Ihr Lieben,
für meinen Dokumentarfilm (ohne Narration)
habe ich bereits in Heimarbeit
eine "amtliche" Stereomischung erstellt.
Hauptquelle istzu 80% ein MKH-416, viele Raumatmos wurden A/B aufgenommen
Ich habe Schiss davor, meinen Stereomix einem automatischen 5.1 Upmix anzuvertrauen.
Deshalb habe ich eine Version vorbereitet, in 24/48, die für einen 5.1 Mix verwendet werden könnte:
Dialog als einzelner Track für den Mittenkanal, Musik In Stereo / Hallanteile aufgetrennt,
das gleiche für Atmos. Lediglich der Subwoofer hat nix.
Es gibt keine Effektgeräusche, die Im Raum verteilt werden müssen.
der Film besteht hauptsächlich aus Talking Heads.
Es dürfte kaum ein Regler gezogen werden, da die Mischungsverhälnisse
in der Stereoversion festgelegt wurden. Man kan zwar noch eingreifen,
aber da geht es eher um Grundsätzliches, wie z.B. Raumatmos
im Verhältnis zur Sprache stehen.
Deshalb hoffe ich, dass diese Mischung zügig geht,
keine Phasenprobleme auftreten, denn denn jetzt kommt der Pferdefuss:
Der Film ist 140 Minuten lang...
Hat jemand Lust. sich daran auszuprobieren?
Grüße,
Sal
Salcanon hat geschrieben: ↑Di 10 Nov, 2020 12:18
Zweite Dezemberwoche reicht!
Aber ich bin in Berlin, du scheinst in Graz zu sein...?
Anhand Deiner Beschreibung der Doku sehe ich keinen Grund für eine persönliche Anwesenheit vor Ort.
Allerdings würde ich gerne zuerst die Tonspuren sehen bzw. hören um den Arbeitsaufwand abzuschätzen, bevor ich eine Zusage mache. 140 Minuten ist verdammt lang.
Ich habe für eine 30 Minuten Doku vor ein paar Monaten eine Surroundmischung fürs Kino gemacht, da musste ich zuerst mal einen Tag aufwenden um die Spuren zu separieren, drei weitere Tage gingen drauf um den Ton nachzuarbeiten - zB Interviews nachmischen und auf gleiche Lautstärke bringen, Störgeräusche rausnehmen, Klang der Aufnahmen anpassen, Raumhall reduzieren usw.
Und dann nochmal zwei Tage für den Surroundmix.
Das wären auf Deine 140 Minuten umgelegt rund 1 Monat Arbeit.
Danke für deine Ausführliche Antwort!
Wie beschrieben, es ist alles vorgemischt
iund separiert, darauf habe ich beim Stereomix bereits geachtet
Als Beispiel die Dialogspur:
Bei den Interviews z.B. wurde natürlich im Schnitt
vorgepegelt, das wurde wiederum "klassisch" als Spur exportiert,
(ich habe zu oft erlebt, dass automationen doch verloren gingen oder
logarithmische Blenden zu Linearen Blenden gewandelt werden
und ich arbeite mit beiden
Und ich rede wirklich nicht von langen Blenden,
ich rede wirklich von den 1-Frame Blenden.
die beim Tonschnitt anfallen
Also statt AAF/OMF "wie auf Band", vorgepegelt exportiert
Jeder Protagonist hatte trotzdem seine eigene Spur und bekam nun in der DAW
seinen EQ und Kompressor, der extrem sachte eingesetzt wurde.
Dazu natürlich ein genereller EQ, der unter 150hz/ab 14.000hz weich abschneidet
Das wurde wiederum im Bereich von lediglich 1-2 db feingemixt, wenn jemand
z.B. am Ende seines Satzes leiser wurde - und bildet nun runtergemixt die Dialogspur.
Da wirst du keine bösen Überraschungen finden...
Der Rest wie geasgt, Stereospuren welche nach Musik/ Atmo etc aufgetrennt sind
Aber ich müsste schon dabei sein, sorry,
da ich keine Möglichkeiiten habe, Surround abzuhören...
Grüße und vielen Dank,
Salcanon
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
