iasi
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

Die Schärfentiefe ist von der Entfernungseinstellung, der Brennweite, der Blende und dem Zerstreuungskreisdurchmesser abhängig.

Worüber streitet ihr euch also eigentlich?

Natürlich geht man vom gleichen Bildausschnitt aus.
Somit ändern sich bei unterschiedlicher Sensorgröße Entferungseinstellung oder/und Brennweite - und eben auch der Zerstreuungskreisdurchmesser.



pillepalle
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

😂
Es wurde bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

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roki100
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

also was ich nun von euch beigebracht bekommen habe ist: wenn man von Objekt weiter entfernt ist (egal ob FF oder X/Y) ist man weiter entfernt und die Brennweite und DoF ändert sich dann logischerweise... ;)))

Also das verlinkte Video von Kluster zeigt das gut... und pillepalle hat es nochmal erklärt, iasi hat das Ganze nochmal bestätigt.... Ist doch alles Wunderbar! :)
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(Steve Jobs)



iasi
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

Tja - was dann aber immer vergessen wird, ist die Raumwirkung.

https://www.stephanwiesner.de/blog/wp-c ... gleich.jpg



roki100
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: So 13 Sep, 2020 22:52 Tja - was dann aber immer vergessen wird, ist die Raumwirkung.

https://www.stephanwiesner.de/blog/wp-c ... gleich.jpg
komisch, bei mir sieht f2.2 ganz anders aus als wie in deinem Beispielbild....? Hier, ca. f2.8 und 50mm, davor sind Gitter - die aber wegen Fokus auf Affe, gar nicht zu sehen sind...wenn ich mich erinnere war ich ca. 5m vom Objekt entfernt:
Bildschirmfoto 2020-09-13 um 23.42.48.png
Oder das hier, Blende ca. f4 oderso:
Bildschirmfoto 2020-09-13 um 23.49.15.png
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srone
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von srone »

pillepalle hat geschrieben: So 13 Sep, 2020 22:00 Das stimmt immer. Wenn Du ein vergleichbares Bild im FF machen möchtest, brauchst Du zwei Blenden mehr. Also auch mehr Licht um die gleiche Tiefenschärfe zu erreichen. Umgekehrt ist es genau so. Probier es einfach mal aus.

VG
das kommt so hin, bei aps-c wären es ca 1,4 fach mehr, entsprechend der sensorfläche im quadrat oder anders gesagt, entsprechend dem photometrischen entfernungsgesetz.

lg

srone
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iasi
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

@roki100

Das Beispielbild hab ich aus dem Internet gepickt.

Aber ich verstehe nicht ganz, was du meinst.

Die Blende beeinflusst die Schärfentiefe - stark abgeblendet bekommt man auch bei langen Brennweiten einen scharfen Hintergrund.
Die Brennweite hat jedoch einen Effekt auf den räumlichen Eindruck.
Auch wenn die Frau in den beiden Aufnahmen gleich groß abgebildet ist, so steht sie beim WW vor dem Fluss und bei der Teleaufnahme vor dem Wald.



roki100
Beiträge: 15067

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

ja, ich sehe gerade, das linke Bild ist mit 23mm aufgenommen und das Bild rechts, mit 155mm und weiter vom Objekt... Ich dachte Du beziehst dich damit auf FF und Bokeh unterschied zu kleinerem Sensor....
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Zuletzt geändert von roki100 am Mo 14 Sep, 2020 00:11, insgesamt 1-mal geändert.



srone
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von srone »

und was hat das nun mit dem olympus 17mm 1:1,2 zu tun?

lg

srone
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roki100
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

es begann mit Anfangsblende und F-Umrechnung usw. :)
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srone
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von srone »

roki100 hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 00:13 es begann mit Anfangsblende und F-Umrechnung usw. :)
und driftete ab ins nirwana...;-)

lg

srone
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iasi
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

Wenn man über ein Objektiv spricht, sollte man alle Abbildungsaspekte bedenken.

17mm sind auch am MFT eben noch weitwinklig.
Da muss man schon auch überlegen, was man damit drehen will.

Nah- oder gar Großaufnahmen?
Wohl eher nicht.

Selbst 1917 mit den ständigen Kamerabewegungen wurde mit 35mm, 40mm und 47mm gedreht.

17mm/MFT entspricht etwa dem 35mm am Arri LF-Sensor.
Als Universalbrennweite ist das jedenfalls nichts.





srone
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von srone »

iasi hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 01:09 17mm/MFT entspricht etwa dem 35mm am Arri LF-Sensor.
Als Universalbrennweite ist das jedenfalls nichts.
ich seh schon, wenn man nicht mit langweiligen brennweiten, gute bilder machen kann, dann sollte man es lassen...;-)

lg

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iasi
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

srone hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 01:18
iasi hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 01:09 17mm/MFT entspricht etwa dem 35mm am Arri LF-Sensor.
Als Universalbrennweite ist das jedenfalls nichts.
ich seh schon, wenn man nicht mit langweiligen brennweiten, gute bilder machen kann, dann sollte man es lassen...;-)

lg

srone
Wenn man nicht die passende Brennweite wählen kann, dann sollte man es lassen. ;)

So etwas ist dann eben in deinen Augen also ein gutes Bild: :)

Schon klar: Unser srone dreht nur brachiale schenkelklopfer-comedy ;)

Aber so ein 12mm-Portrait sieht natürlich sehr cinematisch aus. :)



Hans-Jürgen
Beiträge: 68

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von Hans-Jürgen »

roki100 hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 00:07 Ich dachte Du beziehst dich damit auf FF und Bokeh unterschied zu kleinerem Sensor....
Wenn hier schon so feinfühlig diskutiert wird, das "Bokeh" ist Objektivabhängig und damit ist nicht der unscharf abgebildete Bereich gemeint, sondern lediglich, wie sich die Unschärfe gestaltet.
Es gibt Objektive gleicher Brennweite mit gutem oder auch schlechtem Bokeh.

Ansonsten scheint hier auch einiges durcheinander gelaufen zu sein. Der Schärfebereich wird vom Objektiv gebildet und hat nichts mit der Sensorgröße der daran hängenden Kamera zu tun.
Der Sensor bildet nur das ab, was das Objektiv liefert.



pillepalle
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

Hans-Jürgen hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 11:45 Ansonsten scheint hier auch einiges durcheinander gelaufen zu sein. Der Schärfebereich wird vom Objektiv gebildet und hat nichts mit der Sensorgröße der daran hängenden Kamera zu tun.
Der Sensor bildet nur das ab, was das Objektiv liefert.
Wenn Du mit dem Schärfebereich die Schärfentiefe im Bild meinst stimmt das natürlich nicht, weil die Schärfentiefe ein subjektiver Bildeindruck ist. Wie hoch sie ist, hängt im Wesentlichen von den Betrachtungsbedingungen ab. Unter vergleichbaren Betrachtungsbedingungen spielt aber natürlich auch die Sensorgröße eine Rolle für den Tiefenschärfeeindruck. Würde sie das nicht tun, dann hätte man bei kleineren Formaten gar keinen höheren Schärfentiefe-Eindruck und es wäre egal in welchem Format man arbeitet. Ist es aber nicht.

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roki100
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Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

Beispiel: Ich fotografiere mit einer Vollformatkamera ein Porträt mit einem 90 mm-Objektiv bei Blende 2,8. An einer Micro Four Thirds-Kamera erzielt ein 45 mm-Objektiv den gleichen Bildwinkel – der Cropfaktor ist 2. Damit ich die gleiche Hintergrundunschärfe bekomme, muss ich am Micro Four Thirds-Objektiv Blende 1,4 einstellen (2,8/2 = 1,4).
https://www.elmar-baumann.de/fotografie ... 09-50.html

Und wie ist das mit EF-MFT Speedboster ? EF Objektiv mit Blende f2.8, ist mit Speedbooster (x0.71) lichtstärker, also ca. f1.9 ?
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pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Ja, das setzt aber eben auch gleich Betrachtungsbedingungen voraus. Das muss man bei den ganzen Rechnereien auch bedenken. Die Unschärfekreise bzw. Tiefenschärferechner gelten nur für gängige Vergrößerungsmaßstäbe und Betrachtungsabstände. Ändern sich diese verändert sich auch der Schärfentiefeeindruck. Es geht dabei auch nicht um die Hintergrundunschärfe, wie Du fälschlicherweise hervorgehoben hast (das wäre ein Punkt der das Bokeh beträfe, also wie die Unschärfen und deren Verlauf aussehen), sondern um den Bereich der einem scharf erscheint.

Mit einem Speedbooster (x0,71) bräuchtest Du an MFT eine 64mm Brennweite mit einer f2.

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Zuletzt geändert von pillepalle am Mo 14 Sep, 2020 12:23, insgesamt 2-mal geändert.



Hans-Jürgen
Beiträge: 68

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von Hans-Jürgen »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 11:54 Wenn Du mit dem Schärfebereich die Schärfentiefe im Bild meinst stimmt das natürlich nicht, weil die Schärfentiefe ein subjektiver Bildeindruck ist. Wie hoch sie ist, hängt im Wesentlichen von den Betrachtungsbedingungen ab. Unter vergleichbaren Betrachtungsbedingungen spielt aber natürlich auch die Sensorgröße eine Rolle für den Tiefenschärfeeindruck. Würde sie das nicht tun, dann hätte man bei kleineren Formaten gar keinen höheren Schärfentiefe-Eindruck und es wäre egal in welchem Format man arbeitet. Ist es aber nicht.
Ich bezog mich immer auf ein und dasselbe Objektiv. Das liefert halt immer den gleichen Schärfe/Unschärfebereich, egal, welcher Sensor dahinter hängt.
Natürlich hat man bei einem kleinen Sensor einen anderen Bildeindruck als bei einem großem, da der Kleine Sensor ja auch nur einen kleinen mittleren Bildausschnitt des Ojektivs verwendet.
Du sprichst aber scheinbar von speziell für das jeweilige Format gerechnete Objektiv und vergleichst dann unterschiedliche Objektive miteinander. Das ist aber etwas ganz anderes.

Nehmen wir mal an du hast also eine Kamera, in der du den Cropfaktor umstellen kannst, also von Vollformat auf APSC, wie es ja bei einigen neueren Kameras möglich ist.
Dann kannst du hin- und herschalten so oft du willst, wenn du keine anderen Parameter veränderst bleibt der abgebildete Schärfebereich immer gleich.



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

Hans-Jürgen hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 12:12 Nehmen wir mal an du hast also eine Kamera, in der du den Cropfaktor umstellen kannst, also von Vollformat auf APSC, wie es ja bei einigen neueren Kameras möglich ist.
Dann kannst du hin- und herschalten so oft du willst, wenn du keine anderen Parameter veränderst bleibt der abgebildete Schärfebereich immer gleich.
Nein, kannst Du nicht ;) Denn wenn die Betrachtungbedingungen gleich sind, müssen die Bilder auch gleich groß abgebildet werden. Dein Crop wird also stärker vergrößert und dementsprechend wird die Schärfentiefe auch geringer wirken, als im ungecroppten Bild. Es ändert sich quasi der Abbildungmaßstab des Objekts im Motiv.

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roki100
Beiträge: 15067

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

Ich werde das nachher genauer testen....
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Hans-Jürgen
Beiträge: 68

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von Hans-Jürgen »

Probier es einfach mal aus, dann wirst du es sehen.
Bei manchen Kameras verändert sich auch der Cropfaktor, wenn man von HD auf UHD umschaltet, da kannst du das dann auch sehen, der Schärfebereich bleibt immer gleich.
Es kann ja auch nicht anders sein, denn es wird lediglich ein kleinere Bildausschnitt genommen, alles andere bleibt gleich.
Oder meinst du, dass Objektiv würde merken dass auf einmal ein kleinerer Sensor hinten dran hängt und bildet deshalb anders ab?
Also, wie schon geschrieben, das Objektiv liefert immer das gleiche am Ende ab, solange an ihm keine Parameter verändert werden und der Standort der gleiche bleibt.



cantsin
Beiträge: 14146

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von cantsin »

Wer's nicht glaubt:



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

@ Hans-Jürgen

Du hast das Konzept der Schärfentiefe nicht verstanden. In Wirklichkeit ist immer nur eine dünne Ebene im Bild scharf. Eben da wo der Fokus liegt. Alles andere ist mehr oder weniger unscharf. Der Bereich, der Dir unter bestimmten Betrachtungsbedingungen trotzdem scharf vorkommt, nennt man Schärfentiefe. Ein Bild kann einmal wirken so als ob es eine größere Tiefenschärfe hat und einmal so als ob es eine geringere hat, nur dadurch das man die Betrachtungsbedingungen ändert. Auf dem Smartphone wird Dir die Tiefenschärfe im Bild verhältnismäßig hoch vorkommen. Beim gleichen Bild in einem 2m Ausdruck, wird Dir die Schärfentiefe plötzlich viel geringer vorkommen, weil Du im Grunde genauer hin schaust. Du veränderst in diesem Beispiel die Schärfentiefe im Bild also nur durch veränderte Betrachtungsbedingungen. Die Schärfentiefe ist kein absoluter Wert in einem Bild.

Und im Falle eines Crops, ändert man den Abbildungsmaßstab (Objekt ist größer im Motiv dargestellt). Du hast im Verhältnis zum FF also mit einer relativ dazu längern Brennweite fotografiert.

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roki100
Beiträge: 15067

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von roki100 »

also in dem verlinkten Video von Cantsin sieht man doch kaum oder gar kein Unterschied, außer dass die Details bei GFX100 besser sind, wegen mehr mpx...?
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(Steve Jobs)



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Ja, weil sie ja auch mit äquivalenten Blenden, oder Brennweiten arbeiten. Du musst auch die jeweiligen Parameter dazu beachten :)

VG
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Hans-Jürgen
Beiträge: 68

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von Hans-Jürgen »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 12:44 Und im Falle eines Crops, ändert man den Abbildungsmaßstab (Objekt ist größer im Motiv dargestellt). Du hast im Verhältnis zum FF also mit einer relativ dazu längern Brennweite fotografiert.
Richtig, dennoch bleibt der Schärfebereich gleich, solange man keine anderen Parameter am Objektiv ändert.
Und du kannst mir glauben, ich habe das Konzept der Schärfentiefe verstanden und daran kann einem nur etwas schärfer oder unschärfer vorkommen, wenn man einen Sehfehler hat.
Ich habe dazu schon mal eine Abbildung angefertigt, die ich leider gerade nicht wiederfinde, wenn ich sie finde poste ich sie mal.
Übrigens kann man das Gleiche auch im Schnittprogramm machen, also ein Frame croppen, da ändert sich an der Schärfe auch nichts, obwohl das Bild dann ganz anders wirken kann.



micha2305
Beiträge: 452

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von micha2305 »

Hans-Jürgen hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 12:36 Probier es einfach mal aus, dann wirst du es sehen.
Bei manchen Kameras verändert sich auch der Cropfaktor, wenn man von HD auf UHD umschaltet, da kannst du das dann auch sehen, der Schärfebereich bleibt immer gleich.
Es kann ja auch nicht anders sein, denn es wird lediglich ein kleinere Bildausschnitt genommen, alles andere bleibt gleich.
Oder meinst du, dass Objektiv würde merken dass auf einmal ein kleinerer Sensor hinten dran hängt und bildet deshalb anders ab?
Also, wie schon geschrieben, das Objektiv liefert immer das gleiche am Ende ab, solange an ihm keine Parameter verändert werden und der Standort der gleiche bleibt.
Wobei bei einer kleineren Bildfläche (kleinerer Sensor, gecropter Auschnitt eines Sensors etc.) die Schärfentiefe in der Praxis größer scheint.
Deshalb gibt es ja so viele Leute, die eine Vollformat Kamera wegen dem 'Freistellungspotential' wollen.

Viele Leute (oft auch Amateure) definieren ja auch 'formattypische Looks' u.a. über dieses Phänomen, z.B. ob ein Homevideo-Look (Mini-Sensor, alles knackig scharf, von vorne bis hinten) oder ein 35mm-Look entstehen soll.



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

@ Hans-Peter

Na ja, offensichtlich hast Du es nicht verstanden. Aber sei's drum. Das Thema ist echt nervig, weil es schon etliche Male durchgekaut wurde und immer noch nicht von allen verstanden wird. Aber das läßt sich wohl nicht ändern.

VG
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Hans-Jürgen
Beiträge: 68

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von Hans-Jürgen »

Meinst du mich mit Hans-Peter?
Aber lassen wir es, jeder macht es so wie er kann.



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

Ja, meinte ich... sorry.

VG
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iasi
Beiträge: 24225

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 14 Sep, 2020 13:11 @ Hans-Peter

Na ja, offensichtlich hast Du es nicht verstanden. Aber sei's drum. Das Thema ist echt nervig, weil es schon etliche Male durchgekaut wurde und immer noch nicht von allen verstanden wird. Aber das läßt sich wohl nicht ändern.

VG
Nervig ist die ständige Besserwisserei und solche Unverschämtheiten wie offensichtlich hast Du es nicht verstanden. Damit kommst du dir dann immer gleich mal klüger vor - und das brauchst du wohl.

Dabei könntest du - wenn du es wirklich selbst so toll verstanden hättest - einfach auf den passenden Begriff Zerstreuungskreisdurchmesser verweisen. Das wäre sicherlich der besser Stil und für eine Diskussion hilfreicher, als diese ständige Überheblichkeit.



MrMeeseeks
Beiträge: 1900

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von MrMeeseeks »

Dem stimme ich zu.

Vermutlich versteht man das angesprochene Thema selber nicht einwandfrei und möchte mit der Überheblichkeit nur entsprechend davon ablenken.

Schließlich wäre es doch wesentlich befriedigender wenn man statt 5 inhaltslosen Beiträgen lieber einen richtigen samt Korrektur verfasst.

Das bekommt der werte pillepalle aber natürlich nicht auf die Reihe.



pillepalle
Beiträge: 8418

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von pillepalle »

Sorry, aber wenn jemand steif und fest behauptet das Format würde keinen Unterschied machen und im nächsten Satz sagt er habe es verstanden und es liege nur an der Fehlsichtigkeit der Leute, dann ist die Behauptung auch nicht unverschämt und von oben herab.

Aber ihr beide habt ja auch wenig zum Thema beizutragen. Nichts neues also.

VG
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cantsin
Beiträge: 14146

Re: Olympus 17mm f1.2 an der Blackmagic Pocket

Beitrag von cantsin »

IMHO/AFAIK haben sowohl Hans-Jürgen als auch pillepalle recht, sie stellen nur verschiedene Aspekte des Problems heraus.

In der Theorie verändern sich die Schärfe- und Unschärfebereiche eines Objektivs nicht durch den nachträglichen Bildbeschnitt bzw. die Sensorgröße. In der Praxis ist es so, dass man den engeren Bildausschnitt von kleineren Sensoren durch weitere Brennweiten kompensiert, um wieder auf den ursprünglichen Bildausschnitt zu kommen - und dann entsprechend auch die Blende weiter öffnen muss, um wieder die gleiche Trennung von scharfem Vorder- und unschärferem Hintergrund zu erhalten. Genau das zeigt auch das von mir verlinkte Video.

Was Pillepalle schreibt ist aber - mit Verlaub - ebenso korrekt, nämlich dass Tiefenschärfe subjektiv ist, weil es eigentlich nur einen Schärfepunkt gibt und danach kontinuierlich abnehmende Schärfe. Alle die Tiefenschärfen-Tabellen, die in der Fotografie üblich sind, stammen noch aus Analogfotografie-Zeiten und sind Annäherungen. Eine reduzierte Schärfe eines Objekts knapp neben dem Fokuspunkt, die bei einem körnigen Kleinbildfilm nicht sichtbar ist, kann einer 48 Megapixel-Kamera bereits als störend unscharf wahrgenommen werden.

Im Prinzip spielen hier ähnliche Faktoren wie bei den Faustregeln für wackelfreie Verschlusszeiten - wie z.B. 1/50 für 50mm Kleinbild - die im Zeitalter der 24- und 48-Megapixel-Kameras fragwürdig oder obsolet sind, weil bei den heute üblichen Auflösungen Mikrowackler sehr schnell zwei oder mehr Sensorpixel verschmieren und dadurch ein unscharfes Bild erzeugen.

Das lässt sich genauso auch auf die Sensorgrößen beziehen. Ein mit einem 50mm-Objektiv aufgenommenes, leicht neben dem Fokuspunkt liegendes Objekt, das bei einer 12MP-Vollformatkamera wie der Sony A7s noch scharf auf dem Bild landet, wird bei einer 20MP-MFT-Kamera wie der Panasonic G9 unscharf erscheinen, weil erstens der kleinere Sensor das Objekt sowohl horizontal, als auch vertikal um 200% vergrößert bzw. 200% ins Bild croppt und dann noch mal horizontal und vertikal jeweils 170% mehr Pixelauflösung hat, also effektiv jeden Quadratmillimeter des Motivs mit 11.5mal sovielen Pixeln (3.4 x 3.4) abbildet und dadurch dessen leichte bzw. im Fullframe-Bild noch fürs Auge unsichtbare Unschärfe vergrößert und sichtbar macht. (Und das wäre selbst der Fall, wenn beide Kamera dieselbe Megapixel-Auflösung hätten - dann würde die MFT-Kamera die Unschärfe auf Pixelebene immer noch um den Faktor 4 vergrößern.)

Insofern stimmt - AFAIK - auch pillepalles Punkt, dass das Croppen in ein Bild Unschärfen deutlicher sichtbar macht, auch wenn Brennweiten und Blendenwert identisch bleiben.
Zuletzt geändert von cantsin am Mo 14 Sep, 2020 14:29, insgesamt 1-mal geändert.



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