Rechargable
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Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Rechargable »

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer 4k Hybrid Kamera oder Camcorder. Nachdem ich bislang keine Filme gemacht habe ergeben sich Fragen an das Equipment und hoffe auf Antworten von erfahrenen Filmern aus dem Forum.


Was möchte ich machen?

Filmen: Alleine, ca. 20 Interviews filmen, 2-3 Stunden am Stück, mit schlechten Lichtverhältnissen in Innenräumen.

Dies muss ich alleine bewerkstelligen, also Filmen und Interviewn, deswegen kann ich mich nicht alleine auf das Filmen konzentrieren.

Fragen:
Sind hierfür bei 4k, 24 FPS, 10 Bit notwendig oder reichen auch 8 Bit um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Werde entweder auf DR Studio oder Premiere Pro arbeiten.

Kann eine günstige gebrauchte Hybridkamera zb. Fuji Xt3, Sony a 6400, (18-55/2,8) mit externen Recorder (Strom aus Steckdose) ohne Überhitzung 3 Stunden durchgehend aufnehmen? (4K, 24 FPS)

Ist der permanent AF von solchen Hybridkameras auch geeignet ohne zu pumpen, bzw. sollte ich gleich ohne AF und eine unschärfe bei bewegung der sitzenden Interviewten in Kauf nehmen?

Nachdem ich auch als Hobby Fotografiere und eine neue Kamera zulegen möchte wollte ich Filmen und Fotografieren (Nacht street, Landschaften, Portraits ) verbinden.
Wäre es besser dies zu trennen und für das Filmprojekt einen Camcorder zu kaufen um es anschließend wieder zu verkaufen?
Budget, max 2500 euro. Oder sollte ich mit mehr kalkulieren?

Danke für eure Bemühungen.

LG



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Warum denn die schlechten Lichtverhältnisse ?
Das könnte man doch schon mit nur einer Lampe durchaus beeinflussen …

Der Faktor 2bis 3 Stunden Aufnahmezeit zielt eindeutig auf einen Camcorder, der aber nicht fotografieren kann.
Das könnte eben eine Hybrid Fotokamera. Filmen und fotografieren.
Die dann aber am Stück doch nicht gerne so lange Video aufnehmen…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Rechargable
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Rechargable »

Weil manche Interviete den Scheinwerfer als Störend empfinden und das den Redefluss hemmt (Sind halt Leihen). Ich bedenke die schlechten Lichtverhältnisse sicherheitshalber mit.

Lg Roman



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Licht von der Seite, oder von diagonal oben, geht übrigens auch, das blendet nicht…;)
Also ehrlich, warum soll ein Licht den Redefluss stören ?
Du musst ihm ja damit nicht vor dem Gesicht herum wedeln…
Und wer in einem Film was sagen darf soll doch froh sein wenn dabei schön geleuchtet wird und er im Film dann nicht aussieht wie ein Waschlappen….
Aber das ist nur meine Meinung.

Ich würde wahrscheinlich auf einen aktuellen Sony oder Canon Henkelmann Camcorder zielen und zum fotografieren halt auf ein ganz anderes Kamera Model.
Schon alleine wegen dem Ton würde ich einen Camcorder nehmen der einen guten Audio PreAmp drin hat, den Ton, bequem, manuell aussteuern kann und natürlich ein Netzteil muss mit dabei sein.
Billiger als 1500€ würde ich beim Camcorder auf jeden Fall nicht gehen…
Lass dich beraten. Probiere die Geräte nach Möglichkeit aus, nimm sie in die Hand.

Dann würde ich mir dazu ein Rode Wireless Go2 kaufen und zwei 50 Watt Lampen..Und nicht zu vergessen ein anständiges Stativ für die Kamera…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23109

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Frank Glencairn »

Rechargable hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 09:15 Weil manche Interviete den Scheinwerfer als Störend empfinden und das den Redefluss hemmt (Sind halt Leihen).
Da fragt man sich, wie wir Jahrzehnte lang all die unzähligen Interviews gedreht haben.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Definitiv nicht mit genug Sonnencreme…
https://rp-online.de/panorama/mette-mar ... id-8561309
DDD
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Ein häufiges Missverständnis ist ja auch, dass es bei Licht im Wesentlichen um die Menge ginge. Moderne Kameras können tatsächlich bereits mit relativ wenig Licht ordentliche Ergebnisse erzielen. Der Grund für zusätzliches Licht ist aber meist der, aus schlechtem natürlichen Licht ansprechenderes Licht zu machen. Da geht es eher selten um die reine Menge.

Ein weiterer Punkt ist natürlich der, dass man nur mit vorhandenem Licht häufig mit offenen Blenden arbeiten muss. Es also auch anspruchsvoller wird, den Interviewten im Fokus zu halten.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Und dann gehen die Profis hin und kämpfen mit riesigen Leuchten noch gegen die Mittagssonne an….Aber nein…Es geht natürlich nicht um die Menge vom Licht, oder eben doch ?
Wobei etwas mehr Licht ist ja erstmal immer besser als nur ein wenig zu wenig Licht. Vor allem zusammen mit BRaw.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten 😊 Bouncen und Scrimmen sind gute Alternativen, falls keine Mittel für das große Besteck vorhanden sind. Aber mit ein wenig Aufwand ist nun mal alles verbunden.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
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Tscheckoff
Beiträge: 1280

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Tscheckoff »

@Rechargable: Schau dir die Sony 6600er + Sony 18-105mm F4 an. Habe sie nie zum Überhitzen gebracht (Temperatur-Modus auf "high" natürlich). Akkus halten über 3 Stunden knapp. D.h.: Nicht mal ein Akku-Wechsel ist nötig. Das Rode Wireless GO II passt auch direkt dran (mit zwei Kanälen). Oder eben die K2M oder K3M Module von Sony dazu nehmen + XLR Empfänger (Sennheiser G3 oder G4, Sony UWP oder eben ein Sennheiser AVX-Set wenn es voll-digital sein soll). Externen Screen würde ich aber auch mit einplanen (damit man sieht, was die Kamera so macht ohne hinter der Kamera sein zu müssen während man der Interview-Partner ist). Real-Time-Tracking klappt auch sehr gut bei der 6600er - AF kann also auch aktiv bleiben. Alternativ zum 18-105mm Objektiv das 16-55mm F2.8 ansehen (oder das Tamron 17-70mm F2.8). Das Sony wird aber vom AF her besser unterstützt als das 17-70er (beide selbst ausprobiert / gehabt). Für Interviews wäre auch das Tamron 70-180mm F2.8 "nett" (falls längere Brennweiten benötigt werden). Das 18-105er ist aber ein guter Punkt um starten zu können (es gibt ja sonst auch genug Ausgaben). Günstiger wirds dann nicht mehr (mit sehr, sehr gutem 4K Bild). 4K30 ist aber das Maximum bei der 6600er - Sollte es 4K50 oder 4K60 sein, dann wird es schon deutlich teurer ^^. LG
Falls sich wer für zu lange Technik-Videos interessiert ^^: https://www.youtube.com/user/AustrianGeek
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Manuell
Beiträge: 691

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Manuell »

Ich bin mit der Panasonic s1 ganz zufrieden. Sollte in dein Budget passen und ist eine sehr gute Kamera zum Filmen und auch zum Fotografieren. Damit kann man auch mehrere Stunden am Stück aufnehmen.
Damit würde ich dann die Interviews aber manuell scharfziehen. Der automatische Fokus ist halt nicht so gut wie bei den Sonys. Aber sie ist auch im lowlight gut.
www.bewegt-bild.de
Blackmagic Production Camera|Fostex FR 2LE



Rechargable
Beiträge: 12

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Rechargable »

Danke für eure Beiträge!

Rechargable hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 09:15 Ich würde wahrscheinlich auf einen aktuellen Sony oder Canon Henkelmann Camcorder zielen und zum fotografieren halt auf ein ganz anderes Kamera Model.
Schon alleine wegen dem Ton würde ich einen Camcorder nehmen der einen guten Audio PreAmp drin hat, den Ton, bequem, manuell aussteuern kann und natürlich ein Netzteil muss mit dabei sein.
Billiger als 1500€ würde ich beim Camcorder auf jeden Fall nicht gehen…
In dem Preisbereich hab ich bislang Camcorder gefunden die 8 Bit aufnehmen und einen 1 Zoll Sensor haben, denkst du das die 8 Bit und der kleine Sensor (wegen Freistellung) ausreichen, bzw. ist hier der AF ausreichend, bzw. besser als bei Hybrid Fotokameras?


Tscheckoff hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 14:49 @Rechargable: Schau dir die Sony 6600er + Sony 18-105mm F4 an. Habe sie nie zum Überhitzen gebracht (Temperatur-Modus auf "high" natürlich). Akkus halten über 3 Stunden knapp. D.h.: Nicht mal ein Akku-Wechsel ist nötig. Das Rode Wireless GO II passt auch direkt dran (mit zwei Kanälen). Oder eben die K2M oder K3M Module von Sony dazu nehmen + XLR Empfänger (Sennheiser G3 oder G4, Sony UWP oder eben ein Sennheiser AVX-Set wenn es voll-digital sein soll). Externen Screen würde ich aber auch mit einplanen (damit man sieht, was die Kamera so macht ohne hinter der Kamera sein zu müssen während man der Interview-Partner ist). Real-Time-Tracking klappt auch sehr gut bei der 6600er - AF kann also auch aktiv bleiben. Alternativ zum 18-105mm Objektiv das 16-55mm F2.8 ansehen (oder das Tamron 17-70mm F2.8). Das Sony wird aber vom AF her besser unterstützt als das 17-70er (beide selbst ausprobiert / gehabt). Für Interviews wäre auch das Tamron 70-180mm F2.8 "nett" (falls längere Brennweiten benötigt werden). Das 18-105er ist aber ein guter Punkt um starten zu können (es gibt ja sonst auch genug Ausgaben). Günstiger wirds dann nicht mehr (mit sehr, sehr gutem 4K Bild). 4K30 ist aber das Maximum bei der 6600er - Sollte es 4K50 oder 4K60 sein, dann wird es schon deutlich teurer ^^. LG

Danke für deine umfängliche Antwort!

Denkst du das die 8 Bit bei meinem Vorhaben im wege stehen könnten. Bzw. Hast du auch Erfahrungen mit der A7 III wegen Überhitzung und externen Recorder? Vom Preis her nehmen sich die 6600 (16-55 f2,8) und A7 III (24-105 f4) am Gebrauchtmarkt nicht viel.
Mir gehts bei der 8 oder 10 Bit Frage darum, falls es zu schlechten Lichtverhältnissen kommt. Ich draussen in mit der Sonne Filmen sollte oder eben drinnen ein Licht nicht einsetzbar ist.

Darth Schneider hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 09:20 und zwei 50 Watt Lampen
Sind solche Led Panele mit Difusorblätter brauchbar oder sollte es eine rießige Softbox sein?


Manuell hat geschrieben: Do 30 Dez, 2021 14:57 Ich bin mit der Panasonic s1 ganz zufrieden.Damit würde ich dann die Interviews aber manuell scharfziehen. Der automatische Fokus ist halt nicht so gut wie bei den Sonys.
Schade der AF ist mir wichtig weil ich beim FIlmen Interviewe und das stand alone funktionieren sollte.


Mit einer XT3 und dem AF bei sitzenden Intervieten hat keiner Erfahrung?

lg Roman



Tscheckoff
Beiträge: 1280

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Tscheckoff »

@Rechargable: Bez. Camcorder müsste man mind. was in der Sony NX80 oder Z90 Klasse nehmen inkl. den XLR-Griffen (der AF ist sehr gut von den Dingern - ABER: Haben kein Real-Time Tracking wie die neuesten Sony Systemkameras z.B. - Bei denen tippt man auf den Screen auf die Person - Und der AF wechselt zwischen Objekt-Tracking -> Gesichtserkennung -> Augen-Erkennung - Das geht bei den genannten Camcordern aber nicht). Nebenbei kostet der NX80 aktuell ca. 2300 bis 2400€ (je nach Verfügbarkeit). Günstig ist der also auch nicht mehr für nen Camcorder. Dafür aber sehr kompakt (hatte das MC88 1080P only Modell mit gleicher Hardware - Ganz ok gewesen). Freistellung schafft man schon auch - Aber durch den kleinen Sensor ist das natürlich deutlich schwerer. Und durch die nicht konstante Blende, ändert sich auch andauernd die Sensitivität je nach Brennweite (super optimal für low light ist das dann also auch nicht). Vorteil des kleineren Sensors: Der AF kann mal leicht daneben liegen und man sieht es trotzdem nicht sofort ^^.

8 Bit sind btw. egal solange du nicht Greenscreen-Aufnahmen machst, oder andauernd mit LOG-Profilen outdoor aufnehmen möchtest. Bez. der Low-Light Performance macht das keinen (merklichen) Unterschied. Besonders wenn du nicht extremst das ganze Material gradest / farbkorrigierst (das ist ja z.B. nötig bei den LOG-Bildprofilen - Daher macht da eher 10bit dann Sinn). A7 III + externer Rekorder und Überhitzung habe ich selbst nie probiert. ABER: Wenn du die externe Aufnahme vermeiden kannst -> Vermeide sie. Es ist nervig, wenn man immer mit dem externen Rekorder aufnehmen muss (nur weil die Kamera intern "vielleicht" überhitzen würde). Man macht sich eher das Leben schwer damit ehrlich gesagt. Die A7 III hat btw. auch keine 10bit über die HDMI Ausgabe. Nur 4:2:2 soweit ich das jetzt im Kopf habe (anstatt 4:2:0). Aber 8bit 4:2:2 vs. 8bit 4:2:0 macht so oder so fast keinen Unterschied in der Praxis. Da bringt sich 10bit 4:2:0 anstatt 8bit 4:2:0 schon deutlich mehr (bez. dem Vermeiden von Banding-/ Abstufungs-Effekten im Bild bei nem normalerweise "weichen" Verlauf im Bild). Ohne externen Rekorder überhitzt die A7 III btw. Vom Bild her geben sich die beiden wohl nicht viel mit den genannten Linsen. ABER: Die 6600 hat schon die neueren Farben / die neuere Color-Science, hat Augen-Tracking und den Real-Time AF wie bereits erwähnt. Nebenbei überhitzt sie nicht und der Akku hält merklich länger (mit den ca. 3 bis 3.5h bei durchgehender 4K Aufnahme mit nem frisch geladenen FZ100 Original-Akku - Netzteil bzw. Stromanschluss ist also eigentlich keiner notwendig). Mit dem K2M oder K3M XLR Modul läuft sie btw. wohl etwas kürzer. Aber auch wenn es "nur" 2.5h sind, ist das noch massivst genug. Auch für mehrere Interviews hintereinander. Bzw. nochmals erwähnt: 8 vs. 10 bit hat wie gesagt nichts mit der Low-Light Performance zu tun.

Schau dass du für innen zwei ordentliche Lampen besorgst. Die neuen Amaran COB 60D oder 60X (wenn es bi-color sein muss / soll) und zwei kompaktere Softboxen (die COB 60 tragen keine riesigen Dinger) - Aputure Mini II haben wir auch im Einsatz - Ganz gut die Dinger. Nur eben nicht sehr groß / liefern nicht sehr weiches Licht. Alternativ die Aputure 200D / 200x (oder die kleineren 100D / 100x) nehmen - Die packen auch etwas größere Softboxen. Aputure Light Dome II (den normalen) mit den Schnellspannern oder eben ne andere die sich recht leicht aufbauen lässt (ohne dass man ewig "rumfummeln" muss). Bei den 200D / 200x aber unbedingt nachfragen wenn dann, ob es die neueste Version mit dem aktualisierten Lüfter ist. Das ältere Modell hatte nen zu lauten Lüfter verbaut. Beim neuesten Modell müsste man einen gelben Lüfter unten durch die Lüfteröffnung erkennen können. Die 200er Modelle liefern dann auch schon SEHR viel Licht für den Preis. Brauchen aber dann auch zwingend einen Stromanschluss. Die COB 60 Modelle laufen auch mit zwei günstigen NP-F970 Akkus z.B. per inkludiertem Adapter.

Fuji X-T3 und X-H1 hatte ich selbst im Einsatz (mit dem 18-55er F2.8-4.0 bzw. mit verschiedenen EF Linsen per Fringer PRO Adapter). Guter AF alles in allem. ABER: Ist nicht so "sticky" (bei weitem) wie bei den neuesten Sonies. Das Real-Time Tracking ist da eine komplett andere Liga. Super bzw. sehr gut fürs aus der Hand filmen (wenn man auch sieht, was die Kamera so tut). Aber um das Ding auf ein Stativ zu stellen und dann stehen zu lassen - Nur mit einem externen Monitor um manchmal den Fokuspunkt zu checken - Würde ich eher nicht machen. Hatte beide Systeme auch über 1.5 Jahre jeweils.

LG
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cantsin
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von cantsin »

Tscheckoff hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 19:25 Fuji X-T3 und X-H1 hatte ich selbst im Einsatz (mit dem 18-55er F2.8-4.0 bzw. mit verschiedenen EF Linsen per Fringer PRO Adapter). Guter AF alles in allem. ABER: Ist nicht so "sticky" (bei weitem) wie bei den neuesten Sonies.
Die X-T3 überhitzt auch und hat ein 30 Minuten-Videoaufnahmelimit.



Tscheckoff
Beiträge: 1280

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Tscheckoff »

cantsin hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 22:45 Die X-T3 überhitzt auch und hat ein 30 Minuten-Videoaufnahmelimit.
Jup. Stimmt. Hab ich vergessen zu erwähnen. ^^
Obwohl die X-T3 bei mir schon recht lange ausgehalten hat (Bühnenbetrieb damals) - Auch die X-H1.
Die beiden waren bei mir aber nie durchgehend / am Stück im Betrieb damals (immer nur mit kurzen Pausen dazwischen). LG
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Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Was mich durcheinander bringt.
Ergibt 4K mit 8Bit überhaupt noch einen Sinn ?
Also ich finde schon die FUJI XT 4 mit ihrem internen 10 Bit 4:2:0 schon eher an der Heute eher sehr tief angesetzten Grenze.;)
Ich meine jetzt langsam sollte bei Kamera Bodys die heute so ab 1400€ Aufwärts kosten 10 Bit 4:2:2 schon mal zum Standart werden, sonst denke ich bringen die immer mehr Ks Auflösung auch nix…
Und 8Bit ist schon gut, wenn die Kamera 6/700€ kostet….
Für 1200 gibts ne 4K Pocket…die kann 12Bit und 10 Bit mit 4:2:2 man hat die Wahl..
Und das neue iPhone schafft inzwischen ProRes HQ…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
Beiträge: 21812

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Jott »

Gerade für Interviews (kontrolliertes Setup) gibt es keinerlei Sorgengründe bei 8Bit. Und eigentlich auch sonst so gut wie nie im normalen Alltag, sonst würde niemand Kameras - auch teure - mit 8Bit-Codecs herstellen. Woher kommen nur diese verdrehten Vorstellungen? Aber wie immer: jeder wie er mag.

Garantiert keine Probleme mit Überhitzung/Anschaltung/Zeitlimit/bla bla: Camcorder. Die sind zwar aus irgend welchen Gründen "out", aber halt entsprechend konstruiert.
Zuletzt geändert von Jott am So 09 Jan, 2022 09:02, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

@Jott
Was denn für verdrehte Einstellungen ?
Ich hatte es ja darum ja auch als Frage formuliert.
Weil ich nicht sicher war ob 8Bit noch wirklich genügt….
Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Im Kino 8Bit, Nein ! Und auf einem grossen Beamer an einer edlen Veranstaltung, mit reichen Kunden, doch wohl auch eher weniger…
Auf einem Samsung Tv, genügen 8Bit…auf YouTube auch..

Ich denke einfach, bei ab 1000€ Bodys wären 10 Bit als Standart doch schon langsam angebracht…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
Beiträge: 21812

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Jott »

Darth Schneider hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:01Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Ganz bestimmt nicht. In den Händen von Leuten, die wissen was sie tun, sieht 8Bit überall gut aus. Auch auf einer Kinoleinwand.
In Händen von Leuten, die nicht wissen was sie tun, sieht's auch in 10 oder 12 Bit schlecht aus. Aber das ist eine müßige Unterhaltung. Wer Angst hat vor günstigen 8Bit-Camcordern, soll sie gerne haben. Auch wenn sie garantiert überhitzungsfest sind, was ja der Wunsch ist.
Zuletzt geändert von Jott am So 09 Jan, 2022 09:19, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Das was bei jedem Hersteller in jedem Fall funktioniert ist das Marketing. Viel hilft viel und mehr ist besser, auch wenn man es gar nicht braucht :) Habe gesterm erst ein lustiges Video zu den heutzutage (vor allem für Youtuber) unerläßlichen 32 Bit Float Recording gesehen.



VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Darth Schneider
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

@Jott
720P genügt auch für Interviews…Warum überhaupt 4K ?

Danke für deine sehr nette und zuvorkommende Art und Weise, mit die Frage eigentlich nicht mal zu beantworten.
Ist mir schon klar das für einen Vollprofi wie dich, der alles Wissen gefressen hat 6Bit genügen….
Darum arbeiten der Kluster und Co ja auch jeden Tag immer noch ausschliesslich mit 8Bit Kameras..

Die Frage muss doch lauten:
Genügen die 8Bit in 4Jahren dem Threatstarter dann immer noch ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jott
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Jott »

Natürlich genügt das auch in Zukunft für die Anforderung "Interview". Die ändert sich ja nicht. Wieso du von 720p anfängst, wenn es gerade konkret um das angeblich unbrauchbare 8Bit geht, weißt nur du. Auflösung und Bittiefe haben nichts miteinander zu tun.

In Klammer: Aufnahmestandard für HD-Broadcast ist 8Bit. Wurde nie geändert in all den Jahren, weil sich ja vor den Kameras nichts ändert. Daher kein Aufrüstbedarf beim TV. Kann man so auch mal sehen. Verschiedene Perspektiven. Klammer zu.
Wie viele Produktionen zum Niederknien wurden mit 8Bit-Kameras gedreht? DSLR aller Hersteller, Canon C-Serie (300, 100 ...) - man kann auch mal auf dem Teppich bleiben.

Budget von Rechargeable: 2.500 EUR. Mal davon ausgehend, dass er nicht an Stativ, Ton und ordentliches Licht gedacht hat, bleiben vielleicht 1.500 für einen Camcorder (oder wenn's denn sein muss, einen überhitzenden Hybriden ohne Aufnahmelimit). Mit XLR also dann gebraucht, aber wo ist das Problem? Nach den 20 Interview-Projekten wieder verkaufen mit vielleicht 500 Euro Verlust für das ganze Geraffel, macht 25 Euro Kosten pro Interview. Wenn das ein Problem ist, dann weiß ich auch nicht weiter.



Darth Schneider
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Nun gut, ich denke wenn es bei Interviews und eher hellen Veranstaltungen, kleine YouTube Image Filmen bleibt, ist so ein 8Bit Camcorder mit allem drum und dran sicher gut genug für Jahre und auch sonst nicht zu unterschätzen.
Wenn es dann wirklich dabei bleibt.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



pillepalle
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Noch so ein Ketzer! *g* Ich hole schon mal das Popcorn raus...



VG
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Rechargable
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Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Rechargable »

Tscheckoff hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 19:25 @Rechargable: Bez. Camcorder müsste man mind. was in der Sony NX80 oder Z90 Klasse nehmen inkl. den XLR-Griffen (der AF ist sehr gut von den Dingern - ABER: Haben kein Real-Time Tracking wie die neuesten Sony Systemkameras z.B. - Bei denen tippt man auf den Screen auf die Person - Und der AF wechselt zwischen Objekt-Tracking -> Gesichtserkennung -> Augen-Erkennung - Das geht bei den genannten Camcordern aber nicht). Nebenbei kostet der NX80 aktuell ca. 2300 bis 2400€ (je nach Verfügbarkeit). Günstig ist der also auch nicht mehr für nen Camcorder.
Jott hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 08:54 Garantiert keine Probleme mit Überhitzung/Anschaltung/Zeitlimit/bla bla: Camcorder. Die sind zwar aus irgend welchen Gründen "out", aber halt entsprechend konstruiert.
Jott hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:46 Budget von Rechargeable: 2.500 EUR. Mal davon ausgehend, dass er nicht an Stativ, Ton und ordentliches Licht gedacht hat, bleiben vielleicht 1.500 für einen Camcorder (oder wenn's denn sein muss, einen überhitzenden Hybriden ohne Aufnahmelimit). Mit XLR also dann gebraucht, aber wo ist das Problem? Nach den 20 Interview-Projekten wieder verkaufen mit vielleicht 500 Euro Verlust für das ganze Geraffel, macht 25 Euro Kosten pro Interview. Wenn das ein Problem ist, dann weiß ich auch nicht weiter.
Ok, also ein Camcorder wäre um den Preis ja drinnen. Aber die Freistellung und ein vernünftiger AF brauch ich für mein Vorhaben.

Ich hab mit Kamera, 1 Objektiv, Zubehör und externen Recorder gerechnet. Am Gebrauchtmarkt wäre das eben eine XT3 ,Zubehör, 18-55 F2,8 und NinjaV mit 10 bit Aufnahme und verträglicheren Codec, dachte das wäre die günstigiste Option auch wegen Überhitzung und obsoleter Aufnahmedauerbeschränkung.
Aber hinfällig wenn AF im standalone Betrieb nicht reicht und sie Überhitzt. Da ist die Sony a6600 dann eh die bessere Option bis auf die fehlenden 10 Bit. Und von den Festbrennweiten auch günstiger.

Meine Rechnung war bislang 2500 für Kamera+, 800 Ton, 150 Licht, beim Licht sollt ich scheinbar noch nachbessern. Aber mit 800 euro für die 2 cob60x und Schirm hab ich jetzt nicht gerechnet. Vielleicht find ich noch günstigeres.

Extrabudget brauch ich ausserdem noch für einen Rechner und Bildschirm der das alles packt. Dabei kann man nach der 8 vs 10 Bit Diskussion die Frage anhängen ob ein farbverbindlicher FHD oder zum selben Preis ein günstiges 4k Modell sein soll. :)


Klingt so als würde ich bei einer Hybrid Kamera die bessere Qualität bei umständlicherer Handhabung bekommen. Hybrid wäre mir eh lieber nachdem ich am liebsten auch damit Fotografiere. Vollformat wäre toll gewesen, aber nicht überhitzungsfrei bei dem Preissegment.

Tscheckoff hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 19:25 8 Bit sind btw. egal solange du nicht Greenscreen-Aufnahmen machst, oder andauernd mit LOG-Profilen outdoor aufnehmen möchtest. Bez. der Low-Light Performance macht das keinen (merklichen) Unterschied. Besonders wenn du nicht extremst das ganze Material gradest / farbkorrigierst (das ist ja z.B. nötig bei den LOG-Bildprofilen - Daher macht da eher 10bit dann Sinn).

Bezüglich 8 vs 10 bit. Ich war mir eben nicht sicher was ich brauche oder Nötig ist nachdem ich keine Erfahrung damit habe. Die unzähligen youtube Videos und gratis Artikel im Netz geben den Schluss das 10 bit Nötig sind, daher die Frage. Auch in Bezug auf colorgrading und schlechten Lichtverhältnissen (zb. Objekt schlecht beleuchtet, im Hintergrund eine helle Sonne die Ausbrennt).

Welchen Filmlook es letzlich wird, weis ich noch nicht. Aber in richtung 16 oder 35 mm Filmsimulation sollte schon auch möglich sein, ber dafür reichen die 8 bit wahrscheinlich auch oder?

Tscheckoff hat geschrieben: Sa 08 Jan, 2022 19:25 A7 III + externer Rekorder und Überhitzung habe ich selbst nie probiert. ABER: Wenn du die externe Aufnahme vermeiden kannst -> Vermeide sie. Es ist nervig, wenn man immer mit dem externen Rekorder aufnehmen muss (nur weil die Kamera intern "vielleicht" überhitzen würde). Man macht sich eher das Leben schwer damit ehrlich gesagt.
Meinst du das der externe Recorder unnötig Platz und Gewicht hat und deswegen nervt?


Die Überlegung zur a7III kommt daher weil sie vom Funktionsumfang (AF,8Bit) und Preis ähnlich wie eine a6600 ist, aber eben Vollformat. Das wäre beim Fotografieren wünschenswerter wenn auch die guten lichtstarken Zoomobjektive Teurer sind.

Und der externe Recorder wegen Bildkontrolle, dem weniger kompremierten Codec der recourcenschonender verabreiten kann, der möglichkeit direkt auf ssd aufzunehmen und dem Aufnahmelimit. So waren die Überlegungen.

Darth Schneider hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:01 Ich denke einfach, bei ab 1000€ Bodys wären 10 Bit als Standart doch schon langsam angebracht…
Gruss Boris
Ja würd ich mir auch mit vernünfitgen AF, ohne überhitzungsproblemen wünschen.




Wegen dem Ton.
Rode Go2 , ist die Tonqualität brauchbar, gibt es rauschen, recht kompemierten Ton, unangenehme Höhenpräsenz oder der gleichen? Ist die Übertragung zuverlässig?

Die Sennheiser kosten eine Strecke 600 euro , das ist auch ganz schön teuer dafür das ich ein Kabel einfach verlegen könnte. Die Interviewten bewegen sich ja nicht das eine Funkstrecke wirklich Nötig wäre.

Denkt ihr das einer der günstigen mobilen Recorder eine Option wären (Ich denke das die Preamps und die AD Wandler besser sein könnten). Ich denke da an Tascam DR 60, DR 44 oä. Oder braucht man da schon ein Sound Devices Mix-Pre 3 das es wirklich besser wird?

Wegen Mikrofon dachte ich an ein neutrales Lavalier und eventuell auch an Kleinmembranern. Ob das mit meinen Audix ADX 51 Nieren Overheads gut funktioniert muss ich noch ausprobieren.

LG Roman



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Hallo Roman,

zur Zeit bieten sich die Kamerahersteller eine Art Preisschlacht und man bekommt bereits recht gute Kameras sehr günstig. Man muss sich nicht auf eine Marke festlegen, aber da ich Nikon Kameras verwende und mich in deren Sortiment etwas auskenne, schlage ich Dir mal eine Kombination vor, die in Dein Budget passen würde und Deine Anforderungen erfüllt.

Nämlich Dauerläufer ohne Probleme, 10Bit Aufnahme (extern) mit leicht zu verarbeitenden Codecs und günstigem Speicher, Autofokus, gutes Low-Light Verhalten, nimmt sowohl Fullframe als auch Crop Formate auf (flexibeler Einsatz von Optiken), Sensorstabilisierung ermöglicht auch Freihandaufnahmen, auch gut als Fotokamera geeignet.

Nikon Z6 Body (1350,-€)
https://www.foto-koester.de/kameras/sys ... 8194850126

Nikkor 2.8/28mm (280,-€) alternativ gibt es auch ein 2/40mm für den selben Preis
https://www.calumetphoto.de/product/Nik ... GUQAvD_BwE

Alternativ für noch mehr Felxibilität Z6 Body mit 4/24-70mm (1950,-€).
https://www.fotobantle.de/nikon-z6-voll ... -7449.html

Externer Recorder - Atomos Ninja V (600,-€)
https://www.foto-gregor.de/atomos-ninja ... m=12396158

Speichermedium 500GB SSD (60,-€)
https://www.mindfactory.de/product_info ... 92374.html

Akkus für Ninja V - 2x NP-F970 mit Ladegerät (90,-€)
https://www.amazon.de/Blumax-Doppellade ... BKX3O?th=1

HDMI Kabel (10,-€)
https://www.amazon.de/CERRXIAN-High-Spe ... r=1-3&th=1

Dann liegst Du komplett bei 2390,-€ bzw. 2710,-€ falls Du Dich für das teurere Zoom entscheiden solltest. Die Kamera kann 10 Bit Formate nur extern aufnehmen,was viele als Nachteil empfinden. In einer Interviewsituation ist das meiner Meinung nach aber eher ein Vorteil, denn Du hast nicht nur günstige Speichermedien sondern auch ein hervorragendes Monitoring (verglichen mit den Kameradisplays) und kannst Dir den Monitor hindrehen wohin Du möchtest. Bei längeren Interviews dreht man für gewöhnlich auch vom Stativ, das wäre zumindest meine Empfehlung. Da ist das mehr an Gewicht auch kein Nachteil und für solche Situationen ist der AF auch gut genug. Es gibt in den neueren DSLM Boliden natürlich auch noch bessere AF-Systeme (für Sport, Action, oder Wildlife), aber für Interviews, oder einfache Motivverfolgung, brauchst Du das nicht wirklich.

Du wirst Dich vielleicht auch wundern, warum ich Dir günstige Festbrennweiten vorgeschlagen habe. Durch die Crop Modi, kannst Du aus dem 28mm auch ein 42mm Objektiv machen (vom Bildwinkel her), oder alternativ aus dem 40mm ein 62mm. Da ist es eher Geschmackssache, ob man mehr oder weniger Umfeld drauf haben möchte. Aber Du bist damit bereits felxibel genug um Dich auf unterschiedliche Situationen einzustellen. Der Zoom ist da schon ein Luxus, den es eher zum fotografieren braucht. Außerdem pumpen die Nikon Optiken kaum.

Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam. Wenn Du nicht gravierende Fehler bei den Einstellungen machst, ist der Unterschied zu höherpreisigen in den meisten Situationen eher gering. Wichtiger bei Ton ist die richtige Platzierung der Mikrofone. Lavaliermikrofone sind für Interviews natürlich praktisch, sofern Du die Möglichkeit hast Deine Interviewpartner zu mikrofonieren. Du kannst auch noch zusätzlich, als Backup, oder für etwas mehr Atmo, eine Angel bzw. kameramontiertes richtendes Mikro verwenden. Das kann in manchen Situationen auch besser klingen, aber in der Regel fährt man mit Lavaliermikrofonen gut, weil man dadurch nah an der Schallquelle ist. Die Rode Wireless Go II kenne ich persönlich nicht, aber man hört über sie recht gutes, wenn man sich auf Funk für kurze Distanzen einlassen möchte. Ansonsten geht auch ein kleiner Tascam DR-10C Recorder mit Lavaliermikrofon. Oder ein Zomm F2 (https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Zoo ... vkQAvD_BwE). Teurer als das Rode-Set, aber dafür ohne die Ungewissheit von Interferenzen oder Kompressionsartefakten. Mit einem Minirekorder muss man den Ton natürlich nachträglich synchronisieren, sofern man kein direktes Stolperkabel zur Kamera legt.

Was Licht betrifft tut es anfangs auch erstmal eine Leuchte (eine ist besser als keine), aber zwei haben natürlich den Vorteil, dass Du eine z.B. für Dein Sujet und eine für den Hintergrund verwenden kannst. Das ist eigentlich ein eigenes Thema.

Wird sicher nicht der letzte Vorschlag hier gewesen sein :)

VG
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Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Hmmm,
Am Anfang war die Rede von 20 simplen Interviews. Und wichtig dabei war am Anfang lediglich drei Stunden Überhitzungsfreie Aufnahmen und keinen pumpenden Autofokus.
Also es wurden simple 8Bit Camcorder empfohlen..
Jetzt sind wir schon beim Freistellen von Personen und bei verschiedenen Film Looks ?
Also dann ist ein Camcorder mit 1Zoll Sensor doch ganz klar nicht das richtige….
Weil die Ansprüche haben sich soeben geändert..;)))

Ich denke der Treatstarter sollte mal für sich selber zuerst ganz klar entscheiden was er wirklich möchte und was er wirklich braucht für diese 20 Interviews.

Ich für meinen Teil weiss ja immer noch nicht wo der Content am Schluss dann überhaupt gezeigt wird. (YouTube, Kino, Fernsehen, DVD, BD) ?
So wie ich denke, ein gar nicht unwichtiger Faktor bei einer Projekt spezifischer Auswahl einer Kamera..;)

Aber die Nikon da oben hätte ich auch gerne, sicher eine sehr tolle Kamera.
Aber so für 3 Stunden Daueraufnahme eine Dslm. Ist das sinnvoll ?
Ich weiss es nicht…..
Die Nikon hat schon mal kein Netzteil, und intern nur einen kleinen Akku. Also muss schon mal die erste Bastellösung her..
Dann zusammen mit dem Ninja, extern aufnehmen, mit diesen Mini HDMI Steckern, noch mehr Geraffel mit Akkus, Kabel, das sind halt alles mögliche Fehlerquellen, somit für mich, zweite Basellösung…
Mich würde das dann eher schon mal nerven…

Mit einem guten Camcorder geht das doch alles viel einfacher, ohne Ninja…ohne Bastel Batterielösung. Ja auch ganz ohne Audio Recorder.
Und freistellen können die besseren Geräte doch auch..;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 11 Jan, 2022 06:39, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Ein Netzteil für die Kamera kostet 40,-€. Da muss man nichts basteln. Und selbst der 'kleine' Kameraakku hält mehr als 2 Stunden.

Auch geht's nicht um Freistellung, sondern besseres Low-light als bei Camcordern. Die Kamera könnte er auch zum Fotografieren weiter nutzen, oder sie eben wieder verkaufen, wenn er denn möchte. Ist einfach nur ein alternativer Vorschlag 😉

VG
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Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Ich finde die Nikons ja auch toll, aber jetzt für mehrere Stunden Interviews..?
Ich weiss nicht.
Und warum muss die Kamera denn so besonders gut in Lowlight sein ?
Du planst doch auch Licht zu kaufen…
Dann brauchst du gar kein Lowlight Beast.
Für mich gibt es dabei noch zu viel offene Fragen…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 11 Jan, 2022 06:55, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Eben. Man kann mit fast jeder Kamera Interviews filmen. Die Frage ist nur, was man gerne für Eigenschaften hätte. Und die stehen doch im Ausgangspost.

VG
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Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Dort steht nicht viel, auch nicht wo das am Schluss angeschaut wird, und die Ansprüche/Eigenschaften im Verlauf des Threats haben sich verändert.

Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 11 Jan, 2022 07:05, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 8567

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von pillepalle »

Das Wesentliche steht da schon. Kein Überhitzen, lange Laufzeit im Idealfall mit AF, möglichst 10 Bit, Kamera nach 20 Interviews verkaufen, oder als Fotoapparat weiter nutzen. Ist doch völlig egal wo das gezeigt wird...

VG
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Darth Schneider
Beiträge: 19452

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Darth Schneider »

Bei der Nikon, oder bei meiner Pocket ist das sicher egal wo der Film am Schluss gezeigt wird. Bei einem 1500 € 8Bit Camcorder dann doch nicht wirklich….
Wobei der halt andere Vorteile hat…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jan
Beiträge: 10028

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Jan »

Jott hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:17
Darth Schneider hat geschrieben: So 09 Jan, 2022 09:01Kommt ja wohl auch darauf an wo und wie die Interviews dann am Schluss gezeigt werden…Oder nicht ?
Ganz bestimmt nicht. In den Händen von Leuten, die wissen was sie tun, sieht 8Bit überall gut aus. Auch auf einer Kinoleinwand.
In Händen von Leuten, die nicht wissen was sie tun, sieht's auch in 10 oder 12 Bit schlecht aus. Aber das ist eine müßige Unterhaltung. Wer Angst hat vor günstigen 8Bit-Camcordern, soll sie gerne haben. Auch wenn sie garantiert überhitzungsfest sind, was ja der Wunsch ist.

Ganz ehrlich, der Großteil hier im Forum würde es nicht mal sehen, wenn man Material mischen würde und die User hier raten müssten, das ist wirklich nicht böse gemeint. Also ein Bild 8 Bit und einmal 10 Bit und schön durchmischen. Ein normaler Hobby-Mensch sieht das ganz sicher nicht. Für richtige Profis, die aber auch Beleuchtungskenntnisse haben und eine hochwertige Nachbearbeitung durchführen, dann ist 10 Bit interessant. Wenn der User sehr viel von Nachbearbeitung versteht, das Bild bei der Aufnahme korrekt belichtet und keine schwierigen Lichtverhältnisse mit großen Helligkeitsunterschieden gefilmt hat und bei der Bearbeitung im flachen Profil bleibt, kommt er/sie auch mit 8 Bit recht weit.

Beim Innen-Interview ist es immer noch so wie früher, wer Licht und eine 700€ Kamera verwendet bekommt ein schöneres Bild, als ein Kameramann ohne Licht mit einer Kamera für 5000€. Ich persönlich habe zig Interviews Innen gemacht und ja wir wollten ganz am Anfang auch nicht beleuchten, weil die Kamera ja so lichtstark ist. Und da haben wir damals die Profi-Königin der Nacht benutzt mit der Sony DSR PD 170. Das hat uns ein professioneller Kameramann/Bekannter ganz schnell ausgetrieben und das Ergebnis war wie Tag und Nacht. Gain hochdrehen, aber trotz PD170 alles flau.



Rechargable
Beiträge: 12

Re: Überhitzungsfreie Kamera für 3h Aufnahme

Beitrag von Rechargable »

pillepalle hat geschrieben: Di 11 Jan, 2022 04:51 für solche Situationen ist der AF auch gut genug. Es gibt in den neueren DSLM Boliden natürlich auch noch bessere AF-Systeme (für Sport, Action, oder Wildlife), aber für Interviews, oder einfache Motivverfolgung, brauchst Du das nicht wirklich.
Sehr gut, die Nikon z6 hatte ich mir im Vorfeld auch schon rausgesucht. Nach den youtube Videos die bislang sah, ging ich davon aus, dass der AF nicht genügt.

Und danke für deinen Rat, die Mühe und das Heraussuchen des Equipments!

pillepalle hat geschrieben: Di 11 Jan, 2022 04:51 Was die Audiorecorder betrifft tut es auch ein Tascam
Sehr gut, ich denke mir das dann eben weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Nachdem sich die Leute ja nicht bewegen sondern sitzen ist auch keine Sturzgefahr.
Und irgendwie kann ich nicht glauben das aus dem kleinen Teil guter sound rauskommt. Aber Wissen tu ichs eben nicht :)

LG Roman
Zuletzt geändert von Rechargable am Di 11 Jan, 2022 23:14, insgesamt 1-mal geändert.



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