hat seitlich Bohrungen, um Magic Arms anbringen zu können.
Bild_2022-04-08_144239245.png
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Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Sammy D »

Dein Objektiv und deine Kamera werden also ausschließlich nur durch ein 3/4-Schraube einer Manfrotto-QR gehalten?
Die Schraube kann man gar nicht so fest anziehen, dass die Kamera auf dem Gummi der QR nicht wackelt.
Bei Foto ist das kein Problem...

Ich persönlich würde ein 15mm-Railsystem verwenden, das Objektiv mit Kamera (und Cage) an mehreren Punkten verbindet und dieses mit mehreren Schrauben am der QR des Stativkopfs befestigen; das funktioniert natürlich nicht mit deinem Head.
Das macht dein Setup zwar erheblich schwerer, aber es kann nichts wackeln.

Beim Stativ selbst sehe ich das Problem, dass der Kopf ebenfalls nur mit einer Schraube an der Mittelsäule fixiert ist. Die dünne Mittelsäule trägt auch zum Wackeln bei, da der Schwerpunkt des Setups sehr weit oben liegt.



Jost
Beiträge: 2055

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Jost »

Sammy D hat geschrieben: Fr 08 Apr, 2022 15:25 Dein Objektiv und deine Kamera werden also ausschließlich nur durch ein 3/4-Schraube einer Manfrotto-QR gehalten?
Die Schraube kann man gar nicht so fest anziehen, dass die Kamera auf dem Gummi der QR nicht wackelt.
Das stimmt!
Die Ursa hat aber in Längsrichtung mehrere Bohrungen, um an ihr die QR-Platte zu befestigen. Ich habe mit zwei Schrauben befestigt. Dann bewegt sich nichts mehr.
Darum hatte ich oben auch geraten, die Stativschelle so aufzurüsten, dass sie sich ebenfalls mit zwei Schrauben an der QR-Plate befestigen lässt.
So - nur als Beispiel:
Bild_2022-04-08_160525604.png
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

Im vorliegenden Fall (speziell die 150-600mm Optik mit Fokusring direkt über der Schelle) & ohne 1/4" Gewinde an der Optik weiter vorn glaube ich auch, dass Rods fast kontraproduktiv sind, weil damit das ganze System nur noch weiter oben am Stativ sitzt, sich der Schwerpunkt erhöht und das ist genau das Gegenteil von dem, was hilft.



SamSuffy
Beiträge: 276

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von SamSuffy »

Nochmals vielen Dank für all die Tips, nun wollte ich euch auf dem Laufenden halten, was es denn nun geworden ist.
Da ich nun noch 500€ oben drauf packen konnte, hatte sich das Feld nochmals erweitert und ich war viel am stöbern und schauen und es sollte Richtung FSB8 mit dem 75/2 Alu und Mittelspinne gehen.
Doch dann stoß ich irgendwie auf Cartoni.
Kannte ich zuvor leider nicht (schäme mich auch ;) ).
Auch im Netz gibt es kaum Reviews zu deren Produkte.
Aber wow, was für eine Geschichte und was für ein sympatisches Unternehmen.
Ich dachte mir dann, hey, wer früher unter dem Namen ARRI seinen Namen auf die Stative drucken und verkaufen durfte und dies noch nicht Mal nötig hat in seiner Unternehmensgeschichte Kund zu tun, der wird schon nicht so Gelump verticken :) Hier kann man sehr stolz darauf sein, noch alles in Eigenregie in Rom zu produzieren.
Kurzum, es wurde ein:

Focus12 mit 100mm Red Lock Alu Stativ mit Mittelspinne
https://www.cartoni.com/de/products/sys ... mid-level/

Leider konnte ich bisher nur kurz drehen um allgemein die Funktionen zu testen.
Bin bisher aber sehr zufrieden, konnte ja auch nur besser werden ;)
Noch etwas Übung benötigt das Schwenken und wie genau ich den Drag des Kopfes Einstellen muss, damit die Schwenks auch ordentlich aussehen und es auch nicht zu diesem leichten Rückschwenk kommt. Da weiß ich nicht ob es in solch einem Fall an zu viel oder zu wenig Wiederstand liegt.



legor

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von legor »

Das mit dem Rückschwenk kann an der Verwindung des Stativs liegen,wenn auch die verhältnismäßig dünnen unteren Beine ausgefahren werden, bei zu stark eingestelltem Wiederstand kann das bald einmal ein solches Problem darstellen.



MeisterFlow
Beiträge: 9

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von MeisterFlow »

Hi, ich möchte gerne den Thread wieder neubeleben.

SamSuffy hat geschrieben: So 31 Jul, 2022 17:49 Kurzum, es wurde ein:

Focus12 mit 100mm Red Lock Alu Stativ mit Mittelspinne
https://www.cartoni.com/de/products/sys ... mid-level/

Leider konnte ich bisher nur kurz drehen um allgemein die Funktionen zu testen.
Bin bisher aber sehr zufrieden, konnte ja auch nur besser werden ;)
Noch etwas Übung benötigt das Schwenken und wie genau ich den Drag des Kopfes Einstellen muss, damit die Schwenks auch ordentlich aussehen und es auch nicht zu diesem leichten Rückschwenk kommt. Da weiß ich nicht ob es in solch einem Fall an zu viel oder zu wenig Wiederstand liegt.


Ich hab eine FX30 full rigged (3-5 kg ca) aber nur bis 100mm. Später ggf. mehr kg, will aber dann nicht gleich wieder was kaufen. Ich habe mir auch das Focus12 (KF12-RLG) angesehen, und wollte einmal nach Erfahrumngen fragen. Bist du zufrieden, oder doch was anders?



Auch falls es wer kennt:
Camgear: Elite 8 / Elite 10
E-Image GH6 / GH8 / GH10
Sachtler System aktiv8 flowtech75 MS (zu teuer :( )

Da ich nur Videos drehen will, weiß ich nicht so genau was ich da nehmen soll? Das Focus 10 (KF10-RLG) oder 12 bzw. deine RLM Version gefallen mir optisch schon und die Firmengeschichte auch :)

Sale gerade: https://www.marcotec-shop.de/de/cartoni ... 0-rlm.html
https://www.marcotec-shop.de/de/cartoni ... 2-rlg.html
https://www.marcotec-shop.de/de/cartoni ... 0-rlm.html
https://www.marcotec-shop.de/de/cartoni ... s12-a.html






Danke



Pianist
Beiträge: 8404

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Aus meiner Sicht solltest Du vor allem folgendes Detail im Blick haben: Möchtest Du einen Stativkopf haben, wo Du jedesmal die Kamera mit der angeschraubten Keilplatte von hinten reinschieben und festdrehen musst? Dabei müsstest Du im Idealfall immer die gleiche Position erwischen, wenn Du Dir die Balance nicht ruinieren möchtest. Oder ist es nicht vielleicht viel einfacher, schneller und praktischer, eine kurze Keilplatte unter der Kamera zu haben, und einen Schnellverschluss nutzen zu können, wo alles immer an der gleichen Stelle bleibt?

Bei Deinen verlinkten Cartoni-Stativen ist es wie bei Sachtler, Du hast da teilweise die eine und teilweise die andere Variante. Ich würde immer für die Lösung mit Schnellverschluss plädieren.

Also ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du Deine FX 30 nicht so weit aufgerüstet hast, dass Du da eine Basisplatte hast, die in eine VCT-14-Stativplatte geschnappt wird. Dann wäre das ja Deine Schnellwechsel-Verbindung, so dass der Nachteil der einfacheren Lösung darunter keine Rolle spielt (außer wenn Du beim Transport die Platte immer abnehmen möchtest, dann wäre es wieder relevant).

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



MeisterFlow
Beiträge: 9

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von MeisterFlow »

Hallo Matthias,

also ich hab mir das so gedacht:
Schnellspann Plate drauf, (kann auch extra sein); und falls ich es lösen will soll das Schnell gehen. Aber ich kenne mich da nicht so aus, was besser ist. Besser wäre natürluch schnell verschluss :).

Du meinst diese Variante:
https://www.marcotec-shop.de/de/cartoni ... 0-rlm.html#
?

So wie ich das verstehe haben alle 10er so einen Verschluss und die 12 einen anderen? (Bei Cartoni)


Bezüglich Platte von der Sony; das höchste der Gefühle wird glaube ich eine Acra Swiss platte, oder so.
Meins schaut ca so aus:


Bezüglich der Hersteller; Cartoni, Sachtler, CamGear, die sind dann alle ziemlich gleich? Alle haben einen 100er, bzw 80er. Und die Köpfe schauen ziemlich gleich aus.

Danke



Pianist
Beiträge: 8404

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von Pianist »

Die bessere Schnellwechselmöglichkeit ist dann die mit dem 12er Kopf. Der 10er hat eben die Lösung, wo man was von hinten oder vorne reinschieben muss. So würdest Du die Keilplatte, die mit dem 12er Kopf geliefert wird, unter Deine Kamera schrauben und hast sie ganz schnell auf dem Stativ und wieder runter.

Was jetzt so ganz allgemein die Hersteller bzw. Marken angeht: Da habe ich aktuell keine Ahnung. Mein Sachtler-Kopf aus dem Jahre 1997 ist heute noch in Topform. Aber Sachtler von damals hat praktisch nichts mehr mit Sachtler heute zu tun.

Wenn es aber für Dich wichtig ist, schnell zwischen Dreibein, Einbein und Gimbal zu wechseln, würde ich ohnehin über eine andere Lösung nachdenken, da käme dann dieses Schnellwechsel-System von Utebit in Frage, oder wie das heißt. Bei allen anderen Systemen ist das Problem, dass man manchmal keinen Platz hat, die Schraube mit dem kleinen Griffstück überhaupt unter der Kamera oder über dem Stativ zu bewegen, weil alles so breit ist, dass da kein Platz ist. Ich arbeite daher teilweise mit Adaptierungen, wo zusätzliche Sachtler-Aufnahmen und Sachtler-Keilplatten mitspielen. Vielleicht gibt es sowas vom Cartoni-System ja auch.

Diese Fragen rund um den Stativkopf und die Verbindung zwischen Stativkopf und Kamera sind aus meiner Sicht extrem wichtig, weil sie entscheidenden Einfluss auf das Arbeitstempo haben.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



MeisterFlow
Beiträge: 9

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von MeisterFlow »

Hallo,

ich verstehe, leider ist die 12er 500/600€ mehr :(.
Und ob ich 12 KG für so eine Sony brauche? ich glaube ich könnte auch mit 8Kg auskommen...

Ich habe leider nichts gefunden, kann man die 10er umbauen in eine 12er?

--> Das Schnellwechsel-System von Utebit wäre auch eine überlegung.

--> Also sind alle neuen System nur ok? Altes Besser?

"Ich arbeite daher teilweise mit Adaptierungen, wo zusätzliche Sachtler-Aufnahmen und Sachtler-Keilplatten mitspielen. Vielleicht gibt es sowas vom Cartoni-System ja auch."

Ok, das muss ich schauen.

Und Das CamGear ELite 8/10? Haben ja auch den gleichen verschluss, oder?

Danke :)



pillepalle
Beiträge: 8548

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von pillepalle »

@ Meisterflow

Ich bin mit dem Focus10 glücklich :) Würde aber heute vermutlich eher das Focus12 nehmen, wegen der Eurostyle Schnellwechselplatte, denn der Preis und das Gewicht ist beim 12er nicht viel höher. Die Platte vom 10er ist cartonispezifisch, also etwas anders als bei Manfrotto und Sachtler. Das hatte ich damals nicht auf dem Schirm. Beim 8er verwenden sie wiedrum eine Manfrottoplatte als Schnellwechselsystem. Sind aber alles Toploader und nichts zum einfädeln. Tendenziell ist es schon besser das Stativ etwas überdimensioniert zu nehmen. Also am besten nur die Hälfte als Zuladung vom aktuellen Maximalgewicht des Stativs zu nehmen. Außerdem nutzt man Stative Jahrzehnte und die Kamera wechselt man deutlich öfter als das Stativ. Auch wenn man sich mal eine größere Kamera leiht ist es praktisch nicht gleich auch ein Stativ dazu leihen zu müssen.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Stativ und Kopf für Teleaufnahmen

Beitrag von andieymi »

pillepalle hat geschrieben: Mi 22 Feb, 2023 14:30 Ich bin mit dem Focus10 glücklich :) Würde aber heute vermutlich eher das Focus12 nehmen, wegen der Eurostyle Schnellwechselplatte, denn der Preis und das Gewicht ist beim 12er nicht viel höher.
Würde ich als Besitzer vom 10er auch unterschreiben. Glücklich, für den Preis Spitze aber heute würde ich den 12er nehmen.

Und trotzdem weiß ich seit neulich, es geht eine völlig abgespeckte Venice + AXSM mit Sucher, leichten PL-Optiken, Bildfunk, Akku und ohne wirklich Baseplate (Motoren von oben) auch ohne Probleme mit dem 10er. Sieht komisch aus, aber von der reinen Traglast kann das Ding schon was, wenn man den Schwerpunkt im Auge hat und niedrig genug baut. Ist nicht so gedacht und ich würds auch nicht immer so machen, aber der Focus 10 kann mehr als man ihm auf den ersten Blick zutraut.

Es sind einfach mehr die Extremsituationen (lang & hoch) weswegen ich mittlerweile auch für Komodo und Konsorten eher den 12er nehmen würde.



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