Darth Schneider
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Darth Schneider »

Das weiss ich leider nicht, keine Ahnung was das überhaupt ist ;-)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Ich würde da besonders bei Panasonic sehr genau nachforschen, was bei denen mit HDMI und USB geht. Nicht ohne Grund habe ich deren Text kopiert, dass Panasonic auf ihrer eigenen Webseite sagt, dass es aktuell keinen Panasonic-Camcorder gibt, der über USB streamen kann.
Zuletzt geändert von Jan am Sa 23 Mai, 2020 19:12, insgesamt 3-mal geändert.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Lakarti hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:08
Darth Schneider hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:06 Die Panasonic Gh3 ???
Unterstützen Panasonic DSLRs denn HDMI-LV? Ein Bekannter sagte mir neulich, das sei in den Kameras absichtlich deaktiviert. Hab ich das richtig in Erinnerung?
Hier die Info vom Bekannten:
Leider muss ich dazu sagen, dass die FZ 1000, anders wie meine Sony AX 33, keinen "Live-HDMI-Ausgang" hat und das gerade aufnehmende Live-Bild sozusagen nicht "durchschleift". Der HDMI-Ausgang in der Panasonic FZ 1000 ist nur fähig, aufgenommenes über diesen Anschluss auf ein TV-Gerät oder Monitor wiederzugeben, leider.
Ob die FZ 2000 das zwischenzeitlich kann, weiß ich nicht. Nur das frühere Spitzenmodell Lumix GH 3 konnte es, bringt uns aber nicht weiter.
Die GH3 wäre also wohl geeignet.



rkunstmann
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von rkunstmann »

GH 3 geht auf jeden Fall. Hat auch Audio In. Geht auch mit einigen anderen Panasonic DSLMs, z.B. G81, GH4...
G70 käme vielleicht auch in Frage, wenn sie cleanes HDMI out hat.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Jan hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:07 Ich habe meinen Beitrag vorher ergänzt und Modelle geannnt. Also meiner Meinung nach gute Webcam oder wenn großer Sensor Canon EOS750 oder EOS250 mit Canon-Software über USB, das ist in dem Budget möglich, zumindest gebraucht.

Wenn du nicht über einen HDMI-Adapter gehen möchtest, sondern direkt mit USB-Streaming, aber ein Mikrofoneingang wichtig ist und das Budget so bleiben soll, wird es auch keine Sony.
Wenn ich mir den HDMI-Adapter sparen kann, wäre mir das natürlich noch lieber. Können die beiden Canons also Liveview per USB in voller Bildqualität und das ohne Abschaltung? Du meinst sicher EOS750"D" und EOS250"D"? Preislich wären die in der Tat passend.



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

rkunstmann hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:14 GH 3 geht auf jeden Fall. Hat auch Audio In. Geht auch mit einigen anderen Panasonic DSLMs, z.B. G81, GH4...
G70 käme vielleicht auch in Frage, wenn sie cleanes HDMI out hat.
Bevor du für das Geld eine G81 kaufst, den HDMI-Wandler (130 bis 180€) dazu, dir möglicherweise HDMI-Wandler-Probleme einhandelst (Latenz, abrauchen der Kamera) kannst du auch gleich eine Sony A6100/6400 kaufen, wo das direkt über USB geht. Beide Kameras haben einen Mikrofoneingang.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Jan hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:23 Bevor du für das Geld eine G81 kaufst, den HDMI-Wandler (130 bis 180€) dazu, dir möglicherweise der HDMI-Wandler-Probleme einhandelt (Latenz, abrauchen der Kamera) kannst du auch gleich eine Sony A6100/6400 kaufen, wo das direkt über USB geht. Beide Kameras haben einen Mikrofoneingang.
Die G81 verlässt leider den Budgetrahmen deutlich.

Zudem: Sind diese Canon und Sony Kameras, die USB-HDMI unterstützen, denn direkt in Windows-Programmen als Webcam nutzbar? Sonst bringt mich das ja dann doch nicht weiter. Der Elgato-Adapter macht das hingegen auf jeden Fall möglich.



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Im Sony-Link nutzt der User ja auch OBS, wenn die Kamera über USB angeschlossen ist. Man benötigt keinen HDMI zu USB-Wandler. Kamera per USB an den Rechner und Software nutzen und fertig. Schau Dir auch bitte das Video von Canon im Link von Slashcam an. Ich kenne zwar die Kameras sehr gut, habe mit Streaming wenig zu tun, zumindest in der Preisklasse. Nähere Dinge dürfte man in spezifischen Canon oder Sony-Foren finden, oder in solchen Videos. Canon DSLR-Kameras wurde schon recht lange als Webcam und Steuerungsgerät benutzt mit deren Canon-Software per USB. Ich habe das nie selbst durchgeführt und kenne daher auch nicht die kleinen Details.


https://www.slashcam.de/news/single/Neu ... 15789.html




Darth Schneider
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Darth Schneider »

@jan
Nicht seine Preisklasse
Eine Gh3 gibt es aber für 300...mit schöner Linse schon für 500€
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Canon EOS250 und EOS750 auch, aber eher gebraucht. Bei Canon ist aber eben nicht sicher, ob Programme wie OBS das Webcam-Signal vom Canon Programm abgreifen kann wie bei Sony. Ich gehe stark davon aus, halte aber meine Hand nicht ins Feuer. Die EOS250 mit 4k und Mikrofoneingang bekommst du neu für etas über 450€ mit Kitlinse.
Zuletzt geändert von Jan am Sa 23 Mai, 2020 19:44, insgesamt 1-mal geändert.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:39 @jan
Nicht seine Preisklasse
Eine Gh3 gibt es aber für 300...mit schöner Linse schon für 500€
Ja, genau.
Was ich nicht ganz verstehe: Diese neue Funktion von Canon, die Kameras als Webcam einzubinden, die nur in den teuren Kameras funktioniert, die geht dann doch mit der EOS750D gar nicht, oder? Was genau meintest Du, Jan, mit USB-Software?



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Kann das die GH3 über USB oder muss da ein teurer HDMI-Wandler benutzt werden mit den ganzen Nachteilen?

Damit die Canon ganz einfach über USB ohne das ganze HDMI-Wandlergedöns ein Livebild auf dem Rechner generiert, wird nur die Kamera, ein USB Kabel und die Canon eigenen Software benötigt. Die EOS SL3 ist die EOS250, die SL3 ist die amerikanische Bezeichung. Die Kamera geht, wie auch die EOS750, oder die EOS1300 ohne Mikrofoneingang. Leider hat Canon mal wieder die amerikanische und die deutsche Bezeichnungen bei ihrer Präsentation gemischt.


https://www.slashcam.de/news/single/Neu ... 15789.html

Hier die Liste der unterstützten Canon EOS Kameras:

EOS DSLR Kameras
EOS-1D X Mark II/Mark III
EOS 5D Mark IV
EOS 5DS (R)
EOS 6D Mark II
EOS 7D Mark II
EOS 77D
EOS 80D
EOS 90D
EOS SL2/SL3
EOS T6/T6i
EOS T7/T7i
EOS T100

EOS Mirrorless Cameras

EOS M6 Mark II
EOS M50
EOS M200
EOS R
EOS RP

PowerShot Cameras
PowerShot G5X Mark II
PowerShot G7X Mark III
PowerShot SX70 HS



markusG
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

Lakarti hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:04Eine Webcam will ich jedenfalls vermeiden, das ist einfach nur schlecht, wenn man mal ein paar gute Videos gesehen hat - und alleine in dem Faden hier sind schon ein paar Videos, die supergut aussehen, weil es keine Webcams sind.
Ich würde an deiner/eurer jedenfalls alles vermeiden, was über OBS o.ä. gehen muss, was wenn ich das richtig sehe alles außer Canon damit ausschließt.
Lakarti hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:04Ich gehe zudem davon aus, dass es bald deutlich bessere Videoqualität über Zoom und die ganzen anderen Onlineplattformen geben wird, so wie wir das von Youtube-Streams schon lange kennen.
Das wird wohl ne Weile dauern - die Videochat-Dienste mussten wegen dem Andrang durch Corona ja erstmal die Bandbreite bzw. Qualität drosseln, um nicht zusammenzubrechen. Ich gehe nicht davon aus dass die Qualität in absehbarer Zeit bedeutend besser wird und würde nach passenderen Plattformen Ausschau halten. Da gibt es je gerade für Webinare passendere Plattformen.



mash_gh4
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von mash_gh4 »

Jan hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 18:38
Panasonic hat geschrieben:Panasonic bietet keinen Camcorder an, der die Nutzung als Webcam ermöglicht. Wird der Camcorder per USB mit dem PC verbunden ist nur der Zugriff auf die gespeicherten Aufnahmen möglich.
USB ist wahrheit für diese zwecke ohnehin immer ein ziemlich problematischer kompromiss. eine direkte anbindung über dafür geeignete netzwerkprotokolle ist in dieser hinsicht deutlich vorteilhafter. dafür gibt's auch von panasonic ganz gute lösungen:




aber auch div. PTZ lösungen:



letzteres ist leider, wie all das zeug für den professionellen einsatz, nicht ganz billig (€ ~5000,-)

ich persönlich finde vor allem JVC kameras für derartige zwecke bzw. hinsichtlich der unterstützten netzwerkprotokolle besonders vorbildlich und interessant.

https://www.thebroadcastbridge.com/cont ... the-camera
https://www.videoaktiv.de/2020040122020 ... order.html

blackmagic verweigert sich all diesen netzwerk basierenden lösungen und offenen protokollen bekanntlich derart konsequent, dass man sie in diesem zusammenhang ohnehin nicht weiter ernst nehmen kann.
Zuletzt geändert von mash_gh4 am Sa 23 Mai, 2020 22:21, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von cantsin »

Ich kann mich nur wiederholen - irgendein billiger, gebrauchter HD-Camcorder (womöglich sogar ein HDV-Modell mit defekter Kassettenmechanik, das man irgendwo für 50 Euro abgräbt), der ein sauberes HDMI-Signal liefert + welche HDMI-zu-USB-Adapterlösung auch immer, trifft die Kriterien des TO am besten: Zoomobjektiv eingebaut, kontinuierlicher Autofokus, ausgelegt für den Dauerbetrieb etc.etc.

Nur wie gesagt, seit dem Aufkommen der Video-DSLRs vor mehr als 10 Jahren haben praktisch alle Slashcam-Foristen aufgehört, noch mit klassischen Consumer-Camcordern zu drehen - bzw. die damalige Camcorder-Fraktion ist langsam aber stetig abgewandert -, weshalb es hier die nötige Expertise nicht mehr gibt, welche Geräte für diesen Zweck genau zu empfehlen wären.

Vielleicht wäre sowas wie ein alter Canon HV20 das richtige, aber ich weiss es nicht, und wahrscheinlich auch niemand anders hier. Deshalb die Empfehlung, sich mal auf Foren umzuhören, wo es die klassische Camcorder-Fraktion noch gibt.



markusG
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

cantsin hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 22:15 Ich kann mich nur wiederholen - irgendein billiger, gebrauchter HD-Camcorder (womöglich sogar ein HDV-Modell mit defekter Kassettenmechanik, das man irgendwo für 50 Euro abgräbt), der ein sauberes HDMI-Signal liefert + welche HDMI-zu-USB-Adapterlösung auch immer, trifft die Kriterien des TO am besten: Zoomobjektiv eingebaut, kontinuierlicher Autofokus, ausgelegt für den Dauerbetrieb etc.etc
Und wie löst du da die Anbindung an Zoom? Meines Wissens nach braucht man für solch eine Lösung stets einen mixer a la OBS als Zwischenschritt, und mit letzterem will der TO ja nicht arbeiten, und Ton kann damit auch nicht durchgeschliffen werden (gibt keine virtuelle Soundausgabe außerhalb von OBS). Ich halte solche Lösung nicht für zielführend hier. Dann lieber USB Aio aka Webcam, oder via Ndi wie mash_gh4 es beschrieben hat.

Wäre sie nicht so teuer wäre zb. ne Zcam E2c ne Option.

Und wenn es ein alter Camcorder ist, wäre eh die Frage ob die Bildqualität besser wäre als zb bei einer guten Webcam.



DAF
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von DAF »

cantsin hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 22:15 ... seit dem Aufkommen der Video-DSLRs vor mehr als 10 Jahren haben praktisch alle Slashcam-Foristen aufgehört, noch mit klassischen Consumer-Camcordern zu drehen - bzw. die damalige Camcorder-Fraktion ist langsam aber stetig abgewandert -, ...
Einspruch - ich drehe das Meiste mit ner XF400 ;)

Für den TO:
Die Panasonic V180 kann bis auf externen Toneingang alles was im Eingangs-Posting beschrieben ist.
Die gibt´s neu für € 165,- im Media-Markt oder auf e*ay vom deutschen Händler. Als klassischer Schönwetter-Urlaubscamcorder ist aber viel Licht nötig. Low-Light = atemberaubend schlecht.
Grüße DAF



cantsin
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von cantsin »

markusG hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 23:05
cantsin hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 22:15 Ich kann mich nur wiederholen - irgendein billiger, gebrauchter HD-Camcorder (womöglich sogar ein HDV-Modell mit defekter Kassettenmechanik, das man irgendwo für 50 Euro abgräbt), der ein sauberes HDMI-Signal liefert + welche HDMI-zu-USB-Adapterlösung auch immer, trifft die Kriterien des TO am besten: Zoomobjektiv eingebaut, kontinuierlicher Autofokus, ausgelegt für den Dauerbetrieb etc.etc
Und wie löst du da die Anbindung an Zoom?
Hatte ich schon zuvor ausgeführt, ATEM Mini.
Und wenn es ein alter Camcorder ist, wäre eh die Frage ob die Bildqualität besser wäre als zb bei einer guten Webcam.
Der TO hat mehrfach erklärt, dass er kein Weitwinkel-Objektiv will...



markusG
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

cantsin hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 23:15 Hatte ich schon zuvor ausgeführt, ATEM Mini.

Das sprengt dann aber irgendwie das Budget... Und der TO hat auch von synchro Problemen gesprochen, bei seinem Test...
Der TO hat mehrfach erklärt, dass er kein Weitwinkel-Objektiv will...
Das ist die Krux. Gibt es ja bei Webcams bzw PTZ cams, aber auch wieder : Budget. Die logitech webcams können aber mWn zumindest croppen.

Gibt doch sicher auch günstige NDI Kameras?

*edit: so in diese Richtung, nur mit optischem zoom?
Zuletzt geändert von markusG am So 24 Mai, 2020 01:03, insgesamt 1-mal geändert.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

DAF hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 23:11 Für den TO:
Die Panasonic V180 kann bis auf externen Toneingang alles was im Eingangs-Posting beschrieben ist.
Die gibt´s neu für € 165,- im Media-Markt oder auf e*ay vom deutschen Händler. Als klassischer Schönwetter-Urlaubscamcorder ist aber viel Licht nötig. Low-Light = atemberaubend schlecht.
Ich hab mir Videos davon schon angesehen. Finde das Bild grundsätzlich schlecht, da fehlt mir der Unterschied zu den eingebauten Webcams. Sieht alles extrem matschig aus. Auch die in der Videoaktiv-Bestenliste erwähnten Camcorder habe ich mir alle angesehen, keiner kommt da auch nur ansatzweise an die RX10 oder A5100 ran.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Jan hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 19:48 Die EOS SL3 ist die EOS250, die SL3 ist die amerikanische Bezeichung. Die Kamera geht, wie auch die EOS750, oder die EOS1300 ohne Mikrofoneingang.
Also verstehe ich das richtig: Die EOS750D funktioniert auch mit der neuen Webcam-Software? Das wäre ja wirklich noch eine Option.



Onkel Danny
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Onkel Danny »

Es darf also kein Weitwinkel sein.
Den man aber bei den üblichen 50-80cm zwischen Cam und Nutzer, durchaus
benötigt.
Webcams bieten auch eine ordentliche Qualität heutzutage.
Klar richtige Cams bieten hier mehr, mit den schon genannten Nachteilen, das sie einfach nicht als Webcam
ausgelegt sind.

Gut es soll also ohne weitere Software, ganz leicht einzustellen und zu nutzen sein.

Dann bleibt fast nur noch "eine Canon Kamera" + "die Webcam Software".
Einfacher geht es wirklich nicht. Und dadurch das die Cam keine Webcam ist, benötigt man nun mal zwingend die
Canon hauseigene Webcam Software.
Also die Software runterladen und installieren + Cam anschalten und per Kabel verbinden + Webcam Utility
als Webcam in der favorisierten Software(Zoom Skype etc.) auswählen -> fertig.

Ich würde neben der 750D auch die M200 empfehlen.

Eins sollte nur klar sein, für gewöhnlich bieten die Canons über USB nur die Liveview Auflösung an.
Und diese entspricht dann nur der internen Monitorauflösung. Beispiel 750D = 960 x 640.
Das ist bedingt durch die Signalqualität schon eine Verbesserung gegenüber den meisten Webcams,
aber eben auch nicht der heilige Gral oder schlicht nicht die volle Auflösung. Außer Canon holt über die Software
mehr raus, was ich aber bezweifeln würde.

Was mich immer etwas wundert bei solchen Threads ist, das es trotz kommerziellem Hintergrund, nichts kosten darf.
Vor allem lässt sich bei dieser Lösung nichts Steuern, einblenden etc. Da wäre so ein Mischer von BM und co.
schon von Vorteil. Und Asyncprobleme lassen sich sicherlich auch schnell beheben.

Und nein, in naher Zukunft wird die Bandbreite von den Videokonferenzanbietern,
garantiert auch nicht stark angehoben werden.
Zoom ist gerade erst von 10Mio auf 300Mio Nutzer angestiegen.

Solange es nicht Live sein muss, immer Aufzeichnen da hat man die volle Kontrolle und maximale Qualität.

greetz



Lakarti
Beiträge: 51

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Ich würde neben der 750D auch die M200 empfehlen.
Die M200 ist gebraucht leider noch deutlich zu teuer und hat keinen Mikrofoneingang (brauche ich, da ich keine Lösung kenne, um den Ton des Audio-Interfaces unter Windows zu verzögern ohne OBS und Co).
Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Eins sollte nur klar sein, für gewöhnlich bieten die Canons über USB nur die Liveview Auflösung an.
Und diese entspricht dann nur der internen Monitorauflösung. Beispiel 750D = 960 x 640.
Ah, das ist ja gut zu wissen, dann finde ich die Lösung per HDMI-Adapter doch besser.
Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Was mich immer etwas wundert bei solchen Threads ist, das es trotz kommerziellem Hintergrund, nichts kosten darf.
Seh ich ganz ähnlich. Bei meinem Freund ist es wohl so zu erklären, dass er das Thema eigentlich gar nicht machen will, insbesondere die Kamera stört ihn. Ziemlich seltsam, da er ja ansonsten live und in voller Größe real vor den Leuten steht. Muss man nicht verstehen.

Außerdem glaubt er - "hofft" trifft es wohl eher -, dass der Kelch doch noch an ihm vorübergeht und es wieder wird wie früher mit seinem Seminaren. Daher will er nichts groß investieren, weil das ja sonst umsonst ausgegebenes Geld war. Dabei könnte ich wetten, dass viele Kunden dieses Online-Modell behalten wollen, weil es sie deutlich weniger kostet. Allerdings sind Online-Seminare natürlich überhaupt nicht vergleichbar mit Präsenzseminaren. Wer hält es schon 8h vor dem Bildschirm als Zuschauer aus? Trotzdem wird "online" weiterhin stark zunehmen, denke ich.

Außerdem ist er ein ziemlicher "Technikfeind", da sind oft schon 2 Mausklicks zuviel. Das alles zusammen macht die Investitionsfreudigkeit natürlich nicht gerade groß, v.a. weil die letzten 2 Monate praktisch Null Einnahmen waren. Schwieriges Thema...

Ich habe gestern übrigens noch einen erschwinglichen und sofort lieferbaren HDMI-Capture-Adapter gefunden:
https://www.ebay.de/itm/113991968848 (bitte lasst mir noch einen übrig, falls ich den Freund überzeugt bekomme ;)



mash_gh4
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von mash_gh4 »

Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Webcams bieten auch eine ordentliche Qualität heutzutage.
Klar richtige Cams bieten hier mehr, mit den schon genannten Nachteilen, das sie einfach nicht als Webcam
ausgelegt sind.
ja -- ihren zweck erfüllen sie meistens.
allerdings darf man die damit verbundnen probleme, die oft auch mit den treibern und der einbindung via USB zu tun haben, auch nicht übersehen.
so gibt's z.b. mit vielen webcams auch das problem, das bild und ton mit der zeit auseinanderlaufen, weil die entsprechenden devices im computer wie zwei unabhängige quellem behandelt werden -- eine bidquelle und eine audio-input-device --, die nicht wirklich miteinander synchronsisiert werden und schon bei kleinsten abweichungen der framerate oder audio-samplerate oder verzögerungen in der ausgabe und übertragung auseinader laufen.
man kann das natürlich mit diversen softwarelösungen besser in den griff bekommen, aber dann ist man schnell wieder bei speziallösungen, die nicht mehr von einfach von jedem programm als videoquelle genutzt werden können, sondern eben als etwas kompliziertere gesamtlösung für das saubere streamen angesehen werden müssen.
Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Gut es soll also ohne weitere Software, ganz leicht einzustellen und zu nutzen sein.

Dann bleibt fast nur noch "eine Canon Kamera" + "die Webcam Software".
Einfacher geht es wirklich nicht. Und dadurch das die Cam keine Webcam ist, benötigt man nun mal zwingend die
Canon hauseigene Webcam Software.
gerade diese abhängigkeit von herstellerseitiger software, ist aber ein ganz gravierender nachteil!

abgesehen davon, dass derartige unterstützung von den herstellern nur in den allerseltensten fällen über einen längeren zeitraum gepfegt und aktualisiert werden, so dass oft nach irgendwelchen systemupdates nichts mehr funktioniert und eben auch keine lösung zu finden ist, erschweren derartige abhängigkeit natürlich auch den welchsel des betriebsytems ungemein.

so gibt's z.b. für die ATEMs keine brauchbare linux unterstützung, weshalb kollegen von mir, die für das tatsächliche encoding und abwicklung des streamings lieber linux-workstations nutzen, weil derartige aufgaben dort deutlich effizienter und zweckmäßiger abgewickelt werden können, für die steuerung dieser mischer dann doch wieder zusätzlich auch noch eine windows-kiste mitschleppen und aufbauen müssen.

auch die frage der notwendigen stromversorgung für einen längeren betrieb sollte man in diesem zusammenhang nicht unterschätzen. ich hab zwar schon länger nichts mehr mit canon-hardware zu tun gehabt, aber generell habe ich eher den eindruck, dass nur relativ neue kameras eine problemlose stromversorgung über den USB-port erlauben, während man bei allen älteren systemkameras irgendwelche batteriefach-einschübe benötigt, die in der regel dann wieder nur für ein gerät passen...
Onkel Danny hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 10:32 Eins sollte nur klar sein, für gewöhnlich bieten die Canons über USB nur die Liveview Auflösung an.
Und diese entspricht dann nur der internen Monitorauflösung. Beispiel 750D = 960 x 640.
Das ist bedingt durch die Signalqualität schon eine Verbesserung gegenüber den meisten Webcams,
aber eben auch nicht der heilige Gral oder schlicht nicht die volle Auflösung.
diese einschränkung gilt für die mir bekannten gleichartigen lösungen auf der panasonic/lumix seite leider in gleichem maße.

einen wirklichen unterschied gegenüber einfachen weblösungen würde ich trotzdem darin sehen, dass man in dem fall das croppen bzw. zoomen in einigermaßen sauberer weise eben bereits kameraseitig durchführen kann, was einfach unabdingbar ist, weil man bei derartigen briefmarkenauflösungen, wie sie ja leider auch webcams üblich sind, weil man kaum mehr über die verwendeten anbindungslösungen bringt, nicht auch noch bildauschnitte vergrößern oder sinnvoll nutzen kann.

aber genau dieses feature ist meines erachtens mit handys ziemlich gut umgehbar. die haben heute ohnehin meist eine sehr hohe sensorauflösung, weil man sonst damit nicht fotografieren könnte, und auch genügend rechenleistung bzw. hardwarunterstützung für ein befriediegendes croppen und skalieren in echtzeit, so dass man diesen devices trotz ähnlicher weitwinkeloptik wie in den webcams mit geeigneter software ein deutlich befriedigenderes bild ohne weitwinkeltypischen verzerrungen entlocken kann. dazu kommt auch noch, dass sie von haus gute WLAN- bzw. netzwerkübertragungs-unterstützung und audio-DSP features (echo canceling etc.) mitbringen, wie man sie oft oft in wesentlich teuren und verlockend wirkenden externen lösungen vermisst. im übrigen bekommt diese dinger mittlerweile so günstig und einfach, dass sie kaum mehr als eine webcam oder ein video-adapter kosten, selbst wenn man sie wirklich nur zu diesem zweck und nicht als tragbares telefon nutzt.

aufpassen sollte man in den zusammenhang übrigens, dass man sich keine diesbezüglichen trojaner einfängt, wie sie offenbar seit diesem aktuellen corona-live-streaming-hype ziemlich dicht gestreut als web-cam-ersatz-app im netz zu finden sind. ich hab da leider erst in den letzten tagen mit einem ziemlich gravierenden fall, ausgehend von einer derartigen kompromittierung eines iPhones, in der praxis zu tun gehabt.



markusG
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

Lakarti hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 12:58 Außerdem ist er ein ziemlicher "Technikfeind", da sind oft schon 2 Mausklicks zuviel. Das alles zusammen macht die Investitionsfreudigkeit natürlich nicht gerade groß, v.a. weil die letzten 2 Monate praktisch Null Einnahmen waren. Schwieriges Thema...
Ich kann nach wie vor nur dazu raten, bei reinrassigen Webcams zu bleiben. Punkt. Alles andere wird in deinem bzw. die deines Freundes ausschließlich zu Frust führen. Es gibt Webcams mit 4K-Auflösung, die dann in den Bildschirmauschnitt reincroppen können, ohne dass der Stream an Qualität verliert, z.B. die Brio:



Und fertig ist der Lack. Würde an seiner Stelle sie dann verkaufen, wenn sie nicht mehr ausreicht und mehr Budget vorhanden ist. Es sieht ja nicht gerade danach aus, dass Homeoffice so schnell wieder verschwinden wird, das dürfte auch die Kamerapreise ne Weile oben halten...

*edit: darüber hinaus wurde ja schon erwähnt dass es noch andere Drehschrauben gibt:



Interessant auch, dass es inzwischen für Webcams Aufsatzlinsen gibt :D



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

markusG hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 13:45 Ich kann nach wie vor nur dazu raten, bei reinrassigen Webcams zu bleiben. Punkt. Alles andere wird in deinem bzw. die deines Freundes ausschließlich zu Frust führen.
Wenn es Webcams mit wirklich gutem Bild gäbe, wäre ich da nicht abgeneigt. Aber 250 € für die Brio bei "dem" bescheidenen Bild? Da krieg ist ja fast ne RX10 für. Das ist einfach der Punkt. Aber trotzdem gebe ich Dir Recht, dass das zumindest eine Option wäre. Allerdings kommt dann 100% die Frage: "Wozu soll ich 250 € ausgeben, wenn ich dasselbe bereits im Notebook eingebaut habe?"



markusG
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

Lakarti hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 13:58 Wenn es Webcams mit wirklich gutem Bild gäbe, wäre ich da nicht abgeneigt. Aber 250 € für die Brio bei "dem" bescheidenen Bild? Da krieg ist ja fast ne RX10 für.
+ HDMI Adapter
+ zusätzliche Verkabelung
+ umständlicher (Bestromung, muss immer zusätzlich eingeschaltet werden, Synchronprobleme...)

Man bezahlt bei den ganzen Webcams (erst recht bei den PTZ) leider nicht automatisch in punkto Bildqualität, sondern in erster Linie in Komfort. Und so wie es klingt ist Bildqualität das letzte Schräubchen an dem dein Kumpel drehen sollte/muss. Wäre schonmal ein riesen Schritt weg von Zoom zu kommen, sonst bringt die beste Kamera der Welt nix.



Jan
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Wie sind genau wieder dort angekommen, wo wir am Anfang waren, bei einer guten Webcam. Auch hier gilt wie fast immer im Leben, wer etwas gutes will, hat keine Chance mit einem sehr kleinen Budget. Man wird es nicht auf einen Nenner bringen können, bei kleinsten Budget. Viele der HDMI zu USB-Lösungen können Probleme machen, Programme wie OBS auch, wie User berichten. Wenn man für das Komplettbudget in die Richtung von 1000€ geht, eine annehmbare Großsenoren-Kamera mit Linse, HDMI-Wandler und Stromadapter für die Kamera kauft, darf man dann auch etwas mehr erwarten.

Bitte unterlasst es dem User Kleinsensorenvideokameras (1/5,8 Zoll) wie Pana V180 oder Sony CX240 zu empfehlen, da ist jedes Handy der letzten vier bis fünf Jahre deutlich besser in Sachen Bildschärfe und Schachlicht. Selbst mein altes Samsung S7 schlägt die beiden Modelle doch recht einfach.



Lakarti
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Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Jan hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 19:49 Wenn man für das Komplettbudget in die Richtung von 1000€ geht, eine annehmbare Großsenoren-Kamera mit Linse, HDMI-Wandler und Stromadapter für die Kamera kauft, darf man dann auch etwas mehr erwarten.
Braucht man das denn überhaupt? Wenn man eine RX10 für 350 € bekommt plus HDMI-Adapter für 80 € plus Kabel, Stativ, Netzteil (falls nicht dabei), wäre man wohl schon mit 500 € dabei und hätte was durchaus Brauchbares im Vergleich zur Webcam, oder? Eine Brio kostet wie gesagt derzeit 250 €.

Dabei wäre man sogar noch frei, sich eine GH3 oder was anderes zu nehmen, solange es einen Audio-Eingang hat. Die A5100 hätte zwar den größeren Chip, aber das mit dem Audio wird dann wohl nicht wirklich klappen.



Jan
Beiträge: 10028

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Jan »

Ich glaube du versteifst dich da zu sehr in die Sensorgröße. Beim Foto ist der größere Sensor sehr schnell sichtbar, wenn man auf 100% Ansicht geht und sagen wir mit 24 MP. Im Videobereich ist der Bildqualitätsunterschied deutlich geringer, es handelt sich da auch oft nur um FHD Beispiel RX10 I (2MP) oder UHD (8MP). Die RX10 ist dann noch ein Model mit gar keinen großen Sensor mit einem Zoll. Ich würde wetten und das wurde hier auch schon gemacht, wenn ich unter gleichen Lichtbedingungen ein Foto eines Films hier poste, einmal ein gutes neues Handy, einmal eine 1 Zoll-Kamera, einmal eine 4/3 Zoll Kamera und einmal eine APS-C Kamera, dass doch viele User arg ins schwimmen geraten, was von welcher Kamera ist. Das hatte vor Jahren auch schon ein User gemacht und sämtliche Forengrößen sind baden gegangen. Das einzige wo man es klar sehen kann (außer man benutzt beim Handy die Freistellungsfunktion) ist bei Offenblende der geringere Tiefenschärfe, man kann also mit bei gleichem Bildauschnitt (und Blende und vergleichbarer Brennweite - Bildwinkel) den Hintergrund besser unscharf machen, wenn der Sensor größer wird. Dort erkennt man den Unterschied, nimmst du Blende 5,6 und gehst nicht zu nahe ran, sieht man da keinen großen Unterschied.

Wie auch Anfangs von anderen Usern geschrieben, ist der Ton und das Licht deutlich wichtiger. Ich habe Anfangs auch mit einer 4000€ Kamera Interviews im Innenbereich durchgeführt, anfangs immer mit dem Licht was da war. Ein anderer User hat deutlich bessere Interviews hinbekommen mit einer 500€ Kamera, aber dafür mit fetten Lichtkoffern für 700€. Damals habe ich anfangs selbst gesehen, wie wichtig externes Licht und Ton ist. Du hast keine Chance bei einer Innenaufnahme, wenn es noch wenige eigene Beleuchtung gibt, mit einer Profikamera gegen eine Einstiegskamera mit perfekt ausgeleuchteter Szenerie mitzuhalten. Ich habe im Moment bei mir nur eine 1 Zoll Kamera und ein neueres Handy zur Hand, vielleicht hat jemand mehrere Kameras für einen kurzen Test im Innenbereich (1/2,3", 1", MFT und APS-C) und macht einfach mal von jedem Video (FHD) ein Standbild mit dem gleichen Ausschnitt und wir schauen, ob man es sieht. Ich kann vorweg sagen, die User werden wild raten.



cantsin
Beiträge: 14146

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von cantsin »

Jan hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 23:39 Das einzige wo man es klar sehen kann (außer man benutzt beim Handy die Freistellungsfunktion) ist bei Offenblende der geringere Tiefenschärfe, man kann also mit bei gleichem Bildauschnitt (und Blende und vergleichbarer Brennweite - Bildwinkel) den Hintergrund besser unscharf machen, wenn der Sensor größer wird. Dort erkennt man den Unterschied, nimmst du Blende 5,6 und gehst nicht zu nahe ran, sieht man da keinen großen Unterschied.
Und dann kommt hinzu, dass wenn man bei einem Webinar oder Videovortrag mit geringer Tiefenschärfe freistellt, man unbedingt einen zuverlässigen kontinuierlichen Video-Autofokus braucht - sonst ist der Sprecher entweder 90% der Zeit unscharf oder muss sich tatsächlich am Stuhl festbinden und den Bewegungsradius seines Kopfs auf wenige Zentimeter reduzieren. Und dafür landet man dann in der 1000-2000-Euro Klasse der Sony A6300, A7iii etc.

Mit einer älteren oder preiswerteren Großsensor-Kamera wird man daher gezwungenermaßen die Blende auf 5.6 oder noch weniger schließen, und dann gibt es optisch keinen Unterschied mehr zu einer Webcam oder konventionellen Videokamera.
Zuletzt geändert von cantsin am So 24 Mai, 2020 23:52, insgesamt 1-mal geändert.



Lakarti
Beiträge: 51

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von Lakarti »

Jan hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 23:39 Ich glaube du versteifst dich da zu sehr in die Sensorgröße.
Vielen Dank. Ich bin noch relativ neu in dem Thema, habe aber hier im Faden sehr viel gelernt, das ist prima. Vielleicht bekomm ich den Freund ja überzeugt, sich mal an die Sache ranzuwagen. Dann könnten wir vielleicht mit ner RX10 und HDMI-Adapter starten.

Hast Du evtl. noch eine Empfehlung/Erfahrung, welche anderen Kameras da in etwa mithalten könnten und gebraucht auch in dem Preisrahmen liegen, einen externen Audio-Eingang haben, clean HDMI liefern und nicht von selbst ausgehen?



markusG
Beiträge: 4396

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von markusG »

Jan hat geschrieben: So 24 Mai, 2020 23:39 Das einzige wo man es klar sehen kann (außer man benutzt beim Handy die Freistellungsfunktion) ist bei Offenblende der geringere Tiefenschärfe, man kann also mit bei gleichem Bildauschnitt (und Blende und vergleichbarer Brennweite - Bildwinkel) den Hintergrund besser unscharf machen, wenn der Sensor größer wird. Dort erkennt man den Unterschied, nimmst du Blende 5,6 und gehst nicht zu nahe ran, sieht man da keinen großen Unterschied.
Ich benutze die Ur-BM-Pocket, und blende bei 12mm ca auf 5.6 oder noch weiter ab (weiß es gerade nicht aus dem Kopf)... Alles größere wäre eher kontraproduktiv, vaD bei so kurzer Distanz. Da braucht es keinen größeren Sensor. Selbst rauschen ist da kein Problem, man kann und sollte ja Licht setzen. Und wenn es nur ne Ikea Tischlampe ist.

Fände die Rx10 (und Konsorten) deshalb gar nicht verkehrt, vorausgesetzt die schafft den Dauerbetrieb und hat einen sauberen HDMI Ausgang...



MovieMinds
Beiträge: 15

Re: Günstige gebrauchte Einsteiger-DSLR oder Camcorder für Live-Video gesucht

Beitrag von MovieMinds »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 23 Mai, 2020 18:57 (...) die A5100 (...)
Hallo Boris,
kennst du dich mit der Sony a5100 etwas aus? Ich habe so eine, aber ich bin ein totaler Neuling im Fotografieren und bin froh um jeden Tipp.

Gruss Stefi



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