ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2488.jpg
Erste Aussenaufnahmen gemacht. Wetter schlägt von gut auf schlecht um = Wind.
Hatte erste Aufnahmen mit Mikrofonstativ gemacht, dann erster Versuch am Bahndamm, ICE, da hat der Sog die Kugel mit Dreibein-Stativ umgehauen. Zum Glück hatte ich im Auto noch die Rode-latte dabei....dann klappte es auch noch von Hand mit dem Zug. Feierabend, Aufnahmen höre ich mir morgen an.....
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Bei einem Senseo werte ich gerade die Aufnahmen von gestern aus. Auf der Speicherkarte war noch der Klang vom sterbenen MEMS drauf. Im original ist der Peak der Aufnahme bei ca. 60-80 kHz, ich habe die Aufnahme auf MP3 runtergedrückt (war 32Bit, 192 kHz), so dass nur der hörbare Bereich noch vorhanden ist. Für mich klingt das sogar ein wenig digital statt analog. Sollte das MEMS intern etwa eine digitale Verarbeitung haben?

MP3 im Anhang.
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2486.jpg
Nun ein paar Demos (erste Eindrücke) direkt von der Speicherkarte, also gar nicht bearbeitet, weder Lautstärke oder sonst was.
Es sind die rohen 4 Kanal Aufnahmen, d.h. Kanal 1 ist MEMS Links, Kanal 2 ist MEMS Rechts, Kanal 3 ist Ohrwurmkapsel Links, Kanal 4 Ohrwurmkapsel Rechts.

Link: http://www.ohrwurmaudio.eu/temp/Elektred_MEMS.zip (687 MB)

Bei der Aufnahme am ICE ca. 50 cm von der Schiene entfernt, setzt die Ohrwurmkapsel kurz komplett aus, der Luftdruck scheint in diesem Moment zu hoch zu sein, das MEMS arbeitet einfach weiter. Leider kippt dann am Schluss das Mikrofonstativ um, es war ein gewaltiger Sog. Zum Glück war das Stativ nicht hoch ausgezogen, dem Mikro hat es außer Kratzer nix ausgemacht.
Gruss vom Ruessel
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dosaris
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von dosaris »

ruessel hat geschrieben: Di 09 Mär, 2021 11:27
Bei der Aufnahme am ICE ca. 50 cm von der Schiene entfernt, setzt die Ohrwurmkapsel kurz komplett aus, der Luftdruck scheint in diesem Moment zu hoch zu sein, das MEMS arbeitet einfach weiter.
was ist denn für deine MEMSe als max zul. Schalldruck genannt?
130dB? (geraten)

die Membranen sind ja wohl nur wenige Moleküllagen dick, die könnte man also evtl durchaus zerschießen !?!



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

was ist denn für deine MEMSe als max zul. Schalldruck genannt?
Lt. neusten Unterlagen 126 dB SPL Acoustic Overload Point - bei 1,2V Betriebsspannung. Ich steuere es mit 3,00V an, 3,62V ist das Maximum. Ist mir mit diesen Wert nach einigen Stunden defekt gegangen, deshalb lieber 20% niedriger und damit etwas mehr Sicherheit.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

elektisches Ohr.gif
Habe eine neue Software um Druckdaten aufzubereiten, endlich kann ich automatisch hohle Modelle auf Knopfdruck erzeugen - das spart teure Harze. Hier nun ein abstraktes Ohr. Es gibt auf der Welt ca. 16 Grundformen von Ohren, jedes Ohr hört ein wenig anders, da bestimmte Frequenzen für Links und Rechts, oben oder unten - immer ein wenig anders von den Ohrknorpeln beeinflusst wird. Für einen Kunstkopf sollten daher möglichst viele Ohren in die Konstruktion einfließen. Ich habe 3D Unterlagen von mehreren Ohren übereinander gelegt und gegenseitig abgezogen. Aus dieser Vorlage dann ein geometrisch Abstraktes Modell gemacht. Keine Ahnung ob das eine richtige Alternative ist, um ein möglichst breites Spektrum von Ohren zu erzeugen. Ich denke, einfach mal machen.....
Auf der Rückseite des "elektrischen Ohres" ist eine Aufnahme für meine MEMS-Platine. So wäre es ein zukünftiger Kunstkopf für 20Hz - 160 kHz - Wahnsinn.

Ich finde aber schon, dass die Ohren dem 15.000,- EUR Kopf von Head Acoustic ganz leicht ähnelt. Die werden von der Idee her nix anderes gemacht haben....

Bild
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2494.jpg
Nach 4 Stunden Druckzeit ein Ergebnis das frustriert. Neue Software, neue Probleme.......
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

eo_01.gif
Fehler gefunden, es war der Slicer - er haute da Strukturen rein, die da nicht hingehören. Mit einem anderen Algorithmus scheint es nun in der Vorschau zu klappen. Er scxhlug mir auch vor, beide Ohren gleichzeitig zu drucken - Druckzeit mit dem harten Zeugs ca. 6 Stunden....na denn.
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2495.jpg
Heute morgen waren nun diese beide Ohren fertig. Immer noch nicht wirklich so wie von mir konstruiert - aber sehr nahe dran.
Wir leben anscheinend in Zeiten, wo ich nicht mehr selber Herr über mein Werkzeug bin. Ich darf wünsche äußern, der Algorithmus wird letztendlich entscheiden was ich bekomme, soll das Demokratie sein, wie sich das der Programmierer der Tools vorstellt? Ich kann mich nicht daran gewöhnen - ich will es auch gar nicht erst, es greift aber in dieser Welt um sich und keiner protestiert. "Menschen, steht auf gegen die Maschinen unserer Zeit." Sarah Conner wird uns nicht immer retten. Hört meine Osternbotschaft.....

Die Ohren kommen nun in den UV-Ofen um durchgehärtet zu werden, danach werde ich sie mal mit der Elektronik bestücken und.....hören.
Gruss vom Ruessel
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dosaris
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von dosaris »

ruessel hat geschrieben: Sa 03 Apr, 2021 09:19
Wir leben anscheinend in Zeiten, wo ich nicht mehr selber Herr über mein Werkzeug bin. Ich darf wünsche äußern, der Algorithmus wird letztendlich entscheiden was ich bekomme,
vorige Woche fand ich in meinem intelligenten Kühlschrank (mit WLAN-Anschluss) 10 ltr Milch vor.
Er macht Bestellungen selber, wenn der Vorrat alt od zu gering ist. Eigentlich kann er sowas.
Hab ihn dann zur Rede gestellt: was soll das ? ich will keine 10 ltr Milch auf Vorrat!
Mein Kühlschrnak: ja, aber ich will Milch auf Vorrat.


ok, stammt nicht von mir,
trifft's aber gut



Jörg
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von Jörg »

ach, da hab ich mich dran gewöhnt...
bei mir im Kühlschrank ist auch öfter etwas enthalten, das ich nie gekauft hätte, dafür fehlen mir wichtige Dinge.

Nur ist mein Kühlschrank nicht dafür verantwortlich, die intelligente Rolle ist hier meiner Frau zugefallen... ;-)



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2518.jpg
Zum Abschluss ein neues MEMS Modell (Prototypstatus). Geht morgen auf die Reise zu einem Konzerthaus und wird dort ausgiebig in den nächsten Wochen von zwei Tonmeister mit diversen Instrumenten getestet. Die Elektronik wurde nochmal nach Klanggründen in den letzten Wochen überarbeitet, Überschall (naja, hier max. 160 kHz) hat da seine eigene Gesetze. Alleine die Befestigung an der Kugeloberfläche beeinflusst einige wichtige Soundparameter, erst meine 8te Schraubenlose Version war zufriedenstellend (und sehr filigran).
Meine eigenen tests hörten sich zum Schluss großartig an, besonders was die Stereobasis betrifft. Selten so eine saubere gestaffelte Stereobasis gehört, keine Löcher/Stauchung in der Mitte oder kompression an den äußeren Ecken, alles sehr sauber linear über die max. Soundbreite (ca. 160 Grad) verteilt. In meinem Sony Kopfhörer wird auch die maximale Bühnenbreite ausgenutzt - was der Kopfhörer so hergibt.

Nochmal würde ich die Kugel so nicht mehr bauen. Alles was irgendwie schief gehen kann, ging schief. Wie schon geschrieben, musste ich manche Teile 8mal anfertigen bis es klanglich passte. Aber man lernt dazu, die nächste rohe Kugel liegt hier schon, diesmal aus Edelstahl mit einem galvanischen polierten Kupferüberzug. Außerdem erahne ich im Klangbild die dicken XLR Stecker, sie scheinen hohe Frequenzen aus einigen Richtungen leicht zu verändern.

dies sollte nun der Abschluss hier sein. Die Dinge haben sich anders Entwickelt, leider darf ich kein Soundmaterial hochladen oder die Kugel von Innen zeigen (in den nächsten 3 Jahren). Ich könnte mir vorstellen, dass man in Zukunft im Klassikbereich oder Jazz von diesem Teil noch hören wird. So wie man mir sagte, soll diese Kugel demnächst der Presse vorgestellt werden. Für mich selber, werde ich mir zwei Kugeln anfertigen, dabei eine Größere für Naturaufnahmen, damit verlegt sich die Sound-Bühne auf hunderte Meter Entfernung, auch sehr spannend im Klang.
Gruss vom Ruessel
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atomic
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von atomic »

ruessel hat geschrieben: Sa 03 Apr, 2021 09:19
Heute morgen waren nun diese beide Ohren fertig.
Apropos Ohren:
Hier gibt es welche zu kaufen.
Sind zwar für einen anderen Zweck gedacht (Akupunktur), vielleicht lassen sie sich aber auch anders einsetzen.
Gab's auch mal bei Amazon (habe jetzt aktuell nicht geschaut), direkt hier waren die aber halb so teuer.

https://www.praxismaterial-leonidov.de/ ... ducts/AMO1



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Es gibt ungefähr 16 ganz verschiedene Ohrtypen. Für Kunstkopf sind viele nicht untereinander "kompatibel". Ich hatte dazu vor Jahren eine interessante Unterhaltung mit einem Entwickler, der Kunstkopfaufnahmen für das amerikanische Militär entwickelte (realistische Gefechtssituationen VR). Sie haben herausgefunden, das es ein Ohrtyp 1 gibt, das zu 90% zu allen anderen 15 Ohren recht gut passt, mal mehr - mal etwas weniger. Diese optimale Ohrmuschel sollte schon es sein und nicht irgendeine Ohrmuschel, zumindest wenn es gut und für eine breite Anwendergruppe werden soll.

Bild
Gruss vom Ruessel



Blackbox
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von Blackbox »

ruessel hat geschrieben: Di 01 Jun, 2021 08:24 Sie haben herausgefunden, das es ein Ohrtyp 1 gibt, das zu 90% zu allen anderen 15 Ohren recht gut passt, mal mehr - mal etwas weniger.
Du hast nicht zufällig nen Link mit einem passenden HRTF-file von diesem 'Standardohr'?
Wär ja u.U. ganz interessant für die Nuendo11 User zum Atmos Mischen ohne zusätzliche onlinepflichtige HRTF-software.



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Nein, habe ich nicht.
Ich habe was besseres, einen programmierten DSP (noch mit Filzstift von Hand beschrieben) mit 16 Ohrtypen. Die US Entwicklerfirma wurde in den 90er Jahren an Sennheiser verkauft, daraus wurden ein paar wenige Geräte gebaut (Aus Guß, kannste Nägel mit in der Wand einschlagen). War ein Riesenflop.....und wurden nach meinen Infos zu einem Spitzenkopfhörer als SpecialEdition verschenkt. im Gerät ist ein Rauschgenerator eingebaut, damit kann man dann seinen Ohrtyp schnell ermitteln.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2549.jpg
Heute bastel ich an einem neuen MEMS. Ein Piezo MEMS das sogar in heißen Fett Geräusche aufnehmen kann. Ja, ergibt keinen Sinn - wird bis jetzt militärisch benutzt (das MEMS, nicht Fett), ein Video ist irgendwo da oben verlinkt. (der Typ mit den Waffen)

Leider muss man immer eine Platine erstellen um ein MEMS überhaupt sicher elektrisch verbinden zu können. Hier war es recht schwierig, während große Firmen ihren Bauteil "Footprints" kostenlos veröffentlichen, sollte die Datei für den digitalen Footprint 3.000 US Dollar kosten. Also selber machen. Das ist nun das Ergebnis.
Wieder mein Problem mit an Bildschirmen konstruierten Sachen, da sieht alles schick aus. Hier hat nun der Chinesenmann sich selber übertroffen und sauber die Platine erstellt, die engsten Lötpunkte sind nur 0.08mm auseinander! Die Platine sieht wirklich lecker aus, jetzt muss ich das Bauteil von Hand mit Pinzette genau mit seinen Anschlüssen drauf plazieren. Das geht nur früh morgens mit der ruhigen Hand und 20 fach Lupe. Vorher natürlich noch das Lötzinn auf diesen Punkt bekommen, ohne Kurzschlüsse zu verursachen.
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2550.jpg

Als eher Gag, habe ich mein Logo auf der Rückseite drauf bringen lassen. Der Techniker, der die Platine für mich anfertigt, meinte noch: das wird nix, ist nur 2mm hoch - wer soll den Klecks erkennen?

Nun, ist doch dafür recht gut geworden, selbst die Augenwimpern sind erkennbar ;-)
erstaunlich, normalerweise kommt mit der Farbe nur die Bauteilbezeichnung auf die Platine, also Zahlen oder Buchstaben - keine winzig Logos. Ja - der Chinamann hat es drauf.
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Und es geht weiter, erste Tests sind gut gelaufen (erster Tester bei Klassikaufnahmen -Tontechnikerworte: Wahnsinn).

Heute morgen ist das erste Quadmodul (4 Kanal) auf dem 3D gedruckten Kofferchassis fertig geworden, es ist die zweite überarbeite Version. Die MEMS Mikrofone werden nun abgetrennt, es gibt ab sofort immer einen kleinen Koffer mit der Elektronik und der Tonkapsel Mems getrennt (Kabellänge bis 25m Möglich). Hat den Vorteil, es braucht nicht jedesmal bei einem Wechsel der Mikrofonarten die teure Elektronik mitbezahlt werden.
Es kamen hier neue WIMA Kondensatoren zum Einsatz die noch nicht käuflich zu erwerben sind, auch da gab es eine Weiterentwicklung in kleinen technischen Details. Danke der Firma Wima für die vorab Bereitstellung (die roten Teile). Desweiteren sind pro Tonkanal 2 Styroflex Kondensatoren verwendet worden, die aus einem Lager eines CD-Laufwerkhersteller stammen (Lagerauflösung, ca. 25 Jahre alt), diese gibt es nicht mehr neu zu kaufen und halten "ewig". Ich erhoffe mir dadurch noch "bessere" Höhen (Verzerrungsfreie und weichmachende Eigenschaft - Softening) ab ca. 8 kHz. Das analoge Signal läuft nun aus dem MEM über 4 Kondensatoren parallel - statt wie üblich einen Kondensator zur Gleichstrom Abblockung. Damit ist zwar der Bauteile Aufwand 4x größer, aber das Tonsignal kann je nach Frequenz mit weniger Widerstand die Schaltung durchlaufen, Dämpfung und Impulstreue wird gesteigert. Das macht diese Version auch recht einzigartig, es gibt keine aktiven Bauteile im Signalweg die das Tonsignal irgendwie beeinflussen kann. Alle anderen Teile sind nur zur Sicherheit des Mems verbaut (schalten ab), bzw. sind eine hochpräzise Stromversorgung (stabil auf 1/1000V genau) aus den 24V-48V Phantomspannung. Es wurde alles getan damit das MEMs sich "wohlfühlt" und beste Ergebnisse bringt. ;-)

DSC_2644.jpg

Das Modul ist symmetrisch Aufgebaut wie das Tonsignal, die linken Bauteilenreihe sind für das negative Tonsignal, die rechten Bauteile für das Positive Tonsignal. Wichtig dabei, keine Abweichung von allen Bauteilen insgesamt größer als 0.4%. Zum Beispiel wurden die 24 verwendeten Kondensatoren aus einem Pool von 200 Stück von Hand auf Gleichheit selektiert.

Die Entwicklung geht immer weiter, am WE habe ich Infos bekommen, dass im neuen Jahr (Februar 2022) ein neues analoges MEMs mit einer Doppelmembran auf dem Markt kommt, mit -111 dB Rauschabstand. Wenn das stimmt, wäre das eine Weltsensation und zum ersten mal wären selbst die teuersten Rekorder nicht in der Lage dieses Tonsignal in aller Qualität aufzuzeichnen. Das neue Mems ist extra für den hochwertigen Audiomarkt entwickelt worden, ist von 20-16kHz extrem linear. Da es intern digital arbeitet wurde ein Algorithmus implementiert, der eine Selektion von Hand fast nutzlos macht, jedes MEMs besitzt auf 1 dB die selbe Ausgangsleistung. Ein hoch auf die Technik.
Besonders da es direkt an meine Schaltung passt, so zeigt es die Vorabinformation jedenfalls. Sobald bestellt werden kann, bin ich dabei.
Gruss vom Ruessel
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2647.jpg

Bis gerade eben an der Frontplatte gebohrt, gefeilt und geschraubt. 2x Stereo MEMs In, 4 XLR Ausgänge. Ehrlich gesagt wollte ich heute fertig werden, jetzt ist Nachmittag und noch ist nix verlötet und zusammengebaut. Völlig den Aufwand unterschätzt.
Ich wohne sehr nahe an dem alten Radio Bremen TV-Studio (konnte damals mit meinen billigen Handscanner die Drahtlos Mikrofone von dort deutlich lauschen), ich erinnere mich gerne an den 70er "Musikladen" und deren Specials wie "Black Sabbath", "Alexis Korner", "Chi Coltrane" usw. oft stand im Hintergrund die PA Anlage von Orange...... ob man es glaubt oder nicht, daran erinnerte ich mich als ich die Farbe des Drahtes für den 3D Drucker heute morgen aussuchte.... nun ist das Terminal orange.....geil, oder? ;-)

Bild


Yeah.... ich habe es gefunden, war gar nicht Musikladen, war Beatclub der Vorläufer. Diese Videomischung war damals REVOLUTIONÄR, als 13 jähriger fiel mir dabei die Kinnlade runter ;-) Auch heute noch der Hammer.... Ja, damals war Mike Leckebusch der Meister am ANALOGEN (!) Bildmischpult. (Im Studiohintergrund alles ORANGE)

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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Wie man oben sieht, benutze ich Sub-D Stecker für den Anschluss der MEMs. (Hatte deshalb 2 Nachfragen)

Es gibt ja einen Prototypen einer Kugel, nun hat sich herausgestellt, dass man die dicken XLR Stecker (an der Probekugel 4 Stück) tatsächlich heraus hören kann. Sie sind zu massiv und schatten den Schall aus bestimmten Richtungen zu sehr ab, es klingt irgendwie leicht unsauber (Ortung) wenn der Schall etwas schräg von der Unterseite kommt.

Ich habe einige Extrem-Tests mit diversen Steckverbindungen gemacht, immerhin benötige ich für Stereo-MEMs 7 Verbindungsstifte (+,-,Signal+, Signal-, das ganze mal 2, Minus darf gemeinsam Masse sein). Sub-D (Neutrik) hat gewonnen, habe diese Verbindung auf den Rasen gelegt und eine Woche gewartet. Es hat sogar an einem Tag geregnet, ansonsten war der Rasen früh morgens feucht. Danach am ZOOM F6 angeschlossen, einwandfreie Tonverbindung ohne zusätzliches Rauschen oder Knacken. Verloren haben vergoldete Chinch Stecker und Buchsen, da waren die Störungen wie prasseln/rauschen fast so laut wie das Nutzsignal - und das nur bei einen Tag/Nacht. Fazit: niemals Chinch für Mikrofonverbindungen benutzen! (Ich vermute, 3,5mm Klinke hätte auch verloren)

Ich benutze SUB-D von Neutrik, teuer aber auch gut. Leider sind diese nicht zu löten, man benötigt dazu einen weiteren Sub-D Stecker. In meinen Chaos im Lötraum, kann ich die Tüte mit den Steckern nicht mehr finden..... Asche auf meinen Haupt. Also, gerade neue bei Conrad bestellt, zum abholen.... bin froh das sie überhaupt welche liegen haben. Gleich los, 30 Km zur nächsten Fiale - wer so schluderig ist, der muss halt laufen.

Bild
SUB-D wird auch im Studiobereich bei Multicore Kabeln benutzt. Jetzt weiß ich auch genau wieso.

P.S.
Ich fordere: Nie wieder 3,5mm Audio-Klinkenverbindungen!

Und nein, die Testkugel habe ich nicht mehr, sie wurde an eine Gruppe von Künstlern verkauft (Materialkosten).
Gruss vom Ruessel



carstenkurz
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von carstenkurz »

Ne Menge Superlative - wann kann man was hören?
and now for something completely different...



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Moin.
Ja, wann kann man was hören..... es zieht sich. Aber ich höre andauernd. ;-)
Was ich höre ist absolut begeisternd. Nicht nur der Klang sondern auch das Verhalten des MEMs. Ich mache mit Mikrofonkapseln schon über 20 Jahre rum. Aber das MEMs scheint sich physikalisch völlig anders zu verhalten. Es ist im Prinzip ein extrem sauberer Druckwandler, egal wie ich das MEMs im Raum drehe, der Klang verändert sich nicht. Eine 10mm Kugelkapsel ist da richtig empfindlich, spätestens wenn ich um 90 Grad die Kapsel drehe ist der Sound hörbar verändert, von der Rückseite gar nicht zu sprechen.
Das liegt meiner Meinung an dem kleinen Loch wo der Schall ins innere des MEMs läuft, es ist fast ein idealer Punkt ohne empfindliche Phasendrehung oder Auslöschung. Dann wie beschrieben die fast Null Masse der MEMs Membrane, es folgt dem Instrument völlig ohne Stress. Ein Klavier, ein Horn klingt extrem sauber, fast schon unheimlich. Ich vermute, ich mache nur noch mit MEMs rum, es kommen ja immer weitere Typen dazu. Es ist im Soundbereich ein Wechsel wie im Videobereich, von SD zu HD. Ach....ich komme wieder ins schwärmen ;-)
Für mich ist das alles Neuland, hier muss noch experimentiert werden was alles möglich ist.
Eine Kleinserie (10 Stück) läuft gerade an, das ist immer der schwerste Start, kleinste Fehler kosten 10x soviel Geld. Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Frontplatte, CNC gefräst. Habe Muster bei den Firmen angefordert.

DSC_2648.jpg

Gerade ist mein künstliches MEMs fertig geworden. Es ist ein Zwitter zwischen Rekorder und MEMs. Ich habe nun 24 Platinen fertig gestellt, diese müssen auf Funktion geprüft werden. Sollte ein Fehler beim Löten aufgetaucht sein oder der Bauteilehändler verwechselt mal wieder die SMD Halbleiter gegen langsamere, ist der Tod des MEMs schon vorprogrammiert. Hier laufen ja 48V in ein kleines Stück Chip mit maximal zulässigen 3.3V rein.
Das obere orange Teil erzeugt Phantomspannung 51V (max zulässig) und auf Knopfdruck werden 10 Messungen pro Sekunde in einer Schleife durchgeführt. Betriebsspannung, + Phase und - Phase wird überprüft und bei Fehler eine Fehlernummer ausgegeben. Das geht schnell und die Überprüfung zeigt auch bei Fehler ungefähr die Position auf der Platine an. Aber daran habe ich nun auch schon fast 3 Wochen gebastelt..... ja, das zieht sich.

P.S.
Am Prüfgerät fehlen noch die passende Schrauben. Leider ist am Sonntag mein Schraubenlieferant um die Ecke zu. Das nervt. Wieder was nicht fertig!
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ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2649.jpg

Nun ist gerade eine Monoversion fertig geworden, diesmal mit Verschraubung. Am heraushängende Kabel können MEMs angeschlossen werden - richtig, Mehrzahl von MEM. Dazu besitzt diese Mono Elektronik eine verstärkte Spannungswandlung, um den erhöhten Stromverbrauch rechnung zu tragen.

Eine Mehrzahl von MEMs an einen Eingang kann der Schallformung dienen, also aus einer Kugel eine Niere, Superniere oder Keulenähnliches zu machen. Das ist für mich völliges Neuland und für spätere Experimente gedacht - aber da ich gerade am zusammenlöten bin, warum nicht schon fertig machen. Das Gehäuse wurde mit einem "Schnelldruck" gemacht, also auf Geschwindigkeit optimiert, nicht Schönheit ;-)
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2658.jpg

Heute morgen habe ich zum ersten mal die Mini Platinen mit dem MEMs bestückt und im IR-Ofen gebacken. Hier komme ich so langsam an meine Grenzen, nur noch mit 10 Fach Lupe kann ich die Bauteile genau Positionieren, sie müssen auf +-0,1mm genau sitzen. Nix für zittrige Hände oder ungeduldige.
Es muss so klein sein, sie sollen in die Ohren passen, vielleicht wird das Teil das beste Kunstkopfmikro was es jemals gab ;-)

Die Trägerteile sind gerade im 3D Drucker, mal schauen ob die Idee funktioniert. Das Mems ragt dazu einige Millimeter in den Gehörgang, ist ja alles so schön klein. Eher ist das Anschlusskabel ein Problem. Habe 4 Pol Telefonkabel vorgesehen, war das dünnste und flexibelste Kabel in einer Elektronikmarktkette.

Habe heute morgen mit ehemaligen Radio Bremen Mitarbeiter gesprochen, die Idee Kunstkopf kam gleich gut an, wir werden spontan ein kleines Demohörspiel damit produzieren. Bin gespannt und nun auch unter Druck erfolgreich mit der Konstruktion zu sein ;-)
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

kunstkopf_mems.jpg

Wer den älteren Ohrwurmkunstkopf kennt, erkennt bestimmt nun die MEMs Version ;-)
Der MEMs Halter ist für L+R gleich, nur der Deckel ist für nicht-sehende mit Links+Rechts gekennzeichnet, ein Punkt oder zwei Punkte auf der Rückseite. Die Ohrbügel vom vorgänger passen wieder....weniger Arbeit.
Mal schauen was aus dem Drucker kommt.
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

DSC_2659.jpg

Es ist vollbracht, es funktioniert auf dem ersten Blick, Ton kommt raus, Links und Rechts haben 0.3 dB Abweichungen..... ist noch gerade so zu verzeihen! Das ist auch noch ein großes Problem, es fehlt noch an vielen Kleinigkeiten, wie Montagehilfen oder spezielle Messgeräte für die MEMS-Selektion. Das erste angelötete Mems Pärchen hatte knapp 3 dB Abweichungen, zuviel für Stereo und viel zuviel für Kunstkopf. Das Problem ist, es ist schon viel Arbeit die Mems sauber auf die kleinen Platinchen zu bekommen, im Ofen zu verlöten und dann Kabel anzulöten - um dann feststellen müssen, die zwei MEMs passen nicht zusammen.
Ich benötige eine schnelle Vorrichtung um die kleinen Platinen vorher über Federkontakte durchmessen zu können. Für so dünne Drähte anzulöten bin ich locker 15 Minuten dabei...ist extrem fummelig. Habe mir gestern extra neues Werkzeug geleistet (Abisolierzange 52,- Euro) um die Drähte sauber zu bearbeiten, mit dem Teppichmesser so dicht an meinen Fingerkuppen zu arbeiten ist nicht ohne - nehme Blutverdünner, das gibt auf dem Lötplatz dann eine riesige Sauerei..... wie bei einem Horrorfilm.

Wie auch immer, werde nachher testen in der Natur - wenn kein Wind da ist. Wie man sieht, liegen die Mems offen. Das liegt daran, ich habe bemerkt, das ein normaler Windschutz kaum noch was über 40 kHz durchlässt! Das ganze bis 100 kHz Aufnahmen zu machen ist völliges Neuland, da muss jede Kleinigkeit "neu Erfunden" werden. Selbst ein popeliger Windschutz.

Auf den Bildern erkennt man(n), dass die Mems tiefer in das Ohr gehen als beim Vorgänger. Ja, ich erhoffe mir eine kleine Steigerung der Richtungsortung, da der Aufnahmepunkt noch dichter über dem Ohreingang liegt - dort wo alle Richtungssignale zusammen kommen. Ist aber nur meine Philosophie, sollte das eher negativ sein, kein Problem, gehe ich mit der Aufnahmeposition einfach wieder zurück!
Es beginnt nun die eigene MEMs Forschung ;-)
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TheBubble
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von TheBubble »

ruessel hat geschrieben: Sa 06 Nov, 2021 10:07 Das erste angelötete Mems Pärchen hatte knapp 3 dB Abweichungen, zuviel für Stereo und viel zuviel für Kunstkopf.
Kann man das Mems Paar nicht per Software kalibrieren, also quasi den Unterschied rausrechnen?



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Klar kann man das. Ist aber nicht mein Anspruch.
warum nicht sehr gut machen wenn es geht, so wenig am original rumrechnen wie nötig. Obwohl bei 32 Bit "normalisieren" fast immer gemacht werden muss.

Das Problem ist im Moment der Wind. Das sind zwar Druckaufnehmer (Kugeln) die 6x unempfindlicher gegen Windgeräusche als Nierenmikros sind - aber gerade an der Weser(Stadion) hörte ich schon Windgeräusche in meiner Ohrmuschel - ohne MEMs drin ;-)
Nachher höre ich trotzdem die Aufnahmen ab, vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse. Muss erstmal wieder warm werden. Achja, neue Erkenntnis ist, mit einem Koffer plus Zoom F6 in der Hand ist das recht unpraktisch, besonders wenn es leicht mobil auf der Strasse sein soll. Da werde ich mir noch was "kleines" basteln.
Gruss vom Ruessel



ruessel
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

mems_01.jpg
Die Aufnahmen sind doch eher enttäuschend, nix was man mit anderen Mikro aufnehmen könnte. Viel Wasserrauschen halt, mit Windstörungen.

Ausnahme ist wie oben gezeigt eine Krähe die ca. 4 Meter von mir genau links entfernt saß und 4 mal krähte. Mich erstaunt doch, dass ihr Ruf bis ca. 50 kHz geht, wir hören eher die stärksten unteren Frequenzen um 3 kHz. Desweiteren zeigt uns die Auswertung, dass das rechte Ohr ca. -20dB dieses linke Geräusch aufzeichnet. Man kann auch sagen, mein dicker Kopf dämpft um 20 dB den Schall. In den unteren Frequenzen durch Beugung nur noch ca. -15 dB.
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

mems_02.jpg

Noch ein feines Rätsel. Hier eine grafische Wiedergabe meiner Heimfahrt, ich schliesse Tür auf, setze mich rein und drehe den Schlüssel auf "Motor Start". Oh, was ist das.... ein Tonsignal genau auf 20 kHz, recht konstant im Pegel....die ganze Fahrt bis Motor auf aus. Das Signal ist extrem schmalbandig, wie man im Bild rechts sieht förmlich ein Nadelbreites Signal. Was ist das?

Ist nicht so schwer, bin ja auch drauf gekommen.....und gerade noch mal in der Garage getestet - ja, genau daran liegt das. Wird jeder Opel Mokka so haben. Noch ein Tipp, wenn ich die Fenster einen Spalt öffne, wird das 20 kHz Signal ganz leicht leiser.
Gruss vom Ruessel
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roki100
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Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von roki100 »

ruessel hat geschrieben: Sa 06 Nov, 2021 10:07 ist noch gerade so zu verzeihen! Das ist auch noch ein großes Problem, es fehlt noch an vielen Kleinigkeiten, wie Montagehilfen oder spezielle Messgeräte für die MEMS-Selektion. Das erste angelötete Mems Pärchen hatte knapp 3 dB Abweichungen, zuviel für Stereo und viel zuviel für Kunstkopf. Das Problem ist, es ist schon viel Arbeit die Mems sauber auf die kleinen Platinchen zu bekommen, im Ofen zu verlöten und dann Kabel anzulöten - um dann feststellen müssen, die zwei MEMs passen nicht zusammen.
Meinst Du sowas in der Richtung?

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



ruessel
Beiträge: 9740

Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Ganz genau.
Ich benötige aber so eine Art "Zange" um das einzelne MEMs damit aufzunehmen und in einen Prüfschlauch zu stecken, dann kann am Messgerät die Empfindlichkeit abgelesen werden und das MEMs selektiert werden um Pärchen bilden zu können.

DSC_2661.jpg

Heute nacht habe ich ein neues Projekt erdacht, im schlaf: Ein 100 kHz Scanner.

Ein Handgerät mit einem Display um alle Frequenzen zwischen 1 Hz und 100 kHz auf einen Blick sehen zu können, ein Frequenzanalyzer. Ich denke mit ein wenig Elektronik und Arduino sollte das machbar sein. Was für 2022......
Gruss vom Ruessel
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Zuletzt geändert von ruessel am So 07 Nov, 2021 07:53, insgesamt 1-mal geändert.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von mash_gh4 »

TheBubble hat geschrieben: Sa 06 Nov, 2021 13:12
ruessel hat geschrieben: Sa 06 Nov, 2021 10:07 Das erste angelötete Mems Pärchen hatte knapp 3 dB Abweichungen, zuviel für Stereo und viel zuviel für Kunstkopf.
Kann man das Mems Paar nicht per Software kalibrieren, also quasi den Unterschied rausrechnen?
das ist vermutlich auch die vernünftigere lösung, um langsame unvermeidliche alterungsprozesse der sensoren sauber in den griff zu bekommen.



ruessel
Beiträge: 9740

Re: DIY - Rüssel MEMS Mikrofon(e)

Beitrag von ruessel »

Parallel zu meiner "Messzange" habe ich den Kunstkopf nochmal überarbeitet. Deutlich schlanker gemacht um Schallabdeckungen durch das Mikrofon selber zu minimieren. Dazu muss ich aber auch neue Bügel demnächst machen, die neue Version fällt durch die Halterung so durch.

x1.jpg
Gruss vom Ruessel
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