Also meine Gedanken waren folgende:
Gefällt mir sehr gut. Könntest Du bitte noch eine Stückliste samt Bezugsquellen anhängen?ShakyMUC hat geschrieben: ↑Do 21 Dez, 2017 09:38 Da ja hier öfters mal Threads/Fragen nach mobiler Stromversorgung auftauchen, hier meine Lösung. Die muss natürlich nicht für jeden passen, aber vielleicht kann sich ja der ein oder andere was davon abschauen u/o ableiten.
Hintergrund:
Wenn ich im Dunklen outdoor was mache, sind das keine ganzen Dreh-Nächte sondern ab und zu mal ne Stunde oder so im kleinen Rahmen. Zudem muss ich mobil keine Häuserfronten ausleuchten, sondern Sets von 10-15 Qm. Mit den LED Leuchten ist der Stromverbrauch (gegenüber Tungsten) stark gesunken. So lag der Gedanke nahe, etwas zu bauen das
- leise
- portabel
- universell
ist, und preislich nicht gleich im vierstelligen Bereich liegt. Erst hatte ich mich nach mobilen Power-Packs mit Akku umgesehen, wie sie z.B. im Bereich von (Foto-) Blitzanlagen erhältlich sind. Aber etwas mit ausreichend Strom für 3 LED-Leuchten und einer Laufzeit von >2STD liegt weit im vierstelligen Bereich.
Also >>> DIY
Der Hauptteil des "DIY" ist der Casebau. Das könnte man aber - eben mit viel Eigenarbeit - auch mit ner Handsäge, einer Gehrungslehre, Akkuschrauber und ner Nietzange aus dem Baumarkt realisieren.
Die Batterie im Unterteil des Case ist mit nem zum U gebogenen Alu-Flachprofil (Dicke 2mm, Breite 20mm) und Schloßschrauben durch den Boden befestigt. Der Inverter "sitzt" auf Alu L-Profilen, die oben an den kurzen Innenseiten bündig zum oberen Rand des Unterteils eingenietet sind.
Die enthaltene Batterie ist eine 12V/50AH Batterie (zyklenfest - wie beispielsweise für Krankenfahrstühle etc.) und liegt um die € 110,-
Der Inverter ist absichtlich (!) weit überdimensioniert und leistet 1500 Watt Dauerstrom. Dadurch ist man sicher vor Ausfällen bei hohen Einschalt-/Anlaufströmen wenn man die Apparatur mal für ne Bohrmaschine, ne Kaffeemaschine o.ä. verwendet. Der Inverter kostet ~ € 170,-
Klar könnte man die meisten LED-Leuchten wohl auch an 12V direkt betreiben, und so die Verlustleistung 12V>230V>12V vermeiden. Dazu bräuchte es aber wieder extra Kabelmaterial (auch Verlängerungen für verschiedene Einsatzsituationen), und andere außer 12V Geräten (z.B. eben auch mal Studioblitze usw. usf.) könnte man dann nicht betreiben. Daher bewußt der teils verlustreiche Umweg. Vielleicht baue ich bei Gelegenheit noch ne 12V Lastbuchse ein, um direkt 12V Geräte betreiben zu können.
Das Casebau-Material liegt bei ~ € 90,-
In der Summe ist das ganze Kästchen um € 400,- zu realisieren. Zzgl. einem Ladegerät, wenn man noch keines hat. Ich hatte eines (Ctek) und habe mir noch eine Ctek-Systembuchse geleistet, um "von außen" laden zu können (ist auf den Bildern noch nicht eingebaut). Mit nem klassischen Ladergerät ohne extra Ladebuchse im Case, geht das Laden aber auch an den ja eh gut zugänglichen 12V Anschlusspunkten am Inverter.
Meine 3 Stück F&V K4000 LED Leuchten kann ich damit ca. 140-150 Minuten betreiben. Die Ausgangsspannung ist nahezu reiner Sinus. Insofern habe ich keine Bedenken daran auch andere Geräte zu betreiben.
Wer´s brauchen kann & nachbauen will - viel Spaß beim Basteln ;)
Fragen = gerne!
StromMobil0007.jpg
StromMobil0006.jpg
StromMobil0005.jpg
StromMobil0004.jpg
StromMobil0003.jpg
StromMobil0002.jpg
StromMobil0001.jpg
War etwas unaufmerksam beim Lesen. Es kam bei mir zunächst so an, als gäbe es das Case von der Stange.ShakyMUC hat geschrieben: ↑Fr 22 Dez, 2017 15:22 Die Abmessungen sind:
Maße über Alles = inkl. Griffe, Butterflys etc. Grundfläche LxB 38x25cm; Höhe 36,5cm
Maße nur Aluprofile - Grundfläche LxB 35x22cm (auch Maße um die umlaufenden Profile zuschneiden); Höhe 34,5cm
Höhe ohne Deckel ab Boden (also stehend auf Kugelecken bis Oberseite Inverter) 33,5cm
Gewicht (verlässlich mit Paketwaage gemessen): 23,9 Kg
Batterie:
Zyklenfest deshalb, weil diese Batterien für ständige Lade-/Entladezyklen wie bei Solaranwendungen, Krankenfahrstühlen konzipiert sind. D.h. sie halten Entladungen gegen Null unter ständiger Stromentnahme besser aus als Starterbatterien. Weiterhin habe ich zu diesen Batterienen Datenblätter bekommen, was z.B. die max. Dauerlast betrifft. Bei Starterbatterien war nichts Aussagekräftiges aufzutreiben = try & error, was ich nicht wollte.
Stell dir vor, es wird damit ein Gerät mit 1000 Watt betrieben (Kaffeemaschine oder was auch immer :)
Dann fließen 1000W X 100/85 (Wirkungsfaktor) = 1176 Watt, was an 12V ca. 98 Ampere sind. Das sollte die Batterie auch mal über 5-10 Minuten Dauerlast (!) können.
Die genauen Bezugsquellen & Materiallisten suche ich die Tage zusammen. Vorab:
Ich habe aus 6,5mm Siebdruckplatten (= 7mm Casebau-Profile) gebaut. Bei der Casegröße reicht das völlig, und spart Gewicht. Es gibt einen Anbieter (den ich kenn) welcher zu annehmbaren Preisen 6,5mm Siebdruckplatten auf Maß schneidet & versendet (zumindest vor nem 1/2 Jahr). Es ist die Fa. Baustoffhandel-Shop
Raiffeisenstraße 1
67722 Winnweiler
Tel.: +49 (0) 6302 600 41 63
Fax.: +49 (0) 6302 600 41 64
Ansprechpartnerin: Lydia Rombs
Die Bestelliste hier war:
Siebdruckplatte Birke braun BFU100
Sieb/Film 6,5mm
4 Stück 33x20cm (= lange Seitenteile Unterteil sowie Boden/Deckel --- zufällig gleich groß)
2 Stück 20x19cm (= kurze Seitenteile Unterteil)
2 Stück 33x19cm (= lange Seitenteile Oberteil)
2 Stück 20x13cm (= kurze Seitenteile Unterteil)
Hat 6/2017 inkl. Versand brutto € 19,64 gekostet.
Rest folgt...
Danke... ja, das Case als Eigenbau und der Entwurf des Ganzen etc. sind von mirJost hat geschrieben: ↑Fr 22 Dez, 2017 19:21 ...
War etwas unaufmerksam beim Lesen. Es kam bei mir zunächst so an, als gäbe es das Case von der Stange.
Das ganze Case ist somit Eigenbau - Hut ab, das ist Dir gut gelungen.
Was die zyklenfeste Batterie angeht: Hätte ich auch so gemacht. Warum etwas einbauen, wenn man nicht weiß, ob man tatsächlich auf sicheren Seite ist?
In meinen Augen ein sehr gutes und sehr gut durchdachtes Konzept.