Ich finde ja auch, dass es gutes Clipping und schlechtes Clipping gibt (zur Melodie von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"). Ich habe auch diesen Dunkelkammer-Background aus dem letzten Jahrtausend. Und Weiß, das Weiß des Papiers,
konnte Licht sein. Aber nur, wenn es völlig weiß war. Wir bekommen langsam die Chance, Licht auch tatsächlich nochmals über Papierweiß zu definieren, d.h. jenseits von 100 nits. Aber bis die gesamte Kette für uns erschwinglich wird, ist die A7SIII schon Alt-Magnesium (es sei denn, es tut sich langsam was mit diesen Mikro-LEDs).
In rec_709 dürfen die absolut hellsten Stellen clippen. In Bewegung stört dann der fehlende Roll-off, zumindest ein bisschen. Zumindest, wenn man drauf achtet bzw. drauf hingewiesen wird. Ist hier schon was anderes:
roki100 hat geschrieben:extern ProRes RAW aufnehmen und Highlights runterziehen / Highlight Recovery ist goldartig.... :) Da hat man mindesten DR 1+ Stops mehr :)
Marc Jungbluth hat geschrieben:Es ist am Ende wirklich ein Vorteil, ProRes Raw zu benutzen, denn es rauscht letztlich weniger ...
Ob das für dieses Nikon-Raw gilt? Für Sony PRAW anscheinend nicht. Bloom sagte ja, oha, da musste ich aber soviel Neat drüberklatschen, dass alles nach Plastik aussah, deswegen musst' ich später Filmgrain aus meinem geliebten Filmconvert zugeben. Nikon ist irgendwie ein Sonderfall, ein 6k-Sensor, aus dem 4k Raw kommt ohne Crop?
Wie dem auch sei, es kommt in diesen Youtube-Filmen, die FCP zeigen, auch rüber, aber nur, wenn man's weiß: PRAW ist keine Freude, die Werkzeuge sind stumpf. Alles sieht tendenziell so aus wie dieser hässliche 6-bit Clip für das White-Balance-Plugin. Entweder unterstützt Resolve das bald oder Apple kommt selbst in die Puschen (an Kritik seit ~zwei Jahren an dem Zeug mangelt es ja nicht). Oder wir kriegen irgendwie BRAW extern, das fände ich ideal.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...