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Beim Wechsel auf gute Folienkondensatoren verändert (verbessert ?) sich, beim ersten Ton hörbar, die Detailauflösung und die räumliche Abbildung. Oft ist aber zu beklagen das die tonale Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Das Klangbild wird zu analytisch, die Stimmenwidergabe wird dünner, körperloser. ...
naja,
wer's liebt...
im HiFi-Bereich wird oft eine Audio-Esoterik verbraten, die keiner fundierten Hinterfragung/Analyse standhielt.
Dies scheint mir ein typisches Beispiel zu sein.
Die Kondensatoren sind eigentlich ziemlich dumm.
Die genannten Effekte sind nur erklärbar, wenn sich der condenser nicht-linear verhält.
Und das tut er nur bei:
- Überspannung
- inverser polarisation (bei polarisierten ElKos)
- thermischer Überlastung (typisch infolge interner ohmscher Verluste in den dünnen Elektroden)
Solange davon nix eintritt ist das Bauteil einfach nur ein Kondensator.
Der Schaltungsentwickler muss also diese kranken Betriebszustände per design vermeiden.
Allenfalls könnte je nach C-Bauart noch eine überlagerte marginale induktive Komponente hinzukommen
infolge der innen aufgewickelten Elektroden. Aber auch die bewirkt keine nonlinearen Verzerrungen.
von alle dem "weiß" ein Schallfeld, Sprachprägnanz, Soundtransparenz, Detailauflösung und das ganze Wortgeschwurbel genau gar nix.
Solche "Fachleute-Tipps" wie im zitierten Artikel kann ich ergo nicht ernst nehmen.