Halte ich für sehr unwahrscheinlich, dass das in absehbarer Zeit kommt. Für internes ProRes RAW bräuchte Nikon eine Patentlizenz von RED. Und auch Blackmagic will seine Recorder (und seine eigenen Kameras) verkaufen und würde bei interner BRAW-Aufzeichnung zur Kasse bitten. Dafür sind das dann auch für die breite Nikon-Kundschaft bzw. 99% der Käufer dieser Kameras zu esoterische Features.
Finde auch dass wieder unnötig die RAW Sau durchs Dorf gejagt wird. Lieber erstmal ordentliche Codecs intern anbieten, wenn man schon auf schnelle Speicherkarten setzt.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Feb, 2021 04:49 @ Darth & roki
Mir ist auch schleierhaft wie man so ein Produktfoto/Set vorstellen kann... so bescheuert wird wohl kaum jemand seine Kamera riggen :) Hier in dem Video sieht man wie ein 'normaler' Mensch den Monitor riggen würde
Für mich gibt es im Moment auch keinen Grund die eine Z6 II wirklich interessant macht. Denn abgesehen von der besseren AF Performance sind die Neuerungen, wie z.B. Dual Card Slots oder der neue Hochfromathandgriff, recht uninteressant und BRAW geht seit Dezember auch schon auf der älteren Z6 Modellen.
Die Implementierung verschiedener RAW Formate finde ich allerdings ziemlich nützlich, denn man kann dadurch die Kamera noch besser in unterschiedliche Produktionsumgebungen einbinden. Jetzt eben auch ganz gut in welche mit Blackmagic Kameras. Der einzige Grund warum ich mir noch keinen Video Assist geholt habe ist der, dass ich BRAW noch nicht unbedingt brauche und das mir der Atomos Recorder von den Features eigentlich besser gefällt als der Video Assist. Gerade was die Timecode-Funktionalitäten und Steuerbarkeit per Funk betrifft.
Früher oder später werde ich mir sicher mal einen Videoassist zulegen. Zum einen um BRAW mal auszuprobieren und zum anderen, weil ich damit direkt in Resolve arbeiten kann. Wobei man, wenn man einen RAW Workflow wählt, ja eh nicht auf einen schnellen Tournaround angewiesen ist. Dafür gibt es dann bessere CODEC Optionen. Bei RAW ist die Nutzung einer Software wie Assimilate Scratch ohnehin eher von Vorteil... bin ein großer Fan dieser Software geworden die ein paar geniale Features bietet :) Auch wenn einige davon sicher nur für größere Produktionen interessant sind. Der ACES Workflow funktioniert in Kombination mit Resolve wirklich reibungslos. Aber auch in jedem anderen Workflow kann man völlig unterschiedliche Materialien perfekt in einen gemeinsames Format umwandeln um damit später weiter zu arbeiten, oder verschiedenen Departments verschiedene Formate des Materials zu zusenden. Und das alles mit wenigen Mausklicks.
Was die Zukunft von Nikon im Videobereich betrifft bin ich auch nur mäßig optimistisch. Die werden kaum eine rein videolastige Kamera, oder gar eine reine Videokamera heraus bringen. Also vermutlich immer nur Fotoapparate, mit denen man auch ganz gut filmen kann. Von da her muss man ohnehin ab einem gewissen Produktionsniveau die Kameramarke wechseln. Aber im Gegensatz zu iasi mache ich das wirklich erst wenn es tatsächlich nötig wird und nicht 10 Jahre im voraus *g*
VG
Wie bringst Du das ProRes RAW-Material von Scratch nach Resolve? Via ProRes 444, oder kann Scratch auch DNG rausrendern?pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Feb, 2021 04:49 Bei RAW ist die Nutzung einer Software wie Assimilate Scratch ohnehin eher von Vorteil... bin ein großer Fan dieser Software geworden die ein paar geniale Features bietet :) Auch wenn einige davon sicher nur für größere Produktionen interessant sind. Der ACES Workflow funktioniert in Kombination mit Resolve wirklich reibungslos.
genau das war mir nicht ganz klar... Danke.pillepalle hat geschrieben: ↑So 21 Feb, 2021 04:17 nur die Node LUTs solltest Du in ACES API ändern, denn AP0 verwendet man nur zum Archivieren.
Ich frage mich immer, warum sie dieser alte Mythos immer noch hält.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 19 Feb, 2021 04:49 Wobei man, wenn man einen RAW Workflow wählt, ja eh nicht auf einen schnellen Tournaround angewiesen ist.
Ja, weil die meistens immer noch irgendwelche antiken AVIDs nutzen :Dpillepalle hat geschrieben: ↑So 21 Feb, 2021 07:40
Bei einem in der Kamera eingebackenen REC709 ist man in der Post schon ein wenig schneller... glauben zumindest die Broadcaster.
Es fragt sich bei diesen Lösungen eben immer, ob man ein internes 10bit vom ganzen Sensor, durch ein Raw von nur einem Teil der Sensorauflösung eintauschen will. Beides ist eine Beschneidung und Beeinträchtigung dessen, was eigentlich möglich wäre.markusG hat geschrieben: ↑Do 18 Feb, 2021 22:12Finde auch dass wieder unnötig die RAW Sau durchs Dorf gejagt wird. Lieber erstmal ordentliche Codecs intern anbieten, wenn man schon auf schnelle Speicherkarten setzt.
Dann wiederum finde ich es okay extern aufzunehmen, wenn man eh den Aufwand betreibt wo der Mehrwert Sinn macht - da würde ich ohne externen Monitor nicht drehen wollen. Und wenn das dann gleichzeitig der Recorder ist sehe ich da kein Problem.
Die 4k/10bit werden aber doch von der vollen Sensorauflösung heruntergerechnet.pillepalle hat geschrieben: ↑So 21 Feb, 2021 08:48 @ iasi
Aber die Z6 gibt ohnehin nie die reinen Sensordaten aus (also 6K), das ist auch in 10 bit immer entweder herunter gesampled, oder 1:1 gecroppt. In Raw gibt's zumindest bei der alten Z6 dann auch nur noch FF und keine Crop Option mehr.
VG