Wenn ich Dich mal aus einem vorherigen Post zitieren darf...
Wäre es da nicht sinnvoller lieber gleich im P3 Farbraum (mit einem Gamma von 2.6 und einer Helligkeit von 48cd/m²) und entsprechend dunkler Umgebung zu graden, weil der Eindruck am Bildschirm dann viel mehr dem späteren Eindruck auf der Leinwand entspricht? Vorausgesetzt natürlich es geht dabei um eine Kinoprojektion.rec.709/BT.1886 ist ein wesentlich kleinerer Farbraum als DCP x'y'z' oder meinetwegen auch P3. Das heisst, jedes rec.709/BT.1886 master lässt sich zu 100% mathematisch korrekt in ein DCP transformieren. Allerdings ist ein fürs Grading verwendetes selbstleuchtendes Display mit >150nits eben immer noch was anderes als eine beleuchtete Leinwand mit 48cd/qm. Da steckt somit schon ein grundsätzliches Problem drin, wenn man im photopischen Bereich >150nits gradet, und das Ergebnis im mesopischen Sehbereich <48cd/qm anschaut, die unmittelbar wahrnehmbaren Unterschiede liegen dabei im Wesentlichen im Schattenbereich und Banding-Artefakten.
VG
PS: Ich persönlich finde den Unterschied zwischen Gamma 2.2 und 2.4 übrigens gar nicht so gering. Mann kann zwar beides anschauen, aber ein mit Gamma 2.4 gegradetes Bild wirkt deutlich heller (vor allem in den Schatten) wenn man es mit Gamma 2.2 betrachtet wird und umgekehrt suppt das mit Gamma 2.2 gegradete Bild in den Schatten zu, wenn man es mit Gamma 2.4 betrachtet.