Die Frage habe ich mir schon so oft gestellt, denn bei langen dauerdialogen hängt man nur noch unten am Rand und sieht max die Beine oder dazwischen.
Oben hätte man vielleicht noch die Chance die Gesichter mit ins Sichtfeld zu bekommen.
Ja aber das verdeckt doch dann irgendwie wichtigere Teile vom Gesamtbild, weil die Gesichter der Akteure sind doch dann zu nah beim Text.
Das und lenkt doch schlussendlich nur mehr ab und unser Sichtfeld, wie weit und hoch wir sehen, ohne den Kopf zu bewegen ist gar nicht so klein wie du vielleicht denkst.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 22 Dez, 2020 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
Da meine Kundschaft sehr auf Barrierefreiheit achtet, denke ich schon beim Bildgestalten daran, dass da unten noch was hinkommt. Bauchbinden wandern gleich etwas weiter nach oben, und ich lasse unter dem Kinn immer genug Platz für Bauchbinden und Untertitel. Insgesamt wird es wohl besser sein, wenn die Untertitel unten bleiben. Denn dort ruiniert man nicht die Bildkomposition, egal ob jemand die Untertitel ein- oder ausschaltet. Wenn man oben dafür mehr Kopffreiheit lassen müsste, würde das dem Gesamteindruck wohl nicht guttun.
Wenn Du Obertitel haben möchtest, musst Du in die Oper gehen, sobald das wieder möglich ist... :-)
Die Fragestellung von kluster ist ja nicht so dumm. Tatsächlich gehört ja auch zum Dialog das Mienenspiel.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 22 Dez, 2020 20:17
... und unser Sichtfeld, wie weit und hoch wir sehen, ohne den Kopf zu bewegen ist gar nicht so klein wie du vielleicht denkst.
Gruss Boris
Und das Mienenspiel bekomm zumindest ich, manchmal dann doch nicht so recht mit.
Untertitel oben wären dann natürlich Obertitel. Und beschissen sähe es auch aus.
Bei dem Film, den wir gerade fertiggestellt haben, sprechen die Akteure auch nicht deutsch. Wollten zuerst mit Voiceover arbeiten, haben auch versucht, aber die Originalsprache war uns wichtiger, sodass wir dann auch wieder auf Untertitel gegangen sind.
Seien wir ehrlich, mich stören Untertitel eigentlich immer, egal wo sie sind. Vor allem in visuell starken Filmen, oder bei emotionellen Szenen, bei Action Szenen...eigentlich einfach grundsätzlich.
Aber es geht halt nicht wirklich ohne. Alle Sprachen kann man schlecht lernen.
Und was noch viel, viel mehr nervt sind Synchronsprecher in Filmen und Serien.
Das sollte man eigentlich meiner Meinung nach generell verbieten.
Jeder Schauspieler hat doch das Recht auf seine eigene Stimme, das ist doch ein sehr wichtiger Teil von seiner Performance und Persönlichkeit, irgendwie.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
@ Darth Schneider: Aber wenn dich sowohl Untertitel (von denen allerdings auch du meinst, dass man auf sie nicht generell verzichten kann) stören, als auch Synchronsprecher - was bleibt denn dann: Voiceover!
Haben die Hollywood-Größen oder auch die Crème de la Crème der Schauspieler aus anderen Ländern eigentlich was dagegen, wenn sie synchronisiert werden?
Ich verstehe nur nicht die Inkonsequenz, wenn Gary Oldman in Winston Churchill verwandelt wird, aber Oldman's Synchronstimme von Udo Schenk beibehalten wird. Hat Churchill wie Udo Schenk gesprochen?
Wenn Oldman einen Vampir gibt, oder einen Flugzeugentführer, dann sind das fiktive Gestalten und Udo Schenk geht in Ordnung. Bei Churchill gehört sich das nicht. Da gäbe es doch sicher einen Synchronsprecher, der perfekt als Stimmenimitator infrage käme.
Es ist und bleibt schräg, für mich, wenn sie den Schauspielern einfach ihre Stimmen wegnehmen und eine völlig andere verpassen.
Es ist erstaunlich wie voll anders die deutschen Stimmen vielfach tönen.
Ich versuche einfach möglichst viel Filme, oder Serien in Original Sprachen zu schauen.
Das ist jetzt z.b die Synchron Stimme von Brad Pitt, passt wie die Faust aufs Auge.
Nicht nur der Mann selber, die Stimme tönt auch noch voll anders.;)
Aber ein sehr interessanter, sympathischer Typ und ein ebensolches Interwiew.
Gruss Boris
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