Lass den Kater kommen, in 5 oder 10 Jahren, bis dahin gibts wieder was Neues.cantsin hat geschrieben: ↑So 09 Jan, 2022 12:21 Der Kater wird noch kommen. Die Situation ist die gleiche wie in den späten 90er Jahren im Journalismus. Damals waren Zeitungs- und Zeitschriftenverlage noch groß und reich, gleichzeitig kamen Internet und Dotcoms/Onlinemedien auf, die ebenfalls investierten, um zu wachsen, und massiv Anzeigen schalteten, was den traditionellen Zeitungen wiederum einen Wirtschaftsboom bescherte. Die Folge war, dass Journalismus expandierte und überall neue Produkte und Redaktionen entstanden.
Wie es in den Jahrzehnten danach weiterging, ist ja bekannt.
ABO macht das Kraut Fett, -Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 04:44 Und das man die Filme fürs schauen auch bezahlen muss, das war früher doch zu VHS und DVD Zeiten doch auch schon genau so wie heute.
Also auch wenn manche Kunden jetzt ev. meinen sie könnten mit einem einzigen Streaming Abo irgendwann einfach ALLES (möglichst noch gratis) schauen, dann sind sie doch so was von falsch gewickelt.
Das wird niemals passieren.;)
Gruss Boris
Neu sortiert wird dabei letztlich nur in dem Sinne, dass die großen Produzenten ihre Filme und Serien selbst auswerten.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 04:44 @Cantsin
Das ist gar nicht das selbe wie mit den Printmedien.
Damals ging es um die Ablösung einer veraltenden Technologie durch eine neue.
Was ja dann auch passierte. Die riesigen Print Zeitschriften Medien sind so gut wie ausgestorben.
Und das wenige an Zeitschriften und Zeitungen die heute noch gedruckt werden bleibt. die werden sich dann auch noch morgen verkaufen weil erstens, ein Bedürfnis da ist und sie parallel auch den Sprung in die digitale Welt geschafft haben.
Beim Streaming geht es aber nicht veraltete und zeitgemässe Technik, sondern um die (Neu) Verteilung der Rechte des ganzen Cotents..
Es geht darum das es ( halt jetzt schon ) weltweit zu viele Streaming Anbieter gibt, Der Markt ist für den Moment halt schon zu gesättigt.
Die Streaming Dienste merken das. Und versuchen jetzt mit unsinnig grossen Investitionen, mehr Aufmerksamkeit der der unentschlossen Kunden und somit auch mehr Vorsprung zu gewinnen und die Konkurrenz so links liegen zu lassen.
Bis dann die Hälfte der Streaming Dienste pleite gehen oder einfach die Kleinen von den Grössen aufgekauft ( gefressen) werden.
Die grösste Gefahr die dabei besteht ist, das die Rechte der Filme und Serien und Doks einfach öfters mal ihren Besitzer wechseln.
Eigentlich ist das keine schlechte Entwicklung..
Die Karten werden gleich wieder neu gemischt verteilt.
Die Straming Firmen die zu viel sind, beziehungsweise dem Druck des Marktes nicht standhalten können, werden von der Bildfläche verschwinden.
Das wird gar nicht für alle einen Kater geben, für die Zuschauer (die Kunden) eh nicht, und für die Filmschaffenden in Deutschland auch nicht.
Und das man die Filme fürs schauen auch bezahlen muss, das war früher doch zu VHS und DVD Zeiten doch auch schon genau so wie heute.
Also auch wenn manche Kunden jetzt ev. meinen sie könnten mit einem einzigen Streaming Abo irgendwann einfach ALLES (möglichst noch gratis) schauen, dann sind sie doch so was von falsch gewickelt.
Das wird niemals passieren.;)
Gruss Boris
Netflix wird mehr zum Studio ohne Kinoauswertung. Das wird mehr und mehr zum Nachteil.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 07:35 Also wenn die Studios die Filme, mehr und mehr, selber bis am Schluss auswerten, dann braucht es reine Steaming Firmen eigentlich irgendwann gar nicht…
Sondern dann machen die Studios das das Verwerten ja selber.
Darum produziert Netflix selber immer noch mehr und noch mehr.
Die denken an die Zukunft…;)
Gruss Boris
Allerdings haben die wenigsten Appetit 20 Monatsabos abzuschließen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 07:35 Also wenn die Studios die Filme, mehr und mehr, selber bis am Schluss auswerten, dann braucht es reine Steaming Firmen eigentlich irgendwann gar nicht…
Sondern dann machen die Studios das das Verwerten ja selber.
Das ist vollkommen richtig. Deswegen wird es sich bei Streaming Services über kurz oder lang zu Aggregatoren tendieren, so wie es seinerzeit in den USA mit Cable TV war.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 10:53Allerdings haben die wenigsten Appetit 20 Monatsabos abzuschließen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 07:35 Also wenn die Studios die Filme, mehr und mehr, selber bis am Schluss auswerten, dann braucht es reine Steaming Firmen eigentlich irgendwann gar nicht…
Sondern dann machen die Studios das das Verwerten ja selber.
Gerade das Beispiel Journalismus zeigt, dass sich (a) und (b) nicht ausschließen, sondern einander bedingen. Auch im Journalismus geht es um [Verlags]rechte an Content, bzw. um Verwertungsverträge mit Produzenten, die beim Paradigmenwechsel von Print zu Online neu verteilt wurden.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 04:44 Das ist gar nicht das selbe wie mit den Printmedien.
Damals ging es um die Ablösung einer veraltenden Technologie durch eine neue.
Was ja dann auch passierte. Die riesigen Print Zeitschriften Medien sind so gut wie ausgestorben. [...]
Beim Streaming geht es aber nicht veraltete und zeitgemässe Technik, sondern um die (Neu) Verteilung der Rechte des ganzen Cotents..
cantsin hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 14:01Beim Kino kommt ja noch hinzu, dass z.B. Disney+ jetzt grundsätzlich alle Disney-Filme 60 Tage nach Kinostart im Streaming zeigt.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 04:44 Das ist gar nicht das selbe wie mit den Printmedien.
Damals ging es um die Ablösung einer veraltenden Technologie durch eine neue.
Was ja dann auch passierte. Die riesigen Print Zeitschriften Medien sind so gut wie ausgestorben. [...]
- Bei Film wiederholt sich die Geschichte nur deshalb 20 Jahre später als bei Journalismus und Einzelhandel, weil das Internet und Endgeräte erst jetzt (und in Deutschland noch nicht mal flächendeckend) schnell genug sind, um Bewegtbild in Fernsehqualität zu streamen.
Da ist z.B. Encanto noch im deutschen Kino und ich kann es bereits streamen.
Ich kann mich jetzt also entscheiden ... gehen wir zu dritt ins Kino, zahlen 40€ oder holen wir uns Disney+ und können von 40€ 6 Monate lang uns alles anschauen, auch den nächsten Spiderman oder was es nicht sonst noch alles gibt?
Wenn man es rein finanziell betrachtet ... ein Haushalt (sagen wir 2 Personen), der bisher 2-mal im Monat ins Kino ging, kommt besser weg, wenn sie sich 3 oder 4 Streamingdienste leisten, anstatt ins Kino zu gehen.
Wenn es eine Familie mit 2 oder mehr Kindern ist, reicht ein Kinobesuch pro Monat, damit sich 5 Streamingdienste rentieren.
Oder 2-mal im Jahr ins Kino, damit sich ein Streamingdienst rentiert.
Der einzige, für den sich Kino noch am ehesten leistet, sind Menschen, die allein ins Kino gehen (bzw. nur für ihr eigenes Ticket zahlen).
Aber rein theoretisch war das auch schon vorher so.
Für eine 4 köpfige Familie war und ist es billiger, die DVD zu kaufen (oder den Film aus der Videothek auszuleihen), anstatt ihn im Kino zu sehen.
Rein rational also waren Kinos schon immer die teuerste Möglichkeit, Filme zu sehen.
Eher nicht.
Es kommt aber schon was neues dazu und eben nicht uninteressant bzw. interessanter als irgendwelche Filme in Kino der letzten Jahre (ich finde Dune gut und das wars).....
Der Verdrängungswettbewerb ist in vollem Gange.roki100 hat geschrieben: ↑Mo 10 Jan, 2022 20:41Es kommt aber schon was neues dazu und eben nicht uninteressant bzw. interessanter als irgendwelche Filme in Kino der letzten Jahre (ich finde Dune gut und das wars).....
https://de.statista.com/statistik/daten ... alszahlen/
siehe auch: https://www.internetworld.de/plattforme ... 84212.html
Ich kaufe lieber Kino Film für home-bildschirm und schau den Film zuhause. Da bin ich sicherlich nicht der einziger dem das lieber ist...
Warten wir ab...ich würde mich auf jeden fall freuen wenn es extra "Kinofilme" Rubrik (egal ob bei Netflix, Disney+...oder Prime) geben würde, einfach Film auswählen, schauen und es wird vom Konto abgebucht.
Gibt´s doch: Einfach digital kaufen.